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Der Lebenslauf von The_great_Gladaitor aka. Pertinax Jovian
Anonymous

Gast

 
Beitrag #1
Der Lebenslauf von The_great_Gladaitor aka. Pertinax Jovian
The_great_Gladiator wurde im Jahr des Eichhörnchens als Sohn einer wohlhabenden, einflussreichen Familie geboren.
Er wuchs in Caerleon, der Stadt seiner Ahnen auf, lernte schnell das Reiten und das Käpfen mit dem Schwert schien ihm als Geschenk in die Wiege gelegt worden zu sein.
Außerdem lernte er von seiner Mutter viel über die heilenden Wirkungen von Pflanzen und Kräutern.
Drei Kinder wuchsen mit ihm gemeinsam auf, alle vier waren sie am gleichen Tag geboren worden und sie wurden unzertrennliche Gefährten.
Da war sein starker, listiger Cousin Oestes, der dumme,aber immer witzige Hochelfenjüngling Estas und der ihm treu ergebene, drahtige Sarmis, der Sohn der Haushälterin und des Küchenchefs seiner Eltern.
Das Leben der vier Freunde begann sich im Jahr des Maders, sie waren bereits 23 Jahre alt, zu verändern.
The_great_Gladiator, welcher eigentlich Pertinax Jovian hieß, hatte zu diesem Zeitpunkt einen fünfjährigen Sohn mit Estas Schwester, der Hochelfe Cecilia.
Pertinax' Mutter war zwei Jahre zuvor am Sumpffieber gestorben und sein Vater heiratete im besagten Jahr eine Frau namens Morgause, welche die Hohepriesterin des Feuergottes Innos und damit die Anführerin der Nordbarbaren, ein Stamm, welcher bereits seit Jahren versuchte die Stadt Caerleon zu erobern.
Sie konnte sich aber in Sicherheit wiegen, da niemand in Caerleon von ihrem kleinen Geheimnisses etwas wusste.
Drei Jahre später, im Jahr des Zobels, sechs Tage nach den Iden des Pentas öffnete Morgause im Schutze der Nacht heimlich die Stadttore und einige geheime Seiteneingänge, so dass die Horden der Nordbarbaren unbehellicht in die Stadt stürmen konnten.
Sie erschlugen alle Männer, die sich ihnen entgegenstellten, die Frauen und Kinder wurden auf der Stelle versklavt und verschleppt.
Es gab kaum Widerstand, da die meisten der guten und treuen Kämpfer durch Morgauses Schaffen verbannt worden waren.
Lediglich auf dem Vorhof des Palais der Familie Jovian bildete sich ein starkes Getümmel.
Die vier Freunde kämpften Seite an Seite mit der Unterstützung einiger Überlebender der zurückflutenden Gallier-Stadtwache.
Allerdings waren die Angreifer zahlenmäßig hoffnungslos überlegen und während die verbliebenen 21 Gallier niedergestochen wurden beauftragte Pertinax Sarmis mit seinem achtjährigen Sohn Amaran in die Berge der Umgebung zu fliehen und für ihn zu sorgen, als wäre dieser sein eigener Sohn. Als The_great_Gladiator sah, wie die Beiden in einem Geheimgang verschwanden war er beruhigt, doch musste er mit ansehen wie sein Cousin Oestes und sein Schwager Estas eingekreist und umzingelnt wurden.
Darauf hin legten sie ihre Waffen nieder und wurden aufgrund ihrer Tapferkeit als einzige männliche Sklaven abgeführt.
Um nicht gefasst zu werden schwang sich Pertinax über eine Mauer in den Ziergarten seiner Heimatstadt und lief davon: er flüchtete aus Caerleon!
10.10.2004, 18:10
Anonymous

Gast

 
Beitrag #2
 
Tagelag streifte er durch die großen, tiefen, dunklen Wälder Caerleons, ernährte sich von Wurzeln, Früchten und erlegtem Getier wie Hasen oder jingen Füchsen.
Immer wieder stieß er mit Suchtrupps der Nordbarbaren zusammen, welche er wutentbrannt niedermähte.
Als er einen noch lebenden Späher fragte, wer noch lebte und wo man die Versklavten finden könne antwortete dieser, dass er, Pertinax Jovian, und sein Sohn Amaran Jovian die einzigen noch freien Caerleoner seinen, alle anderen seien tot oder versklavt, wobei lediglich drei Männer unter den Sklaven seien: Oestes, Estas und Sarmis.
Letzteren hätte man während der Flucht in den Bergen, einige Stunden nachdem die Stadt gebranntschatzt worden war, aufgegriffen.
Anschließend zog er sich immer tiefer in die Wälder zurück und fing an sich in ihnen niederzulassen - er wurde ein Krieger des Waldes, ein Waldläufer.
Seine Waffen und die Kleidung, welche er besaß fertigte er entweder selber an oder nahm sie den getöteten Nordbarbaren ab.


