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Das Reich der fallenden Seen
Anonymous

Gast

 
Beitrag #46
 
Mollieron war schon mit den ersten Sonnenstrahlen wach geworden. Sofort sprang er auf und hob sämtliche Behältnisse auf, die er tragen konnte. Da er sich aus kannte ging er zu einem kleinen See im Wald, dort füllte er alle Behälter mit frischem Wasser und sprang kurz in den See und erfrischte sich. Da er wusste, dass es in der Gegend wilde Hühner gab, suchte er nach ihren Nestern und bediente sich dort mit vier Eiern. Es lagen zwar noch mehr rum, doch waren diese schon alt und es war nur eine Frage der Zeit bis aus ihnen kleine Kücken schlüpften. Vollbepackt machte er sich auf den Rückweg und am Schlafplatz der gefährten machte er kein kleines Feuerchen und in der Asche, die dabei anfiel, wärmte er die Eier auf. Während die Eier warm gemacht wurden brach er erneut auf und ging in den Wald Beeren, Pilze und Wurzeln sammeln, auch wieder soviel wie er tragen konnte. "Wer zieht schon gerne auf eine Reise ohne was zu speisen" dachte er sich und begab sich zurück. Als er da am Feuer saß polterte es plötzlich..."was war das?" er drehte sich um und sah unter dem Baum die Amazone liegen, mit Blättern und kleinen Zweigstückchen bedeckt. Er musste ein wenig schmunzeln und sagte aus seiner guten Laune heraus: "Ihr kommt gerade recht, am Feuer wartet ein kleines Frühstück auf uns. Soll ich Drachs und Taktiker wecken?" Es war ein guter Morgen. Die Sonne schien, bis auf den Gesang der Vögel war es ruhig und der Wald hüllte sich in einem kleinen Morgennebel. So mochte Mollieron seinen Wald. Nocheinmal schaute er ihn an und dann Sprach er leise: "So schnell werden wir uns villeicht nicht mehr wieder sehen mein gelibter Wald, doch wartet eine Reise auf mich, der ich mich nicht entziehen möchte" Er drehte sich wieder zum Feuer um und aß ein paar Beeren und trank einen Schluck Wasser. Danach stand er auf um Taktiker und Drachs zu wecken...
09.01.2005, 15:43
Anonymous

Gast

 
Beitrag #47
 
Sie brauchte garnicht lange zu suchen, da roch sie es schon - Feuer - und nach Mollierons Worten brauchte sie nicht lange zu überlegen, er hatte ihren Fall gesehen und war wach. Doch er überging ihren Absturz wie ein Gentleman, lenkte vom Thema ab und ging Taktiker und Drachs wecken.

Die Amazone strich sich den Dreck und die Blätter von der Haut und Kleidung, machte sich einen schnellen Zopf neu, damit sie nicht allzu wild aussah und schaute am Feuer nach, was Mollieron da gezaubert hatte. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht - dieser Wilder hat vorzügliche Fähigkeiten, stellte sie fest. Eine Auswahl an Früchten des Waldes und sogar Eier hatte er angerichtet, frisches Wasser stand dort zu Genüge und so erhellte sich das Gesicht der Amazone noch weiter. Er weiß wo hier Wasser in der Nähe ist vergnügt setzte sie sich hin und wartete auf ihre Gefährten, ihr Magen befahl ihr rücksichtslos nicht zu warten, sondern mit dem Essen anzufangen, da er so leer war, wie ein Brunnen nach langem trockenem Sommer. Doch sie schnappte sich nur schnell ein paar Beeren, sie wollte einfach nicht unverschämt sein.

Hoffentlich beeilte sich Mollieron und die anderen...
09.01.2005, 15:55
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Gast

 
Beitrag #48
 
Wenig später kam Mollieron mit Drachs und Taktiker zum Feuer. Laruna saß schon mit knurrendem Magen da und auch den anderen ging es so. Sie setzten sich hin, alle schauten Sie sich nochmal an und dann gings auch schon los. Es war wohl ehern fressen statt essen, doch da sich alle so benahmen störte es ja auch keinen. Mollieron sagte den Anderen: "Ungefähr eine knappe halbe Meile liegt ein kleiner See, dort könnt ihr euch waschen und euch mit frischem Trinkwasser versorgen. Doch beeilt euch..." er schaute in den Himmel und sagte weiter: "...der Himmel wird heute nicht allzu sehr lange Hell bleiben. Wir sollten bei Zeiten aufbrechen." Sie redeten trotz allem noch einige Zeit...
Mollieron hatte gute Laune und auch die Amazone schien bei guten Sinnen zu sein. "Was so ein Frühstück anrichten kann" schmunzelte er in sich hinein. "Ich werde jetzt noch ein wenig Wurzeln und Nahrung für uns sammeln. Hier gibt es Wurzeln, die einen hohen Nährwert haben und so vielleicht recht nützlich für unsere Reise sein könnten. Wenn ihr noch etwas benötigt, so sagt es mir und ihr solltet euch jetzt vielleicht zum See begeben. Bis dann." sagte Mollieron in einem etwas gebieterischen Ton. Er meinte es ja nicht so, doch sein Hinweis, über den Himmel, von vorhin war ernst gemeint, und er machte sich Sorgen das noch ein Regen bevorstünde. In Allem aber, war ihm das Alles noch etwas neu. Mit Sicherheit gewöhnt er sich im Laufe der Zeit noch an die Art und Weise seiner Gefährten, sowie mit der neuen Sittuation etwas besser umzugehen. Er gähnte laut und streckte sich, dann ging er auch schon los.
09.01.2005, 19:35
Anonymous

