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Gardée
asil
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Oberbiest
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Stadtwache
Pax Imperialis
Ich leide nicht an Irrsinn, ich genieße jede Minute davon.

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Beitrag #1
Gardée
Kalt war es mittlerweile. Stürmische Herbstwinde fegten die abgestorbenen Blätter der Bäume über das Land. Dunkle Regenwolken verdeckten das Sonnenlicht und am frühen morgen bedeckte Raureif den Boden in der Nähe des Sees.
Asil ging mit gesenktem Kopf am Ufer entlang, ihr Blick war ernst, ihre Stirn sorgenvoll gerunzelt. In ihrer Hand hielt sie ein Pergament und hin und wieder hob sie es vor ihre Augen und las es erneut.
Aber besser wurde die Nachricht dadurch nicht. Und sie konnte sie auch nicht weglesen. So gern wie sie sich jetzt gewünscht hätte, das sie diese Nachricht niemals erreicht hätte.

Aber sie wusste, sie musste sich dieser Aufgabe stellen, konnte und wollte das Gesuch des Imperators nicht ablehnen. Zeitgleich zu ihr hatte der Orden der Rose dieselbe Depesche bekommen. Beide Allianzen würden sich an einem bestimmten Ort treffen und dann gemeinsam losziehen.
Das Schwert holen.
Efreet...
Allein dieser Name liess einen Schauer über ihren Rücken laufen.
Efreet...
Lange hatte sie den Namen dieses Schwertes nicht mehr gehört, lange war es gut versteckt gewesen und die Welt hatte ihren Frieden gefunden.
Aber jetzt war der Ort nicht mehr sicher. Es wurde gemunkelt, das die böse Seite wusste, wo das Schwert versteckt worden war.
Und jetzt musste es erneut an einem anderen geheimen Ort versteckt werden.

Und es lag nun in den Händen des Orden der Rose und Pax Imperialis, dieses Artefakt sicher an ein anderes Versteck zu bringen.
Ein leichter Nieselregen hatte eingesetzt und asil zog ihren Mantel enger um ihren Körper. Sie fror – und das hatte bestimmt nicht nur etwas mit der kühlen Jahreszeit zu tun.
Jedoch war sie nicht der Typ, der sich von so etwas einschüchtern liess. Auch, wenn ihr der Gedanke an das Schwert nicht behagte, so würde sie alles daran setzen, es mit ihren Verbündeten zusammen wieder in Sicherheit zu bringen.
Es durfte auf keinen Fall in die falschen Hände gelangen!!

Jetzt wurde es Zeit aufzubrechen, sie wusste schon, welche Krieger sie mitnehmen würde und sie hatte schon Boten losgeschickt, um sie aus ihren Betten zu holen.
Schon bald müssten sie aufbrechen, viel Zeit blieb ihnen nicht, denn das Böse schlief nie!

Asil war ein ganzes Stück am Ufer gegangen und so machte sie sich schnell zurück zu ihrem Pferd, schwang sich auf seinen Rücken und ritt zurück zu ihrer Hütte, um sich fertig zu machen.
Sobald die Sonne hinter dem Horizont hervorkam, wollte sie mit ihren Männern auf dem Weg sein.
In der Hütte angekommen ging sie sofort zu Lancelot, der schon in fertiger Ausrüstung am Tisch sass und sie wohl etwas besorgt anschaute.
Sie ging wortlos zu ihm und nahm ihn in die Arme. Worte waren überflüssig – sie wussten beide, was jetzt auf sie zukam.

Nach einer Weile löste sie sich von Lance und drehte sich abrupt Richtung Tür.
„Lass uns gehen, Lance. Meine Krieger werden schon warten.“

„Und sollte es tatsächlich einen Gott geben, so möge er uns helfen...“, murmelte sie leise vor sich hin während sie wieder auf ihren Hengst stieg und darauf wartete, das ihr Partner fertig war.
Danach ritten sie gemeinsam zum nördlichen Stadttor, wo sie sich mit den Kriegern treffen wollte, um gemeinsam auf den Orden der Rose zu stossen.
[Bild: 99406b20f47226c138be3f8462bd84800.319213..._girls.gif]

Der Teufel lehrt die Frauen, was sie sind, oder vielmehr:
sie lehren es dem Teufel, falls er es noch nicht wissen sollte.
27.09.2004, 21:54
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Beitrag #2
 
Allirion war gerade in seiner Baumhütte am schlafen als er plötzlich erwachte. Unter ihm war ein geräusch zu hören. Ein Mann fluchte über den verzauberten Wald Nuvenitias, und wo denn dieser vermaledeite Elf jetzt sei.
Allirion traute nicht jedem Menschen, deshalb wollte er erst einmal auf Nummer sicher gehen Er zog sich schnell an, nahm seinen Bogen und begab sich lautlos in ein Versteck am Boden. Der Mensch der ihn anscheinend suchte kam kurz neben ihm vorbei Allirion sprang aus seinem Versteck heraus, den ahnungslosen Herrn dessen Blick nach oben gerichtet war fast anspringend. Kurz vor diesem blieb er stehen "was willst du von mir?". Der zu tode Erschrockene taumelte erstmal einige schritt zurück, an einen Baumstamm und stammelte "B...bitte t..t..tut mir nichts. a... asil schickt mich, I... Ihr sollt zum Nordtor, sie braucht einen Kundschafter für einen geheimen Auftrag."

Asil holte Allirion nur selten aus seinem Wald, wenn sie es aber tat, war es ein besonderer Auftrag oder ein Krieg. Einen Späher benötigte sie also. Allirion kletterte zurück in die Baumwipfel. "warte hier, ich komme gleich wieder" rief er dem noch immer um Atem ringenden Boten zu. In seinem Baumhaus angekommen suchte er sich seine Sachen zusammen. Seine Rindenrüstung lies er dieses mal zu hause, sie würde ihn nur unnötig beim Rennen behindern, als Späher musste er agil und flexibel sein.
Er warf sich noch seinen wärmenden Umhang über, der wie seine restliche Kleidung in dunklem grün gehalten war. Des weiteren steckte er seinen Bogen entspannt und in einem bauschenen Schutztäschchen zu den Pfeilen in den Köcher und schulterte seinen Speer. So gerüstet kletterte er vom Baum herunter.
"komm, ich zeige dir den Weg zurück zur Stadt" sagte er zu dem beinahe verzweifelten Menschen, der bei dem Tempo welches Allirion vorlegte kaum schritt halten konnte.
Vor dem Nordtor angekommenkamen langsam aber sicher auch die anderen, die sich erst in Rüstungen und ähnliches zwängen mussten. Asil war noch nicht da, aber sie würde wohl sicher bald kommen.
27.09.2004, 23:08
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Gast

 
Beitrag #3
 
Isamael's Anwesen lag am Rande Nuvenitias. Die Mamorsäulen und der weiße Granit glänzten im ersten Sonnenlicht. Isamael stand vor der Tür seines Hauses und begrüßte den neuen Tag mit einem Gebet. Es wurde von jähem Hufgetrappel unterbrochen. Ein Reiter nährte sich schnell dem haus und als er es erreicht hatte sprang er vom Pferd und rannte auf Isamael zu. Mit finsterer Mine, aufgrund der Stöhrung, blickte dieser ihm entgegen.

