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Fremdland
Rael_Steinbrecher
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ehemaliger Gladiator

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Beitrag #16
 
Rael lächelte Asil entgegen und nickte, als Asil sie richtig einordnen konnte. Sie konnte nicht ahnen, dass Rael vor kurzem nach Themiscyra gezogen war. Den schmerzen Stich, den diese Aussage in ihrem Herzen anrichtete, erschreckte sie nicht. Sie hatte damit gerechnet, doch war dieses Gefühl neu. Sie war glücklich, dass sie nicht genügend Zeit hatte, dies zu analysieren. Ezekiel tauchte unvermittelt auf und Rael unterdrückte ihren ersten Impuls ihm vor Schreck ihren Rucksack um die Ohren zu hauen. Einen kleinen Juchzer nicht unterdrücken können, nickte sie nur und schulterte den Rucksack. Sie nickte und folgte Asil und dem Engel den Weg nach draußen. Auch sie schwieg, obwohl ihr nach reden zumute war. Gut, ihr war eigentlich immer nach reden zu mute, aber heute nicht. Sie beobachtete, nahm die Umgebung war und suchte zu ergründen warum sie noch hier war, wo Askaarel doch tot war.

Es dauerte doch recht lange und Rael war sicher, dass sie den Weg nach drinnen nicht ohne weiteres wieder finden würde, als sie ins Helle traten. Rael atmete tief die frische Luft ein und ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie spürte wie die Frische ihre Lungen füllte. Sie ließ ihren Blick schweifen, nickte Babe zu, sowie einem ihr unbekannten Mann, der umgeben war von einem Sammelsurium von Tieren. Rael lächelte in sich hinein, erblickte dann jedoch Tirgatao. Bevor sie die Amazone erreicht hatte, wurde sie jedoch bereits ausgiebig von Shona und Hishn begrüßt. Sie nahm sich einen Moment Zeit und herzte die beiden ordentlich bis sie Tirgatao in die Arme schloss und begrüßte. “Ich hätte nicht gedacht, dass ich Dich so schnell wieder sehe!“, grinste sie.

Raels Blick wanderte weiter, zu dem Mann auf dem Boden und hob fragend eine Augenbraue. Asil faßte ihre Fragen zusammen und so blickte Rael Babe nur erwartungsvoll an und hackte sich derweil bei Tao ein. Babe bat sich Zeit aus, sie wollte erst von dem Berg hinabsteigen, bevor sie dererlei Fragen beantworten wollten. Rael nickte, sie hatte ja nun etwas Zeit. Der Mann, der eine eindeutige Fahne hatte, wurde von den Männern auf den Esel gehievt. Der Mann schien darüber nicht sonderlich erfreut, doch hielt Rael mit Asil zusammen den Esel auf Kurs und den Mann darauf. Rael grinste während sich ihre Hand in das Bein des Mannes förmlich krallte, so er sich vermehrt zu einer Seite neigte. Das Gleichgewicht des Guten war jedoch aufgrund des Alkohols lädiert und so mühten sie sich redlich ab, um den Mann auf dem Esel zu halten. Rael gab Asil innerlich immer wieder recht, wenn diese zu fluchen begann.

Die Nacht schwand langsam, während sich der Tross den Berg hinab machte. Der Tag schwand und sie reisten weiter. Weiter eine Steinwüste entlang, in der Rael sich mehrmals daran erinnerte, warum sie Wüsten nicht möchte. Ob die Wüste nun aus Stein oder Sand bestand, machte für Rael nach einigen Tagen kein Unterschied mehr. Wüsten waren einfach Dreck. Babe erzählte ihr von Askaarel, von den Schwestern, dem Portal und Rael verkniff sich den Kommentar, dass sie dachte, dass Askaarel der Mann im Berg sei. Raels erleichtertes Lachen war sicher am Rande des Universums zu hören, als sie endlich das Ende der Steinwüste erreichte. Die Rast, die Erholung war so notwendig, wie die Luft zum atmen.

Es dauerte nicht mehr lange, als sie eine kleine Ansiedlung erreichten. Die Häuser waren einfach und doch erschienen sie Rael nach der langen Reise unter den Gefährten wie ein Schloss. Als sie energisch gegen eine Tür klopften, wurde diese nur sehr zaghaft geöffnet. In dem Türspalt blitze ihn ein junges Mädchen entgegen, welches einen verwahrlosten, abgemagerten Eindruck machte. “Ich darf niemanden reinlassen!“ Der Blick des Mädchens wanderte von den stattlichen Kriegern, zu dem Esel, der Katze und den Wölfen. Ihre Augen wurden kugelrund, schien sie Wölfe nur in freier Wildbahn zu kennen. Dort waren sie eher als Feind zu betrachten, der ihre Nutztiere riss, weniger als Begleiter eines Menschens. Ihr Blick blieb letztendlich an dem Hund haften und ihre Augen weiteten sich entsetzt. Sie riss ihre Hand hoch, hielt den Schrei, der sich aufbaute, zurück und suchte die Tür so schnell sie konnte wieder zu schließen. “Ihr seid böse, geht weg!, rief sie vor Angst mit bebender Stimme
[Bild: 6_rael1132.jpg]
Temperament ist ein vorzüglicher Diener, doch ein gefährlicher Herrscher.
30.05.2007, 13:35
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Beitrag #17
 
Noch bevor Tirgatao eine Antwort von K'Ehleyr bekam, witterten die Wölfinnen einen Geruch, der der Amazone nur zu bekannt war und der sie freudig den Kopf wenden ließ. Sie überließ Hishn und Shona den Vortritt bei der Begrüßung Raels, und schloss ihre Freundin dann fest in die Arme.

Bei Ares und Uma, ich hätte es auch nicht gedacht, Schwester. Hishn sagt, du hast Sirikit nicht dabei?

Doch weitere Erklärungen wurden verschoben, denn sie mussten den Berg hinunter. Hishn und Shona folgten Taktiker, der voranging. Der Pfad war klar, noch brauchten sie niemanden, der ihnen einen gangbaren Weg suchte. Am Fuß des Berges folgte eine Steinwüste, und Tirgatao hätte fast laut geflucht. Warum musste es eine Wüste sein?? Schon bald winselten Hishn und Shona in ihrem Kopf, denn die scharfkantigen Steine verletzten immer wieder ihre Pfoten. Die Amazone schnitt einen Teil des Fells vom Rehbock und fertigte aus jeweils zwei Lagen davon 12 provisorische "Schuhe" für Hishn, Shona und den Hund, denn daran, die drei zu tragen, war nicht zu denken. Und so war sie mehr als froh, als die Wüste endlich ein Ende hatte. Die abgewetzten "Schuhe" steckte sie dennoch ein, für alle Fälle.

Am Bach füllte sie die beiden Wasserschläuche, die sie für sich und die Wölfinnen mitführte, wieder auf, und ermutigte Hishn und Shona, ausgiebig zu trinken. Die Nacht, in der sie sich alle ausschlafen konnten, tat gut, und der Anblick der Ansiedlung war mehr als willkommen. Wollten sie in dieser seltsamen Welt Abenteuer bestehen, dann mussten sie sich versorgen, mit Proviant, mit Reittieren, mit Waffen vermutlich auch... Doch die Dorfbewohner schienen misstrauisch, zurückhaltend, verängstigt. Der Anblick der Wölfinnen schien ihre Angst noch zu steigern. Tirgatao fasste einen Entschluss und tippte Rael leicht auf die Schulter.

Rael, Schwester. Hishn und Shona werden hier wohl alle verschrecken. Was hältst du davon, wenn wir zwei uns um Reittiere kümmern? Dabei können uns die Wölfinnen helfen, sie bringen uns auf die Spur und sortieren allzu schreckhafte Tiere aus. Und wie sieht es bei dir mit Waffen aus? Hast du welche dabei?

Sie wandte sich an die anderen.

