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Zum Auge des Sehenden [Treffpunkt für Jedermann]
Anonymous

Gast

 
Beitrag #1
Zum Auge des Sehenden [Treffpunkt für Jedermann]
Das Auge des Sehenden


Mitten im Reich von Rom, weitab von der nächsten Stadt des Imperiums, befand sich, auf einer Lichtung vor einem Walde, eine seltsam anmutende Hütte.
Die Lichtung befand sich vor einem düster wirkenden Stück Wald, und war, für ihres gleichen, eher düster, was wohl daran lag, dass die ganze Umgebung von einen kleinen Berg umgeben war, welcher die Lichtung umschloss.
Es schien in diesem Gebiet praktisch ständig Dämmerung zu herrschen, und nur auf den Standpunkt der Hütte feil, wenn denn Tag herrschte, ständig Licht.
Von der kleinen Hütte aus jedoch, strömte sowohl bei Tag, als auch bei Nacht, bläulich schimmerndes Licht ins Land und erfüllte dieses mit der seltsamen Atmosphäre, die an diesem Ort herrschte.

Ein kleiner, geschlängelter Weg jedoch, führte von außen her, durch einen Spalt im Berg, in das Tal zu der Hütte.
Schon zuvor, auf einer Wegkreuzung auf der üblich befahrenden Händlerstraße des Reiches, war neben dem üblichen Holzschild, welches die nächsten Ortschaften Ausschilderte, ein weiteres, kaum auffallendes Schild angebracht wurden, auf dem in dunkelroter Schrift zu lesen war.

„Zum Auge des Sehenden – Taverne“

Das Schild wies auf keine der vier Straßen hin, auf die das andere, größere hinwies, sondern mitten auf einen fünften Weg, welcher den Anschein machte, als wäre er nachträglich hinzugefügt worden.

Wer ihm Folgte, gelangte als zum Spalt im Berg und von dort aus auf die Lichtung, wo sich die Hütte, das Schwarze Auge, befand.


Im Inneren der Taverne herrschte ein reges Farbenspiel.
Einmal erfüllte das gleiche, blaue Licht, welches auch schon von draußen zu sehen war, einige Stellen des Raumes.
Dann herrschte noch rotes und an einigen wenigen Stellen auch grünes Licht.
Auch gab es hell erleuchtete Flecken, für jene, die auf Helligkeit wert legten. Das Licht wirkte an diesen Stellen weiß. Dies stand im starken Kontrast zu den dunklen, Schwarzen Orten in der Taverne, die fast so wirkten, als würden sie schwarz ausgestrahlt werden.
Zusammen jedoch, ergaben all diese Farben ein wunderschönes und friedliches Bild, welches sich ineinander ergänzte.
All dies ging von den in den Wänden eingearbeiteten Kristallen aus, welche die Lichtquellen in der Hütte zu sein schienen.

Der Großteil der Tische, welche für die Gäste gedacht waren, stand offen im Raum verteilt, aber es gab auch einige, die ein wenig mehr Privatsphäre boten und durch halbkörperhohe Steinmauern von den anderen abgegrenzt waren.

Vorne war die Theke zu finden, hinter der auch schon Alur stand und sich ein Met genehmigte, wenn auch noch keine Gäste den Weg in die wohl noch recht unbekannte neue Taverne Roms gefunden hatten.

Ein zufriedenes Lächeln war in seinem Gesicht zu erkennen und eine Strähne seines langen, glatten weißen Haares hing ihm vor dem wie immer wachsam funkelnden Auge.
Wann würde wohl der erste Gast eintreten?


