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Als dieses Gör das Amulett aus Kallens Hand entfernte öffnete er - oder bessergesagt seine menschliche Hülle - mit einem Mal die Augen. Sie waren pechrabenschwarz, ohne Pupillen, nur ein unmenschliches Glühen in den Augen.
Wie eine Puppe erhob er sich, scheinbar von unsichtbaren Strängen in die Höhe gehievt, den Blick zu Boden gerichtet. Als er den Kopf hob, blickte Najla direkt in seine ausdruckslosen Pupillen.
Hätte man durch Kallens Augen sehen können, so hätte man mehrere gleißend weiße Gestalten und eine, jüngere, dunkelrot und scheinbar in Flammen stehende Gestalt erkannt, in deren Hand ein glühend grüner Stein war.
Mit einer übermäßig tiefen Stimme und einer Sprache, die nur seinesgleichen verstehen konnte, sprach der Dämon Rallpharon zu Najla, überzeugt davon, dass sie ihn verstehen würde.
"Komm mit mir...."
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01.12.2005, 20:20 |
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Als Najla das Amulett gerade in ihre Tasche stecken wollte bemerkte sie wie sich vor ihr etwas bewegte... 'Kann das sein?'... tatsächlich... Kallen erhob sich vor ihr.Doch etwas war seltsam an ihm. Dann hebte er seinen Kopf und Najla sah direkt in seine
Augen die nun pech,raben schwarz waren.Sie blieb wie angewurzelt stehen und preste ihre Hand, in der das Amulett war, zusammen.
Was war mit Kallen geschehen?Und was hatte das Amulett mit ihm gemacht?
Doch plötzlich hörte sie seine Stimme die sie aufforderte mit ihm zu gehen. Aber war es überhaupt seine Stimme gewesen?Sie klang so anderst, viel tiefer als Kallen's Stimme, und irgendwie bekannt... Und immernoch schaute sie in seine Augen gerade so als hoffte sie in ihnen etwas erkennen zu können. Sie wusste nicht was sie ihm antworten sollte also stand sie nur da und nickte.
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01.12.2005, 21:02 |
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Rallpharon, der noch immer in der menschlichen Hülle Kallens steckte, knurrte leise, als Najla - oder das, was noch von ihr in ihrem Körper war und sich gegen eine Übernahme sträubte - noch zögerte.
In diesem Moment brach kurz Kallens Bewusstsein aus dem Kokonzustand, versteckt im hintersten, letzten Teil des Geistes. Ein verzweifelter Aufschrei, ein unnützer Versuch, sich aus den Klauen seiner einstigen Profession zu befreien. Rallpharon lachte leise, und Kallens schwacher Geist wurde zurückgeworfen in die Finsternis. "Wehr dich nicht, du bist ein guter Wirt, der du die dunklen Künste kennst..."
Eine Art Lichtreflex jagte über die schwarzen Augen, als der Dämon sich wieder Najla zuwandte und vorsichtig seine menschliche Hand nach ihr ausstreckte. Seine Finger berührten ihre Wange, zärtlich fast, und sein Geist versuchte in den Körper des Mädchens einzudringen. Wieder sprach er in gleicher Stimmlage und in der selben Sprache.
"Komm hervor, meine schöne Llaarniphal! Wirf diesen unwürdigen Geist in Ketten und bediene dich seiner Hülle..."
Anmerkung: Llaarniphal is ein Name! ;)
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02.12.2005, 13:08 |
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Seine Ohren schmerzten bei den Lauten, die dieser Kerl plötzlich von sich gab. McMarligan verstand zwar nicht, was dieser Kerl da von sich gab, doch wusste er wie er es tat. In der Srache der Dämonen.
Hier lief augenscheinlich ganz gewalltig etwas schief.
"Najla halt! Egal, was er sagt hör nicht auf ihn! Geh weg!"
Sogleich hatte er einige Schritte vorwärts gemacht und deutete nun mit dem unteren Ende seines Stabes auf die Kehle Kallens. Er konnte das Böse in ihm erkennen, das Dunkel, die Finsternis des Dämons.