Es können doch alle reiten, oder? K'Ehleyr, du warst bereits in Askaarel. Womit wird hier bezahlt oder was ist für die Leute hier von Wert? Wenn wir die Pferde nicht stehlen wollen, werden wir etwas anbieten müssen...
30.05.2007, 16:19
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Gast

 
Beitrag #18
 
Ein unangenehmer Druck hatte sich in Eomers Kopf breitgemacht und ließ seine Schläfen pochen. Die Brust schmerzte ihm, weil der Rücken des Esels alles andere als bequem war und seine Zunge war trocken, wie ein Stück Pökelfleisch. Hustend erhob er sich von dem sandigen Lager inmitten der Wüste und sah sich blinzelnd um. Seine Augen waren noch nicht ganz klar, aber der Hustenreiz in seiner Lunge umso mehr. Wie um alles in der Welt war er nur hier in die Wüste gekommen? Alles, woran er sich erinnern konnte, war diese merkwürdige blaue Licht, das ihn umgeben hatte und dann noch, dass er auf einen Esel gehievt wurde und sich eine paar Hände darum sorgten, dass er auch dort blieb. Den Kopf schüttelnd dachte er an den letzten klaren Moment, den er erlebt hatte. Er war in voller Montur in einer Taverne gewesen, um eine Humpen zu heben. Einen Humpen auf die Fertigstellung seines Hofes, aber warum eigentlich in voller Montur? Da war dieses komische Gefühl vor dem Aufbruch, das ihm riet sich lieber für eine längere Reise und einen Kampf bereit zu halten. Nun, dieses Gefühl hatte anscheinend Recht behalten.
"Kaum trinkt man einmal was, schon sitzt man in der Wüste...", stöhnte er. "Nie mehr Met! Aber auch nicht weniger."
Einige Fragen an K´Ehleyr später wusste er, was er sich eingebrockt hatte, als er durch das Licht fiel. Ehrlich gesagt war es ihm doch ganz recht von zuhause weg zu kommen, auch wenn sein Hof gerade erst fertig war. Sein Geist sehnte sich nach einem Abenteuer. Mit einem gequälten Lächeln, der Kater steckte ihm immer noch in den Gliedern, quittierte er die Antworten seiner Führerin. Sein Schwur, ihr zu folgen und beizustehen erübrigte sich zwar, aufgrund des Fehlens einer Rückkehrmöglichkeit, die ihm bekannt wäre, aber er leistete ihn dennoch. Etwas beschämt erkundigte er sich bei ihr auch noch danach, wer ihn den auf dem Esel gehalten hatte. Ein Seufzen kam ihm über die Lippen, als er dabei asils Namen vernahm.
Mir bleibt auch gar nichts erspart...
Der Germane bedankte sich reuig bei den beiden Frauen und vor allem bei dem Bauern, der ihn auf dem Esel hatte reiten, oder eher liegen, lassen.

Als sie endlich die grünen Gefilde erreichten atmete Eomer erleichtert auf und genoss das kühle Nass des Flusses, das ihm den Durst nahm und endlich einen komplett klaren Kopf verschaffte. K´Ehleyr trug ihm und Trigatao auf, Fische zu fangen, was er mit Freuden tat. Endlich wieder etwas ordentliches zu Essen, war ihm als Anreiz zum Erfolg genug. Der Fang war nicht überragend, aber für seine Bescheidenen Kenntnisse durchaus befriedigend und er machte die Gruppe satt. Das war die Hauptsache.

Ruhig lag das kleine Dörfchen da. Kein Lebenszeichen war zu sehen, nicht einmal Rauch stieg aus einem der Abzüge. Eomer erschien dies alles mehr als seltsam, sodass er fast ununterbrochen die Hand am Heft seines Schwertes ruhen lies. Sicher ist sicher, auch wenn es keine Anzeichen für eine Gefahr gab, doch waren gerade keine Anzeichen sehr deutliche Signale. Nervös, aber nicht hektisch, sondern eher ruhig wanderten seine Augen über die Szene und versuchten irgendetwas zu erkennen, dass über den Verbleib der Bewohner Auskunft geben könnte.
Rael kam ihm aber zuvor, als sie an eine Türe klopfte und dahinter für einen kurzen Moment die Gestalt eines jungen Mädchens zum Vorschein kam. Doch kaum war die Türe einen spalt offen, schon war sie wieder zu. Seufzend verdrehte der Germane die Augen.
"Ich kann reiten, ja und von den meisten anderen nehme ich es auch an. Zumindest von den meisten, aber die, die es nicht können, können es ja noch lernen."
Mit einem Lächeln blickte er kurz zu Traumtaenzer, fing sich aber sofort wieder.
"Sorgt ihr für die Pferde, ich werde dafür sorgen, dass wir hier gehört werden."
Der Germane blickte kurz zu K´Ehleyr. Seine Augen ruckten kurz zu der verschlossenen Türe und seinen Führerin nickte. Räuspernd fixierte er die Türe.
"Na dann. Macht man uns die Türe nicht freiwillig auf, so machen wir sie uns selber auf. Schade nur um die Türe, aber was will man machen?"
Die rechte Hand des Kriegers suchten kurz Halt am Türstock, fanden diesen auch und klammerten sich fest. Mit viel Kraft zog er sich mit der Rechten zur Türe, drehte dabei seinen Oberkörper leicht, sodass die linke Schulter schwungvoll gegen das Holz prallte. Der kurze Schmerz, der die Schulter durchzuckte, war nicht stark oder bedenkenswert, doch versetze er den Germanen in eine Art Rausch.
Es setzt jetzt schon ein? Ich war zu lange friedlich...
Noch zwei Mal wiederholte er diese Schauspiel, jedes mal mit etwas mehr Wucht. Beim letzten Mal gab die Türe geräuschvoll nach und ein unterdrückter Schrei ertönte aus dem Inneren der Hütte. Zufrieden lies Eomer den Türstock los und lockerte seine Muskeln, vor allem die beanspruchte Schulter, bevor er einen Schritt zurück trat.
"Die Türe habe ich geöffnet, Sprechen muss jemand anders."
30.05.2007, 18:52
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Gast

 
Beitrag #19
 
Taktiker konnte sich noch nicht ganz die Lage durch den Kopf gehn lassen schon wurde er mitgerissen ins Unbekannte....
Er nahm es Schweigend hin und wartete bis es etwas ruhiger wurd und alle sich ersteinmal davon erholt haben was bis her geschah, nicht jeder fällt mal so eben durch ein "Portal".

Auf dem Langen weg in ein Dorf hatte Taktiker genug zeit die Personen auszumachen, Babe kannte er auch wenn sie nun einen anderen Namen trug, dann war da noch Asil dessen namen ihm auch leicht bekannt vor kam....und natürlich ezekiel, wie konnte Taktiker ihn jemals vergessen?
bei dem Rest ware r sich nicht mehr so sicher aber dies hatte noch ein wenig Zeit.

Als sie nach der Langen unbeqämen Reise ihr Ziel erreicht hatten, versuchte sie irgendjemanden an die Tür zu bekommen doch dies war vergebens doch Eomer I versuchte es nocheinmal und rammte die Tür auf.

"Ich weiss nicht ob das so eine Gute idee war Eomer I, im übrigen wenn ich schon euren Namen kenne, seit mir gegrüsst, Taktiker ist mein Name, Hexenmeister der Weissen Magie und Krieger meines Königs. Aber wenn ihr jemanden braucht der nun das Reden übernimmt werde ich mal mein Glück versuchen" Sprach Taktiker mit Eomer I und zwinkerte am ende seiner Rede.

"Salvete wer auch immer hier Wohnt, wir wollen weder was gutes noch haben wir andere absichten, wir wollen uns nur erkundigen wo man hier Ausrüstung kaufen kann, vielleicht etwas Proviant und für den ein oder anderen eine Dusche, es ist nicht immer lustig wenn man mit geruchsintenisiven sachen rumlaufen muss, ich weiss das ihr vor irgendwas Angst habt, aber ihr könnt gewiss sein, das ihr die nicht vor Uns haben braucht"

Entweder funktionierte es oder ebend nicht aber dennoch hatte Taktiker sein Stab immer angriffs bereit. er schaute sich kurz einmal um damit er sicher gehn konnte das hier niemand im Hinterhalt wartend auf Opfer herrumschlich
31.05.2007, 06:36
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Beitrag #20
 
Der Bauer hatte mit höchst interessiertem Gesichtsausdruck den Erläuterungen der Herrin der Wälder gelauscht (zumindestens hoffte er, dass diese seinen Gesichtsausdruck als "höchst interessiert" betrachten würde!)- denn sein Verständnis hinkte gewaltig hinterher... während seine drei Gedanken sich fragend anblickten

Warum rief Askareel auch den traumtanzenden Bauern zu sich?

Während des Abstieges vom Plateau und der Reise durch eine von Steinen geprägte Einöde hatte der Bauer drei lange Tage Gelegenheit, nachzudenken- und jene zu mustern, die ihn begleiten. Die Herrin der Wälder kannte er, und er war deren Hofnarr- das wusste er, dies gab ihm Sicherheit. ezekiel war ihm wohl vertraut, manchmal sah er diesen mit den Flügeln eines Engels, zu anderen Zeiten ohne Flügel- aber der Bauer wusste, dass er des öfteren etwas sah, dass weitab vom Horizonte der Realität entfernt zu sein schien... aber ezekiel war vertraut, den würde er selbst als weisse Maus oder als Drachen akzeptieren...

