Raels Augen verengten sich zu Schlitzen, fühlte sich sie umklammert, festgehalten, doch Rael wand sich, wollte weg. Ihr war diese Frau, das Ding, was auch immer unangenehm.
"MEIN MANN IST TOT und wenn ich ihm folge, dann lasse ich ein fünfjähriges Kind zurück.. ICH KANN NICHT. LAß MICH LOS, VERDAMMT!", fauchte Rael, nun um sich schlagend. Sie wollte nur weg, weg von dem Weib, dass so abartig und einfach nur Tod war. Sie hatte das Gefühl, dass ihr das Weib durch ihren Duft die Luft zum atmen nahm und Rael keuchte, holte verzweifelt nach Luft, um noch mehr zu röcheln. Sie hatte das Gefühl, dass ihr jemand auf der Lunge stand und langsam begann Rael zu zittern, hatte das Gefühl gegen ein Übermensch, Überding anzukämpfen. Ein Ding, welches bei einem satten Schlag gegen den Solar Plexus noch nicht mal mit der Wimper zuckte. Rael sah nun nur noch einen Ausweg, sie ließ sich fallen, schloß die Augen und fingerter im Fallen nach ihrem eigenem Dolch. Entweder würde sie auf dem Boden aufschlagen, dann war sie frei, oder das Ding würde sie auffangen und sie hätte die Möglichkeit ihren Dolch zu erhaschen. Ob eine durchgeschnittene Kehle das Ding vor seiner Abscheulichkeit und den ketzerischen Reden abhielt? Rael was denkst Du nur, törichtes Weib. Doch der Drang zu töten war da. Dieses Weib wußte nichts von ihr und Malek und es gab keine Zuneigung, die neu entfacht werden müßte. Sie liebte diesen Mann und er hatte sie geliebt. Er war gestorben, weil er sie geliebt hatte, weil er sie beschützen wollte. Was wußte dieses Ding denn schon von ihr und ihm.
|