Gast

 
Beitrag #49
 
Kurz aber dennoch gut ausgeruht wurde Drachs von ihren neuen Begleiter geweckt, trotz das er etwas verschlafen war setze er sich mit Taktiker, der letzte Nacht wohl in seinen Baum verbracht hatte, an das Frühstück.
Drachs glaubte nicht das Lady Achilles für diesen Schmaus verantwortlich war, obgleich sie danach aussah, ein paar Zweige und Ästchen hingen an ihrem Haar und ihrer Kleidung.
Doch konnte der Krieger ein leichtes Grinsen nicht verbergen, der Anblick war doch zu komisch.
Nachdem die Vier ihr Mahl verrichtet hatten, was doch eher an Gelage der Oger erinnerte deutete Mollieron in die Richtung in der es Wohl einen kleinen See gab, um sich zu waschen.
Zuvorkommend lies er Lady Achilles den Vortritt, als er der Weilen etwas aus seiner Ausrüstung fischte, zumindest hatte er nach längeren suchen das gefunden worum ihn Mollieron gebeten hatte.
"Hier Mollieron, es ist zwar nicht die beste Hose die ich besitze aber ich hoffe sie dürfte euch passen. Achja und habt dank für das leckere Frühstück.", sprach Drachs zu den Waldmann und überreichte ihn die etwas ausgebleichte nun graue Hose, die Früher einmal schwarz zusein schien. Des weiteren hatte er noch eine Weste hervorgezogen.
'Mollieron hat recht, wir sollten bald aufbrechen.', dachte Drachs und besah sich den etwas wolkigen Himmel, er wollte sich selbst noch etwas erfrischen, bevor sie ausknobeln mussten wo der Waldmann mitreiten konnte.
10.01.2005, 23:24
Anonymous

Gast

 
Beitrag #50
 
"Wenn ihr mich weiter so verwöhnt, Mollieron, werd ich noch weichlich wie ein Mädchen" kopfschüttelnd und lachend stand die Amazone vom Feuer auf und bemerkte den amüsierten Blick von Drachs. "Und ihr lacht mich nicht aus, sonst schnitz ich Euch Euer Grinnsen mit meinem Dolch ins Gesicht" und sie lachte den Krieger an. "Die Schwerkraft ist Schuld, ich sag es Euch - sie ist stärker, als in meiner gewöhnten Gegend! Und der Boden hier zieht mich magisch an - ich sollte also in Zukunft hier nichtmehr zu hoch steigen." dabei zupfte sie sich wieder Ästchen und Blätter aus den Haaren. Das Frühstück und die netten Gefährten machten der Lady gute Laune.

Sie bedankte sich bei Mollieron fürs Frühstück, ließ sich den Weg zum See zeigen und verschwand in die Richtung, die der Wilde ihr gezeigt hatte. Einen Sprung in klares, kaltes Wasser war etwas, was sie dringend benötigte. Nachdem sie eine Weile gespurtet war, sah sie das Wasser - entledigte sich ihrer Kleidung und sprang. Ihr gebräunter muskulöser Körper genoß die Kälte des Sees, die Haut wurde eisig umspült und gab der Amazone neuen Schwung. Laruna wusste, dass sie aufgrund des Wetters nicht genügend Zeit hatte für ein ausgiebiges Bad und beeilte sich deswegen sehr.

Nach einigen Zügen durch das frische Nass stieg Laruna aus dem See, trocknete sich mit einigen Tüchern ab, zog sich wieder an und kämmte sich beim Zurückgehen die Haare, damit sie nicht verfilzen würden. Ihre Gefährten waren noch auf der Lichtung - Mollieron hatte wohl noch Verpflegung im Wald gesammelt und packte gerade alles in die Rucksäcke. "Der See ist frei für die Mannsbilder" sagte Laruna zu den Kriegern und begab sich auf die Suche nach Tombra, ihrem schwarzen Rappen, der sich irgendwo in der Nähe seinen Platz gesucht hatte. Zumindest hoffte Laruna, dass Tombra in der Nähe war, immerhin kannte sie dieses Pferd noch nicht lange und wusste also nicht, zu was dieses Pferd fähig war. Festmachen konnte sie den Gaul nicht, da es zu gefährlich war, ihn etwaigen Angreifern auszuliefern.

