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Zum schlafenden Drachen
asil
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Ich leide nicht an Irrsinn, ich genieße jede Minute davon.

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Beitrag #166
 
Schiedsrichterin bei unserem Duell??
Krampfhaft überlegte sie, wer das wohl gewesen sein mochte. Es war immerhin schon Ewigkeiten her. Doch dann fiel es ihr doch irgendwann ein. Die drei Damen, die dieses Duell zwischen ihnen beiden beurteilen mussten waren Nycone, Kriegerin Babe und Butterfly gewesen.
Nycone und Babe konnte sie als mögliche Partner für Fin sofort ausschliessen, also blieb nur noch Butterfly übrig. Ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht, aber sie sagte nichts.

So langsam hatte asil schon eine sehr trockene Kehle und sie hoffte, das Ecthelion bald aus seiner Starre erwachen würde, sonst müsste sie sich selber bedienen.

"Und Du bist nicht mehr bei der Bruderschaft, Finariel? Wie kommt es? Du hattest Dich doch lange Zeit sehr wohl dort gefühlt."

Dumpf erinnerte sie sich auch an die Gerüchte, die um Flys Rücktritt aus der Öffentlichkeit rankten. Doch hatte sie diese nie so recht glauben wollen. Ihr wurde nur langsam bewusst, das alle alten Freunde, Bekannten und sogar Feinde neue Wege einschlugen. Ob es auch für sie an der Zeit war, sich einen neuen Weg zu suchen?
Doch wie sollte er aussehen?
Gab es überhaupt einen?
Die letzten Tage wusste sie schon nicht, was mit ihr los war. Eine seltsame Unruhe trieb sie durch den Tag und sie konnte dieses Gefühl einfach nicht abstreifen.
Und das machte sie nervös und gereizt.
Ihr Partner hatte das schon mehrmals abbekommen, ob er wollte oder nicht.

"Wo bist Du denn jetzt hingegangen, Finariel? Oder streunst Du jetzt allein mit Deiner Partnerin durch die Gefilden Roms?"
[Bild: 99406b20f47226c138be3f8462bd84800.319213..._girls.gif]

Der Teufel lehrt die Frauen, was sie sind, oder vielmehr:
sie lehren es dem Teufel, falls er es noch nicht wissen sollte.
16.05.2004, 18:16
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Gast

 
Beitrag #167
 
Finariel spielte mit den Haaren zwischen seinen Fingern, während er asil beobachtete.
Er sah wie sie schmunzelte, doch er wollte lieber nicht deuten was sie meinte.

Beinahe konnte er sehen wie sie nachdachte während sie sprach, bekräftigt wurde diese Einbildung durch ihre lange Gesprächspause.
Dann verzog er jeddoch die Stirn und meinte

"Nun, wir "streunen" wie du es auszudrücken pflegst nicht durch Rom, wir haben uns ein neues, kleines Plätzchen gefunden an dem wir die Ruhe und die einsame Zweisamkeit genießen."

Finariel schmunzelte etwas und auch er stöberte in seinen Gedanken.
Lange war es her dass er nicht alleine war, ebenso war es lange her das er geliebt hatte.
Als Nekromant dachte er, sei dies nicht möglich gewesen, er war lange auf der Suche nach der Liebe gewesen - ohne Ergebniss, bisher!
Gefunden ward sie in Butterfly, mit ihr würde er seinen Weg gehen ,...

Doch eine kleine, typische Außeinandersetzung zweier Tavernenbesucher, dass bedeuted zweier komplett betrunkener Menschen welche sich wegen Frauen, oder sonst irgendwelchen sinnlosen Gründen, in die Haare kriegten, ließ ihn wieder aufschrecken. Er blickte in ihre Richtung und schimpfte dumpf etwas auf elfisch in ihre Richtung.

Dann wandte er sich wieder asil zu und setzte fort

"Nunja, es gab viele Gründe warum ich die Bruderschaft dann verließ, vorallem hing mir die Vergangenheit hinterher."

er hielt kurz inne, wiegte seinen Kopf hin und her und nahm einen Zug von seinem Wein

"Und? Wie steht es um dich?"

er deutete auf die beiden Tavernengäste die sich gerade die Schädel einschlugen

"Wer muss momentan um dich streiten?"

Er schmunzelte und strich sich amüsiert eine Haarsträhne aus der Stirn
17.05.2004, 06:58
asil
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Beitrag #168
 
asil lachte über seine Bemerkung.