Update1:
Beschreibung der Gästezimmer:

Versteckt in der rechten Wand der Taverne ist eine Türe eingearbeitet, die man als einfacher Gast der sich im Gasthaus nicht auskennt, kaum sehen wird,
denn sie hat die gleiche Farbe wie die Wand der Taverne und befindet sich in dunklem Licht.
Auch ist sie meist verriegelt.
Hinter dieser Türe befinden sich vier weitere Türen, die zu den Gästezimmern führen. Zwei auf der rechten, zwei auf der linken Seite des sich nach dem öffnen der ersten Türe erschließenden Ganges. Tja.. und da noch niemand bis jetzt ein Zimmer gemietet hat, sind diese auch noch nicht beschrieben! :P
27.02.2006, 00:09
Anonymous

Gast

 
Beitrag #2
 
Über Alur’s Kopf war ein hölzernes Schild zu sehen, auf dem das Wort „Hausordnung“ zu lesen war.
Unterhalb waren einige wenige Punkte aufgelistet:

1. Keine Handgreiflichkeiten
2. Keine Anfeindungen
3. Die Einrichtung bleibt unbeschädigt
4. Die Zeche wird bezahlt

Wer gegen einen dieser Punkte verstößt, kann damit rechnen das ihm eine nach dem Ermessen des Hauses gebührende Bestrafung zu gute kommt.

Unter diesen Zeilen war die Abbildung eines Hänkers zu sehen, der gerade seine Axt schliff.
27.02.2006, 00:18
Traumtaenzer
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Beitrag #3
 
Der traumtanzende Bauer hatte in Rom heute wahrlich einen Schwarzen Tag erlebt- ein Tag, der seiner Ansicht nach seine Überzeugung bestätigt hatte, dass wirklich alle Gladiatoren und Gladiatorinnen wohl über einen sehr gesunden Verstand verfügten, aber den wohl schonten, da dessen Nutzung in deren Sicht irrationaerweise "Abnutzung" befürchten liess- was natürlich jene in panischer Angst zu vermeiden trachteten. Mit panischen Ängsten kannte der Bauer sich wirklich nur allzugut aus...

Nach einem solchen Tag hätte er sich nur zu gut in irgendeiner Taverne entspannt- doch der Anblick eines neuen Etablissements erinnerte ihn schon wieder an seine Verpflichtungen. Mit grimmigen Gesicht betrat er diesen Ort, sah sich kurz um, sah nur einen Anwesenden, den er als "Den Verantwortlichen" betrachtete, und wandte sich diesem zu...

"Traumtaenzer mein Name- und icxh stehe hier als Vertreter der verblichenen Kriegerin Babe, deren Regeln im Tavernenviertel Roms alle Wirte auswendig herezubeten wussten... damals, zu alten Zeiten. Habt Ihr eine Genehmigung für Eure Taverne? Ein Schriftstück, auf dem ein Name des- oder derjenigen- ersichtlich ist, die oder der Euch dies gestattet hat? Dann legt es mir vor, denn ich bin hier zufällig nun mal Euer erster Gast, der sich als letzter erweisen könnte... und Eure Taverne zu schliessen vermag. Nun?"

Des Bauern Blick widmete sich diesem Wirt... dessen Grinsen kannte er, das würde nicht reichen, um ihn zu überzeugen...
27.02.2006, 00:25
Anonymous

Gast

 
Beitrag #4
 
Alur schrak hoch, als sich die Türe zur Taverne öffnete.
Herein trat, eine in seinen Augen verträumt aussehende Person.
Aber nett wirkte sie von ihrer Sprechweise her, wenn sie auch etwas verspannt zu sein schien und sich zuerst, nach ihrem Eintreten, noch misstrauisch umsah.

Nachdem sie sich an ihn gewandt und gesprochen hatte, sah Alur den Mann kurz verdutzt an.

"Ehem.... hallo...freut mich euch hier zu haben, ihr seid mein erster Gast, und, solltet ihr auch eventuell mein letzer sein, nehmt doch ersteinmal ein Met, geht auf's Haus, seid ja der erste Gast".

Alur fasste unter die Theke und holte sogleich einen prall gefüllen Krug met hervor, den er vor den Bauersmann stellte.