Sie pfiff laut nach Tombra und hörte sein Schnauben garnicht weit von ihr wie zur Antwort und sie fand ihn nach Kurzem auch. Die Amazone begrüsste ihren Rappen liebevoll und führte ihn auf die Lichtung zurück, um ihre Sachen zu packen, ihn mit Wasser zu versorgen und sich dann bald auf den Weg machen zu können. Nun musste sie nur auf die Begleiter warten.
11.01.2005, 08:36
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Gast

 
Beitrag #51
 
"Dankt euch Drachs. Und mit dem mitreiten ist kein Problem. In der Richtung, in die wir ziehen, liegt eine eine große Wiese, dort gibt es wilde Pferde. Da ich ja auch ein Wilder bin, wie ihr es sagt, werde ich mich dort eines Pferdes bedienen. Und bis dort hin geh ich zu Fuß." Er redete zu Drachs, als er beendet hatte, ging er zu seinem Gepäck und suchte dort Schuhwerk und Rüstung. Normalerweise lief er Barfuß umher, "doch wer weiß, wo wir hingehen." fragte er sich und zog sich seine neuen Hosen, die Schuhe, ein Kettenhemd und die Weste von Drachs an. "Das mit dem Frühstück ist keiner Rede wert. Ich tue es doch gern. Außerdem frühstücke ich selber sehr gerne." Bei den Worten musste er ein wenig lachen. Und immer näher rückte die Zeit, bis sie aufbrachen. Als die Amazone vom See zurück kam und Taktiker und Drachs hingingen, pfiff sie nach ihrem Pferd... "Meint ihr es ernst mit der Schwerkraft?" fragte Mollieron mit ernster Miene. "Ein wirklich schönes Pferd habt ihr da! Wenn Drachs und Taktiker wieder da sind, kann es wohl losgehen?" Während er noch ein wenig mit Laruna plauderte, packte er nebenbei seine Sachen zusammen. Erstaunlicher Weise, hatte er Alles, was er mitgenommen hat in seinen Rucksack bekommen. Er überlegte sich, ob er vielleicht schon vorlaufen sollte, sich sein Pferd zu holen, doch überlegte er es sich anders. Er genoss noch ein wenig den blauen Himmel, der sich immer mehr mit Wolken zuzog, und die letzten Sonnenstrahlen. "Wie auch immer, das Wetter steht wenigstens noch 2Stunden auf unserer Seite"
11.01.2005, 12:47
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Gast

 
Beitrag #52
 
Als Taktiker und Drachs von dem Bad zurück kamen, stellte der Krieger fest, das sowohl der Wilde als auch die Amazone bereit waren weiter zu reisen. Der Magier hatte sich bereits wieder in die Lüfte bewegt, was Drachs zu dem Problem mit dem Wilden zurück führte. Er hatte anscheinend wirklich kein Pferd und sowohl Readrius aus auch Tombra waren mehr oder weniger beladen.
Also Sattelte er seine Sachen und versuchte etwas Platz für den Waldmann zu schaffen, als er nach einer kurzen Weile fertig war stieg Drachs auf den Ledersattel und half Mollieron mit dessen schweren Rucksack erst mal auf.
Readrius schnaufte schwer und hatte arge Mühe die beiden längere Zeit zu tragen, der Krieger beruhigte sein Ross und wies die Gruppe an wieder in Richtung der Berge zu ziehen.
Lady Achilles ritt etwas vorne weg, während Taktiker etwas von den Winden gebeutelt im Himmel herum trudelte, kamen sie aus den kleinen Wald heraus und auf eine weite grüne Wiese.
12.01.2005, 23:00
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Gast

 
Beitrag #53
 
Einige Minuten ritt er mit auf dem Pferd, doch dann sagte Mollieron: "Nein! Nein! Das arme Pferd. Werter Drachs, nehmt mein Gepäck mit, doch ich werde nun zur großen Wiese eilen, und dort warten, oder ihr wartet auf mich. Je nach dem. Doch kann ich das Tier nicht leiden sehen und so werde ich mir mein eigenes Pferd holen. In einigen Meilen, 5 Stück vielleicht, immer Richtung Norden, werdet ihr langreiten, dort ist dann die Wiese, wo ich oder ihr wartet." Als er dies gesagt hatte, trank er noch hastig einen Schluck Wasser und dann lief er los. Doch war es wohl ehern ein ausdauerndes Rennen, als ein Lauf. Schon bald verschwanden seine Gefährten hinter ihm, da Sie immer noch von Wald umgeben waren, ging er natürlich durch den Wald. Er liebte ihn ja schließlich. Nach einiger Zeit, kam er dann an. Schweiß rann über seine Sachen und seinen Körper, doch sah er schon die wilden Pferde. Er pfiff mehrmals. Erst kam nichts, doch nach einigen weiteren Minuten trat ein schwarzes Pferd zu ihm. Mollieron sah es an und sagte: "Willst Du mein Begleiter sein, auf einem Abenteuer, wovon ich selbst nichts weiß?" Das Pferd wieherte und vorsichtig ging Mollieron auf das Pferd zu, er streichelte es und redete mit ihm. Da das Pferd sich nicht abwandte, nahm er seine Decke, legte sie dem Pferd über den Rücken und sprang auf. Mollieron flüsterte in die Ohren des Pferdes: "Du sollst Turambar heißen!" Das Pferd wieherte auf einmal gewaltig doch, ließ es Mollieron sitzen bleiben. Nun ritten sie ein Stück in die Richtung, wo Mollieron herkam. Und dort sahen Sie auch schon Drachs und Laruna zu Pferde, in der Ferne. "Der Wald ist eine Abkürzung zu jeder Zeit des Lebens" lächelte Mollieron in sich hinein und er winkte seinen Gefährten, die nun immer näher rückten. Er stieg ab und schrie: "Dies ist Turambar, mein neuer Abenteuer Begleiter." Er gab dem Pferd etwas Pflanzen aus dem Wald und das Pferd dankte ihm, indem es sich auf den Boden ließ und Mollieron gehieß, aufzusteigen. Nun war es soweit, endlich sollte das Abenteuer beginnen. Bis hier hin hatten Sie alle Glück, doch der Himmel zog sich immer mehr mit Wolken zu...
12.01.2005, 23:18
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Beitrag #54
 