Eines Tages wurde er der Nähe zu seiner alten Heimat überdrüssig und er wanderte in weit in ein unbekanntes Land.
Dort errichtete er sich ein kleine Hütte und führte sein Waldläuferleben weiter.
Als er eines Tages, seine Flucht aus Caerleon lag bereits zwei Jahre zurück, durch die Wälder ging.
Es war einer seiner alltäglichen Streifzüge, doch diesesmal gelangte er das erste Mal seit längerer Zeit außerhalb eines Waldes und traf wieder auf Menschen.
The_great_Gladiator schlenderte auf die kleine Siedlung zu, wo man ihn fragte, ob er sich nicht dort niederlassen wolle.
Da es ihm zu keinem Nachteil zu gereichen schien schloss er sich der Gruppe um ihren Herrscher Drache an.
Einige Monate war er nun schon bei dieser kleinen Allianz als Drache zu ihm kam und ihn fragte, ob er nicht mit ihm und Blue_Shadow nach Camelot, den Hort des Lichtes, ziehen wolle.
The_great_Gladiator stimmte zu und am vierten Tage des Goda im Jahre des Hirsches ritten die drei Krieger einer neuen Zukunft entgegen.
Als sie in Camelot ankamen wurden sie sofort willkommen geheißen und Pertinax verlebte eine glückliche, friedfertige, fünf Jahre andauernde Zeit.
Er arbeitete als Holzfäller, als Handelsminister und Rekrutierungsbeauftragter und lernte in Camelot viele Menschen kennen, mit welchen er zumeist auch Freundschaft schloss.
Während er so in Camelot vor sich hin lebte, als wäre er in Caerleon und nichts sei geschehen, bakam er den Auftrag für eine wichtige Reise, welche ihn zur die verfluchte Insel Lodoss führen sollte.
Als er aufbrach war er 31,5 Jahre alt und sein damaliger Lehrmeister Jaghwali übernahm seine Arbeit als Holzfäller, solange The_great_Gladiator fort sein würde.
11.10.2004, 14:00
Anonymous

Gast

 
Beitrag #3
 
Seine Reise sollte mehrere Monate dauern und während dieser Zeit veränderte sich vieles für ihn.
Als erste Handlung im Namen Camelots überbrachte er dem Freien Ritter Parn ein Schwert namens "Soulcrusher", welches auch die Seele des Getroffenen zerstörte.
Anschließend bekämpfte er mit dem Heer der Freien Ritter von Kanon die eindringenden Truppen der schwarzen Insel Marmo.
Bei einer seiner Auskundschaftungen der Gegend sah er wie eine eigenartige Kreatur von einer Kohorte marmonischer schwarzer Ritter angegriffen wurde.
Ohne zu zögern griff The_great_Gladiator die feindliche Truppe Marmos an, tötete über die Hälfte und zwang den Rest der Feigling zur Flucht.
Nun konnte er sich die Kreatur genauer beschauen und stellte fest, dass sie eine Kriegerin des Volkes der Leonin Den-Guards war, welche in einer Parallelwelt lebten und nur durch ein Tor zu erreichen war.
Dieses Tor wurde seit je her von einer dieser menschengroßen und sprechenden Katzen geschützt, wobei die jetzige Wächterin diese war, welche The_great_Gladiator gerettet hatte.
Aus Dankbarkeit öffnete die "Leonin Den-Guard"-Kriegrin das Tor, ging hindurch und kehrte kurz danach zurück.
In der linken Hand trug sie eine Karte, in der Rechten ein Schwert.
Das Schwert wurde es aus einem tausendmal härterem Erz geschmiedet wie man es in der Welt, aus welcher Pertinax kam, finden konnte.
Die Schmiede waren sogenannte "Soulgazers" - Schmiede die ihre Seele in ein Schwert einarbeiteten. Das heisst, dass sie solange leben wie das Schwert bestehen würde, jedoch seien sie bereits wie Tote, ihr Blick sei starr und sie seien nicht in der Lage sich zu bewegen.
Die "Leonin Den-Guard"-Kriegerin überreichte ihm dieses Unikant - eines der wohl besten "Soulgazers" überhaupt - als Geschenk für die Rettung ihres Lebens.
Die Klinge war doppelschneidig geschliffen und zusätzlich mit einem Diamant geschärft, wodurch eine enorme Schärfe entstehen konnte.
Die Karte zeigte ihm den Weg zu einem See, auf dessen Grund die Reste des untergegangenem Lande Kastor liegen sollten.
The_great_Gladiator tauchte hinunter und kam mit einer Truhe wieder hinauf. Als er die Truhe öffnete entnahm er ihr einen Kriegshammer und eine Kirschholztafel, auf welche Runen geschrieben waren.
Ungefähr wie folgt lautete die Inschrift:


Zitat:Dies ist der magische Kriegshammer "Dead-Iron Sledge", die Waffe des letzten Miniterials des Landes Kastor.
Mit der Rufformel "Iru Sheran Naruses - Geister meiner Ahnen, gebt dieser Waffe alles zerschmetternde Kraft" erreicht der Hammerträger über seine Waffe eine unglaubliche Stärke, welche aber nur durch den Hammer freigesetzt werden kann.


Als The_great_Gladiator nach über einem halben Jahr nach Camelot zurück kehrte war er der Besitzer eines einmaligen Schwertes und eines magischen artefaktischen Kriegshammers.
Doch er musste feststellen, dass viele seiner Freunde die Stadt mittlerweile verlassen hatten und er bekam Probleme zurecht zu kommen.
Immer wieder kam es zu kleinen Streitigkeiten, aber auch des öfteren zu Größeren.
Dennoch entschied er sich in Camelot zu bleiben.
Auf einer seiner folgenden Reisen gelangte er mit Siegfried_Fidal und Jaweka in das Reich der verbündeten Wurstschlitzer.
Dort ließ er sich von Braini eine Kriegsmaske schmieden, welche aus dem Silber eines caerleonischen Gefäßes gefertigt wurde - daher nannte er diese Kriegsmaske "Mask of Memory".
The_great_Gladiator tauschte beim Schmied außerdem eine mächtige Hellebarde der Fabrikation "Bonesplitter" gegen seine bisherigen Waffen - ein Katana, ein Wakizazhi und mehrere Shuriken - ein.
Er kehrte nun mit dieser neuen Kampfausrüstung - mit dem einmaligen Schwert "Leonin Scimitar", dem magischen artefaktischen Kriegshammer "Dead-Iron Sledge", der mächtigen Hellebarde "Bonesplitter" und der silbernen Kriegsmaske "Mask of Memory" - nach Camelot zurück.
Gerade angekommen ging er in die Taverne, wo Supervegetto - einer seiner alten Waffebrüder, aber auch ein Verräter an Camelot und der Schwesterallianz Neu-Avalon - gerade etwas trank.
Dieser lud ihn zu sich nach Snakebite ein und The_great_Gladiator folgte dieser Einladung schon recht bald.
Als er in Snakebite angekommen war, konnte er feststellen, dass es sich um eine gut ausgebaute und gut durchorganisierte Allianz handelte.
Nachdem er einige Tage die Gastfreundschaft Supervegettos genossen hatte entschied er sich nach Camelot zurück zu kehren.
Dort war es noch immer so, wie vor dem Antritt seiner Reise, daher entschied er sich nach reiflicher Überlegung diese Stadt zu verlassen.
Als er schweren Herzens auf dem Weg in die Hauptstadt des Imperiums war, um sich dort einer neuen Allianz anzuschließen, traf er unterwegs auf seinen alten Waffenbruder aus Avalon wieder.
Supervegetto war seit ihrem letzten Treffen Rekrutierer der Allianz Snakebite geworden, welcher ihm sofort das Angebot machte sich Snakebite anzuschließen.
Ohne langes Zögern an ritt The_great_Gladiator mit Supervegetto nach Snakebite zurück und ließ sich dort nieder.
12.10.2004, 11:36
Anonymous