"So, nun zu diesem Schriftstück von dem ihr geredet habt. So eines habe ich in der Tat noch nicht, da ich mich zu spät an die Tatsache, das ich dies brauche, entsinnte, und dann bereits alle verantwortlichen unauffindbar waren - Gut das ihr jetzt hier seit..ich hoffe zumindest das es gut ist...nun denn, jedenfalls..wenn ich heute sowieso noch kein Geld für meine Dinste verlange, mache ich ja wengstens kein Geld mit unangemeldeten Geschäft, oder wie seht ihr das?"

Alur sah sein gegenüber erwartungsvoll und mit festen Blick an, als gäbe es an den von ihm gesagten nichts zu rütteln und als wäre er sich keiner Schuld bewusst...mehr noch, als hätte er alles Vorschriftsmäßig gemacht und als seien "die Verantwortelichen" schuld, wenn überhaupt jemand schuld wäre.
Doch eigentlich wusste er, er hatte in seiner Begeisterung, einen Ort des Vergnügens für das Volk des Reichs zu schaffen, eine kleinigkeit übersehen oder sei zumindest etwas zu voreilig und ungeduldig gewesen.
27.02.2006, 00:42
Traumtaenzer
Abwesend
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Beitrag #5
 
In des Bauern Wahrnehmung materalisierte ein Krug Met in durchaus- aus seiner Sicht- rekordverdächtigen Geschwindigkeit. Offensichtlich besass der Besitzer dieser neu eröffneten Taverne jene Qualitäten, die für das Führen einer solchen als minimal erforderlich schienen. Er kostete von dem gereichten Krug und dessen Inhalt... einmal, zweimal, dreimal... mehrmals... mit zufriedenstellendem Ergebnis... danach stellte er den leeren Krug wieder auf den Tresen (diesem einen Blick widmend, den Wirte in ganz Rom und jeder von Roms Provinzen instinktiv verstehen würden), holte ein Pergament aus seiner Tasche, auf das er einige Worte schrieb, reichte dieses dem Wirt und sprach

"Nun denn... Ihr solltet jetzt nicht mehr wegen Fragen, ob Eure Taverne genehmigt ist oder nicht, behelligt werden. Ich selbst bin gespannt, wie es Euch ergehen wird... wenn ich es recht sehe und mein Gedächtnis nicht trügt, bewegt Ihr Euch recht freizügig in den Provinzen der Troops of Darkness. Ich bin gespannt, wer aus deren Reihen nun beliebt, Euch hier die Aufwartung zu machen- und wer sonst noch hier erscheinen mag..."

Der Bauer wartete auf die Nachfüllung seines Kruges- und erwartete mit Interesse die weiteren Ereignisse, die sich an diesem Orte einfinden mochten...
27.02.2006, 01:02
Anonymous

Gast

 
Beitrag #6
 
Es war ein trüber Tag. Vereinzelt wehte der Wind noch Schneeflocken über die Felder. Das Wetter schien sich nicht so recht zwischen Winter und Frühling entscheiden zu können.

Erst wenige Tage waren seit dem Begräbnis seines Vaters vergangen und Landogarius stapfte auf dem Weg sich selbst ein Bild zu machen durch den tiefen Schnee des Waldes. Querfeldein war er von seinem Dorf aufgebrochen, bis er schließlich irgendwann dann doch auf einen Weg traf, dem er folgte.

Ohne wirklich darauf zu achten, wohin ihn der Weg führen würde, war er an einer Kreuzung wohl gerade jenem Weg gefolgt, den man normalerweise als Händler zu meiden schien. Umso verwunderter war Landogarius, als er plötzlich vor einer Taverne stand.

Die kommt ja wie gerufen! dachte er bei sich. Er schritt zu Tür und öffnete sie mit einem angenehm wohlig klingendem Knarren.