Ein Stück weit waren sie schon gekommen, aus dem Wald raus, auf eine Wiese und plötzlich waren sie wieder in einem Wald. :)

Der Wilde stieg von seinem Platz hinter Drachs ab, da er nicht weiter Beisitzer bleiben wollte und sprang fort. Wohl auf dem Weg zu einer Wiese voller wilder Pferde. Nungut, Drachs. Etwas seltsam unsere Truppe, aber wir hoffen mal das beste. lächelte sie mit hochgezogenen Augenbrauen des Zweifelns. Sie schaute sich um, suchte auch in der Luft, da sie den Magier schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Aber er war veschwunden.

He Krieger, wie wär´s mit einem Rennen bis zur Wiese des Wilden? sprach sie fordernd zu Drachs, griff die Zügel stramm, spornte Tombra an und sauste tief nach vorne gebeugt davon. Der Wind pfiff durch ihre Haare und ihr Gesicht. Sie genoss die Luft, die nach Regen und Gewitter roch. Ich hoffe wir finden eine Höhle, wenn das Unwetter kommt. dachte sie kurz.

Tombra schoss wie vor ein paar Tagen zwischen den Bäumen durch, es war herrlich. Laruna konnte nicht fühlen, ob Drachs hinter ihr war und überhaupt auf das Rennen eingegangen war, sie genoss die Schnelligkeit ihres Rappen. Kraft und Energie flossen durch ihre Adern, fröhlich und doch hart war ihr Gesichtsausdruck. Die Hufe dröhnten trotz des Waldbodens vom harten Aufprall bei jedem Schritt des Pferdes und das Schwert der Amazone klirrte leicht auf ihrem Rücken.

Sie ahnte sich schon kurz vor dem Ziel als Siegerin, als sie Drachs nicht weit entfernt auf gleicher Höhe kommen sah. Er hatte wohl einen anderen Weg genommen als sie, war jedoch genauso schnell geritten. Sie grinnste. War er doch in diesem Fall ebenbürtig. Ihre Wege kreuzten sich wieder kurz vor der Wiese, Laruna nickte Drachs lachend zu und gemeinsam ritten sie zu Mollieron, der ihnen auf seinem neuen Pferd schon entgegen kam. Er schrie ihnen etwas zu, Laruna verstand nur TURAMBA, was wohl der Name des Schwarzen sein würde und Laruna verzog das Gesicht Schrei hier doch nicht so rum, Mollieron, sollten sich Feinde in der Nähe aufhalten, so wissen sie vor uns was sie wo und wer erwartet! mit einem sorgenvollen Blick in den Himmel stellte sie fest, dass das Wetter kurz davor war umzuschlagen und dem Geruch nach, den sie schon im Wald gerochen hatte, würde wohl ein schweres Unwetter nahen.

Ich hoffe wir finden einen Unterschlupf, wenn das Unwetter so schlimm wird, wie ich befürchte, beeilt Euch. Nun sind wir alle drei zu Pferd uns sollten nun schneller voran kommen. Drachs, Du musst uns führen, denn wir kennen den Weg nicht und diese Gegend ist mir nach wie vor völlig fremd. Wenn es durch das Wetter noch düsterer wird, bin ich überzeugt, dass uns etwas von dem Orakel fernhalten will! auch Tombra wurde wieder ungeduldig. Er schritt auf der Stelle unruhig hin und her, Laruna musste ihn ständig anmahnen, damit er nicht einfach losschoss. Irgendetwas schien ihm Angst zu machen, die Amazone hoffte, dass es nur das Unwetter war.
13.01.2005, 09:46
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Beitrag #55
 