"Finger weg von ihr und verschwinde zurück in den Abyss, die Neun Höllen, oder wo auch immer du herkommst, Dämon!"
Das hier lief wirklich aus den Rudern. Zuerst hatte er doch nur versucht eine Taverne zu finden, etwas Essen und Alkohol zu sich zu nehmen... dann der Zwischenfall mit Imparetist, die Vampire und Ghule ... das eigenartige Fehlen eines halben Tages in seiner Erinnerung und nun auch noch Dämonen! Nicht diese kleineren, die der Kerl beschworen hatte, sondern wirklich mächtige Dämonen!
"Ich wiederhole mich nur ungern, aber lass sie in Frieden!"
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02.12.2005, 13:58 |
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Wie in Trance stand Najla da und ein seltsames Gefühl überkam sie als Kallens Hand ihre Wange berührte. 'Was passiert da?' fragte sie sich. Wieder war es ihr als ob sie keinerlei Gedanken hätte. Sie stand einfach nur da doch plötzlich hörte sie Rallpharons Worte.
"Komm hervor, meine schöne Llaarniphal! Wirf diesen unwürdigen Geist in Ketten und bediene dich seiner Hülle..."
Fast wären sie einfach an ihr vorbei geflogen doch nun realisierte sie was er gesagt hatte. Aber immer noch fühlte sie sich wie gelähmt als sie so da stand und ihre Gedanken ordnete. Da hörte sie plötzlich eine zweite Stimme.
'Das war Mc Marligan!' dachte sie und nun schien sie langsam wieder aus dem Trancezustand zu erwachen. Sie schaute nach Links und nach Rechts und entdeckte Mc Marligan der bereits seinen Zauberstab hervorgezogen hatte.
Sie drehte sich wieder zu Kallen und schlug seine Hand weg.
"Nein... so leicht geb ich nicht auf... such dir doch jemand anderen für deine Llaarniphal aber mich nicht! "
Schnell lief sie weg zu Mc Marligan und blieb hinter ihm stehen.
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06.12.2005, 15:55 |
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Für einen kurzen Moment huschte ein Schatten von Zorn über das hübsche Gesicht Kallens, doch schon im nächsten Moment umspielte ein süffisantes Lächeln seine Lippen und verlieh seinen Zügen dennoch nichts Freundliches sondern eher eine unmenschliche Grausamkeit.
"Törichter Gaukler! Lange kannst du ihren schwachen Geist nicht mehr vor meiner Liebsten retten..."
Die Worte hallten von den Wänden des Ganges wieder, doch diesmal hatte sie jeder verstehen können, denn Rallpharon bediente sich für den Moment nicht der Dämonenzunge. Dann wandte er sich zu dem jungen Mädchen, das die Saat seiner Geliebten in sich trug.
"Llaarniphals Gedanken keimen stetig in dir, mein Kind, mit jeder Minute und Sekunde und lange wirst du ihrem Bewusstsein nicht standhalten können. Dein elendes Wesen wird sich in den Ketten ihrer Grausamkeit winden und sich in die tiefsten Abgründe deines Geistes zurückziehen, sodass mein Morgenstern deinen Körper inne hat."
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06.12.2005, 17:13 |
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" Nun,das wäre ein guter Moment zum eingreifen." dachte sich Baalin und verschwand in der Wand. Daraufhin tauchte sie hinter Kallen auf und versuchte ihm einen Bannring anzulegen. "Hoffentlich dreht er sich jetzt nicht um, sonst darf ich wieder meine Dämonengestalt annehmen,und das ist richtig schlecht für Najla und Mc" dachte sie angespannt und ging näher zu Kallen.
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06.12.2005, 20:01 |
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McMarligan schluckte einmal kurz, als der Dämon in der Hülle des Menschen darüber sprach, wie seine "Liebste" sich in Najlas Körper breit machen würde. Anscheinend hatte sich in dieser Gegend das Böse der Welt versammelt, um die wenigen Rechtschaffenen zu peinigen, zu quälen und der Verdammich anheimkommen zu lassen.