Im inneren der Taverne schien es sehr gemütlich. Viele Lichter tauchten den Schankraum in außergewöhnliches Frabenspiel. An der Theke schienen sich zwei Leute zu unterhalten, ansonsten war es wohl ziemlich leer, zumindest konnte Landogarius niemanden erkennen.

Er nahm seinen Mantel und seine Kopfbedeckung ab und schritt zur Theke.

Guten Tag meine Herren! Ich bin auf dem Weg nach nirgendwo, um die Welt zu sehen! Doch nun hat mich der Durst hierher getrieben! Könnt ihr mir etwas von der Welt fda draußen erzählen? Ich kannte bisher nicht mehr als mein Dorf!
27.02.2006, 10:11
Anonymous

Gast

 
Beitrag #7
 
Ungläubig dreinblickend betrachtete Alur wie der Mann, der sich selbst Traumtänzer nannte, sein Met leerte.

Ahhh!

Dieser unersättliche Blick, mit dem da der leere Krug angesehen wurde. Schmachtend nach dem Saft des Lebens, welcher alleine bei vielen Leuten dazu befähigte, sich wieder lebendig zu fühlen.
Diese, wie Alur fand, fast schon spürbare gesteigerte Speichelproduktion in seinem Gegenüber.
Der Durst, der Segen des Kneipengastes! Oder doch eher ein Fluch?

Alur verwarf seine Gedanken über das tiefere Wesen des Trinkens schnell wieder, und nahm das Schriftstück von Traumtänzer dankend entgegen und sputete sich anschließend, ihm ein neues Met abzufüllen.

Ich spute mich lieber, bevor das unsägliche Verlangen nach der Quellflüssigkeit in ihm zu groß wird

Alur nahm also den Krug entgegen und füllte ihn sogleich wieder auf, um seinen Gegenüber zu besänftigen, auch wenn es vielleicht garnicht Besänftigt werden musste.
Aber die alursche Wahrnehmung war eben manchmal etwas eigen.

Gerade wollte er beginnen, damit zu prahlen, dass er wirklich ein hoch angesehener, wenn vielleicht auch hochgeradig verrückter böser Bub des Reiches war, als ein neuer Gast die Schänke betrat.
Deswegen nickte er, der ja der Wirt war, Traumtänzer nur zustimmend zu, um sich dann dem Neuankömmling zuzuwenden.


"Grüße euch junger Suchender. Setzt euch zu uns und befriedigt euren Durst."


Wieder langte Alur mit einem Kurg, welcher neben ihm gestanden hatte, unter die Theke, und sogleich war dieser herlich kühlem Nass gefüllt, wenn er nun auch von beiden Seiten feucht war, da dort, außerhalb des Sichtfeldes der Gäste, ein offenes Fass stand, in das Alur Met gefüllt hatte, und in welches er die Krüge um sie zu füllen, einfach nur kurz eintauchen musste.

Geräuschvoll setzte er es dem Jüngling vor.

"Zum Wohl! - Und, wenn ihr etwas über die Welt dadraußen lernen wollt, seit ihr hier genau richtig! Kein Ort auf eben dieser eignet sich so gut um etwas zu lernen, wie eine Taverne.
Betrachet nur lange genug das Geschehen hier, und ihr werdet wahlich ein lernen, wie ihr es nirgendwo anders gekonnt hättet.
Das Einzige was ihr dazu tun müsst, ist eure Augen und Ohren offen zu halten. Dann werdet ihr wahlich sehen, doch leider sind in den heutigen Tagen nurnoch wenige dazu fähig etwas wirkliches mit ihren Sinnesorganen wahrzunehmen.

Aber nun trinkt ersteinmal, denn das erweitert bei den meisten Leuten das Sichtfeld schon ungemein."


Auch Alur nahm sein Met zur Hand und hielt es den beiden Gästen entgegen.
27.02.2006, 14:15
Anonymous

Gast

 
Beitrag #8
 
Sogleich wendete sich der Wirt Landogarius zu und brachte ihm auch ein Met. Er nahm den Krug uns stieß mit den anderen freudig an.