Lady Achilles hatte Drachs mit einen Lächeln und zugleich ein paar Zweifeln, auf die bunte Mischung ihrer Gruppe hin gewiesen, Drachs hatte darauf hin Mollieron hinterher gesehen und ihr mit einen schiefen Grinsen und einen Nicken restlos zugestimmt.
Von einen Moment auf den anderen wollte die Amazone ein Rennen, noch ehe Drachs auch nur etwas dazu sagen konnte, war sie schon losgeprescht, in Richtung zu der Mollieron gerannt war.
Drachs seufzte leicht lies sich dann aber auf die Herausforderung ein. Lady Achilles hatte einen kleinen Vorsprung, doch hatte sie die den hügeligeren Weg genommen, was Drachs die Chance gab auf den Hügelspitzen aufzuholen.
Lady Achilles Haar wehten im Wind, dieser wurde etwas schärfer und kälter, als Drachs mit ihr gleich ziehen konnte.
So wie die Amazone den Waldmann zusammen gestaucht hatte musste Drachs innerlich lachen, er bezweifelte das sie auf einer großen Wiese wie dieser in einen hinterhalt gerieten konnten, erstrecht wo Taktiker sie warnen konnte.
'Wo ist eigentlich Taktiker?', fragte sich Drachs als er den Himmel nach ihm absuchte, doch keine Spur von den Magus.
Der Krieger verschränkte die Arme und zog eine Augenbraue fragend nach oben. Als Lady Achilles mit ihre Überlegungen äußerte, war Drachs noch immer in Gedanken versunken, 'Vielleicht ist Taktiker ja schon vorgeflogen oder ist abgestürzt.'. "Drachs....", sagte die Amazone und der Krieger sah zu ihr hinüber, sie wirkte sehr beunruhigt und Drachs konnte ihr das bei dem schlechten Wetter nicht verübeln.
Nun sollte er die Führung über nehmen, also nickte er den beiden zu, so gleich begann es auch schon zu Regnen.
Eigentlich genoss Drachs den Regen, doch dieser war hart und kalt, ebenso ließ er den durchs reiten allgemein gestauchten Rücken grausam verkrampfen. Mit einen leisten Stöhnen rückte er seine Wirbel zu recht und ritt voraus, die beiden, Lady Achilles und Mollieron folgten ihm.

Erst war es nur ein Tröpfchenweises Nieseln nun hingegen war es als würde man förmlich unter einen Wasserfall stehen, der Regen war fast so dicht das man kaum noch etwas erkennen konnte. Der Boden war nun so aufgeweicht, das Readrius bei fast jedem Satz nicht den Hufen einsank. Wären solche Umstände nicht schon schlimm genug, war auch noch die Karte zum Orakel verschwunden. Doch Drachs gab nicht so einfach auf, erstrecht da Lady Achilles und Mollieron ihm folgten und sogar vertrauten, lies den Krieger weiter voran reiten.
Er hatte zwar keine Karte mehr, doch er wusste noch wo ungefähr sich die Höhle, Tempel oder was es auch immer seien mochte zu finden war. Die Karte des Gestaltenwandlers hatte er noch in seiner Rüstung und allein das war schon Grund genug.
Vor Drachs wurde es nun dunkler, nicht durch den Regen, sondern eher von etwas anderen. Ehe er erkennen konnte was es war, brach Readrius schon durch ein paar kleine Zweige und der Regen war schlagartig vorbei. Lady Achilles und Mollieron waren auch weiter hin neben ihm, als Drachs stoppte.
Drachs atmete tief und das Wasser floss ihm über die ganze Haut in die Rüstung und Stiefel.
Das dichte Blätterdach des Waldes schirmte fast den ganzen Regen ab, das musste der Wald sein der auch auf der Karte eingezeichnet war, der vor dem Orakel lag. Eigentlich wollte Drachs ihn wegen des Zeitverlustes nicht durchqueren. 'Doch lieber etwas länger durch einen Wald laufen als sich im Regen verlaufen.', dachte der Krieger und stieg von Readrius, der sehr unruhig war.
13.01.2005, 15:07
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Beitrag #56
 
Es war zu spät. Mollieron hatte seine Umwelt durch Regen und Gespräch vollkommen vergessen. Er schaute Drachs verzweifelt an: "Der Wald vorm Orakel?" Mollieron fing an zu schwitzen. Mit hastiger Gestik verwies er Drachs und Laruna, dass Sie nicht durch den Wald hätten gehen sollen. "Wir stehen im Okrillohnwald" schluckte er. "Wisst ihr worauf wir uns einlassen, wenn wir durch diesen gehen? Wahrscheinlich werden wir nie zum anderen Ende finden. Ich war hier vor einiger Zeit und nur durch Glück habe ich es geschafft, diesen Ort wieder lebend zu verlassen. Lange bin ich umhergeirrt. Dort gibt es kein Wasser, keine Nahrung, nur Finsterheit. und sobald man die Augen schließt und wieder aufmacht, hat man das Gefühl, als wäre man gealtert und als wäre man woanders. Ich war damals nah am Rand geblieben, doch einiges blieb mir nicht verborgen. Wöllfe, grausame Echos hallten durch die Luft, eine stickige Schwüle herrscht dort drinnen." Er konnte diese Worte nur unklar aussprechen, da es ein Ort war, vor dem er sich fürchtete. "Dennoch muss dieser Wald etwas Magisches und Machtvolles verborgen haben. Nach euer Karte nach, liegt der Wald direkt vor dem Orakel. Hoffen wir darauf, dass uns das Orakel erwartet... das wäre ein Grund, lebend hier rauszukommen." Mollieron stieg vom Pferd ab er lief einige Schritte umher und fragte Drachs: "Wie lange sind wir schon hier? Falls ihr es bemerkt habt; wir sind doch gerade erst hier eingetroffen, doch ich sehe hier kein Anfang und kein Ende mehr. Er zog sein Schwert und deutete auch zu seinen Gefährten, dass Sie es ihm gleich tuen sollten. Irgendwas hörte er... *grr grr* irgendwas kam aus dem Wald direkt auf Mollieron zugerannt. Ehe er sich versah, lag er schmerzverzerrt am Boden... er wollte aufstehen, doch war es ein Fehler. Das Wesen kam ein zweites Mal auf ihn zugerannt. Mollieron schwenkte sein Schwert, doch das Wesen war schneller. Ehe er ausholen konnte lag er bewusstlos am Boden...
16.01.2005, 15:41
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Beitrag #57
 