"Und ich dachte immer, bei der BdsL wäre gerade die Vergangheit unwichtig. Oder besser gesagt, je schlimmer umso besser. Nicht, das das auf Dich zutreffen würde...", fügte sie schmunzelnd hinzu.
Danach stand sie kurz auf und trat hinter die THeke. Frechdreist nahm sie sich nun selber einen Krug Bier, da die Bedienung wohl in tiefen Schlaf verfallen war.

Mit dem gefüllten Krug setzte sie sich wieder zu Finariel und prostete ihm zu bevor sie mehrere grosse Schlucke daraus nahm.

"Um mich streiten?
Um mich hat sich noch nie jemand gestritten, Finariel. Zumindest nicht, das mir davon etwas zu Ohren gekommen wäre. Es würde auch nicht viel nützen, sich um mich zu streiten. Denn dann wäre ich die lachende Dritte.
Denn was sollte das bringen, sich um eine Frau zu streiten?
Vielleicht will sie beide nicht? Oder sie hat sich schon längst für einen entschieden?
So ein Streit ist ohne Sinn und Verstand."



Aber warum sollte das auch irgend einen Sinn haben? Sobald es um das andere Geschlecht ging, setzt der Verstand ja sowieso meistens aus. Egal, bei wem....
asil seufzte und trank noch einmal von ihrem Bier.

"Ich bin heute nicht in sonderlich guter Verfassung, Fin, tut mir leid. Ich hoffe, das wird Deiner guten Launen keinen Abbruch tun.
Aber sag schon, wird sie noch nach hier kommen, Deine neue Liebe?"
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18.05.2004, 21:35
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Traumtaenzer
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Beitrag #169
 
Der Bauer hatte, kaum in der Küche eingetroffen, sich umgesehen- kein Streicher war zu sehen, dieser schien vollkommen verschwunden zu sein, und nachdenklich und ein wenig wehmütig betrachtete er das Messer aus Mithril, das Streicher ihm geschenkt hatte Es ist also wahr- Streichers Stimme wird ebensowenig hier erschallen, wie Charons Worte in Rom zukünftig zu vernehmen sind.

Bedächtig bereitete er das Gericht für Lydia zu, und liess sich dabei auch nicht durch den hereinstürmendenden Kamikaze stören, er hatte sowieso den Eindruck, dass in dieser Taverne früher oder später alle der Magie des Drachen erliegen- und schlafen würden. Nachdem er mit dem Ergebnis seiner bescheidenen Kochkünste zufrieden war, betrat er mit dem vor sich hindampfenden Kartoffelgericht wieder den Schankraum und stellte dieses mit einem "Wohl bekomm's!" vor Lydia auf den Tisch. Kurz musterte er den Ork, dessen Hunger wohl schon entschwunden war.

Der Traumtaenzer liess seine Blicke durch den Schankraum schweifen. Lebendig wirkte nur asil, die in ein Gespräch mit einem ihm unbekannten Gast vertieft zu sein schien. Anerkennend hob er seine Augenbrauen, asil war eine der ersten, die wohl die vom Zwergen und ihm mühsam auf den Tresen gehievten Fässer entdeckt und den Hinweis "Selbstbedienung" tatsächlich gefolgt zu sein schien, denn Ecthelion wirkte wie in Trance.

Der Bauer begab sich hinter den Tresen und musterte kurz die unvollendete Figur eines Schlafenden Drachen, dann begann er, diese fertigzustellen, fest entschlossen, sich diesmal nicht unterbrechen zu lassen. Allerdings beschäftigte ihn schon die Frage, ob statt "Schlafender Drache" nicht "Zum Feurigen Drachen" eine bessere Namenswahl gewesen wäre, Bedienung und Gäste gleichermassen schienen dem jetztigen Namen mit Ausnahme des "Drachens" alle Ehrerbietung erweisen zu wollen...
18.05.2004, 23:30
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Beitrag #170
 