Der Bote trug schwer atmend seine Nachricht vor:

Herr Isamael, ich komme im Auftrag der Herrin asil. Sie schickt mich um euch zu sagen, dass sie euch für eine Mission benötigt. Es scheint sehr wichtig zu sein. Ihr sollt euch innerhalb der nächsten Stunde mit ihr und den anderen am nördlichen sadttor treffen.

Isamael blickte den Boten mehrere Minuten schweigend an, sodass dieser begann nervös von einem Fuss auf den anderen zu treten.

Danke für die Nachricht

sagte er nur und entließ den Boten mit einer Handbewegung.

Daraufhin betrat Isamael das Haus um seine Sachen zu packen. Als er nach kurzer Zeit wieder vor dem Haus erschien trug er einen sandfarbenen Burnus und darüber eine Lederrüstung. sein Kopf war von einem Tuch bedeckt und ein teil davon hing neben seinem Gesicht herrunter. Auf seinem Rücken hing ein großes, leicht gekrümmtes, Schwert dessen verziehrter Griff über seiner rechten Schulter herrausragte.

Isamael ging zu den Stallungen und sattelte Ríh, seine Rappen. Dann schwang er sich gewand auf dessen Rücken und galloppierte in Richtung des nördlichen Stadttores davon.

Dort angekommen erkannte er bereits Allirion. Ríh abruppt zum stehen bringend hob er die rechte Hand zum Gruß.

Talos mit euch Allirion, so hat sie euch also auch "abkommandiert"...

sagte er mit einem grinsen.
28.09.2004, 11:19
Nycone
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Stadtwache
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Beitrag #4
 
Nycone saß in ihrem Lieblingsturm ihrer Burg und blickte auf die nunmehr kühle Landschaft hinab. Bäume wiegten sich im Wind und dieser lies das hinuntergefallene Laub durch die Luft wirbeln. Der Himmel schien sich langsam zu erhellen. Nicht wenige Stunden würden vergehen und der Morgen würde hereingebrochen sein. Herbst, diese Jahreszeit war Nycone eindeutig die liebste. Sie lies das Land langsam in trübe Melancholie verfallen.

Leise hörte sie ihren Barden im unteren Teil der Burg musizieren. Sie stand auf um einige Kerzen in dem weitläufigem Turmzimmer zu entzünden. Nachher würde sie mit ihrem Barde den avalonischen Wein kosten, welcher ihr kürzlich zum Geschenk gemacht worden ist. Doch vorher wollte sie noch ein wenig in den alten Schriften stöbern, welche sie in einer verstaubten Kiste im alten Verlies gefunden hatte. Nachdem die Kerzen entzündet waren, begab sie sich wieder zu ihrem Lieblingsplatz am Fenster und blickte ein letztes mal in den immer heller werdenden Tag hinaus. Hatte sich dort nicht etwas bewegt. Doch, jetzt sah sie einen Reiter, welcher mir rasender Geschwindigkeit durch den Wald geritten kam. Sie konnte sein Gesicht nicht erkennen, doch seine Bewegungen schienen ihr leicht gehetzt. Einen kurzen Moment war sie wie gelähmt?ihre Gedanken überschlugen sich.

*Ganz ruhig. Es kann ein ganz normaler Besucher sein. Niemand sagt, dass die Zeit schon soweit ist. Niemand weiß genau, wann es soweit sein sollte. Und wenn?..dann sollte es doch sicherlich einige Vorzeichen gegeben haben. Nein, es wird ein ganz normaler Besucher sein?*

Sie warf sich einen Umhang über und stieg die Treppen des Turmes hinab, welche direkt in die große Halle führten. Noch immer hörte sie die traurigen Töne, welcher ihr Barde auf seiner Harfe spielte. Sie öffnete das Tor und hinderte somit den Mann, der ebenfalls gerade das Tor von der anderen Seite erreicht hatte am anklopfen. Wortlos gab er ihr ein Stück Papier und nickte ihr kurz zu, ehe er wieder kehrt machte und auf sein Pferd stieg. Wenige Augenblicke später war er wieder im Wald verschwunden.

Nyc brach das Siegel und las sich die Botschaft durch. Einmal, zweimal?.sie konnte die Botschaft lesen, so oft sie wollte, die Worte würden immer wieder dasselbe sagen.

*War es also soweit. Doch wo waren die Zeichen? Konnte sich wirklich alles so verändert haben? Musste es so schnell gehen? Musste es gerade jetzt sein? *

Jeder einzelne Gedanke schien verschwendet, da ihre Gedanken das unvorhergesehene doch nicht aufhalten konnten. Entschlossen packte sie schnell und gezielt einige Sachen zusammen, hinterlies ihrem Barde noch eine Botschaft und verlies die Burg. Nachdem das Tor hinter ihr zugefallen war, blickte sie ein wenig wehmütig zurück.

Hoffentlich wird es nicht das letze mal sein, dass ich den Klang des Tores zu hören bekomme*

Sie pfiff nach ihrem Rappen, welcher daraufhin über die Wiese galoppiert kam. Gemeinsam gingen sie zu den Stallungen. Dort sattelte sie ihn und verstaute ihr Gepäck. Gemeinsam nun machten sie sich auf den Weg zu dem nördlichen Stadttor. Schon von weitem erkannte sie, dass sie nicht die erste zu sein schien.....