Mollieron hatte seine Warnung ausgesprochen und Drachs hatte sie nur beiläufig beachtet, sein vertrauen in den Wilden war nicht besonders groß und so hatte er nur Augen für den dichten düsteren Wald in dem sie gekommen waren.
Drachs hatte zu spät bemerkt, das etwas nicht stimmte, das etwas auf Mollieron losgegangen war. Als Drachs dies bemerkte lag der Waldmann bereist am Boden und rührte sich nicht mehr.
Es war ein schwarzer Wolf von gigantischer Größe, fast so groß wie eines der Pferde, die Pranken des Viehs sahen bestialisch aus, ebenso wie die von schleimigen Speichel überzogenen Zähne. Das monströse Tier stand auf Mollierons Bauch und holte mit der Pranke aus.
Der Krieger zog das Schwer, welches er von Mollieron erhalten hatte aus den Gürtel und rief zu Lady Achilles hinüber: "Lady ich versuche es abzulenken, du kletterst am besten auf einen Baum und ich lasse es mich verfolgen so das du dem Vieh auf den Rücken springen kannst um es zu töten.", sagte Drachs, ohne auf eine Antwort zu warten rannte Drachs los und schlug mit der Schwertschneide eine kerbe in den haarigen Schwanz des Wolfes. Etwas rotes Blut quoll aus der Wunde, das bei der rasanten Drehung des Tieres an einige Bäume geschleudert wurde.
Drachs spurtete los, er selbst hatte keine Chance gegen das Untier, es war schneller als er, was Drachs schon bei der Drehung festgestellt hatte und nun hatte das Biest eine Mordswut auf ihn.
So rannte der Krieger und huschte hinter einigen Bäumen zur Seite, so das der Wolf wenden musste, die Wendung gab den Krieger und auch der Amazone etwas Zeit. Doch nicht genug, denn das Tier sprintete wieder auf Drachs zu, der wieder zu sprinten begann, ewig konnte er nicht dem Wolf davon laufen und ihn mit behänden Manövern ausboten, also lag ihr aller drei Überleben an Lady Achilles.
17.01.2005, 22:31
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Beitrag #58
 
Laruna lauschte der Geschichte von Mollieron. Er wäre wohl schon in diesem geheimnisvollen Wald gewesen, erzählte er. Die Angst, die der Wilde ausstrahlte ließ auch der Amazone sich die Nackenhaare aufstellen und ein kalter Schauer rann ihr über den Rücken. Tombra war nun nicht mehr ungeduldig vor Eifer, sondern auch das Pferd schritt sehr unruhig hin - und her, vor und zurück. Wieder hatte Laruna Probleme, den Rappen auf der Stelle zu halten. Fest und genervt zog sie die Zügel stramm und versuchte Tombra zu beruhigen.

Angst hatte die Amazone nicht, wenn auch ein ungutes Gefühl sie durchdrang, was den Wald betraf. Doch zu groß war ihre Neugier auf solche Geheimnisse und Gefahren. Sie fürchtete den Tod nicht und würde sich so manchen Wesen und Mächten stellen, ohne mit der Wimper zu zucken. Nur die Ungewissheit war für sie beängstigend, die Ungewissheit, wenn Gefahr drohte, wenn sie böses spürte und nicht einschätzen konnte, was es war oder woher es kam.

Mollieron wurde immer unruhiger. Er stieg von seinem Pferd und lief hin- und her, als würde ihn diese Enge des Waldes, die aufeinmal aufstieg, zu erdrücken drohen. Ehe Drachs oder die Amazone überhaupt reagieren konnten, ohne dass Mollieron sich schützen oder wehren konnte, sprang mit einem Satz ein schwarzes Ungetüm von mächtiger Größe geradewegs auf den Wilden und griff ihn an. Mollieron landete am Boden, wollte sich mit seinem Schwert wehren, doch das Monster war schneller, griff ihn ein zweites Mal heftig an und in dem Moment, als es sabbernd und siegessicher auf der Brust seines bewusstlosen Opfers stand, erwachten Drachs und Laruna aus ihrer Erstarrung. Die Amazone registrierte, dass es sich um einen monströs gr0ße Art Wolf handeln musste.