Gast

 
Beitrag #4
 
Während The_great_Gladiator dabei war seine neue Wohnstadt zu errichten machte er einen kleinen Ausflug zum nahe gelegenen Sklavenmarkt.
Er bnötigte Arbeiter für sein zukünftiges, riesiges Grundstück und den Haushalt.
Als er dort an den Ständen vorbei ging hörte er wie Sklaven hier und dort angepriesen wurden.
An einem dieser Stände blieb er stehen, denn hier wurden nicht irgendwelche Sklaven zum Verkauf angeboten, sondern zwölf caerleonische Gefangene. Er erkannte sie an ihrem Tatoo "NHMNT" - "Ni Hay Miedo, Ni Temor!" - dem Lebensmotto und Wahlspruch der Caerleoner.
Sofort kamen die alten Erinnerungen in ihm wieder auf und er schaute in die Gesichter der Leute, doch entdeckte er niemanden, der ihm bekannt vorkam.
Auf einmal sprang The_great_Gladiator das schwarze, zerfetzte Banner mit roten, gotischen Runen in die Augen.
Er erkannte es auf anhieb: die Standarte der Nordbarbaren.
Seit dem Tage, als er die Wälder Caerleons verlassen hatte hatte er nichts mehr von ihnen gehört, sie nicht mehr gesehen oder einen der ihren getötet und nun verkauften sie vor seinen Augen seine Landsleute: seine Brüder und Schwestern.
The_great_Gladiator ging nochmals die Gesichter durch und dieses Mal fielen ihm drei Männer auf - alle ungefähr in seinem Alter, welche ein weiteres Tatoo trugen - das Gleiche wie er es auch trug: ein umgedrehtes, rotes Kreuz.
Er überlegte kurz, denn für seine ehemaligen Gefährten waren die Männer zu hager und sahen stark geschunden aus, aber was die Kriegsgefangenschaft alles aus einem Menschen machen konnte!
Als er dann die Namen Oestes, Estas und Sarmis rief blickten die Drei ihn an und sogleich rief er ihnen zu: Los tres hereos de Caerleon, vuestro compañero va a liberaros!
Die Drei erkannten zwar nicht seine Stimme, aber dafür die alte heimatliche Sprache und sie wussten sofort, dass es nur ihr alter Freund Pertinax sein konnte.
Als sie ihn anschließend bei seinem echten Namen - Pertinax - riefen und er dies mit einem Kopfnicken bestätigte kullerten allen anwesenden Caerleonern Freudentränen die Wangen hinunter.
Doch leider hatten die Sklavenverkäufer und Sklaventreiber den Namen Pertinax wahrgenommen und wussten sofort wen sie vor sich hattem.
Die fünf Nordbarbaren schnappten sich ihre Speere und umzingelten The_great_Gladiator, aber dieser setzte sich gelassen seine Kriegsmaske auf.
Er zückte blitzschnell sein Schwert, welches unter seinem festliches Gewand - aus schwarzer Seide bestickt mit einem roten, umgedrehten Kreuz, der Abbildung seines Tatoos - verborgen war und stieß es dem Nächststehenden in die Brust.
Ebenso schnell hatter er "Leonin Scimitar" aus dem Körper seinen Gegeners herausgezogen, drehte sich auf dem Hacken um und zerstörte mit einem geschickten Streich zwei Speere.
Die anderen zwei Nordbarbaren stießen mit ihren Speeren, aber sie verfehlten den sich flink bewegenden Pertinax.
Dieser hieb dem einen der verbliebenen Speerkämpfer den Kopf von den Schultern und als er sah, dass die zwei Entwaffneten fliehen wollten - wahrscheinlich um Verstärkung zu holen - schmiss er sein Schwert den Beiden hinterher und streckte so einem Fliehenden nieder - das Schwert blieb in dessen Rücken stecken.
Der zweite Fliehende blieb erschrocken stehen, drehte sich ängstlich um und musste zu sehen wie The_great_Gladiator dem letzten Bewaffneten den Speer entriss und ihm seinen Dolch durch ein Auge stieß.
Pertinax wirbelte herum und schleuderte aus der Drehung heraus den Speer in die Richtung des letzten noch lebenden Nordbarbaren, welcher ohnmächtig wurde.
Alle, die dem kurzen, heftigen Getümmel beigewohnt hatten, vernahmen nur noch das Geräusch eines Speeres, der sich durch die Kehlen eines Menschen bohrt.
Der Lehmboden war blutgertänkt als The_great_Gladiator zehn Kupfer-Lis aus seiner Tasche holte und sie auf den Boden in eine Blutlache fallen ließ: Blutgeld als Rache für die Caerleoner.
The_great_Gladiator schwang sich auf das Podest empor und zerschnitt die Fesseln mit kurzen, gezielten Hieben.
Die zwölf freien Menschen standen einfach nur da und starten ihn an, bis sich einige in Bewegung setzten und auf ihn zu gingen - es waren Oestes, Estas und Sarmis.
Pertinax und seine drei Freunde umarmten sich freudig und auch die anderen Caerleoner jubelten, zum Einen weil sie nun frei waren, zum Anderen weil sie den Sohn ihres alten Herrschers wiedergefunden hatten.
Die neue, kleine Gemeinschaft beschloss zusammen zu bleiben und ihm - Pertinax - zu dienen.
Sie nahmen sich die fünf Reitpferde - Rappen - , beschlagnahmten den Karren auf dem Waffen und Proviant waren.
Die Frauen wurden auf den Wagen gesetzt, die Waffen tauschte The_great_Gladiator noch schnell gegen einige Baumaterialien und einen weiteren Pferdekarren mit Pferd ein und schon waren sie unterwegs.
Oestes, Estas, Sarmis und Pertinax auf je einem Pferd, die Rohstoffe, Waffen und der Proviant auf dem einem Karren und die Frauen auf dem Anderen.
Auf die Pferde, welche vor die Karren gespannt waren, setzten sich je zwei Leute und so brach der Zug auf mit dem Ziel Snakebite und die Baustelle des neuen Hauses von The_great_Gladiator.
15.10.2004, 16:52
Anonymous