[Bild: fp_forum_logo_custom_DarkFantasy.jpg]

29.09.2004, 15:55
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Gast

 
Beitrag #5
 
Der Morgen kündigte sich an. Er war verschleihert von dicken Wolken, die eine düstere Schattenwelt auf die Erde werfen. Die Sonne blieb diesen Morgen verborgen. Bittere Kälte stand in Minas Bellorum, der Hauptstadt desOrden der Rose.

Deswegen entschied sich GrotFang weiter in seinem Federbett zu kuscheln, war er doch ein richtiger Morgenmuffel. Da machte ihn das schlechte Wetter zusätzlich träge. Gähnend drehte er sich nochmals im Bett um.

Doch stand nicht etwas diesen Morgen an? Da viel es ihm wie Schuppen vor den Augen. der Ehrenwerte TheUnforgiven hatte von einer besonderen Mission berichtet. GrotFang hatte sich freiwillig gemeldet dieser Aufgabe beizuwohnen. So war es aus mit weiterpennen. Schlaftrunken hab er sich langsam aus seinem weichen Bett. Er wusch sich hastig und rasierte seine Bartstoppeln ab. Die kalte Dusche hohle ihn in die Welt der Wachsamkeit zurück.

Er legte seine leichte Lederrüstung an und warf die weisse Robe des Orden darüber, schnallte seinen breiten Ledergürtel um und schritt durch die knarrende Holztür. Mit schnellem Schritt eilte er in den kleinen Stall an seinem Haus, wo Timon, sein liebgewonnener Hengst, schon wartete. ER holte ihn, ebenfalls ein Morgenmuffel wie er, mit etwas anstrengung aus dem Stall, band ihn mit den Zügeln an einen Holzbalken vor der Eingangstür. Sattel und Zaumzeug warf er über den Rücken des edlen Tieres. Nun stürmte er mehrere Male in sein Haus und bepackte sein Ross mit umfangreichen Nahrungs- und Überlebensrationen, damit er die Mission auch unbeschadet überstehen konnte. GrotFang ging kurz durch, was er vergessen haben könnte. Als er nichts feststellen konnte, machte er sich an seine Kampfausrüstung.

Er legte seinen Schulterpanzer und die Plattenarm- und Beinschienen an, die er selber geschmiedet hatte. Sie schmiegten sich perfekt an seinen Körper an und waren reichlich verziert mit bronzenen Rosen. So, seine Rüstung hatte er schon mal angelegt. "Ein Bogen wäre ganz gut.", dachte er. Ein alter hing noch bei ihm an der Wand über dem Kamin. Er hohlte ihn runter und testete die Sehne des Bogens. Sie war schon leicht schlaff, aber da er keinen Ersatz hatte, schallte er ihn sich auf den Rücken. Einen Köcher mit zahlreichen Pfeilen befestigte er an den Satteltaschen. Dann schritt er zu der kleinen Vitriene in einer Wandniesche. Mit einem lauten Knarren öffnete sich die Tür. Dort stand sein liebes Katana, sein Symbol der Gilde der Traumdiebe, wo er aufgewachsen und ausgebildet worden war. Mit leichtigkeit erhob er die grosse Klinge. Bei einer Begutachtung der Klinge stellte er jedoch fest, dass die Klinge schon sehr schartig war. Er nahm sich vor die klinge neu zu schärfen und packte deswegen noch einen Wetzstein ein. So, eben noch das Katana auf den Rücken schnallen und dann konnte es endlich losgehen.

Er ritt in den Hof der Feste Ortanc, wo der Sammelpunkt war. Dort angekommen waren schon eine Hand voll Ordensstreiter eingetroffen. Er wagte nicht seinen Freunden bei so einer Szenerie in die Augen zu gucken. Langsam und mit gesenktem Haupt reihte er sich in die Formation der Ordensstreiter ein. Dort wartete er auf weitere Instuktionen wartend, denn ihm war eigentlich nichts von der Mission bekannt.
29.09.2004, 17:33
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Gast

 
Beitrag #6
 
Rael saß an ihrem Schreibtisch, der Hahn draußen hatte bereits mehrere Male gekräht und Rael konnte nicht umhin, sich aus dem warmen Bett zu schälen. Es gab vieles zu tun, so hatte sie sich gleich einen wollenden Übermantel angezogen und sich wieder an den Schreibtisch gesetzt. Der Federkiel und das Fäßchen mit Tinte hatte nicht lange allein auf dem Schreibtisch gelegen, nicht lange hatte Rael im Bett verweilt. Sie seufzte, tunkte den Federkiel in die Tinte und schrieb den Brief an eine der Botschaften weiter. Raels Haar stand wirr vom Kopf ab, ihre beiden grauen Strähnen waren in diesem Licht der aufgehenden Sonne gut zu erkennen. Sie selbst hätte sich am liebsten noch einige Stunden im Bett herum gedreht, wußte sie doch, was ihre Pflichten waren und so war sie dann doch aufgestanden. Ein Tintenklecks zierte bereits Raels Wange. Wenn jetzt jemand dachte, Rael wäre ungepflegt und hätte sich nicht gewaschen, der tut falsch an dieser Vermutung. Sie hatte sich ausgiebig gewaschen, doch schrieb Rael meist mit absolutem Körpereinsatz, so dass es nicht lange brauchte, bis die Fingerkuppen und auch ein Teil der Tinte auf der Wange gelandet waren.

Es klopfte an der Tür und Rael streckte sich, stand auf und wandte sich an die Tür. Ein Bote verneigte sich vor ihr und schien fast schuldbewußt, als er Raels Aufzug gewahr wurde.

"Verzeiht Herrin, doch ich habe eine Botschaft vom Proconsul! Es ist wichtig!", sprach er sich immer wieder verneigend.

Rael lächelte beruhigend und nahm das, ihr hingehaltene, Pergament entgegen.

"Ich nehme nicht an, dass Unforgiven auf eine Antwort wartet?", sprach sie, als sie bereits das Siegel erbrach. Der Bote schüttelte den Kopf, verneigte sich abermals und entfernte sich. Rael schloß hinter ihm die Tür und blieb im Flur stehen, während sie die Nachricht las. Unforgiven bat sie um Hilfe, eine wichtige Mission. Rael runzelte die Stirn, denn dies klang nicht wirklich gut. Sie blickte auf, als die alte Frau, Freya, ihre Haushälterin das Zimmer betrat.

"Freya, ich denke, ich werde wohl eine Zeit lang verreisen. Achte bitte gut auf Mireya und wenn etwas ist, wende Dich an einen der Ordensritter! Laß Typ bitte Feuervogel satteln und sei so gut und packe mir ein Bündel Proviant, danke!"