Die Amazone namens Tirgatao löste in ihm Erinnerungen aus, die ihn schlucken liessen- und gegen diese Erinnerungen verblassten die Existenz der Wölfe fast zur Bedeutungslosigkeit. Tirgatao- jene Amazone, die einen Wettbewerb der Otta mit wahnwitzigen Mutproben für sich entschied und in diesem obsiegte... des Bauern Erinnerung war äusserst verschwommen, nur in Albträumen tauchten Klippen auf, von denen sich jene Wettbewerbsteilnehmer stürzten- und mit Schaudern fiel ihm ein, dass von jenen Klippen auch er wider jeden gesunden Bauernverstand gesprungen war...

Die Kriegerin, die sich Reael Steinbrecher nannte- auch jene, so verhiessen ihm seine Erinnerungen, müsste er eigentlich kennen- eine Kriegerin, deren Dolche Mercenary, dem Söldner zugedacht war...

asil, das Biest, Herrscherin über jene Provinzen, die nicht nur Tauben zu töten pflegten- und jetzt leibhaftig hier, ohne jegliche Begleitung, insbesondere ohne jegliche Begleitung, die in der Lage wäre, das Biest in asil zu kontrollieren oder zu beherrschen!

Ein ihm vollkommen unbekannter Krieger, der volltrunken aus dem Nichts materialisierte- und dem man seinen Maulesel als zu transportierendende Last offerierte. Der Bauer selbst war fassungslos- sein störrischer Maulesel beförderte den trunkenen Krieger ohne Zwischenbfälle- der vollkommen fassungslose Bauer fragte sich gerade, ob er sich dem "Vollsuff" widmen sollte, damit sein eigener Maulesel ihn endlich mal für "voll" nehmen würde...

Ein weiterer ihm Unbekannter, der sich Taktiker nannte- und sich gar als Hexenmeister bezeichnete- des Bauern Eingeweide rumorten, denn seine Drei Gedanken wimmerten bei allen Göttern! Ein Hexer!! Diese Lande sind öde- und den werden dessen Bewohner als erstes auf dem Scheiterhaufen verbrennen!!!

Des Bauern Erinnerung an den Abstieg verblasste... und verwirrt sah er sich im Dorfe um. Die Dorfbewohner verstand er nur zu gut- denn er selbst hatte des öfteren das Bedürfnis, vor seinen Begleitern schreiend davon laufen zu wollen!

Er hatte durchaus mit Verwirrung- und sogar Empörung!- die Versuche seiner Begleiter betrachtet, nach der Ankunft im Dorfe die Aufmerksamkeit der Dorfbewohner auf sich zu lenken. Ohne weiteres Nachdenken verfrachtete er seinen Köter auf seinen Maulesel (der Köter begann daraufhin, mit dem Schwanze zu wedeln), plazierte die Katze auf den Köter (der dies schon gewohnt war) und die Maus zwischen die Pfoten der Katze, die begann, mit dieser zu spielen...

Der Bauer selbst setzte sich hin- um mit den diverstens Gegenständen zu jonglieren. Es waren Kartoffeln, die in seinen Händen tanzten,es waren auch Käsestückchen, die allerdings nicht lange tanzten- denn diese wurden der Maus zu"jongliert", die instinktiv wusste, was mit diesem Käse zu geschehen hatte...

Der Bauer war sich nicht sicher, ob seine Darbietung Anklang finden würde- aber besser als die Waffen, die seine Gefährten mit sich führten, wäre seine Darstellung wohl allemal vom Anblick her...

Und trotz allem plagten ihn seine drei Gedanken mit der Frage in seinem Geiste Wieso bin eigentlich ich hier?
31.05.2007, 23:55
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Gast

 
Beitrag #21
 
Skeptisch sah der Waldbewohner die immer grösser werdende Runde, erkannte dabei so manches bekannte Gesicht. Ob die jenigen ihn jedoch alle auf Anhieb erkennen würden, war nicht so ganz klar. Asil hatte er auf dem Ball von Avalon begegnet, sie also müsste ihn auch ohne die grossen weissen Schwingen erkennen, die ihn so lange gekennzeichnet haben. Ausgerissen...ja, ausgerissen hatte er sie sich. Daraus resultierte auch eine Veränderung seines Ganzen. Das dunkle, pechschwarze Haar war kaum zu bändigen. Das Gesicht war von Falten gezeichnet, die dichten Kotletten umrahmten seinen Blick der ihn rau erscheinen lies. Kein blitzender Brustpanzer, keine hellen Schwingen, kein Anführer stand mehr hier.
Der lange braune Mantel war an einigen Stellen abgetragen und wirkte wie ein passender Rahmen zu dem Bild das er bot. Langsam steckte er das verbleibende Kriegsbeil zurück in Scheide unter eben jenen Mantel. Das grosse Schwert hing hindessen am Rücken unter einem Stofffetzen gehüllt. Er rümpfte kurz die Nase als seine Königin ihre Erklärungen langsam aber sicher in die Runde warf. Er hörte nur zur Hälfte zu, es interessierte ihn nicht wirklich, da es ihm in dieser Situation nicht wirklich was brachte. Er würde K' folgen, ein Auge auf sie und die Anderen behalten. Er folgte, musste also auch nicht mehr wissen, wie dass er folgen würde.
Die Stimmung in der Gruppe wirkte eher angespannt. Wirklich begrüssen oder vorstellen tat keiner sich. Ezekiel selbst hatte den vorteil die Anderen bis auf den Betrunkenen zu kennen, wobei ihm dieser nicht ganz unbekannt war... nur wusste er nicht mehr mit was er diesen zu verbinden hatte. So verliefen die nächsten Stunden recht ruhig. Sie wanderten ohne grosse Hindernisse. Als ein halber Vagabund, ein Herrumtreiber fiel es ihm nicht schwer. Dennoch hatte er das Gefühl eine Art Aussenseiter in dieser illustren Gruppe zu sein, in der fast mehr Tiere als Zweibeiner mitwanderten.
Es hatte zwar seine Zeit gekostet doch irgendwann kamen sie tatsächlich in ein Dorf. Was dann jedoch folgte, lies ihn nur skeptischer die Arme vor der kräftigen Brust verschränken. Eomer brach die Tür zu dem einfachen, kleinen Haus auf... Wenn der Gallier sich hier umsah, sah er ein armes Dorf, das versuchte zu überleben. Eine Tür zu Kleinholz verarbeiten würde ihnen keine Türen öffnen, wenn man dies so sagen durfte. Er selbst würde wohl eher jemandem den Kopf spalten, der dies in seinem Dorf täte. Was der, in jedem Sinne des Wortes, grosse Trinker sich dabei dachte blieb dem Holzfäller vorerst ungewiss. Nun kam wohl auch der Moment des Magiers, er ergriff die Initiative und das Wort. Daran sah ezekiel nichts böses und so wartete er weiterhin mit gekreuzten Armen ab, doch Taktiker hatte scheinbar kein Vertrauen, behielt er seine Augen nicht nach Vorne gerichtet sondern blickte des öfteren hinter sich. War ihm die Gruppe in seinem Rücken nicht gross genug? In Ordnung, der Bauer vollführte seine Metzchen, doch dies war der Krieger gewohnt... Das Wunder war wohl eher, dass Traumi tatsächlich der Aussenminister von Silva war, wem zauberte das kein Schmunzeln ins Gesicht?
01.06.2007, 22:00
Anonymous

Gast

 
Beitrag #22
 
NAch einer weile der stille hörte man ein Leises Wimmern aus der Ecke....
Taktiker schaute nochmal kurz nach hinten.....Irgendwas spührte er, eine presänz, mächtig, aber keine grosse gefahr dennoch beunruigte ihn die Situation in der Er und die Anderen grad steckten.

Ein Dorf, dessen bewohner angst vor allem hatten, Strassen die Menschen leer waren.....Und die Windstille die herrschte.....es nahm den anschein als gäbe es keinen Wind....nichts.

Taktiker wagte einen schritt ins innere, mit der hand an dem griff seines Verzierten Dolches....
Eins rettete es ihm das Leben in einem Kampf gegen einen Freund, Eine klinge eins mit dem griff, maßgefertigt mit einem Dunkel Violeten Rubin eingebetet.
Schritt für schritt tastete er sich Vor, plötzlich sprang etwas hervor und griff ihn an, krallte sich fest und schlug auf ihn ein....Ein kleines Mädchen, nicht ganz 9, hämmerte ohne unterbrechungen auf Taktiker ein. er nahm sie sich zu brust und riss einmal seinen dolch nach Oben ohne sie dabei aber zu berühren.

"Beruhigt euch, niemand wird irgendwas angetan, aber nochmal einen angriff werde ich nicht dulden. nun sagt, was ist hier geschehen das ihr solch eine Angst fremden gegenüber habt?"
Das Mädchen schweigte auf die frage vom taktiker und brach in tränen aus wodrauf sie dann in sich zusammen klappte.