Gast

 
Beitrag #5
 
Einiges hatte sich ereignet seitdem The_great_Gladiator seine Freunde befreit und mit ihnen den Bau seines Anwesens begonnen hatte.
Er wurde nicht nur oberster Rekrutierer und ein Botschafter, sonder auch noch erster Wirtschaftsminister.

An enem Abend, er war gerade erst von einer längeren Reise aus Rom zurückgekehrt, saß er mit einigen Freunden in der Taverne von Snakebite, verabschiedete sich jedoch recht bald, da er beabsichtigte mal wieder sein Haus zu besichtigen und einige Unterlagen in seiner Bibliothek zu bearbeiten.
Als er jedoch auf dem Anwesen ankam, da stürzten Oestes, Estas und Sarmis auf ihn zu - in voller Kriegskleidung - und die 12 Krozair von Zy saßen auf ihren Pferden, so als ob gleich eine Schlacht ausgetragen werden würde.
Sie redeten wie wild auf ihn ein und das einzige was er heraus hört waren die Worte "Caerleon" - "Wiederaufbau" - "Angriff der Nordbarbaren".
The_great_Gladiator wusste zwar, dass es eine Falle war, doch mussten die vier Freunde hin reiten, um alles zu überprüfen, denn sie waren seit dem Falle Caerleons die Schutzherren aller Überlebenden.
So machten sich die sechzehn Reiter auf den Weg, nachdem soch The_great_Gladiator gerüstet hatte.

Sie ritten nun schon eine gewisse Zeit und die Ruinen der einst so blühenden Stadt kamen immer näher, als plötzlich ein Pfeil durch die Luft zischte und einen der Paktune tötete.
Sofort zogen alle Reiter die Schwerter und nur Pertinax nahm seine Hellebarde zur Hand.
Binnen weniger Sekunden strömten einhundertundfünfzig Nordbarbaren aus dem Forst an dem der Reitertrupp erst kurz zuvor vorbeigeritten war.
Nur zehn der Gegner hatten Bögen, der Rest war mit Äxten, Lanzen, Speeren und Schwertern bewaffnet.
Die elf verbliebenen Krozair zückten ihre Franziskas - die mächtigen Wurfäxte - und schleuderten sie auf die Bogenschützen zu: Alle fielen mit einer Axt im Schädel tot zu Boden.
Doch dann begann das wahre Blutbad!
Circa zwanzig Lanzen flogen auf die Krozair zu und streckten sechs nieder, vier wurden von Speerkämpern abgestochen wie Schlachtvieh und der letzte lebende Krozair - der Legat Grabo - sprang von seinem Pferd in eine sich nähernde Schwertkämpfergruppe, die zehn Mann stark war, und pflügte mit seinem keltischen Langschwert durch deren Reihen.
Da sauste eine Axt durch die Luft und trennte des Legaten Kopf ab.

Nun waren nur noch Pertinax, Oestes, Estas und Sarmis am Leben.
Die vier setzten sich wacker zu Wehr, so dass es Letzteren gelang je zwanzig Nordbarbaren zu töten oder kampunfähig zu machen.
Doch dann sahen sie sich in die Enge gedrängt und wurden von einem weiteren Lanzenhagel erwischt und fielen der Reihe nach tot zu Boden.