Rael legte das Pergament zu den bereits bearbeiteten Pergamenten und rannte mit wehenden Röcken die Treppe hinauf. Im Laufen bereits hatte sich Rael des Übermantels entledigt, pfefferte diesen im ersten Stock auf ihr Bett und begann sich in Windeseile anzukleiden. Lederhose, weißes Leinenhemd, schwarzes Mieder und festes Schuhwerk zog Rael an. In Eile packte sie ihren Reiserucksack, packte einige Wechselkleidung ein, denn schließlich wußte sie nicht, wie lange sie unterwegs sein würden. Die Lederrüstung, sowie die Rückenschwertscheide folgte. Kurz überprüfte Rael den beiden Langschwerter, bevor sie diese in die Schwertscheide schob, war sie doch mit deren Beschaffenheit zufrieden, insofern dies ein Laie überhaupt beurteilen konnte. Rael polterte abermals die Treppe hinab, dieses mal doch etwas schwerfälliger. Sie hüllte sich in ihren Mantel, lächelte Freya noch einmal zu, nahm sich den Rucksack und den Proviantbeutel und ging nach draußen.

Feuervogel wurde bereits von Tyr zum Garten gebracht und der stattliche Hengst, warf bereits in Vorfreude auf ein kleines Rennen den Kopf in die Höhe und schnaubte. Dieaufgehende Sonne brachten die Silberverzierungen auf dem schwarzen Leder von Zaum und Sattel zum blitzen und das Blau der Satteldecke schien besonders leuchtend. Rael grinste und begrüßte Feuervogel mit leichten Frotzelein. Sie verstaute Rucksack und Proviant und stieg auf. Feuervogel scherte leicht aus, wollte er doch sogleich losgallopieren, doch Rael bremste ihn noch. Noch würden sie sich in der Feste Orthanc einfinden, wie so manch anderer, dann erst würden sie sich in das Abenteuer geben. Rael gab Feuervogel mit leichtem Schenkeldruck zu verstehen, dass es nun losging und schnaubend trabten beide zur Feste. Die Hufe hallten in den noch leeren Straßen Minas Bellorum wieder und so manch ein Händler wunderte sich über die frühe Aktivität. Rael nickte den Herren und Damen freundlich zu, war ihr Ziel doch die Festung.

Als sie nach einigen Minuten Ritt durch Minas Bellorum die Festung erreichte, waren bereits einige andere Ordensstreiter anwesend und Rael nickte den Anwesenden zu. Sie führte Feuervogel zu den anderen, reihte sich ebenfalls ein und wartete.... Wartete darauf, dass es bald losgehen würde.. wohin auch immer, mit welcher Aufgabe auch immer... Wie hieß es so schön... Für den Orden... Für das Gute, für die Freiheit....
29.09.2004, 18:40
Anonymous

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Beitrag #7
 
veschka befand sich bereits in dem Waldstück welches ihr Ziel war. Seine treusten Anhänger nahm er für diese Aufgabe mit. Nur die Leute denen er blindlinks vertrauen konnte, die für ihn sterben würden, die sich für ihn sogar das Leben nehmen würden.
Nur er wusste den Plan in jeder Einzelheit, und würde auch nicht alle Details preis geben. War ihnen bevorstand könnte der entscheidene Kampf werden.

Er blieb stehen und stieg langsam von seinem Pferd ab, er schaute zu den anderen und nickte ihnen zu: "Wir sind angekommen..."
Seine Anhänger stiegen ebenfalls ab und hielten die Pferde noch an den Zügeln fest und schauten veschka mit erwartungsvollen Augen an.

"Ab hier benötigen wir sie nicht mehr, schickt sie zurück, entweder werden wir nicht mehr zurück kommen, oder wir werden rennen müssen."
veschka schaute emotionslos zu den anderen, mied aber jeglichen Augenkontakt. Zu sehr drehten sich seine Gedanken um die nächsten Ereignisse. Er konnte keinen Plan verfolgen, da jeder Moment sich einzigartig entwickeln könnte. Er hoffte nur, dass er die Geschehnisse richtig lenken würde.

Die anderen befolgten den Befehl von veschka ohne auch nur lange zu überlegen und gaben den Pferden einen Klaps, dennoch sahen einige von ihnen noch lange den Pferden hinterher bis man sie nicht mehr ausmachen konnte.
"MyLord, darf ich fragen warum wir hier sind und warum wir so wenig Hoffnung haben?", diese Frage kam überraschend schnell für veschka, aber er hatte damit gerechnet. Es wäre sowieso besser, wenn jeder wüßte worum es ginge.

"Der Imperator persönlich hat einige Leute zusammengerufen um ein bestimmtes Artefakt in Sicherheit zu bringen. Dieses Artefakt ist von größter Wichtigkeit für uns, für unser Fortbestehen, für unsere Macht. Ich hab keine genaue Ahnung wer hier entlang kommen wird, genauer gesagt kenne ich nur einen Namen, aber das wird hoffentlich kein Problem für uns darstellen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich weiß welchen Weg sie nehmen werden, und das ist unser strategisch bester Punkt."


veschka sah nach oben und der Himmel war bereits bedeckt, die Wolken waren schwarz und es begann bereits zu nieseln. Er neigte den Kopf wieder nach unten und redete weiter.
"Wir werden hier auf sie warten, glaub nicht das es ein leichter Überfall wird. Der Imperator persönlich stellte diese Leute zusammen weil er mit einen Überfall rechnet, also werden sie es auch tun. In dieser Lichtung werden wir sie zum ersten male Angreifen, ihr wisst also was ihr zu tun habt?"

Man sah in den Augen von veschka wie Ernst ihm die Lage war, letztenendes wusste er aber auch, dass seine Leute hinter ihm stehen würden und genau wüßten was zu tun wäre.
Einer trat erneut vor: "MyLord, wenn ich kann werde ich alles tun, was in meiner Macht steht, um euch und das Artefakt sicher nach Hause bringen zu können."
veschka musste leicht schmunzeln und setzte eine bizarre Grimasse auf, die man nur selten sah an ihm. "Dessen bin ich mir bewusst, darum hab ich euch alle hierher mitgenommen, bereitet euch nun alle vor, ich selber werde hier ein paar Fallen legen."