Der Krieger schrie ihr kurz seinen Plan zu, verletzte den Wolf mit seinem Schwert und als der Wolf lossprang, um aus seinem Angreifer sein nächstes Opfer zu machen, sprang auch Laruna los. Das Monster verfolgte Drachs schneller, als Laruna und wohl auch Drachs geahnt hatten - er hatte Probleme sich vor dem Viech in Sicherheit zu bringen und Laruna befürchtete nicht rechtzeitig den besten Baum zu finden, um den Wolf von oben anzugreifen.

Adrenalin schoss durch ihre Adern, etwas wie Hilflosigkeit durchdrang sie, doch sie kämpfte sich so schnell sie konnte durch die Büsche des Waldes, erklomm einen Baum in Drachs Nähe und wartete, bis das schwarze Ungetüm darunter herlief, um sich Drachs zu schnappen. Es setzte zum Glück genau unter Larunas Baum zum Sprung auf den Krieger an, so dass der Wolf einen Moment auf der Stelle innehielt. Diesen Moment nutzte Laruna Jetzt oder nie, meine Götter steht mir bei und sprang vom Baum auf den riesigen Wolf.

Sie landete hart und riss den Wolf nur ein bischen zur Seite. Ihr klägliches Gewicht war für das monströse Untier eine mindere Last und auch der Aufprall hatte ihm nicht viel ausgemacht. Aber sie hatte ihn überrascht, mitten in seinem Sprung auf Drachs, so dass er den Krieger verfehlte und irritiert sofort versuchte Laruna abzuschütteln. Wütend knurrte und heulte der Wolf, als sich die Amazone fest mit ihren Händen ins Fell krallte, dann mit all ihrer Kraft die sie aufbringen konnte, nach dem Dolch griff, den ihr Mollieron geschenkt hatte und die scharfe Waffe direkt von oben in den Kopf des Wolfes rammte. Das Tier heulte, wurde aber noch wütender - Laruna fragte sich noch Ist dies die letzte Kraft oder hatte sie nichts außer Knochen getroffen?

Die Amazone konnte sich auf dem wild umherspringenden Tier nicht länger festhalten, da sie ihre Beine nicht oben halten konnte und immer wieder abrutschte. Im letzten Moment, bevor sie abgeworfen wurde, griff sie zum Dolch, der im Kopf des Monsters, drehte ihn so gut sie konnte und zog ihn heraus. Nur so konnte die Wunde bluten, wenn sie nicht mehr von der Dolchklinge geschlossen gehalten wurde. Hart war die Landung am Fuße eines Baumes. Laruna spürte die harten Äste und die Rinde des Baumes im Rücken und am Kopf. Ihre Arme versuchten verzweifelt Halt zu finden, in dem Moment als sie aufprallte, doch schmerzen durchzogen diese, als sie das Gewicht der Amazone mit voller Wucht abstützen mussten.

Das wilde Viech sah sie noch auf sich zustürzen, sie hielt den Dolch nach vorne mit schmerzendem Arm, wie im Affekt, wie automatisch. Und sie spürte einen harten Aufprall und einen Schwall von Schmerzen am ganzen Körper, die sie nicht zuordnen konnte, als das Tier sich mit seiner ganzen Wucht auf sie warf. Dann wurde die Amazone bewusstlos.
19.01.2005, 22:37
Anonymous

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Beitrag #59
 
Mollieron bekam von alle dem nichts mit, doch wurde es mit der Zeit immer lauter und er erwachte. Doch war er ziemlich benommen gewesen, aus seinen Augenwinkeln sah er, dass die Amazone auch bereits auf dem Boden lag. Er suchte mit seinen Blicken nach Drachs. Und als er dessen Umriss erkannte, sprach er so deutlich, wie es ihm möglich war: "Drachs, Du musst an den Bauch... der Bauch ist die Schwachstelle des Wolfes..." Danach sank er wieder fiel er wieder in Ohnmacht. Diese Pranke schlug mit äußerster Härte auf ihn zu. Es war erstaunlich, dass nichts Schlimmeres passiert ist.
Er träumte nun ...ein großer Baum, eine Lichtung, Licht,...
19.01.2005, 23:16
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Beitrag #60
 