Pertinax sah sich um.
Auf siner Seite waren fünfzehn Männer gefallen, auf der des Gegners bisher neunzig, denn auch er hatte schon zehn Nordbarbaren niedergestreckt.
Aber es verblieben noch immer sechzig Feinde, welche begannen in einzukreisen.
So beschloss er sich in eine bessere Postion zu bringen, denn dass er sterben würde war ihm schon längst klar, doch wollte er noch möglichst viele seiner Erzfeinde töten.

In der Nähe sah er eine kleinere Felsansammlung, zu welcher er auf "Ronin" hinritt.
Dabei trampelten die Hufe des Hengstens weitere zehn Feinde nieder und Pertinax' Hellebarde, die er mit tödlicher Genauigkeit vom Pferrücken aus führte, streckte zusätzliche fünfzehn Nordbarbaren nieder - es ieß nun also: Pertinax gegen fünfunddreizig Nordbarbaren.

Er spürte es im ganzn Körper, es war das letzte Mal in seinem Leben, dass er seinem Spitznamen -"The_great_Gladiator" - gerecht werden konnte.
Kaum war er bei den Felsen angekommen, als er auch schon von "Ronin" sprang, ihm durch zwei Schwerthiebe, er hatte die Hellebarde fallen gelassen und sein Schwert gezogen, den Sattel und das Zaumzeug abtrennte und ihn frei ließ.
Ein letztes Mal sahen sich die beiden langjährign Gefährten und Freunde in die Augen, dann preschte der Hengst los - zurück in seine Heimat, "Die Steppe der fliegenden Winde".

Pertinax nahm seine Hellebarde wieder zur Hand, schleuderte sie auf den ersten Nordbarbaren den er erblickte und saah, wie das Blatt dessen Kopf mühelos spaltete.
Das Schwert steckte neben ihm im Boden, den Kriegshammer nahm er zur Hand und die Kriegsmaske setzte er nun auf.
"Dead-Iron Sledge" in beiden Händen haltend sprach er die magische Formel: "Iru Sheran Naruses - Geister meiner Ahnen, gebt dieser Waffe alles zerschmetternde Kraft" erklang es und Pertinax schlug mit aller Kraft auf den Boden - ein Riss in selbigen steuerte direkt auf die erste Reihe der sich in geschlossener Linienform anrückenden Gegner.
Neun wurden durch die Luft geschleudert, landeten wieder auf dem Boden, aber brachen sie sich alle Knochen und in jenem Moment erlosch die magische Kraft des Hammers.
Pertinax spürte die Ermüdung, lange war er schon auf den Beinen, dann noch der Kampf, die ungewohnte Benutzung von Magie und nichts desto Trotz auch das Alter.
Doch würde er einen ruhmreichen, ehrvollen und heldenhaften Tod sterben - und das gab ihm Kraft.