Mit diesen Worten nickte er ihne kurz zu und öffnete seinen Mantel, darunter befand sich ein schwarzer zugeschnürter Sack der an seine Hose befestigt ist.



Es dauerte fast eine Stunde bis er seine Falle ausgerichtet hatte. Letztenendes war sie Einsatzbereit und wartete nur auf ihre Opfer.
"MyLord, darf ich wissen welche Falle ihr aufgebaut habt? Schließlich müssen wir es auch wissen damit wir selber nicht in sie geraten."
veschka's Mimik wandelte sich zu einem fiesen lächeln.

"Durch diese Lichtung führt ein kleiner Pfad, am Ende des Pfades habe ich eine Vorrichtung eingebaut, die etwa 1 m² beträgt. Diese Vorrichtung löst sich, wenn jemand hinauftritt der mehr als 50 kg wiegt. Sollte dies geschehen, so werden 2 Sprengfallen unter seinen Füßen aktiviert, perfekt um die Flucht zu versperren und die Pferde zu verschrecken, sollten diese zu diesen Zeitpunkt noch da sein.
Ebenso habe ich ein Stolperdraht in der Mitte der Lichtung befestigt. Dieser Stolperdraht ist aber bewusst in grau, damit man es leichter erkennt, denn ca. einen halben Meter dahinter befindet sich ein ganz besonderer Stolperdraht. Diesen Draht wirst du mit bloßem Auge nicht erkennen können, es sei denn du gehst nah heran oder du weißt, dass sich dort ein Draht befindet. Jedenfalls, sollte jemand meinen, er könne den Draht einfach so übertreten, wird er mit aller Wahrscheinlichkeit in meinen zweiten Draht laufen.
Sollte dies passieren, wird er eine Sprengung am Anfang der Lichtung lösen, damit sie garnicht erst umdrehen sondern sofort auf das Ende der Lichtung loslaufen. Dies passiert vor allem bei Pferden. Zusätzlich wird das Zentrum der Lichtung mit ca. 30 Kunai's beschossen. Ich bin gespannt ob sie dem ausweichen können."


veschka musste sich beherrschen beim erzählen nicht zu sehr in Ekstase zu geraten. Er freute sich bereits auf den Kampf, man sah es förmlich in den Augen.

"Es wird Zeit das jeder in seine Deckung geht, es dürfte nichtmehr allzulange dauern."

Mit diesen Worten begab sich jeder zu seiner Stelle... und wartete.

__________________________________________
Anmk.: Im Text wird Kunai angesprochen
http://www.mad-props.com/kunai_grey.jpg
29.09.2004, 19:24
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Gast

 
Beitrag #8
 
Wie Meister Veschka befahl, steuerte Hopeless mit der Intention sich verstecken zu wollen einen Strauch an. Wenige Augenblicke später kauerte er hinter dem dicken Gestrüpp und versank in seine kranke Gedankenwelt.

Hass, Leid und Tod - meine stetigen Begleiter...Ohhh, ich kann es kaum erwarten, bis diese vermaledeiten Narren mit diesem Artefakt aufkreuzen werden. Ich werde sie allesammt ausweiden! Sie in Stücke zerreißen...HA HA HA"

Vor Erregung zitternd, öffnete Hopeless einen großen Sack. Er holte einen der unzähligen Köpfe, die den Inhalt ausmachten, zum Vorschein und starrte ihn mit äußerster Befriedigung an.

"Wir werden sehen, wie viele weitere Trophäen - nach Ausrottung der jämmerlichen Gestalten - in meine Sammlung dazustoßen werden...Huldigt mich - HULDIGT MICH MEINE DÄMONISCHEN GÖTTER! LEAR, DEN ICH SO VERGÖTTERE, DEN ICH SO VEREHRE...SPENDET MIR KRAFT, DAMIT ICH DIE WELT IN EIN MEER AUS BLUT UND TRÄNEN STÜRZEN KANN!"

Voller Ekstase zog Hopeless einen Dolch aus der Scheide und stieß ihn sanft durch seine Bauchdecke. Schmerz durchzückte seinen Körper - Blut sprudelte aus der Wunde - er war glücklich...

"Veschka! Meister! Es kann losgehen!"
29.09.2004, 20:32
Anonymous

Gast

 
Beitrag #9
 
Randall hörte den Ausführungen veschkas gebannt zu. Oh ja, der Herr wusste was er tat. Er konnte es kaum erwarten, die Sterblichen in das Reich des Todes zu befördern, das Reich, das er so oft betreten musste.
Oh ja, es war praktisch sterblich zu sein, wenn einem was nicht gefiel, konnte man sich das Leben nehmen. Aber nach jedem Tod in einem anderen Wann, Wo und Wie aufzuwachen war eine Qual, durch die sein Geist langsam aber sicher immer verdrehter wurde. Im letzten Leben hätte er den Trupp noch per Handbewegung in alle Winde verstreut, aber er wurde durch irgendwen von irgendwas abgehalten und landete hier. Was es war, wusste er nicht mehr. Was er wusste war, dass seine Kräfte viel schwächer waren als noch zuvor.
Wütend kauerte er sich hinter einen Baum und zog sich die Kapuze tief ins Gesicht, da ihn der andere mit seinem Drang sich selbst einen Dolch in den Bauch zu jagen störte.
Er versank in Gedanken... malte sich aus, wie er die Menschen oder was auch immer dort kommen möge, verstümmele... töte... ja, ihre Reste wiederverwerte.... was man daraus nicht alles machen konnte! Er grinste.
Und wenn er starb? Dann würde er wieder in ein anderes Wann, Wo und Wie kommen!

Verdammt! Er schrie auf, seine linke Hand zuckte zur Seite, von seinen Kameraden weg und ein junger Baum, nur ein paar Schritte entfernt, zerbarst.