Lady Achilles hatte durch ihren Einsatz das Leben des Kriegers gerettet und somit ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt.
Drachs hatte etwas verschnaufen müssen, da die Flucht vor den reißenden Klauen des Untiers über die vielen Wurzel mehr als schwierig gewesen war. Er beobachtete den wilden Ritt der Amazone, dann dachte er bereits sie hätten gewonnen. Denn der Wolf hatte laut aufgeheult als Lady Achilles’ Dolch durch die Schädeldecke gedrungen war.
Doch hatte der Dolchstoß nicht den gewünschten Erfolg gebracht, die Amazone wurde brutal vom Rücken der Bestie geworfen und landete unsanft an der Rinde eines Baumes.
Das Viech rannte auf die liegende Amazone zu und setzte zum Sprung an.
Drachs Pupillen zogen sich zusammen und die Augen weiteten sich, der Wolf verdeckte die Amazone fast völlig, so das der Krieger nicht sehen konnte ob es ihr gut ging.
Erst war Drachs Atem total stehen geblieben, eine Sekunde des Schockes war vergangen, als seine geschlossenen Lippen auseinander gingen und die zusammen gebissenen Zähne zu knirschen begannen.
Der Krieger hatte Mollierons Versuch, ihm die Information über die Schwachstelle des Wolfes zu geben, nicht vernommen, Drachs war zu sehr mit sich beschäftigt, als darauf zu achten was außer dem Wolf und ihm ringsum geschah.
Die Luft wurde abrupt und zischend durch die kleinen Zwischenräume der Zähne gesogen und entglitten ihnen wieder als Knurren.
Der Krieger war wutentbrannt, seine Hände waren um den Schwertgriff gelegt und schienen diesen zermalen zu wollen.
„Du Bestie, du Monster! Erst streckst du Mollieron nieder, dann trachtest du mir nach dem Leben und nun hast du auch noch Lady Achilles auf dem Gewissen, falls du so etwas auch nur annähernd besitzt.“, fuhr er den gigantischen Wolf an, der sich aber nicht von Worten provozieren lies.
So ging der Krieger kurz in die Hocke, drosch mit der linken Faust in ein Bereich des Waldbodens, der nicht mit Wurzeln bedeckt war und zog einen Faust großen Stein heraus.
Auch wenn Drachs ein meist miserabler Schütze war und vor allem mit Steine werfen seine Probleme hatte, warf er den Stein dennoch auf die etwas entfernter stehende Kreatur.
Drachs traf und was sogar an ein Wunder glich, direkt die Wunde des Kopfes. Der Treffer hatte ein platschendes Geräusch verursacht. Wäre die Situation nicht so mit Wut, Hass, Verzweiflung und zugleich auch Traurigkeit überladen gewesen, hätte sich Drachs ein wenig selbst gefeiert.
Wieder umschlungen die Hände des Kriegers den Schwertgriff, dieses mal jedoch war die Schwertspitze nach unten geneigt.
Der Wolf hatte wieder geheult, doch drang dieses nicht an Drachs Ohr, sein Herz schlug so hart, so schnell das es alles überdröhnte.
Die Bestie die sich umgedreht hatte und nun auf Drachs zu rannte, war gleichsam wutentbrannt, Blut war auf der Wunde hinab geflossen, hatte ein Auge bereits rot eingefärbt und verklebte das Fell.
„Hass ist ein Grund, doch nie ein Antrieb. Wut macht stark doch lässt sie jeden erblinden! Beherrschung und der kalte eiserne Wille sind der Schlüssel zu jedem Sieg!“, drang es aus Drachs Mund, es waren nicht seine Worte, sondern die seines Meisters, seines Mentors und Freundes.
So kam jede Gefühlsregung in Drachs sofort zum erliegen, mit kalten starren Augen sah der Krieger die Bestie auf sich zu rennen, er begann auch zu rennen.
Der Wolf heulte erneut, doch war diese Botschaft kein Schmerz, sondern eher die Freude den Krieger zerreißen zu können und darauf das selbe mit seinen Freunden tun zu können.
Nur noch wenige Meter trennten die beiden, als der Wolf zum Sprung ansetzte. Einige Zenitmeter waren es nur noch, bis die ausgefahren Krallen des Wolfes, sich in Drachs Fleisch graben würden. Als dieser im Sprint zur Seite sprang und die Schneide nach oben fuhr.
Der Wolf kam auf den Füßen auf und Drachs nur ein paar Meter hinter diesem auch zum stehen.
Die Klinge fiel Drachs aus der Hand und er sank auf die Knie und stützte dann seinen Körper mit den Armen ab.
Mit einen Keuchen wurde der Blick des Krieger wieder wärmer und etwas feuchter, der Wolf hinter ihm begann zu wanken. Bis nur Bruchteile danach der ganze große Leib in sich zusammen sackte.
Drachs fuhr mit einem Schrei die aufgestaute Luft auf seinen Lungen, legte seinen Kopf in den Nacken und stemmte sich mit nach unten gespannten Fäusten auf.
Er hatte gesiegt, das Monstrum war nicht mehr. ‚Doch ist der Verlust diesen Sieg wert?’, dachte Drachs und ging zu Lady Achilles , die noch dort lag, wo der Wolf sie zurück gelassen hatte.
Nun durch drang auch der stechende Schmerz Drachs Bewusstsein, das Biest hatte ihn doch noch erwischen können, die kleine Schulterplatte der Rüstung fehlte völlig und an deren Stelle klafften vier tiefe Schnitte ungleichmäßig und wild gezackt.
Dich das war nebensächlich als er vor Lady Achilles Körper stand, sie hatte den Dolch noch immer in ihre Hand und trotz der Blessuren und der Schnitte schien sich keine ernsthaften äußeren Wunden davon getragen zu haben. Sowohl das als auch das Atmen der Amazone lies Drachs innerlich einen Freudentanz aufführen.
Er war über sich hinausgewachsen, hatte seit langem wieder die Kunst seines Meisters anwenden können und die Amazone war noch am Leben, nun musste nur noch der gute Mollieron am Leben sein, dann würde er offen jubeln. Egal ob seine Begleiter ihn für irre halten würden.
20.01.2005, 00:22