Dracos genoss seine Pfeife und bemerkte gedankenversunken wie sich der Schlafende Drache langsam füllte. Nur einen bekannten Geruch erkannte er, es war der Ork den er den Weg in die Küche gewiesen hatte. Er lauschte einen Moment der Unterhaltung und war erstaunt über die Geschichte des Orks. In Gedanken beschäftigte er sich aber mit etwas anderen, er hatte in den Straßen Rom´s etwas aufgeschnappt was ihn amüsierte es ging um ein Gerücht, nachdem ein Flugverbot über der Stadt durchgesetzt werden sollte. Ein leichtes grinsen spiegelte sich in seinem Gesicht wieder als er daran dachte wie eine Kohorte der Legionäre dem Gesetzesbrecher befahl zu Landen und seine Strafe im Empfang zu nehmen. Er schüttelte leicht den Kopf und bemerkte grade noch wie sich ein Bonsaibaum auf den Weg in die Küche machte. Irritiert blinzelte er und sah noch einmal genauer hin, das was er für einen Bonsaibaum gehalten hatte war Kamikaze gewesen. Nachdenklich bedachte er den Becher Rotwein den ihm Traumtaenzer gereicht hatte und beäugte Interessiert die Reste des Weines die sich am Boden gesammelt hatten. Kopfschütteln stand er auf, ging zu den 2 Fässern Bier die auf der Theke standen und füllte sich einen Humpen des Dunklen Bieres ab. Warf ein Dupondius und ein As in die Spardose und ging langsam zu seinem Platz zurück. Dort angekommen setzte er sich wieder nahm einen Schluck von dem Bier und begann dann seine Pfeife neu zu stopfen. Dabei beobachte er gespannt wie Traumtaenzer an der Figur des Drachens weiter arbeitete.
21.05.2004, 11:06
Traumtaenzer
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Beitrag #171
 
Langsam und bedächtig legte der Traumtaenzer das Mithrilmesser auf den Tresen und betrachtete andächtig das Kunstwerk aus Elfenbein. Es war vollbracht, ohne jede Störung hatte er sein Werk vollenden können. Behutsam stellte er die Elfenbeinfigur, die einen Schlafenden Drachen darstellte, zu den anderen Figuren, die er aus jenen Materialien geschaffen hatte, die Dracos ihm zur Verfügung stellte.

Nachdenklich musterte er Dracos, der in einen Nebel aus Pfeifenrauch gehüllt zu sein schien, und flüsterte diesem zu: "Meine Arbeit hier ist getan. Der Drache schläft, und seine Magie hat alle in tiefen Schlummer versinken lassen. Der Elf, der dieser Taverne früher den Namen Zum flötenden Elfen gab, wird niemals dieses Instrument hier ertönen lassen, TooL hat niemand hier vermocht zu erblicken, Streicher ist nicht mehr an diesem Orte, und auch unser Bonsaizwerg wandelt anderen Ortes- ich glaube, es ist an der Zeit für den traumtanzenden Bauern, zu gehen, bevor Kriegerin Babe erscheint, um diesen Ort zu verschliessen".

Der Bauer schmunzelte still in sich hinein, bevor er fortfuhr: "Den von Euch erhaltenen Besen lasse ich hier, sicherlich wird Babe hier noch durchfegen wollen- allein diese Vorstellung ist es wert, ihn hier zu lassen. Ich werde aber ganz sicher jenes Hemd und jene Hose, die mir aus dem Fenster der Taverne entgegenflogen und mich in diese lockten, zur Erinnerung mitnehmen".

Mit einem fröhlichen Pfeifen schulterte der Bauer seinen Kampfstab und drapierte das eine Ende mit TooLs Hose, das andere Ende mit TooLs Hemd, danach öffnete er die Tavernentür und blockierte diese mit dem von Dracos erhaltenen Besen. Er blinzelte Dracos kurz zu: "Gehabt Euch wohl, wir sehen uns ganz sicher wieder, wenn nicht an diesem Orte, dann an anderen. Spätestens, wenn Ihr bissigen Kartoffeln begegnet, werdet Ihr mich dort... ähm... zitternd hinter irgendeinem Baum finden!".

Nach diesen Worten blickte der Traumtaenzer sich noch einmal um, um dann durch die Tavernentür auf Roms Strassen zu treten. Zu sehen war er nicht mehr, doch aufmerksame Ohren konnten noch einige Zeit das schrille Qieken der Maus auf des Bauern Schulter vernehmen: "Wo willst Du Bauerntölpel hin? Rote Laterne?? Ich fasse es nicht- die letzte Rote Laterne, in der Du warst, nahm ein unrühmliches Ende. Du solltest Dich und Deine drei Gedanken, die durch das Grosse Dunkel irren, mal eher erleuchten lassen. Schon mal was von Per Aspera ad Astra gehört? War das eben ein Was'n das? Das hätte ich mir denken können... und wenn ich mir das recht überlege, reicht der gesamte Sternenhimmel nicht aus, um dieses Schwarze Loch zu erleuchten. Du bist wirklich..."

Doch letzendlich verwehte auch das schrille Quieken, und die Stille des Schlafes an diesem Orte kehrte zurück...
18.06.2004, 23:14