Nein, nein, nein, nein, NEIN! Er würde nicht sterben... er versank wieder in Gedanken... Gedanken über die Geräusche, die sein Schwert beim Durchdringen des Fleisches machen wird, oder über die Schreie der Getroffenen, der Sterbenden... er grinste wieder...
29.09.2004, 21:04
Anonymous

Gast

 
Beitrag #10
 
Tellur meditierte gerade im Burghof seiner Feste. Es war bereits ziemlich kalt geworden und der Winter stand drohend vor der Tür.
Doch Tellur machte das nichts aus. Er war es gewohnt mit wiedrigen Situationen zurechtzukommen.
Er wusste bereits dass ein Reiter im Galopp auf die Burg zuhielt, noch bevor er überhaupt das Hufgetrappel vernehmen konnte. Es war kein Wahrsagen oder Magie, welche ihm dies verriet. Es waren einfache Instinkte eines Kriegers, gebündelt durch seine Konzentration. Diese hatten Tellur schon oft vor schrecklichen Überraschungen gewarnt und so manchen Hinterhalt zum Gegenteil gewendet.
Als Tellur schließlich das Hufgetrappel hörte stand er auf und begab sich zum Tor. Er war sich ziemlich sicher, dass es entweder einer seiner Freunde sein würde, oder ein Nachrichtenreiter aus Nuventia.
Er glaubte an zweites.
Tellur seufzte leicht. Sie hatten einige Kriege hinter sich und eigentlich wollten sie nun Winterquartier beziehen, doch scheinbar war wieder was im anrollen. Tellur wurde so langsam des Kämpfens überdrüssig.

Er sollte recht behalten.
Es war etwas im Anrollen.
Doch konnte er noch nicht wissen, welche Ausmase die Bedrohung annehmen könnte.

Der Bote preschte durch das Tor, sah Tellur und das Pferd kam bockig vor ihm zu stehen.

"Eine Nachricht von asil, Herr!"

Er reichte Tellur eine versiegelte Pergamentrolle hin, die dieser mit der Bemerkung ergriff:

"Ist denn schon wieder Krieg?"

"Davon wüsste ich nichts. Doch lest selbst, ich muss weiter"

Und schon war er wieder zum Tor hinaus, auf den Weg zu den anderen Postempfängern.
Tellur erbrach das Siegel und begann zu lesen.
Bei einigen Worten weiteten sich seine Augen...
Sofort
Gefahr
Mission


und schließlich

Efreet

Tellur wusste worum es sich hier handelte. Er wusste auch, dass nun Eile geboten war. Er rannte geradezu in die Rüstungskammer. Seine Kriegsausrüstung konnte er nicht gebrauchen. Er suchte nach seiner alten Rüstung und seinen alten Waffen, die er zuletzt getragen hatte... ja wann war das eigentlich. Es kam ihm vor als wären Äeonen vergangen, seid er das letzte Mal in ein Abenteuer geritten war.
Doch nun war es wieder soweit. In seine Angst und Sorge mischte sich beinahe etwas wie Euphorie.

Es war wieder soweit!

Endlich fand er sein Ausrüstung.
Ein relativ leichter, doch dafür fester Panzer. Einen großen Claymore, den er sich auf den Rücken binden musste, sowie ein kleines Schwert, schon fast ein Dolch, das aber für schwache Gegner durchaus ausreichend war.
Im Krieg konnte er diese Waffen nicht verwenden. Dort benötigte er ein Schild, zudem war solch ein gigantischer Zweihänder nicht gerade geeignet für eine geschlossene Formation.
Fast wollte er schon gehen, doch dann fiel sein Blick auf einen kleinen Dolch. MacLorderian hatte ihm den einst geschenkt und er war Tellur mehrmals nützlich gewesen. Er griff danach und steckte ihn sich in den Stiefel.

Dann sattelte er sein Pferd und ritt nach Nuventia.
Einem neune Abenteuer entgegen.
29.09.2004, 22:30
Anonymous

Gast

 
Beitrag #11
 
das groteske orchester spielte auf....
gräßliche melodien zogen durch seine wahrnehmung, ein schrilles vibrato der streicher ließ ihn erschauern, mitten in der bewegung erstarrte er.
poooom!
das dröhnen der pauken brachte wieder bewegung in den körper. ein irrer blick streifte die landschaft, ohne selbiger wirklich bewusst zu werden. der blick streifte das gelb der blätter, das braun der stämme, das grau des mooses, das grün der sträucher, doch keineswegs blieben diese bilder im kranken hirn haften.
plötzlich schrak er zusammen.
ein blecherner, unendlich unmelodischer hornstoß veranlasste ihn, seinen platz zu verlassen.
panik, panik stieg in ihm auf, flucht, flucht blieb ihm als letzer ausweg, ausweg...
in einer ruckartigen bewegung verschwamm er hinter einem baum, hinter einem baum. ein blick links, ein blick rechts, ein blick links, ein blick rechts...

sollen sie doch kommen, sollen sie doch kommen.
der sieg wird unser sein, die ewigkeit, die ewigkeit...die zeit arbeitet für uns, für die sache, für uns, für das ziel, für die sache....
weiter, weiter, verließ der den baum, ein hechtsprung zum nächsten busch, falsch, alles falsch, die verderbnis wird alle packen.

ein verzerrtes staccato zerriss die spannung, das gesicht verzog sich unter schmerzen, die farbe weiß war längst nicht mehr zu finden, zu finden in den roten tönungen seiner augen...

der weg vor ihm warf schlangenlinien, er verschwomm, verschwomm in seiner wahrnehmung.
so ein durst, dieser unendliche durst, die gier fraß ihn auf, schon seit tagen, wochen, monaten, monaten, diese sehnsucht nach tod, nach untergang, diese sehnsucht, endlich wieder jenen zu riechen, den gestank des krieges, verbrannte erde, verbrannte erde, aufgesogen mit breiten nüstern, inhaliert, asche, schwefel, tod....

pooooom!
wieder ein paukenschlag.
wie gehetzt fuhr der kopf herum, fiel der blick auf die anderen, die anderen....
er konnte ihren durst riechen, er spürte ihre sehnsucht, fühlte sich verbunden, das ziel, die sache...

ohne rast wogte er hin und her und hin. wie ein gejagter, gehetzt und doch der jäger, der jäger des blutes, wessen blutes?
der jäger seiner selbst, eine gnadenlose treibjagd auf das bewusstsein eröffnend.
das gekläffe der höllenhunde schreckte ihn auf, ließ ihn erschauern, erschauern...
eingebrannt wie ein mal war seine bestimmung, das ziel, es rief ihn, es rief, er konnte es hören...
noch war es in falschen händen, doch bald, bald, bald bot sich die gelegenheit, das ziel, das ziel zu gewinnen, die bestimmung zu erfüllen, erlösung zu finden, ein ende, erlösung.
das karussell in seinem kopf würde aufhören zu rotieren, würde ihn in die ruhe gleiten lassen, stille....eine vision, vision....
poooooom!
wieder setzte es ein, das teuflische orchester, der bass scheuerte an den innenwänden seiner nutzlosen hülle dessen, was andere als kopf bezeichnen würden...