Er zog sich zwischen die Felsen zurück, zwang seine Gegner so sich ihm einzeln oder versprengt zu nähern und sah dann aber zu seinem Erschrecken fünfzig weitere Nordbabaren, die aus dem Forst kamen - die Nachhut, die nun auf die Felsansammlung zu steuerte um ihre Truppen zu unterstützen.
Der Vorderste der auf ihn Eindringenden Nordbarbaren griff ihn an, doch parierte Pertinax den Schlag und zerschmetterte einen Augenblick später den Schädel seines Gegners mit dem Kriegshammer.
Nun stand er im Eingang zu einer Art Tunnel und wieder Zwei versuchten sich ihm zu nähern.
Er parierte einen weiteren Stoß, ließ sein Schwert blitzschnell um die Klinge seines Gegners herumwirbeln und durchbohrte dessen herz.
Mit einem Schmerzensschrei ließ der Nordbarbare seine Waffe fallen und file tot zu Boden.
Der Zweite drängte sich neben den toten Kameraden und hieb nach Pertinax.
Dieser duckte sich unter dem Streich hindurch, ließ sein Schwert vorschnellen und stach in die Schulter des Angreifers, trat ihm nur wenige Sekunden später gegen den Brustkorb, so dass dieser nach Hinten fiel und zwei weitere Nordbarbaren mit sich zu Boden riss - Pertinax hatte wieder etwas Zeit gewonnen!
Auf dem Hacken drehte er sich um und lief auf das Ende des Tunnels zu.
Als er draußen war sprangen ihm drei Schwertkämpfer in den Weg, wobei er einem seinen Hammer ins Gesicht warf, er hatte diesen die ganze Zeit in der linken geführt, so dass der getroffene Nordbarbare blutüberströmt und tot zusammen sackte.
Wie ein Schatten bewegte sich Pertinax zwischen den anderen zwei Kriegern hindurch.
Ein Schwertstreich verfehlte einen Arm, der andere parierte einen Schlag.
"Leonin Scimitar" unterschnitt die zum Schutz des Halses erhobene Klinge mit derselben Leichtigkeit, mit der es Lederwams und Bauchmuskeln zertrennte, löste sich aus der sich gerade erst öffnenden Wunde, schnellte mit schlangenartiger Geschwindigkeit hervor, während ein Paar verschränkter Hände sich in engem Kreis über dem Kopf bewegte.
Metall, verzögert durch die Begegnung mit Haut und Fleisch, verharrte hinter dem Schwerpunkt des Körpers, der das Schwert führte, nutzte den Widerstand des Opfers, holte Schwung und hieb ihm den kopf von den Schultern.
Pertinax stand mit dem Rücken zu den zwei Nordbarbaren, hielt mit beiden Händen die blutige Klinge schräg vor den eigenen Körper.
In diesem Moment hörte er zwei Dinges: Zuerst war da das Geräusch, als der kopflose Nordbarbare mit einem lauten Klatschen in die eigene Blutlache fiel...und dann war da das Geräusch, das ein fliegender Pfeil von sich gab!
Pertinax sprang zur Seite, dennoch spürte er, wie sich der Pfeil bis durch die Knochen durch seni Bein bohrte.
Er stand nun da, mit einem Pfeil im linken Bein und einem blutigen Schwert in der rechten Hand.
Al er sich umblickte sah er die Nordbarbaren, inklusive der eingetroffenen Nachhut, auf sich zu kommen und er zog den Pfeil eiligst heraus.
Warmes, dunkelrotes Blut ergoss sich auf sein Bein, doch ignorierte er es, kletterte stattdessen auf einen Felsvorsprung und sprang auf eine andere Ebene...nur noch ein Bischen und er würde in einem Waldstück sein, von wo aus er am besten kämpfen konnte.
Ein weiterer Nordbarbare stellte sich ihm in den Weg - ein Axtkrieger!
Der vierschrötige Hühne zerriss mit seiner mächtigen Axt die Luft und Pertinax' Schwertklinge traf den Gegner knapp über dem Schlüsselbein, schnitt nur eine Fingerlänge weit in Hals und Kehkopf.
Der Riese stieß einen gurgelnden Laut hervor und die Muskeln in seinen Armen traten wie polierter Marmor aus der plötzlich bleich werdenden Haut, al er die Axt ein zweites Mal hob.
Pertinax duckte sich unter dem Schlag hindurch, die eigene Klinge quer und seitlich vor dem Körper, machte einen Schritt in Leere und richtete sich auf.
Die Klinge zerschnitt Hemd, Rippen und harte Muskulatur, löste sich, als wäre sein Gegner nur Luft.
Die Axt prallte auf dem Boden und der große Mann sank nach Vorne zusammen, als sei seine Kleidung plötzlich leer und ohne Halt - der Schlag in den nacken, den Perinax seinen Gegner aus der Drehung folgen ließ, traf einen Toten.

Perinax rannte leicht hinkend weiter, immer wieder von einer Ebende zur anderen wechselnd, bis er am Waldrand angelangt war.
In diesem Moment tauchten vor ihm Speerspitzen auf und er reagierte zu spät.
Sieben Spitzen drangen in seinen Körper, wurden wieder heraus gezogen und Pertinax brach zusammen.
Er lag auf dem Boden, drehte sich auf den Rücken und sah die über ihm kreisenden Speere - er erwartete den Todesstoß.
Doch dieser kam nicht, denn ein Drachenreiter flog aufeinmal über die Felsansammlung und bei dem Geräusch des Flügelschlags des Drachen ergriffen die Nordbarbaren die Flucht.
"Diese Schweine...sie sollen mich gefälligst töten wie es einem Krieger zu steht und mich nicht verenden lassen wie ein Tier!...", schoss es Pertinax hasserfüllt durch den Kopf.
Als er den Drachenreiter erblickte fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: "Natürlich! Drachen sind die einzigen Wesen, die ihrem Gott Innos etwas anhaben können!"

Nur mit Mühe schaffte es Pertinax sich zu erheben und begann durch den Wald zu torkeln.
Irgendwann - er hatte das Zeitgefühl längst verloren - kam er an den Rande einer Lichtung - er wusste zwar nicht wie er hierher gelangt war, aber er war nun hier und so trat er hinaus auf die Lichtung, ging noch einige schleppende Schritte und brach dann Zusammen, wobei sein Schert neben ihm ins Gras fiel.

