Beitrag #7
Nehemia Acerus schaute von seinem Arbeitszimmer in der Festung Greiyguard raus, Richtung des verschneiten Waldes, der an Winterfell fast grenzte. Es war wie für die Jahreszeit üblich dunkler als sonst, aber irgendetwas war trotzdem anders als sonst, es beunruhigte ihn sehr.
Es war dunkler als sonst. Es nahm ihm die Luft... Irgendetwas war passiert. Schweiß bildete sich auf seiner Stirn.
"Diener!" Nehemia Acerus brüllte durch die Festung. Ihm war es übel geworden. Er hat eine böse Vorahnung! Schnell kamen schon einige Diener angerannt, mit hochroten erschöpften Gesichtern kamen sie in das Arbeitszimmer hochgelaufen, einige mussten aus den Kellergewölben die Treppe ohne Pause gelaufen sein.
"Hört ihr Diener, schickt Boten zu allen Hauptsstädten unserer Freunde und nach Rom. Irgendwas furchtbares ist passiert. Beeilt euch und schickt mir kunde per Taube! Und jetzt raus!"
Die Diener schauten ihn groß an, aber ehe Nehemia Acerus auch nur einen anblökte konnte, waren sie verschwunden. Nervös schaute Nehemia raus. Was passiert in diesen dunklen Tagen da draußen?
[Am nächsten Morgen]
Nehemia Acerus wachte aus seinem unruhigen Schlaf auf. Draußen war es noch dunkel. Wankend kleidete er sich an, um schnell zu erfahren ob die ersten Botschaften eingetroffen sind. Brummend begab er sich an seinen Arbeitsplatz, weit und breit sah er keinen Diener.
Auf seinem Arbeitsplatz lagen verschiedene Nachrichten...
In den Wäldern vor Rom, alles beim Alten, der Bauer pflanzt seine Kartoffeln, die Herrin des Waldes wandelt leichtfüßig durchs Gehölz, also nichts neues.
Von der teutonischen Krone, ausm Kloster, den Illuminatis, aus der Wüste, von der Drachenburg keine neuen Nachrichten die einen zu denken geben müssten.
Nur noch eine weitere Nachricht lag auf seinem Schreibtisch. Hektisch wurden die Wörter geschrieben:
Die Hallen des Zirkel des Lichtes gibt es nicht mehr, den Zirkel des Lichtes gibt es nicht mehr, das Licht wird immer weniger.
Nehemia Acerus sah auf den Zettel, seine Augen sahen diesen aber nicht mehr, Tränen fingen an, die Wange herunterzulaufen. Nach all der Zeit hatte das Böse die Zerschlagung des Zirkels endlich geschafft. Langsam ganz langsam ging er zum Fenster und blickte raus, in die immer weiter nähende Dunkelheit....
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