Gerade wollte Kamikaze die Glückwünsche von Taemusin und seiner Begleiterin annehmen, da sahen seine Augen etwas ungeheuerliches! Ein Mann entblößte sich in aller Öffentlichkeit und hockte sich hin, um den Gottesacker zu entehren, indem er ihn mit seinen Fäkalien beschmutzte. Abrupt rannte der Slayer wutentbrannt zwischen dem Außenminister seiner Allianz und der Lady, die Kana hieß, hindurch um sich hinter dem Manne aufzubauen. Er wartete einen Moment, und räusperte sich dann. Eine Ader pochte deutlich auf der vor Wut knallroten Stirne.
Schämt ihr euch denn für gar nichts? brüllte Kamikaze wie von der Tarantel gestochen, und er war noch nicht fertig. Ich hätte nicht übel Lust, euch in euren nackten Hintern zu treten, aber ich habe heute nicht vor, meine eisernen Stiefel zu beschmutzen. Doch seid gewarnt, hier in diese Kirche erhaltet IHR keinen Einlass, und ich werde euch persönlich verprügeln, wenn ich eure schäbige Existenz hier noch länger als zwanzig Herzschläge erblicke!
Der Zwerg registrierte, dass er auf einem sich leerenden Kirchhof stand, und dass die Türen der Kapelle nun geöffnet waren. Nachdem er dem Hockenden einen leichten Tritt gegen die Hüfte gegeben hatte, wie einem Hund, der sich trollen sollte, lief er zum Eingang, und die Stufen hinauf. Im Vorbeigehen grüßte er asil flüchtig und bedankte sich mit einem Lächeln, ohne Worte dafür, dass sie gekommen war, warf dann die Süßholzstange, die er immer noch im Mund hatte, unauffällig beiseite und schritt den Mittelgang entlang. Er hatte keine Ahnung wie das bei Menschenhochzeiten lief, und allzuviele Hochzeiten unter Zwergen hatte er auch noch nicht gesehen, insofern stellte er sich einfach vorne hin, vor den Altar, mit dem Rücken zu den Kirchenbänken und schaute den Pfarrer erwartungsvoll an.
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