Ein Halbelfenkrieger in schwarzer Lederrüstung hatte Pertinax erblickt, ließ seinen Bogen fallen und rannte auf ihn zu, drehte ihn auf den Rücken, stützte seinen Kopf mit seinen Händen - und dann traf den Fremden der Schlag: es war dessen Vater!

Pertinax öffnete die Augen, blinzelte den Halbelf namens Amaran an und ein seeliges Lächeln um spielte seine Lippen - auch er schien seinen Sohn erkannt zu haben.
"Amaran, mein Sohn! Bist du es wirklich oder spielt mir der Schleier des Todes einen üblen Streich?", erklang es mit schwacher gebrochener Stimme.
Amaran bejate nur mit einem Nicken, denn er war nicht in der Lage zu sprechen.
"Nun habe ich dich endlich gefunden?! All die Jahre...und nun sterbe ich und finde dich...", Pertinax hustete und spuckte Blut aus, doch sprach er weiter. "Mein Sohn, räche mich!
Ich, Oestes, Estas, Sarmis und meine drei Claven wurden überfallen...ein Hinterhalt...die Nordbarbaren...gehe in die Wüste nach Snakebite...nimm meinen Platz ein...werde ruhmreich...verzeih mir, dass ich nie für dich da gewesen bin...verzeih..."


Die letzten Worte des Pertinax Jovian lauteten:
"Cecilia, meine Geliebte...Amaran, ich habe ihn gefunden...endlich...ich komme zu dir...auf Ewig...mein Gelübte ist erfüllt...nun kann ich sterben...Amaran, geliebter Sohn, verzeih..."
Mit diesen Worten sah Amaran das Leben aus Pertinax Augen schwinden, sie zu einer leblosen weißen Masse werden und der letzte Atemzug seines Vaters verging binnen weniger Sekunden.
Er starb! Er starb einfach so! Seit dreizehn Elfenjahren Jahren suchte Amaran nach ihm, fand ihn nie und nun, da sie wieder vereint waren starb Pertinax einfach.

Amaran ließ seines Vaters Kopf in das Gras senken, erhob sich, breitete seine Arme aus und rief aus:
"Lahal, schwarzer Götterkönig, Herrscher des Untotenreiches Antares. Wache über die Seele meines Vaters, wache über die Seele meiner Mutter. Führe sie in der Ewigkeit zusammen, auf dass sie für immer zusammen sein mögen!
Vater, ich verzeihe dir. Du warst in meinem Herzen und meinen Gedanken immer bei mir und mir mehr Vater wie ich es mir nur hätte wünschen können.
Ich werde deinen Platz einnehmen, werde Rache üben an deinen Feinden und sie zerschmettern - dies gelobe ich - Amaran Jovian, Sohn des Pertinax' und der Cecilia, Hohepriester Lahals, meines Zeichens Halbdunkelelf!"

Seine Arme gingen nieder, seine Knie gaben nach und er sank neben seinem toten Vater ins Gras und eine einzelne Träne rollte über sein Gesicht, fiel auf das Familienwappen auf Perinax Lederbrustkoller und zersprang in tausend kleine Tränen.

Amaran nahm Pertinax' Schwert, legte es ihm auf den Oberkörper und erhob sich abermals.
Vor ihm nun lag Pertinax Jovian, in voller Rüstung, seine Waffen bei ihm und tot.
Leise vor sich hin murmelnd sprach der Halbelf:
"Tarar, Todesengel! Entzünde ein Feuer im Körper dieses Mannes!
Vater, wir werden uns wieder sehen, doch noch nicht...noch nicht."


Pertinax' lebloser Körper stand in Flammen, doch würde keine Asche übrigbleiben und auch sonst nichts.
Der Mann, welcher zu Lebzeiten nur als The_great_Gladiator bekannt war, würde kein Grab haben, nur jene die dies miterlebten würden wissen wo sein Körper hinwanderte - nämlich auf direktem Wege zu den unsterblichen Gefillden des Untotenreiches Antares.

Während Amaran nun so da stand und sah wie seines Vaters Leichnahm brannte, da spürte er wie der Dämon besitz von ihm ergriff.
Seine Augen färbten sich blutrot und er stieß einen markerschütternden Schrei aus. Dann nahmen seine Augen wieder ihre gewohnte Farbe an, doch nun konnte er seine Tränen nicht länger verbergen.
Er stand da und Tränen der Trauer liefen ihm über die Wangen, er war der Erste, der um Pertinax "The_great_Gladiator" Jovian weinte!
13.11.2004, 22:46