Ein Mädchen, 9 Jahre alt, weinend auf knien....entweder will sie uns reinlegen oder hier tobte einst was, was grauenhafter als die hölle war.

Mir war die geschichte von diesem Ort, eher dieser welt schon ein wenig bekannt. Schwestern, harmonie.....zerfall....eine überlebende pie pa po aber eine solch grauenhafte tat in folge von Ansgt und schrecken war ihm schon lange nicht mehr untergekommen.

Taktiker kannte grade ma ein paar der hier anwesenden leute, doch ezekiel war ihm der liebste, so manches hatte er schon mit ihm erlebt, damals als er seine flügel noch hatte.

Ezekiel, mach dich mal nützlich und durchsuch den rest des gebäudes.....nichts mitnehmen oder verunstalten, wir wollen doch noch die manieren beherrschen"
ein wenig schmunzelte Taktiker nach seinen worten schaute dann aber wieder ernst....
Er nahm das Mädchen auf die arme und trug es nach draussen.

Dann setzte er sie ab und öffnete seine kleine tasche und holte in kleines fläschchen raus.

"Hir kleines Trink etwas, das wird dir gut tun"
Sprach er und gab ihr das kleine fläschchen....
Manchma muss man um sachen herrauszufinden etwas schumeln....die gelbe flüssigkeit die sich in der falsche befand bewirkte nichts schlimmes....fühgte keine schmerzen zu oder gar den Tod...nein, aber nach 2 Minuten sprudet aus jedem harten kern die weiche seite herraus und er/sie zwitschert wie ein Vögelchen.

Taktiker beunruhigte dennoch eine kleinigkeit.....
dieser Bauer, er spührte nichts böses was von ihm ausginge aber er spührte das er Nicht ganz zufrieden sei, ok wer war das auch schon? aber er spührte das er mit Taktikers gesinnung nicht ganz zurecht kam....seine blicke verieten es ihm, schon bei der reise hier her bemerkte Taktiker dieses aber dennoch denkte er nur nebenbei drüber nach.
Nun heisst es nur noch, Abwarten und hoffen das die anderen klar kommen mit den beschaffungen der Ausrüstung und der Fortbewegungsmittel
01.06.2007, 23:01
Rael_Steinbrecher
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Beitrag #23
 
Rael blickte Tirgatao an und nickte, die Reaktion des Mädchens war Absage genug, aber sich um Reittiere zu kümmern würde Rael daher lieber erledigen. Als Tirgatao nach Waffen fragte, hob Rael die Achsel und grinste breit. “Meine Abstellkammer hat gerade mal meinen Rucksack beherbergt. Ich bin froh, dass ich wenigstens Wechselkleidung und meinen Reiseklöterkram dabei habe. Aber eine Waffe? Nein! Es sei denn, meine spitze Zunge gildet auch!“, sprach Rael grinsend. Tirgatao fragte Babe wegen der hiesigen Währung und irgendwie schien diese jedoch von dem Eintreten der Tür abgelenkt. Rael zog Tirgatao am Ärmel und deutete mit dem Kopf Richtung Dorfmitte. Rael hatte kurzzeitig das Gefühl, dass sie sich in einem bizarren Traum wieder fand. "Wir schauen uns mal nach Reittieren um, okay? Vielleicht finden wir was entsprechendes!"

Eomer trat die Tür ein, um „Verhandlungsgespräche“ zu führen. Nun, der Mann war betrunken durch das Portal gestolpert, so war Rael sicher. Oder gab es einen größeren Plan, der dahinter stand? Rael wanderte in Richtung Dorfmitte und überlegte sich, dass dies vielleicht keine gute Idee war. Das Dorf wirkte wie ausgestorben und Traumtänzer, der Bauer Silva Romaes, wie ihr Tirgatao erklärte, ergötzte die Anwesenden mit einem Schauspiel sondergleichen. Raels Augen waren somit eher mit dem Schauspiel, als mit dem Untergrund beschäftigt und stolperte somit unbeholfen durch die Gegend. Bezahlung… Raels Gedanken kreisten und sie versuchte eine Lösung des Problems zu finden. Doch so sehr sie sich auch bemühte, sie fand nichts adäquates um Reittiere zu bezahlen. Rael hakte sich also bei Tirgatao ein, suchte jedoch innerlich weiter nach einer Bezahlungsmöglichkeit.

“Eine ganz schön bunt zusammen gewürfelte Gruppe. Aber war doch echt nett, von Eomer, die Tür zu öffnen, findest Du nicht auch? Ich finde, dass solch vorrausschauendes Verhalten viel zu wenig honoriert wird. Ich denke, ich muß da mal mit jemandem darüber sprechen. Den giftigen Blick habe ich zwar nicht gesehen, aber ich bin mir sicher, dass er da war und dabei wollte Eomer doch nur nett sein auf seine rüpelhafte, charmante und äußerst starkschulterige Art“, murmelte Rael vor sich hin. Sie hoffte darauf, dass Hishn und Shona sie schon dahin brachten, wo es Reittiere für sie zu finden gab. Ein weiterer Gedanke raste durch ihren Kopf und sie riss die Augen auf und blieb einen Moment lang stehen. “Was ist wenn es hier gar keine Pferde gibt, so wie wir sie kennen, sondern irgendetwas anderes. Himmel, das wäre ja mal richtig … ach was weiß ich. Aber, ich hoffe, dass die hier auch Reittiere habe und nicht nur Nutztiere. Denn versuch` bitte mal einen Ackergaul dazu zu bewegen, seinen Hintern schneller zu bewegen als in einer exorbitanten Langsamkeit.“, grinste Rael bei dem Gedanken und zwinkerte Tirgatao zu.
[Bild: 6_rael1132.jpg]
Temperament ist ein vorzüglicher Diener, doch ein gefährlicher Herrscher.
02.06.2007, 08:04
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Beitrag #24
 
Seite an Seite mit Rael machte sich Tirgatao auf den Weg, immer Hishn und Shona nach, die ihre Nasen bereits abwechselnd in den Wind hielten und über den Boden schoben, immer auf der Suche nach halbwegs frischen Tierspuren. So liefen die vier in leichten Schlangenlinien durch das Dorf, aus dem Dorf hinauf und noch ein ganzes Stück über Wiesen hinweg, die definitiv aussahen, als hätten sie schon saftigere Zeiten gesehen.

Wolfsschwester! Geruch wird stärker. Sind fast da

Fast gleichzeitig war fernes Wiehern zu hören. Tirgatao beschleunigte ihre Schritte, um Hishn und Shona hinterherzukommen, die jetzt zielstrebig auf einen Hof mit verschiedenen eingezäunten Weiden drum herum zutrabten. Sie hatten den ersten Zaun noch nicht ganz erreicht, als ein rotgesichtiger Mann, bewaffnet mit einer Mistgabel, aus dem Stall gestürmt kam, gefolgt von zwei halbwüchsigen Jungen mit Knüppeln in ihren Händen.

Verschwindet von meinem Hof! Ihr habt hier nichts zu suchen! Räudige Köter! Kscht! Kscccchhhhhht!

Offenbar hatte er nur die beiden weißen Wölfinnen wahrgenommen und nicht die zwei Frauen hinter ihnen. Jetzt waren Rael und Tirgatao jedoch nicht mehr zu übersehen für ihn. Die getrockneten Blutflecken auf Tirgataos Weste schienen einen gewissen Eindruck zu hinterlassen. Seelenruhig und als wäre sie allein auf dieser Wiese nahm die Amazone den Bogen von der Schulter, einen Pfeil aus dem Köcher und legte gelassen auf den Mann an, während Hishn und Shona kehlig knurrten. Leise, selbst mit einem kaum wahrnehmbaren Knurren in der Kehle, sprach Tirgatao

Ich schätze es überhaupt nicht, wenn man meine Freunde als "räudige Köter" bezeichnet. Wirklich, du solltest etwas netter zu Leuten sein, die du nicht kennst.

Die knurrenden Wölfe und die Pfeilspitze, die auf sein Herz zeigte, brachten den Mann und mit ihm die beiden Jungen vorerst zum Stehen.

Wir haben keinerlei Interesse daran, euch umzubringen. Wir sind etwas... unverhofft... in dieser Gegend gelandet und benötigen Ausrüstung. Reittiere, zum Beispiel. Hier riecht es nach Pferden. Wir werden uns umsehen und unsere Auswahl treffen. Und ihr werdet uns behilflich sein. Wenn ihr das tut, passiert euch nichts und wir verschwinden so schnell wie wir gekommen sind. Wenn nicht... nun ja, dann lasse ich diesen Pfeil von der Sehne und höre auf, die Wölfinnen zurückzuhalten - und hole mir anschließend die Reittiere, die ich brauche. Ihr habt die freie Wahl...

