Nichts geschah. Eine ganze Weile stand die Umgebung still, was sich bewegte, war das flackernde Lodern der Flammen die am letzten Rest des Dorfes nagten. Als sich die Vampirlady plötzlich auf in zu zu bewegen schien. Ist sie wirklich so dumm oder einfach nur zu jung?, fragte er sich, doch eigentlich war es ihm egal, er spürte keinerlei pöhse Absicht in dem, was sie vor hatte und so wartete er, bis sie in der Lage war ihn zu erspähen, auch wenn sie wenig sehen würde, da sich gerade eine Wolke vor den Mond schob und sich alles in einen dunklen Schleier hüllte, sie sah ihn auch nur von hinten. Doch fühlte sie sich im Schutze der Nacht und in seinem Rücken wohl so sicher, dass sie zu sprechen wagte.
"Guten Abend, Fremder. Ihr seid etwas zu unvorsichtig was das Verbergen Eurer Aura betrifft. In diesen Gefilden solltet Ihr Euch besser schützen, auch wenn Ihr scheinbar in Eile zu sein scheint." , schallte von ihr herüber und der Vampyr konnte sich sein Grinsen nicht unterdrücken, gerade wollte er antworten, doch da bermerkte er das Teufelskind, er hatte sich wohl so sehr auf diese Vampirin konzentriert, dass es unbemerkt näher kommen konnte und sich nun zwischen ihnen befand. Es hatte auch die richtige Antwort parat und so empfand er es in diesem Moment für überflüssig zu sprechen. Er spürte eine unglaubliche Sicherheit, die diese beiden anderen Wesen hatten, was ihn sehr überraschte, war er wirklich so schwer zu unterschätzen? Trotz, dass diese beiden sich so behütet empfanden gaben sie ihm damit eine Sicherheit, die über ihre weit hinaus reichte, die Sicherheit extremst unterschätzt zu werden. Doch war dieser Gedanke wohl auch der des Teufelskindes und genau jetzt schoss es ihm wie ein Blitz in den Kopf. Er kannte die Art dieses Teufelskindes mehr als er zu gedenken gewagt hatte. Sie sind sich so ähnlich., dachte er sich. Sind sie Brüder, nein, er war sein Schüler. , stellte er nach reichlicher Überlegung fest, er musste wohl wirklich sein Schüler gewesen sein, der Teufel selbst war sein Mentor und er war sich wohl seiner Macht heute noch nicht bewusst, was den Vampyr beruhigte. Er entschied sich nun doch seine Stimme zu erheben.
Er drehte sich, hob seinen Kopf leicht und blickte direkt in die Augen der Vampirin, die sich gerade aus der vermeintlichen Sicherheit ihres Versteckes begab und etwas verachtend auf den weisen Satz des Teufelskindes antwortete.
"My Lady, ihr seid mutig, doch zu jung, der Übermut ist eines der wenigen Dinge, die einen Vampir töten können, wie eine messerscharfe Klinge, die seinen Hals durchtrennt, hört auf das Teufelskind, für den Vampir, der hier Elend, Tod und Verwüstung brachte, wäret ihr eine Übungspuppe gewesen." , drang es leise durch seine Lippen.
Kaum hatte er zu Ende gesprochen, lief ihm ein Schauer den Rücken hinab, der Vampirlord, er war zurück gekehrt, er hatte wohl recht gehabt, das Teufelskind verstand es nicht, seine Kräfte zu nutzen, es trug sie unbewusst mit sich.
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