Er öffnete seinen Mund und spülte das Met wohltuend hinab. Wie ein Bach der sich zum ersten Male nach Jahren der Austrocknung seinen Weg durch das alte Bachbett suchte war es, als sich das Getränk seinen weg durch die Kehel suchte.

Es war wahrlich ein Genuß für ihn. Dort wo er herkam, schmeckte das Met anders. Vielleicht nicht schlechter, aber eben anders.

Hier scheint ja nicht sehr viel los zu sein, sprach Landogarius den Wirt an. Da ihr ja ständig hier seit, wisst ihr bestimmt viel über die welt da draußen zu berichten! Ist sie so schlecht, wie mein Vater mir sie immer beschrieb? Ist es wikrlich eine Sisyphos-Arbeit, das Land vom Bösen zu befreien? Sein ganzes Leben lang hatte dafür gekämpft und viele böse Königreiche gestürmt, doch jedes Mal erschien daraufhin ein Neues!

Er lies seinen Kopf gesenkt, als er seinen Vater erwähnte, dann nahm er den Krug und leerte den Rest in einem Male. Fest hatte sich Landogarius vorgenommen, die Arbeit seines Vaters zu Ende zu bringen und ihn zu übertreffen, auf das einmal sein Name in den Geschichtsbüchern stehen möge ... :)
27.02.2006, 15:54
Anonymous

Gast

 
Beitrag #9
 
Den Neuankömmling betrachtend und seinen Worten aufmerksam lauschend, konzentrierte Alur sich auf eine gerade mit dem neusten Gast hereingeflogenen Fliege, welche wild im Raum herumschwirrte.

"Wahrlich ein beneidenswertes Wesen! Keine Sorgen oder andere Laster!
Seht her, sogar wenn man sie einmal wegschlägt"
und Alur flitschte die Fliege, als sie gerade bei ihm vorbei flog, mit voller Wucht weg, so dass sie leicht benommen zu Boden fiel.
Erwartungsvoll sah er das sichtlich benommene kleine Häufchen Elend an.
Langsam rappelte sich die Fliege wieder auf, und flog dann, als wäre nie etwsa gewesen, wieder unbekümmert weiter.
"..sogar dann ist sie nicht beleidigt, traumatisiert oder auf Rache aus.
Sie lebt nur für sich und lässt sich von keinem anderen behindern.
Wirklich gottähnlich diese Möglichkeit!"


Als die Fliege wenige Augenblicke später wieder an Alur vorbei flog, schnellte seine Hand erneut nach ihr, und diesmal warf er sie so feste zu Boden, dass sie nie wieder würde hier rumschwirren und die Ruhe der doch so sehr duch ihr Bewusstsein und ihre Denkfähigkeit belasteten Gladiatoren Roms belasten würde könne.

"Und schon ist das Leben für uns wieder ein Stückchen besser! Und die Fliege..sie wird auf ewig glücklich und unbekümmert bleiben, denn gerade wurde ihr ein ewiger Zustand des Glückes gewährt. - Nun, wie ihr seht, nichts geht immer wieder von Vorne los oder erscheint ständig neu. Auch gibt es das wahre Böse nicht. Und befreit von ihm muss das Land erst recht nicht werden, denn nur duch Glück, Freude, Leid und Schmerz weiß man doch, das man wirklich lebt.
Die Fliege hatte all dies nicht...drum wird ihr der Tod auch nicht viel ausgemacht haben, denn sie belibt Sorglos.
Ähnlich wäre es mit den Menschen..ohne das Böse, wäre ihr Leben nichts wert, aber auch ohne das Gute nicht."


Einen Augenblick lang kehrte Ruhe ein.