_torQuemada_

eine stimme durchzuckte seinen bauch...der meister, der meister....er rief, rief nach ihm...
eindringlich, intensiv...

besinne dich, stelle dich deiner aufgabe

ja, jaaa, jaaaahh, ich komme, ich bin bereit, bereit, die gier....

erwarte sie hier an dieser stelle! bleibe versteckt. auf mein zeichen hin, kannst du dich deiner aufgabe widmen, mögest du dich daran machen unser ziel zu erreichen, deine bestimmung zu vollstrecken!

eine eigentümliche erregung suchte ihn heim, er wusste ganz genau, was nun zu tun war, was zu tun war.....
30.09.2004, 03:20
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Gast

 
Beitrag #12
 
Wie sehr hatte er die Zeiten des Friedens wieder herbei gesehnt. Doch das düstere Wetter, das diese Jahreszeit mit sich brachte, schien sich einem dunklen Schatten gleich auf das gesamte Imperium nieder zu legen. Nachrichten über Kriege in den verschiedensten Provinzen hatten sich verbreitet und jetzt kam zu allem Überfluss auch noch diese Depesche. TheUnforgiven wurde darin gebeten, mit seinen Ordensstreitern an der Seite des Friedensreiches für das Gute zu kämpfen. Es war eine überaus wichtige Mission und nicht nur absolut unabdingbar, dass keine Details über die Ziele oder den Anlass nach außen drangen, sondern auch erforderlich, dass man unverzüglich und so schnell wie möglich handelte. Das Ziel war Efreet. Efreet, mit der Macht, über das Schicksal der Welt zu entscheiden, sollte es in die falschen Hände geraten.

Eilig und dennoch sorgfältig bereitete TheUnforgiven sich vor. Er schickte einige Schreiben an Mitglieder seines Ordens, um deren Treue und Stärke er wusste. Nicht jeder würde seiner Aufforderung folgen können und keinem von ihnen verriet er etwas über den Anlass. Er ließ Mjöllnir satteln, denn sein Pferd würde schwere Lasten zu tragen und weite Strecken zu reiten haben, packte seine Sachen und legte seine Rüstung an. Im Waffengurt an seiner Seite hingen ein Breitschwert und ein Gladius, auf dem Rücken des Pferdes band er auch seinen Scutum fest, der ihm schon oft genug das Leben rettete. Dann machte er sich auf den Weg zum Hof der Ordensfeste, welcher als Sammelpunkt festgelegt war.

Ein leicht bewaffneter Bote wurde auf den Weg geschickt, dessen Aufgabe es war, asil vorzeitig vom Kommen der Ordenskrieger zu unterrichten. Seite an Seite würden sie reiten, Freundschaften schließen und vertiefen und zu guter letzt würden sie wahrscheinlich auch Seite an Seite kämpfen und siegen müssen, bis das Artefakt in Sicherheit war. Die Stille, die ihn auf diesem Weg begleitete war bezeichnend für die Einsamkeit und Abgeschiedenheit, der sich die tapferen Gladiatoren während dieser Mission aussetzen müssten. Der Feind würde auf jeden Fall warten, doch wann und wo war ein Geheimnis, dass keiner der Streiter für das Licht kannte. Hinter dieses Geheimnis zu kommen würde vieles erleichtern, ja vielleicht sogar einen sicheren Tod der Kämpfer verhindern.

'Salvete, meine Freunde!', grüßte er die versammelten Ordensritter. Er blickte kurz in die Runde, konnte sowohl Neugier in den Gesichtern lesen als auch die Entschlossenheit, ihm zu folgen, komme, was wolle. 'Ich habe euch kommen lassen, weil wir unseren Freunden aus Nuventia auf einer äußerst wichtigen Mission beistehen müssen. Wüsstet ihr, worum es geht, könntet ihr nachvollziehen, weshalb dieses Anliegen so dringend ist. Vor den Torn Nuventias werden wir mit den Kriegern Pax Imperialis zusammentreffen und uns auf den Weg machen. Zu diesem Zeitpunkt werdet ihr auch das Ziel unserer Mission erfahren.'

Er blickte bedeutungsvoll in die Runde, wandte sich dann um. Während er sich in Richtung der Ställe in Bewegung setzte, rief er über sein Schulter: 'Auf! Zu den Ställen und auf die Pferde! Wir werden erwartet und die Zeit wird knapp!' Nun würde der lange Ritt durch die Ländereien des Ordens und Teile des Imperiums beginnen. Die Ungewissheit über das, was auf sie zukommen wird, würde für viele der Gladiatoren mit Sicherheit die schlimmste Prüfung werden...
30.09.2004, 14:14
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Gast

 
Beitrag #13
 
Nachdem verschka mit seinen Ausführungen geendet hatte begab sich auch Deathfragger in Position.

Ein letztes mal überprüfte er den Sitz seiner blutroten Rüstung und seines schwarzen Helmes, überprüfte seine versteckten Dolche und lockerte sein Schwert in der Scheide.

Man konnte einen leicht-roten Schimmer aus der Scheide scheinen sehen

*Ja, dieses Schwert wird Tod und Verderben über euch bringen*

Er hatte das Schwert einem Schwarzen Magier bei einem Kampf auf Leben und Tod abgenommen - und seither aufgrund der magischen Kräfte jeden seiner Gegner bezwingen können.

*Und auch dieses mal werde ich nicht versagen

BLUUUUT BLUUUUT*
30.09.2004, 15:51
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Gast

 
Beitrag #14
 
Finariel stand an einem Fenster im höchsten Stock seines Turmes.
Er sah, wie die Sonne langsam aufging und genoß die Kälte und Feuchte die noch von der Nacht her regierte. Der Wind streifte sanft um seine nackte Brust, um seinen Nacken, durch sein Haar, eine kühle Brise die ihn an dem Morgen genoß. Kurz verlor er sich in Gedanken, doch er besonn sich gleich wieder und blickte in Richtung der Sonne.
Es war Zeit für ihn, Zeit aufzubrechen, Zeit in den Krieg zu ziehen.
Finariel lebte zwar mit der Lehre, dass es für alles, immer, eine Zeit gab, doch für ihn war die Zeit der Kriege bald vorüber. Nur rüde Rohlinge kämpften mit Waffen, er bevorzugte hier doch eher die magische Variante, doch die konnte er nur selten Nutzen denn es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass man sich am Felde nicht mit Magie durchschlagen durfte, so musste er auf sie schmerzlich verzichten.
Er blickte an seinem Oberkörper hinab. Wie sein ganzer Körper, war er Schneeweiß, doch er war von unnatürlich vielen, teils tiefen, teils nur oberflächlichen Narben durchzogen. Auch viele Verbrennungsnarben wies er auf.