"Verdammt nochmal!"
Schützend hob er seine Linke vor Najla und drängte sie mit einigen Schritten Rückwärts zurück, den Stab immernoch gegen den Dämon erhoben.
"Erstens bin ich kein Gaukler! Zweitens... ach verdammt!"
Er wusste nicht recht weiter. Der Tunnel nicht grade groß und einige Zauber konnten hier ganz gewaltig nach hinten losgehen.
"Najla! Wirf das Ding weg! Sofort!"
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08.12.2005, 15:41 |
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Auf der einen Seite war Najla froh das sie hinter McMarligan und nicht mehr bei diesem Dämon stand aber gleichzeitig merkte sie auch das der Zauberer sich nicht so recht sicher war was er nun tun sollte und das beunruhigte sie irgendwie da es ihr nicht anderst ging.
Erst als er sie aufforderte das Amulett weg zu werfen viel ihr wieder auf,dass sie es ja immer noch in der Hand hielt.
Dieses verfluchte Teil, hätte sie es doch nur nie gefunden dachte sie wärend sie es aus dem Tuch herausnahm und noch einmal betrachtete. Dann lies sie es fallen und tratt es mit dem Fuß weg, den Gang entlang wo es einige Meter hinter ihr liegen blieb.
Dann drehte sie sich wieder zu McMarligan und sprach leise zu ihm:
"Und was nun?!?... ...also ich wäre ja dafür das wir hier abhauen... irgendwie...."
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08.12.2005, 16:36 |
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Ein erneutes Lächeln voller Grausamkeit kroch über Kallens menschliche Lippen, das dennoch aus dem innersten Verachten Rallpharons kam. Auch wenn dieses Gör das Amulett nun weggegeben hatte... es war so wie so mittlerweile nutzlos geworden.
"Lauft nur..."
Kallen wandte sich um, die wehenden, schwarzen Röcke wehten hinter ihm her. Das Hallen seiner Schritte verebbte langsam mit jedem Meter den er durch den Gang ging. Und plötzlich hörten sie ganz auf.
Ein Schwarm von geflügelten Spinnen schoss nun durch den Gang in Richtung Ausgang. Sie waren ihn aber noch nicht los...
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09.12.2005, 01:01 |
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Baalin die sich bissher immer zurück gehalten hatte merkt langsam wieder den Vampir in.Plötzlich übermannte sie der Blutdurst und das Letzte was sie dachte war nur noch"Bluut!!". Sie faltete ihre Flügel auseinander und schoss in die Richtung in die Mc und Najla gegangen waren. "Arme Sterbliche, bald werdet ihr auch zu uns gehören.Nun,meine Begleiter,ihr Fledermäuse greifen wir sie an!!!!" rief sie und aus allen Ecken des Labyrinths kamen Fledermäuse hinter ihr her.
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20.12.2005, 20:15 |
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Najla stand etwas verwirrt da. Kallen war so plötzlich verschwunden, aber auf der anderen Seite war sie auch froh darüber, dass er nun endlich weg war. Aber jetzt dachte sie über seine letzten Worte nach. „ …lange wirst du ihrem Bewusstsein nicht standhalten können…“ „…Dein elendes Wesen wird sich in den Ketten ihrer Grausamkeit winden und sich in die tiefsten Abgründe deines Geistes zurückziehen…“
Sie bekam Angst wenn sie sich das nur Vorstellte. Wie konnte das alles hier nur passieren. Vor ein paar Tagen hatte sie noch nichteinmal daran geglaubt das es Vampiere gab und nun so etwas.
Dann wendete sie sich wieder zu McMarligan „Was… was machen wir jetzt?“
Sie schaute ihn ängstlich an, in der Hoffnung , er wüsste was sie nun tun sollten.
„Meinst du dieser Kallen kommt wieder?“
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14.01.2006, 22:10 |
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