Dann erhob Alur wieder das Wort "Und leer ist es hier Wahrhaftig noch, wo dies doch die beste Taverne des Reiches weden soll!
Nunja, wir haben...ich habe meine ich habe... allerdings auch heute erst eröffnet, und die meisten Wesen dadraußen haben ihre Augen wohl noch nicht weit genug geöffnet oder von ihren unnötzen Tätigkeiten abgelassen, um den Weg hierher zu finden."


Die anscheinende Traurigkeit seines Gegenübers beim erwähnen von dessen Vater schien Alur erfolgreich ignoriert zu haben, oder sich zumindest nichs aus derart Duselei zu machen.
27.02.2006, 17:37
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Gast

 
Beitrag #10
 
Die Tavernentür würde mir einem kräftigen Stoß geöffnet.
Einen Augenblick später stand Ole_Einar in der Schänke:

Grüß ditsch Alur, alter Taugenichts !!
Ich hab deine Einladung bekommen.
Mach mir mal nen Met, bitte.


Die zwei Gäste argwöhnisch musternd ging er zur Theke und fragte:

Und Alur ? Sonst keiner hier?
27.02.2006, 19:36
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Gast

 
Beitrag #11
 
Plötzlich schoss Alur's Blick zur Tavernentüre, er wuchs einige Zentimeter an und seine linke Hand wanderte in seinen rechten Arme.
Doch dann erkannte er, wer dort so lautstark eingetreten war.
Die kampfbereite Position wieder verlassend grinste er Ole an.

"Willkommen, alter Freund!
Schön das ihr hier seid! Met kommt sofort."


Noch während Ole auf ihn zuschritt, füllte Alur das köstliche Nass in einen extra großen Pot und hielt es Ole daraufhin entgegen.

"Nein, sonst noch niemand hier aufgetaucht, müssen wohl noch alle den Weg hierher finden, ist ja ein ziemlich abgelegenes Fleckchen hier. Aber nun trinkt ersteinmal - Zum Wohl! Leert den Krug, wie es auch mit den Lagern unserer Feinde üblich ist!"


Bereit Ole nach dieser eindeutigen Aufforderung wohl ein vollig neues Met reichen zu müssen, sah er diesen an.

"Und? Gibt es etwas neues von der Front was sich in den letzen Tagen ereignet hat?
Vielleicht neue Feinde? Oder große Siege über das Reich des Lichtes?"
27.02.2006, 20:02
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Gast

 
Beitrag #12
 
Ach, hör auf.

Ole_Einar leerte den Krug, ohne ihn abzusetzen. Er reichte den leeren Krug Alur rüber und fuchtelte mit der anderen Hand herum, noch bevor er den letzten Tropfen Met heruntergeschluckt hatte. Er hoffte, dass Alur die handbewegungen richtig deuten konnte. So richtig Berufserfahrung hatte er ja noch nicht.

Jetzt bin ich schon so lange dabei und habe etliche Schlachten, teilweise sogar erfolgreich, geführt.
Ich musste heute bitterlich feststellen, dass ich nicht schon alles erlebt habe.
Der Feind ist bei einer 2,5 : 1 Übermacht geflohen.


Bei den letzten Worten schüttelte er den Kopf immer und immer wieder und er hörte auch nicht so schnell auf, dem Kopf zu schütteln.
Und nachdem er sich an die zwei Gäste im Schankraum erinnerte, wendete er sich ihnen zu:

Oder habt Ihr schon mal so was erlebt ?
27.02.2006, 20:33
Anonymous

Gast

 
Beitrag #13
 
Ein neuer Gast war heringestürmt und er schien dem Wirt vertraut zu sein. Sogleich bekam auch er ein Met und lehrte. Sofort begann er von Kriegen und Kämpfen zu erzählen, was Landogarius Aufmerksamkeit erregte.

Verzeiht, dass ich mich hier einmische, aber ich bin hier recht neu. Ihr müsst ein großer Kriegsherr sein, so wir ihr gekleidet seid und wie ihr über die Schalchten erzählt! Habt ihr tatsächlich heute einen großen Triumph eingefahren? Gegen eine große Übermacht sogar?