Wahl? WAHL? Ihr... Ihr kommt hierher, mit Euren Waffen und raubt und mordet und brandschatzt! Und ich soll Euch dabei helfen??

Tirgatao seufzte leise.

Nicht ganz. Ich habe nicht vor, dein ganzes Haus zu plündern, ich brauche nur genug Reittiere für unsere Gruppe, dazu Sättel und Zaum. Den Rest deines Viehs kannst du ebenso behalten wie dein Haus und dein Leben. Mir liegt nichts daran, dich zu töten oder dein Hab und Gut zu vernichten. Wenn ich mich allerdings entscheiden muss, ob meine Freunde überleben, oder du... nun, dann muss ich nicht lange nachdenken...

Die Amazone wartete ab, gab dem Mann und den beiden Jungen Zeit, nachzudenken. Schließlich senkten sie ihre primitiven Waffen, ließen sie gar fallen. Fast augenblicklich hörten Hishn und Shona auf zu knurren, obwohl sie die Fremden noch misstrauisch beobachteten. Tirgatao ließ die Eigentümer des Hofes voranschreiten und sich von ihnen die Koppeln zeigen. Die Ausbeute war eher mager. Eine Schar magerer Kühe und Ochsen auf einer Koppel, drei schwere Kaltblüter, die vermutlich zur Bestellung der Felder herangezogen wurden, eine Gruppe von vielleicht einem Dutzend Maultiere zum Tragen von Lasten und eine besonders hoch und fest eingezäunte Koppel mit neun Pferden, die den Eindruck machten, als suchten sie nach einem Weg nach draußen.

Ihr seid nicht die ersten, die sich an diesem Dorf schadlos halten. Die Pferde haben wir alle gemeinsam vor ein paar Tagen eingefangen, die könnt Ihr nicht reiten...

presste der Mann zwischen den Zähnen hervor, als er Tirgataos skeptischen Blick sah. Die Amazone überschlug alles im Kopf. Sie waren acht Menschen, die irgendwie transportiert werden mussten. Traumtänzer hatte seinen Esel, auf dessen Rücken sie ihn notfalls eine Weile setzen konnten. Blieben sieben Menschen, die bisher auf Schusters Rappen unterwegs waren.

Mach dir keine Sorgen darum was ich reiten kann und was nicht. Wir nehmen den großen Fuchs da sie deutete auf einen der drei Kaltblüter außerdem das ganz hellgraue und das dunkelgraue Maultier daneben Tirgatao deutete wieder und wartete, bis die beiden Jungen die drei Tiere am Zügel aus den Koppeln geführt hatten und außerdem sechs von den Wildpferden, die ich mir selbst herausfangen werde. Dazu Sättel und Zaumzeuge für die sieben Pferde, Zaumzeuge, Führstricke und Packsättel für die beiden Maultiere. Oh, und Führstricke für die sechs Wildpferde...

Tirgatao sah zu Rael hinüber. Mit dieser Auswahl würde der Mann einigermaßen gut davonkommen. Er behielt zwei Arbeitspferde und drei der Wildpferde. Die wilden waren weniger Verlust für ihn als die Arbeitstiere...
02.06.2007, 16:52
Rael_Steinbrecher
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Beitrag #25
 
Rael marschierte mit Tirgatao in Schlangenlinie weiter durchs Dorf, welches sie nach einigen Linien quer durch die Dorfmitte wieder verließen. Rael verließ sich voll auf den Geruchssinn der Wölfinnen. Sie würden sie schon zum Ziel bringen. Rael schaute sich dafür die Umgebung genauer an und sie fand, dass die Welt hier recht trist ausschaute. Muß wohl so sein, wenn man lange Jahre im Krieg lebt! Es ist doch echt … unaussprechlich. Im Orden kannte ich so etwas nicht. Krieg? Nie… Aber dieses Land sieht nach viel mehr aus als nach einem einfachen Krieg. Es sieht aus, als würde es ausgeblutet, ausgeweidet werden. Rael seufzte und kaute auf der Unterlippe. Sie fühlte sich mit einem Mal in ihrem Körper unwohl. Ihre Leibesfülle wurde ihr mit einem Schlag bewusster als zuvor und sie schämte sich fast dafür, dass es ihr so gut ergangen war.

Es dauerte einen ordentlichen Marsch bis sie einen Bauernhof erreichten, der mehrere eingezäunte Weiden sein eigen nannte. Doch die Begrüßung war dort keineswegs freundlich. Mit Mistgabeln und Gebrüll ging man auf die Wölfe los, wollte das „räudige Getier“ verjagen. Ein kurzes Lächeln huschte über Raels Gesicht, die sich gerade Tirgataos Reaktion ausmalte. Tirgatao löste sich aus dem trauten zusammenwandern mit Rael und griff sich in aller Ruhe ihren Bogen. Rael verschränkte die Arme vorm Körper, hob fragend eine Augenbraue und blickte ihre Schwester im Geiste an. Bei ihren ersten Worten nickte Rael zur Bekräftigung der Worte, obwohl sie den Bogen im Anschlag nicht wirklich tolerieren wollte.

Der Mann mit seinen Kindern hielt jedoch ein und nahm nach weiteren Drohungen von Tirgatao die Waffen herunter. Raels zweite Augenbraue gesellte sich zu der anderen, während sie Tirgatao etwas missbilligend anschaute. Sie würde nicht eingreifen und doch war ihr das Vorgehen etwas zu harsch. Rael konnte dann jedoch das Kichern schwerlich unterdrücken, als Tirgatao von einer Wahl sprach. Natürlich war die Wahl keine wirkliche, denn jeder mit einem gesunden Menschenverstand und jeder, dem das eigene Leben lieb war würde nur eine Wahl kennen. Rael räusperte sich und folgte weiterhin schweigsam dem Trupp zu den Weiden.

Als Rael die „Auswahl“ auf dem Felde begutachtete, mußte sie bereits recht breit grinsen. Als sie jedoch die Entscheidung Tirgataos hörte, prustete sie los. Sie stellte sich gerade sich selbst auf einem Ackergaul oder einem Maulesel vor. Sie hielt sich die Seiten, während der arme Bauer resigniert dazu übergegangen war, den Ackergaul und die beiden Maulesel einzufangen. Seine Söhne waren in eine der Scheunen zurückgekehrt, um das „bestellte“ Zaumzeug, die Sättel und Führstricke zu holen. Immer noch kichernd nahm Rael dem guten Mann den Gaul und die beiden Maultiere ab. Sie lächelte den Bauer an, der sie sehr befremdlich anblickte. Mitleid überkam sie, denn obwohl Tirgatao eine weise Wahl vollzogen hatte, würde doch ein Gaul und zwei Maultiere fehlen. Rael blickte auf ihre Hände, an denen ihr Verlobungs- und Ehering blitze.

Einen kurzen Moment zögernd, streifte sie dann doch die beiden Ringe ab und drückte sie dem Bauern in die Hand. “Es ist nicht viel, aber mehr habe ich nicht. Ich brauche diese Ringe nicht mehr, denn der Mann mit dem ich damals verbunden war, ist bereits vor langer Zeit den Weg alles Natürlichen gegangen. Ich hoffe es entschädigt euch wenigstens ein bisschen.“, sprach sie leise und konnte nicht schnell genug hinsehen, wie die Ringe in der Hosentasche des Bauerns verschwanden. Griesgrämig lehnte er sich an den Zaun und beobachtete Tirgatao, die dabei war sechs von den Wildpferden auszuwählen. Für Rael sahen die Pferde alle gleich gut oder schlecht aus und sie konnte nicht ganz nachvollziehen, nach welchem Auswahlprinzip Tirgatao vorging, aber sie würde schon wissen, was zu tun war und so blickte Rael den Ackergaul mit großen Augen an.

