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Zum ruhmreichen Gladiator
Anonymous

Gast

 
Beitrag #466
 
Zum ruhmreichen Gladiatoren? Dieser Name sagte ihm zu.
Ruhmreich war er wohl nie gewesen, keine Minute seines Lebens.
Doch hatte er auch keinen Platz für solche Scherzereien, ein Leben war viel zu kurzzeitig.
Ein Bauer war er, durch und durch. Es war für ihn nicht eine zu erledigende Arbeit,
es war eine Lebenseinstellung. Wenn seine nordischen Freunde zum Ausklang
eines fruchtbaren Arbeitstages den Weg zur Taverne suchten, schaffte er noch weiter,
wenn auch an der Spindel in seinem Langhaus.
Arbeit machte Marsa nichts aus, tat ihm nicht weh, sie machte ihn stark und hart.
Jeder tritt den er tat, jede Kurbel die er drehte und jeden Halm den er bog brachte seine
seinne Allianz einen kleinen Schritt weiter. Dieses Gefühl mochte er einfach. Er liebte es.
Doch nach und nach durstete es ihn. Der Bauer wollte mehr als nur der Arbeiter sein.
Er hatte mehr verdient, nach all den Jahren. Er wollt endlich eines sein:
ruhmreich.

Es war eigentlich die banalste Sache der Welt, aber er weckte aus seinen Gedanken den Namen,
den er von reisenden Söldnern und Zaubermeistern einst aufgeschnappt hatte und den
er seither mit sich rumgeschleppt hatte. Ein Gasthaus, welches für ihn bisher nur ein Halm
von vielen war, jetzt aber zu einem ganzen Strauch geworden ist.

Dass Marsa an jenem Abend vor dem Tor des Hofes stand, hätte er sich wohl nie erträumt.
Er fühlte, dass es einen neuen Lebensabschnitt geben würde. Der Bauer wusste es.
Stimmen, die ihm bisher unbekannt waren tönten aus den Spalten, die sich entlang des
Türrahmens zogen und die für ihn wie Schreie aus dem Jenseits waren, ihn hineinzogen.
An diesem Abend beschloss er eines: er wollte jede dieser Stimmen wenigstens
noch einmal wiederhören. Die Tür schellte auf und der Bauer trat ein.
04.08.2005, 01:39
Anonymous

Gast

 
Beitrag #467
 
Marco dachte eine Weile nach - in der Küche hielt Tylock alleine die Stellung und in letzter Zeit kamen nicht so viele Gäste, daß er diese nicht alleine bedienen könnte. Aber trotzdem - etwas Hilfe war nicht zu verachten. Während er noch überlegte, betrat ein weiterer Gast den Schankraum. Der Mann sah nicht nach einem Kämpfer aus, aber das hatte vermutlich nicht viel zu sagen. Marco wandte sich an ihn:

"Guten Tag, der Herr. Was darf ich Ihnen anbieten?"

Während er auf die Bestellung wartete, überlegte er weiter.
04.08.2005, 08:54
Anonymous

Gast

 
Beitrag #468
 
Der junge Mann hebt den Kopf.

Er denkt sich:``Das ist bestimt kein Bauer,der hat viel zu viele Muskeln,und ein viel zu grimmieges Gesicht.Das könnte glatt ein Feldherr sein....´´
04.08.2005, 09:19
Anonymous

Gast

 
Beitrag #469
 
...die Tür ging leise knatschend aud. Eine dunkle Gestalt betrat den Raum. Man könnte sein Gesicht nicht erkennen, da es von einer Kapuze bedeckt war. Ein Pechschwarzer Mantel bedeckte den Rest seines, eher dünnen Körper. Er schaute sich um und erkannte viele Besucher. Weil er lieber undauffällig bleibt, setzt er sich in eine Ecke. Die Kaüuze tief im Gesicht, blickte er durch den Raum. Er packte ein kleine Ledertasche aus, und legt diese auf den Tisch.
07.08.2005, 20:08
Anonymous

Gast

 
Beitrag #470
 
Marco, der noch auf die Bestellung des letzten Gastes wartete, bemerkte die Bewegung an der Tür. Da Marsadidor offenbar noch eine Weile benötigte, sich zu entscheiden, wandte er sich an den Neuen.

"Guten Tag, mein Herr. Darf ich Ihnen etwas zu Essen oder zu Trinken anbieten?" - etwas leiser, mit einer knappen Kopfbewegung auf die Ledertasche deutend - "Ich hoffe, Ihr habt nicht vor, Euer mitgebrachtes Esen hier zu verzehren."
08.08.2005, 09:06
Anonymous

Gast

 
Beitrag #471
 
...nickte leicht und legte die Ledertasche weg.

"In der Ledertasche findet ihr keinerlei essbares.
Und, ja, einen kräftigen Humpen Bier würde meinem trockenen Hals gut tuhen!"
08.08.2005, 12:51
Anonymous

Gast

 
Beitrag #472
 
Der Waldläufer atmete kaum hörbar auf, dann nickte er.

"In Ordnung, ein Bier kommt sofort."

Er wandte sich zur Theke, um einen Krug Bier abzufüllen, den er seinem Gast an den Tisch brachte.

"Bitte sehr. Darf man erfahren, was Sie in diese Gegend verschlägt? Sie sehen nicht gerade nach einem Arenakämpfer aus." - in Gedanken ergänzt er noch "..obwohl, von mir könnte man das auch nicht behaupten."
08.08.2005, 12:57
Anonymous

Gast

 
Beitrag #473
 
Erstmal nahm er einen großen Schluck von dem Bier, und wischte sich daraufhin den Schaumbart ab. Dann sprach er zu dem Wirt:
"Ich bin vor langer Zeit von hier weggegangen, von Rom weggegangen, aber nach einer weile wollte ich wieder zurück kommen, und das ist gestern passiert. Ja, Ich mag erstmal nicht erkannt werden, deshalb dieser Mantel."
Nachdem er gesprochen hatte, nahm er noch einen großen Schluck, aber die Kapuze immer noch tief im Gesicht.
08.08.2005, 13:17