Landogarius drehte sich zum Wirt: Dieser Herr hier hat was zu Feiern, bitte lasst eine Runde auf mich gehen!
27.02.2006, 20:39
Foedhrass
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Themen: 14
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #14
 
Foedhrass kam lauter als normalerweise in die Taverne. Sie war leicht angesäuert, dass sie den Schlachtplatz nicht mehr erreicht hatte, weil der Großteil der gegnerischen Truppen einfach abgehauen war, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Ein Bote hatte ihr die Nachricht gebracht, dass um 22 Uhr wohl kein Licht-Kämpfer mehr übrig sein würde und hatte ihren Weg nicht fortgesetzt, sondern hatte ihr Pferd gewendet.

Überraschenderweise erkannte sie eine Person in der Taverne, die sie nicht hier erwartet hätte und ihre schlechte Laune verflog ein wenig. Es war doch schöner, wenigstens ein paar Gleichgesinnte in der Nähe zu haben.
"Salvete!", begrüßte sie Ole und Alur und nickte den anderen Gästen zu. Dann ließ sie sich auf einen Stuhl neben Ole fallen.
"Ein Wasser bitte.", murmelte sie in Richtung Alur. Es verschlug sie selten in Tavernen, da sie Met nicht sonderlich schätzte, musste sie sich heute eben mit Wasser betrinken, denn nach einem solchen Tag fand man doch Freunde eher hier.
[Bild: 9smboymv.jpg]
27.02.2006, 21:18
Homepage
Anonymous

Gast

 
Beitrag #15
 
Empört sah Alur Ole an.

"Waaaas? Bei einem Überzahlverhältnis von 2,5 geflohen?
Nein, soetwas habe auch ich in all den Kriegsjahren noch nicht erlebt! Dies ist wirklich ein Meilenspalt in der Geschichte der Kriegsführung!"


Auch er schüttelte verständnislos den Kopf, sagte aber kein weiteres Wort zu diesen Thema.
Stattdessen machte er sich daran, Ole nachzuschänken, als plötzlich der Jüngling sein Wort erhob um zu verkünden, er gebe eine Runde aus.

Dies hörte Alur doch gerne, denn Gäste die zusammen tranken, die verstanden sich zumeist auch und hatten Spaß, und eben dies sollten sie ja hier haben.

"Das ist wahrlich ein Wort, mein junger Freund!
Wisst ihr was?"

Alur blickte in die Runde.
"Es gibt nicht nur eine Runde für euch alle, nein, dies hier geht aufs Haus!"

Und mit diesen Worten beugte sich Alur unter die Theke und holte das große Metfass hervor, aus welchen er schon zuvor alle Gäste bewirtschaftet hatte, und stellte es auf die Theke.

"Bedient euch! Das komplette Fass ist freigegeben! Zum Wohl!"
Und auch Alur tauchte seinen Krug hinein um nachzufüllen.

Wenige Augenblicke später trat Foedhrass ein.
Sie wirkte leicht fertig und bestelle sich, nachdem sie die Anwesenden gegrüßt hatte, ein Wasser.

"Abend Foe! Schlimmen Tag hinter dir?
Sicher das es ein Wasser, und kein Roter sein soll?"


Doch ohne eine Antwort abzuwarten, füllte Alur ihr ersteinmal einen Becher voll Wasser ab, damit diese ihren Durst stillen konnte und nicht länger warten musste.
Denn Frauen lässt man ja bekanntlich nicht warten, und Alur hielt solange er denken konnte, immerschon viel auf Anstand und allerlei solchen Kram, ähnlich wie auch sein Bruder, DonToni, nur dass Alur in allen Dingen und Ansichten ein wenig extremer und eigensinniger war.
27.02.2006, 22:22