Finariel löste sich aus seiner Ruhe und trat vom Fenster weg. Er ging einen Stock hinab innerhalb seines Turmes und befand sich nun in einer Art begehbaren Schrank, und sogleich Rüstungskammer.

Langsam entkleidete er sich vollständig, dann nahm er eine schwarze dünne Hose und eine schwarze, absolut schlichte, weiche Tunika aus dem Kasten. Diese legte er an um zumindest irgend etwas angenehmes auf der Haut zu haben, darüber schnallte er dann dicke Verbände aus Leinen, sie waren soquasie die Wattierungen seiner Rüstung die er extra anbringen konnte, damit sie perfekt saß und er sich nun wirklich nicht die Haut aufscheuerte.
Dann griff er nach der schwarzen, mattten Adamentrüstung und legte sie über, schnallte sie fest an sich fest und überprüfte nocheinmal den Sitz der Rüste. Dann legte er sich eine weitere Tunika, über um nich unbedingt den Blick auf das wertvolle, halbare Material sofort freizugeben.
Weiters legte er einen roten, dicken Umhang um seine Schultern und streifte die dicken Lederhandschuhe über.

Anschließend griff er nach seinem Hornbogen und legte ihn um den Rücken, ihm folgte das kunstvoll gearbeitete elfische Katana. Beides verbarg er dann hinter seinem Umhang. Weiters befestigte er an der innenseite seiner Oberschenkel noch zwei weiße Eibendolche in schlichten Rauhlederscheiden.

Dann schritt er zu einem kleinen Tischen, und griff nach einer dunkelroten Holztruhe.
Er nahm daraus viele Dinge und bemalte sein Gesicht.
Zuerst legte er einen leichten weißen Stauf auf sein Gesicht damit es ebenmäßiger wirkte, dann malte er mit verschiedenen Stiften mehrere symetrische Linien in Rot und Schwarz in seine beiden Gesichtshälften.

Nun damit fertig, kehrte er zu seinem Schrank zurück, nahm noch mehrere Dinge wie Pfeile und Verbände heraus und warf sie in die Satteltaschen. Zuletzt griff er noch nach einem kleinen, kunstvoll verzierten, Lederbeutel, steckte ihn ganz vorne in die Satteltasche und begab sich auf den Weg.

Kurz bevor er seinen Turm verließ ging er allerdings noch in den Keller, um einen großen Sack voller elfischen Brot zu holen - es war die perfekte Kriegsnahrung.


Dann verlies er den Turm.
Er stand nun da, und blickte zurück.


"Nagasch,
mein Gott und Herr, mein Gebieter,
mein Ziel und mein Weg,
mein Neuanfang und mein Ende,
nimm dich meiner an.

Doch nicht nur meiner, schütze auch meine Freunde und Brüder, schütze sie bedingungslos."


Kurz glommen seine Augen rot auf und Finariel zuckte zusammen, als hätte er gerade eine Strafe erhalten.
Hatte er auch ,.....

Doch er fing sich schnell wieder, und ging weiter, um den Turm, um dort sein Pferd vorzufinden.
Er lud ihm die Satteltaschen und den großen Sack auf, Schwang sich dann selbst auf den Sattel.

In schnellem Galopp ritt er Richtung Nordtor.
Dort warteten bereits seine Waffenbrüder und Schwestern auf ihn.

Leise, ohne ein Wort, empfing er sie, nickte allen nur gebieterisch zu, und blickte dann wieder zurück auf den Sattel seines Pferdes um Niemandes Blick begegnen zu müssen.

Er musste in den Krieg, das wusste er. Er kannte jene Meldungen, alleine schon, und er kannte Menschen, er hatte also nicht lange zu Raten brauchen, dass ihn wohl erneut ein Kampf erwarten würde.
Irgend eine Mission wartete auf sie, welche auch immer, doch in der Welt der Menschen ging nichts kampflos zu.
30.09.2004, 18:06
Anonymous

Gast

 
Beitrag #15
 
Salamir kümmerte sich nicht besonders um veschkas Erläuterungen. Im Gegensatz zu dem Großteil von veschkas Truppen war Salamir rein menschlicher Natur. Kein Werwolf oder sonstiges.

Salamir streichelte seinen Bogen und dessen Sehne. Wielange war er nicht mehr aus seiner Schmiede herausgekommen und hatte diesen Bogen nicht mehr genutzt und seine Sehne nicht mehr schnalzen lassen.
Dieser Bogen war ein Geschenk von Finariel Nyan Lyn gewesen. Ein ehemaliger Weggefährte Salamirs, als sich dieser noch TooL nannte. Nun hatte veschka ihn wieder aus der Versenkung berufen und Salamir hatte dasselbe mit dem Bogen gemacht. Dasselbe auch mit seiner Lederrüstung, die an vielen Stellen schon geflickt und mit Metall verstärkt worden war, seinem Langschwert, das er vor dem Aufbruch nochmal reparieren musste und seinem Kampfstab getan. Auch Letzterer hatte schon seine besten Tage hinter sich.

Neben dem Bogen war nur ein Ausrüstungsstück gut gepflegt. Sein Gürtel. Aus wertvollem Leder mit einer eisernen Schnalle, sah er zwar unscheinbar aus, aber in ihm lagen gut gehütete Kräfte. Niemand ausser Salamir selbst kannte sein Geheimnis.

Als veschka das Kommando gab in Stellung zu gehen verharrte Salamir noch ein Weilchen in seinen Gedanken bevor er es sich in der zweiten Reihe in dem kleinen Waldstück gemütlich machte und auf den Feind wartete.

An einen Baum gelehnt versank er wieder in Gedanken um sich die Zeit zu vertreiben. Der Feind konnt kommen. Salamir freute sich schon darauf Tool wieder zum Vorschein kommen zu lassen.
Als er diesen Namen trug war er noch bekannt gewesen als Krieger den man nicht unterschätzen durfte... Doch war er mittlerweile etwas eingerostet...
30.09.2004, 19:58