Liebevoll tätschelte sie dem Pferd den Hals und überlegte, wie sie auf das gute Pferd heraufkommen würde. “Würdet ihr mir vielleicht beim Aufsteigen helfen? Ich will einmal probesitzen!“, sprach Rael mit einem schelmischen Grinsen. Der brummige Bauer wandte sich Rael zu, machte eine Feuerleiter und Rael stellte ein Fuß in die Hände. Sich hochstemmend landete sich recht unsanft auf dem Ackergaul, da auch der Bauer ihr noch etwas Schwung mitgab. Ein Glück bin ich nicht gleich wieder unten gelandet. – Wäre nicht das erste mal, nicht wahr meine Liebe? – Ach geh doch nach Hause. Ha? Keine Widerworte? Siehst Du ein, dass ein nach Hause nicht ganz so einfach geht, hm? – Nein, ich will Dich einfach nur auf einem Ackergaul reiten sehen. Brummelnd blickte Rael nun zu Tirgatao und beobachtete diese bei der Arbeit auf der Weide.
[Bild: 6_rael1132.jpg]
Temperament ist ein vorzüglicher Diener, doch ein gefährlicher Herrscher.
02.06.2007, 18:59
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Beitrag #26
 
Tirgatao wartete, bis die beiden Maultiere und der große Fuchs in Raels Händen waren, dann bat sie Hishn und Shona, an den Seiten der Koppel mit den Wildpferden entlangzutraben. Die Amazone beobachtete die Reaktionen der Pferde, und schloß ein Pferd, das beim Anblick der Wölfe Anstalten machte, in Panik über den Zaun zu klettern, von vornherein aus. Nach kurzer Zeit rief sie Hishn und Shona zu sich zurück und kraulte sie zum Dank hinter dem Kopf. Sie legte ihre Tasche, ihren Bogen und ihren Köcher bei Rael ab. Dann wandte sie sich nochmals an den Besitzer des Hofes.

Leih mir bitte ein Lasso, mit dem ich die Pferde einfangen kann. Sobald ich alle sechs aufgezäumt und an den Führstrick genommen habe, erhältst du das Lasso natürlich zurück. Derweil kannst du den beiden Maultieren die Packsättel auflegen,sorgfältig gurten und dann die sechs Pferdesättel aufladen.

An das Satteln der Wildpferde würde noch eine Weile nicht zu denken sein. Tirgatao zwinkerte Rael zu, die bereits auf dem Kaltblüter saß, und wollte sich dann an die Arbeit machen, doch der Bauer druckste noch herum. Es dauerte einen Moment, bis die Amazone aus dem Gestottere ein nur noch fünf Sättel da heraushörte. Sie überlegte einen Moment, bevor sie eine Entscheidung traf.

Du gibst uns drei Sättel, die anderen beiden kannst du behalten. Dafür bekommen wir einen Sack Pferdefutter von dir. Sind wenigstens genug Zaumzeuge und Führstricke vorhanden?

Der Bauer nickte und verschwand sofort wieder im Stall. Tirgatao war sich nicht sicher, wie viele der anderen ohne Sattel zu reiten vermochten, doch sie fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, dass diesen Leuten kein einziger Sattel bleiben sollten. Diese Lederwaren waren nicht billig und das Dorf sah nicht aus, als wäre es reich. Das Futter konnte ihnen nützlich werden, wenn sie in eine Gegend kamen, in der die Pferde kein Gras fänden.

Sobald sie das Lasso erhalten hatte, wählte Tirgatao das erste Pferd aus, das sie einfangen wollte: eine dunkelbraune Stute, die ihr vorhin wegen ihrer Gelassenheit aufgefallen war. Nun, mit der Gelassenheit schien es urplötzlich vorbei zu sein, als sich das Lasso um ihren Hals legte, und Tirgatao hatte extreme Mühe, die Stute irgendwie zu bändigen. Sie musste ein paar der weniger netten Tricks gebrauchen, um der Dunkelbraunen ein Zaumzeug anzulegen, sie aus der Koppel zu führen und sie mit einem Führstrick an einen stabilen Balken zu binden. Es würde Hishns Aufgabe sein, zu verhindern, dass die Stute sich umbrachte in dem Versuch, zu entkommen. Sie hatte Hishn bereits erklärt, was sie von ihr brauchte.

Während Tirgatao wieder auf der Koppel verschwand, ging Hishn also geradewegs auf die Stute zu, starrte ihr in die Augen. Schließlich erhob sich die Wölfin auf die Hinterbeine, legte ihre Pfoten an den Pferdekopf, um Auge in Auge vor der Stute zu sein. Die Amazone war zu beschäftigt mit dem nächsten Pferd, einer Rappstute, um mitzubekommen, was genau Hishn der Stute übermittelte, doch sie wusste von früher, dass Hishn in der Lage war, andere Tiere und selbst Menschen für eine gewisse Zeit durch übermittelte Gedanken regelrecht zu paralysieren, wenn sie nur lang genug stillhielten, dass sie ihnen tief in die Augen sehen konnte. Tirgatao ging davon aus, dass sie ihnen mit etwas drohte, denn ein Fluchttier wie ein Pferd hatte keinen Grund wie festgewachsen vor einem Wolf stehen zu bleiben. Aber es war ihr für den Moment egal, wie Hishn das erreichte, so lange die Pferde sich nur nicht umbrachten, bevor sie Zeit hatte, mit dem Zureiten zu beginnen...

Nach und nach fing Tirgatao fünf Pferde aus der Koppel, während Shona den Bauern und seine Söhne im Blick behielt und jede ihrer Bewegungen verfolgte. Zu der dunkelbraunen Stute und der Rappstute gesellten sich eine Falbstute, eine Fuchsstute und eine gescheckte Stute. Alle fünf hatte die Amazone ausgewählt, weil sie im Angesicht der Wölfe relativ gelassen geblieben waren - gelassener zumindest als die drei, die sie nicht haben wollte. Und bei allen fünf sorgte Hishn dafür, dass sie vorerst stocksteif wie festgefroren standen.

Derweil näherte sich Tirgatao ihrem sechsten Ziel, dem Pferd, das sie für sich selbst im Auge hatte. Die dunkelgraue Stute mit der schwarzen Mähne hatte nicht nur kaum Angst vor den Wölfinnen gezeigt, sie hatte sich sogar mit ihnen mitbewegt, immer so, dass sie die Wölfe direkt vor ihren Hinterhufen hatte, nur durch die Koppeleinzäunung getrennt. Diese Stute würde Hishn nicht allein durch ihren Blick und ihre Gedanken bezwingen können, eher würde sie auf die Wölfin losgehen. Darum hatte sich Tirgatao dieses Pferd für den Schluss aufgehoben. Bei ihr würde sie hier und jetzt mit dem Zureiten beginnen müssen.

Schon das Einfangen mit dem Lasso gestaltete sich schwierig, und Tirgatao rutschte zwischendurch einmal auf dem Bauch hinter der Stute her, bevor sie es schaffte, sich an das Tier heranzuarbeiten. Die Amazone wurde noch mehr als einmal von der Stute gegen die Umzäunung geschubst, doch dann saß sie schließlich auf dem nackten Pferderücken, die Schenkel wie ein Schraubstock um den Pferdeleib geschlossen. So schnell sie nur konnte wickelte Tirgatao das Lasso auf und fasste es mit einer Hand ganz kurz, die andere Hand vergrub sie in die lange schwarze Mähne. Keine Sekunde zu früh, denn die Stute versuchte alles, die unerwünschte Last wieder loszuwerden. Ein zähes Ringen begann, bei dem die Amazone es nur durch kräftiges Anziehen des Lassos schaffte, die Stute davon abzuhalten, ihr ein Bein an der Umzäunung zu zerschmettern. Zu dem Zeitpunkt, als sich das Pferd schnaufend, schäumend und mit hängendem Kopf geschlagen gab, troff der Frau der Schweiß aus allen Poren und klebte ihre Kleidung an den Körper. Ihre Beine zitterten, ihre linke Hand hatte einen roten Striemen vom Lasso und ihre rechte war so fest in die Mähne gekrallt, dass sie sich fast taub anfühlte.

Tirgatao trieb die Stute vorsichtig an, aus der Koppel hinaus, die einer der Söhne des Bauern für sie geöffnet hatte, glitt vom Pferd und legte der Stute, auf wackeligen Beinen stehend, Zaumzeug und Führstrick an, um sie festzubinden. Für den Moment würde diese Stute sich nirgendwohin bewegen, und sobald sie sich abgekühlt hatte, würde sie etwas zu saufen brauchen.

Die Amazone wandte sich zuerst an den Bauern.

Damit hätten wir unsere Reittiere beisammen. Sind die Sättel verpackt? Ja? Sehr gut. Jetzt habe ich nur noch ein paar Fragen, und dann bist du uns schon los. Wo finden wir ein Gewässer, an dem wir die Tiere nachher tränken können? Wo können wir Proviant und Wasserschläuche kaufen? Und gibt es jemanden, der hier Waffen verkauft? Und eventuell Kleidung? Oh, und hier hast du dein Lasso wieder...

Während sie auf die Antworten des Bauern wartete, lächelte Tirgatao etwas gequält zu Rael.

Ich glaube, ich nenne sie Sturmbraut. Sie hat die Farbe einer Gewitterwolke, und definitiv das Temperament eines Sturmes...
02.06.2007, 20:25
Traumtaenzer
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Beitrag #27
 
Ja dachte sich der Bauer es gab in diesem Dorf jene, die seinen Darbietungen Beachtung schenkten, und zu Kartoffeln, die er jonglierte, gesellten sich bunte Bälle. Der Bauer vernahm deutlichst kindliche Stimmen, dazwischen jene von Erwachsenen mit protestierendendem Unterton- und diesmal entging seiner Aufmerksamkeit gewiss nicht, dass sich Türen öffneten, aus denen Kinder strömten- er selbst versuchte bloss, deren Geplappere zu verstehen und darauf zu antworten ("Kannst Du mir ein Stück Käse auch zuwerfen?", "Ach, ist das Mäuschen süss- aber wieso frisst die Katze diese nicht?""Wir haben Hunger""Kannst Du die Kartoffeln auch braten?" "Die grösste Kartoffel gehört mir!"), aber fühlte sich, wenn es um das Antworten ging, deutlichst überfordert... seine Blicke wanderten, während er weiter jonglierte, er war umgeben von Kindern, deren mehr als drei, und sein erster Gedanke war Um der Götter willen, diese sehen ja gänzlich ausgemergelt aus!, der zweite Gedanke stellte fest, dass er zwar noch bunte Bälle jonglierte, aber Kartoffeln und Käsestückchen gewiss nicht mehr- denn diese verschwanden gerade in Kindermund. Sein dritter Gedanke meldete sich trocken zu Wort Und was nun weiter, kleiner Bauer?

Der Bauer musterte die Kinder um sich herum, dann lächelte er "Es gibt doch sicher einen zentralen Platz, an dem in diesem Dorf Feuer entzündet wird?" Ein vielstimmiger Chor kindlicher Stimmen bejahte des Bauern Frage. Der Bauer fuhr fort "Ihr wisst doch sicher, wo sich Holz finden lässt- sammelt es, und es wird Bratkartoffeln geben!" Mit begeisterten Schreien stob die Kinderschar auseinander, und erst jetzt wurde dem Bauern bewusst, dass er gänzlich vergessen hatte, zu fragen, wo diese zentrale Feuerstelle sich befand...

Er verspürte, dass jemand eine Hand auf seine linke Schulter legte, es fühlte sich ab wie Klauen- bunte Bälle fielen unbeachtet zu Boden, während er entsetzt sich umwandte- nur um eine Greisin zu erblicken, die ihm freundlich lächelnd die Hand auf seine Schulter gelegt hatte.... und deren Worte gerade seine Ohren erreichen...

"Wer immer Du auch bist- Du kamst mit den anderen! Haben wir nicht genügend Leid erdulden müssen? Warum verschafft Ihr Euch gewaltsam Zugang zu unseren Hütten? Wir haben keine Waffen- und wie so oft können wir uns nicht wehren!"

Der Bauer blickte vollkommen verwirrt die alte Frau an, ihr freundliches Lächeln und deren anklagenden Worte vermochte er nicht in Einklang zu bringen- eine gewisse Schamesröte beschlich ihn, da er sehr wohl mitbekommen hatte, wie Eomer Türen zu öffnen pflegte- er schluckte, um dann der alten Frau zu antworten "Ihr seid in Not- wie ich alleine beim Anblick der Kinder sehe. Dieses Land ist in Not- denn es hat uns gerufen, und wir wissen nicht, warum! Wir sind in Not- denn ausser mir sind alle Krieger oder Kriegerinnen, und Nahrung und Pferde und Ausrüstung suchen diese, um in diesen Landen bestehen und die ihnen gestellte Aufgabe erfüllen zu können!"

Der Bauer lächelte (freundlich, so hoffte er), rasch wanderte seine Hand zum Ohr der alten Frau, um mit einem vollkommen erstaunten Gesichtsausdruck dieser einen Denari mit dem Konterfei des Imperators zu präsentieren... rasch redete der Bauer weiter "Wir werden bezahlen für das, was Ihr uns bieten könnt"- und reichte den Denari der alten Frau.

Diese nahm den Denari entgegen- und biss in die Münze. Dieses Ritual hatte der Bauer schon oft erlebt, wobei der Grund sich seinem Verständnis wirklich bisher verborgen gehalten hatte. Die alte Frau schien zustimmend zu nicken, um hinzuzufügen "Was Ihr bezahlt, wird Euch sicher verkauft werden, sofern wir im Dorfe dieses besitzen... folgt mir jetzt bitte zum zentralen Platz des Dorfes, und dessen Feuerstelle. Ihr habt den Kindern nicht nur versprochen, diese zu entzünden- sondern diese auch zu nutzen, um deren Hunger zu stillen...!"

Der Bauer nickte freundlich bejahend, setzte sich seine Maus auf die Schulter, nahm die Katze in seine Arme, holte seinen Köter von des Maulesels Rücken, deponierte diesen auf seinen vier Beinen- und warf dem Maulesel einen fragenden Blick zu... und wie er befürchtet hatte, bekam er einen "antwortenden Blick" zurück, den er wie folgt eindeutig interpretierte

Das störrische Mistvieh lachte ihn einfach aus!

Der Bauer folgte der alten Frau, während sich seine drei Gedanken möglichen Methoden widmeten, Mauleseln das Fell zu gerben...
02.06.2007, 22:33
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Beitrag #28
 
ezekiel verfolgte das Vorgehen von Taktiker und rümpfte die Nase mehr und mehr. Was hier geschehen war? Sah man das nicht? Hatte Babe nicht schon einen Grundriss erklärt? Zu alle dem, eine eingetretene Tür, was brachte dies für ein Vertrauen? Innerlich regte er sich langsam auf, staute sich eine leichte Wut. Er wusste wieso er Silva gewählt hatte, wieso er nur K' als Anführerin akzeptierte und nur ihren Anweisungen folge leistete. Als sein alter Freund ihn aufforderte die Hütte zu durchsuchen, drehte er sich, mit noch immer verschränkten Armen um.

"Das würde nichts bringen."

Ihm gefiel das erste Vorgehen hier absolut nicht... Doch was sah er? Die zwei Amazonen machten sich auf Reittiere zu organisieren. Vieleicht wäre seine Hilfe dort von Nöten, auf alle Fälle wollte er nicht zusehen, wie kleinen Kindern gedroht wurde. Es dauerte nicht lange bis die kleine Gruppe einem Hof näherte. Der Gallier hielt sich in einem geraumen Abstand, da er eher einen ruhigen Gang hatte. Doch auch hier blieb er kurz stehen, begannen seine Zähne zu mahlen. Tao richtete ihren Bogen mit gespannter Sehne auf den Besitzer... Waren denn alle Verkommen? Alle vom Zorn der Kriege derart angesteckt dass sie einen Dialog schon gar nicht mehr in Erwägung zogen? Sein Gesicht zog mehr Falten denn je, lies ihn alt wirken... was er an sich auch war.
Der Waldläufer beobachtete die beiden Damen, oder besser gesagt die beiden Amazonen. So sehr sie auf ihre Wölfe eingingen, so verhielt Tao sich wie ein Wolf auf dem Pferd. Sie zwang ihm ihren Willen auf, wie auch dem Bauern... Dieser würde wohl Probleme haben in naher Zukunft. Die Ausrüstung und die Tiere hatten einen hohen Wert, in einer Zeit in der ein ganzes Dorf kaum ein einziges Schwein zum Schlachten besass. Ihn wunderte es, dass es überhaupt noch einen solchen Hof wie diesen hier gab.
Er musterte die kleine Gruppe die nun in seine Richtung ritt.
03.06.2007, 10:06
Sabeth
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Beitrag #29
 
Die Nacht war hereingebrochen und drakonia bestaunte den Himmel, den Mond, wie er sich strahlend von den kleinen Gestirnen abhob. Ein Lichtstrahl schoss über den Himmel und ihre Augen schlossen sich, der Wunsch formte sich in ihrem Herzen und ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Corax knarrte leicht, denn er schlief und im Schlaf knarrte er schonmal. Der kleine Schnabel klapperte gelegentlich und drakonia wusste, dass alles in Ordnung war. Sie drehte sich um und verschwand in ihrer Umkleidekammer. Sie rüstete sich an und legte das Schwert auf ihr Bett. Die Schnallen der Panzerung waren neu und mussten sich erst noch dem Rest ein wenig anschmiegen. Etwas starr wirkte die Platte an dem Körper der jungen Frau.

Leise stellte sie ihren Rucksack neben das Schwert und packte ein wenig Brot, Schinken, Käse und Trockenfleisch ein. Corax öffnete ein Auge und beäugte das Geschehen um sein Nest herum. Er schlug leicht mit den Flügeln und drakonia hob ihn auf ihre Schulter. Die kleinen Krallen hielten sich an den Schnallen der Platte fest und drakonia packte weitere Sachen in den Rucksack. Kleidung, die sie tragen konnte, wenn es nicht zu einem Kampf kam. Sie wollte sich auf die Suche nach jenem Schatten machen, der ihr seit Tagen durch den Kopf geisterte. Den Wasserschlauch würde sie im Stall auffüllen und auch das Zelt und die Decke wollte sie an Nachtmahrs Sattel befestigen. Sie wusste nicht wie lange sie unterwegs sein würde, es konnten Stunden, Tage aber auch Monate sein.

Den Zettel mit ihrer Entschuldigung für das kurzfristige Verschwinden schob sie unter Tertius' Tür durch. Der Bergmann, der sich in ihrer Abwesenheit um die Belange des Volkes kümmern sollte, schlief, hatte er doch morgen einen anstrengenden Tag im Stollen vor sich und wecken wollte sie unter keinen Umständen.

Leise schlich sich die junge Königin aus dem Palast und huschte eines Schattens gleich über den Hof zu den Stallungen. Die Platte schepperte ein wenig und drakonia hoffte, dass niemand geweckt werden würde. Sie schob das Tor auf und der Duft von warmen Heu, Hafer und den Pferden stieg ihr in die Nase. Langsam ging sie in die Sattelkammer und nahm den Sattle ihrer Hengstes. Die Decke legte sie sich über die Schulter und ging zu der Box in der Nachtmahr stand.

Mit grossen Augen und einem Schnauben begrüsste er seine Herrin, zärtlich rieb er den Kopf an ihrer Schulter und stubste sie sanft an. "Hallo mein Grosser." flüsterte sie ihm zu und klopfte sanft den Hals des Hengstes. Sie legte die Satteldecke auf den Rücken, warf den Sattel über und zog die Gurte fest. Das Zelt und ihre warme Decke legte sie zusammengerollt hinter den Sattel und befestige alles mit dem Gurt. Den Wasserschlauch füllte sie befestigte ihn an der linken Seite des Sattels. Corax krächzte und begrüsst Nachtmahr, der wiederrum ein Schnauben aus den Nüstern als Gruss zu Corax schickte. Stolz kroch in drakonia hinauf, wie sehr sie ihre beide wilden liebte und sie freute sich auf das gemeinsame Abenteuer.

Sie lies Nachtmahr im Schritt aus dem Tor herausgehen und trieb ihn, nachdem sie im Wald war, leicht an, dass er in einen gemütlichen Trab fiel. Die Hufe gruben sich leicht in den Waldboden und der Matsch flog leicht auf Seite. Nachtmahr fiel in einen Galopp, als drakonia ihn erneut antrieb und drakonias Herz hüpfte vor Freude. Sie liebte die Bewegungen des Tieres und liess sich von ihm entführen. Der Weg führte sie an der dunklen Eiche vorbei, in der, wenn man den Legenden glaubte der Geist eines Schrats leben sollte. Doch so wirklich glaubte drakonia nicht an diese Märchen. Doch in der Nacht ist alles ein wenig unheimlicher und sie hätte schwören können das Stöhnen eines geschundenen alten Mannes hören zu können, doch da war Nachtmahr schon vorbei und drakonia blieb nur der Blick über die Schulter zurück. War das ein Gesicht? Oder spielte ihre Fantasie ihr einen Streich? Das Herz der jungen Königin raste und eine leichte Panik kroch in ihren Geist. Sie blickte zurück und alles war wie zuvor.

Askareel braucht dich! rief es plötzlich in drakonia und sie erschrak. Nicht mal einen Meter vor ihr und Nachtmahr flimmerte die Luft bläulich und Nachtmahr versuchte zu bremsen, stieg auf die Hinterbeine und drakonia hatte Mühe sich auf seinem Rücken zu halten. Ihr Hände krallten sich in seine Mähne, Corax krächzte und schrie und krallte seine Krallen in ihre Schulter schlug wild mit den Flügeln und schon umgab sie dieses Glühen, dieses Flimmern. Die Panik wurde grösser und drakonia schrie. Gab es diesen Schrat doch und holte er sie nun in sein Reich? Gedanken und Bilder rasten. Den Blick panisch nach vorn gewandt galoppierte Nachtmahr plötzlich über einen Marktplatz.

Gerade noch rechtzeitig konnte er über einen Hund springen und kam rutschend neben zwei Frauen zum stehen. drakonias Brustkorb hob und senkte sich, schweratmend brachte sie nur Verzeiht! über die Lippen und erblickte etwas weiter hinter den beiden Frauen ezekiel. Verwirrung machte sich in dem Gesicht der jungen Frau breit und dieses vertraute Gefühl, welches sie in seiner Nähe hatte. Sie sprang von Nachtmahrs Rücken und rannte auf den Holzfäller Silva Romaes zu umarmte ihn stürmisch und dann versagten ihre Beine den Dienst und sie setzte sich auf den Boden, lehnte mit dem Rücken an dem Brunnen und die Tränen liefen ihre Wangen hinab. Die Schultern zuckten und das Schluchzen verhallte in der Plattenpanzerung. Dann hob sie den Blick und schaute sich um. Sie sah viele fremde Gesichter und dann sah sie das Gesicht von K'Ehleyr und sie erhob sich lächelnd. Sie neigte ihr Haupt und ihre Tränen versiegten. Dann erblickte sie Taktiker, dessen Namen sie zwar nicht genau kannte, aber sie hatte ihn schon einmal in ihrer Heimat gesehen und nickte auch ihm zu. Nachtmahr trottete an und Corax liess sich auf drakonias Schulter nieder. Ein krächzendes Schimpfen entwich dem Raben und drakonia war froh, doch das eine oder andere bekannte Gesicht zu erblicken.

Schönen guten Abend. Mein Name ist drakonia und ich bin hier irgendwie hineingeirrt. Vielleicht könntet ihr mir sagen, was ich hier mache und wer Askareel ist. Denn der braucht mich und wie ich annehme euch auch. Ihr Lächeln war herzlich und bedachte die Leute die auf dem Markt standen und sie anschauten. Corax schlug mit den Flügeln und Nachtmahr schnaubte. Es schien im Moment also keine Gefahr zu lauern und so entspannte sich auch drakonias Haltung.
Sei mindestens genauso ideen- und erfindungsreich in deiner Suche nach innerem Frieden, wie du es auch in der Welt des Wettkampfs und der Neurosen bist.

[Bild: 1537jac.jpg]


Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten. (Oscar Wilde)
03.06.2007, 11:04
asil
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Oberbiest
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Stadtwache
Pax Imperialis
Ich leide nicht an Irrsinn, ich genieße jede Minute davon.

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Beitrag #30
 
"Eomer! Hat Dir der Alkohol auch noch Deine restlichen Hirnzellen getötet? So werden die Dorfbewohner sicher nicht ihre Angst vor uns verlieren!", schimpfte asil laut und schüttelte mit dem Kopf. Aber was sollte sie auch von jemanden erwarten, der in Tyros lebte. Diese MEnschen hielten sich doch für die Götter der Dunkelheit. Ein verächtliches Grinsen erschien auf asils GEsicht und sie war mitihren Gedanken vollkommen woanders und bemerkte erst viel später, das Tao, Rael und Ezekiel verschwunden waren.
Auch Traumtänzer war gerade im Begriff, sich mit einer alten Frau zu entfernen. So war ihre Gruppe ziemlich schnell geschrumpft und nur noch Babe, Taktiker und Eomer standen vor der Hütte.

asil warf Babe einen fragenden Blick zu, aber ihre Anführerin schwieg und blickte dem Bauern hinterher. Noch einen verächtlichen Blick auf Eomer werfend, betrat asil die Hütte und blickte sich kurz um. Eine ärmlichere Hütte wie diese hatte sie noch nie gesehen. Gerade mal ein Tisch mit drei Stühlen standen mitten im Raum. In einem angrenzendem Zimmer lag ein grosser Haufen Stroh. Vermutlich die Schlafstätte der Familie. Kein SPielzeug für das Kind, keine weiteren Kleidungsstücke, nur ein paar Holzteller und einen grossen Kessel neben dem kleinen Feuer konnte asil noch entdecken. Noch nicht einmal was zu essen in dieser Hütte. Und wahrscheinlich erging es den anderen Familien ebenso.

asils Wut kochte augenblicklich hoch und ein jähzorniger Aufschrei folgte kurz darauf.
"Wie kann jemand das einer Familie, einem ganzen Dorf antun?", knurrte sie wütend vor sich hin und drehte sich auf dem Absatz um, um die Hütte zu verlassen.
Vor Eomer blieb sie stehen und stemmte die Hände in ihre Hüfte:
"Du hast die Türe kaputt gemacht und Du wirst sie auch wieder instand setzen!", fauchte sie den Krieger an und ihre Augen funkelten wütend.
"Such Dir lieber Deinesgleichen, um denen etwas zu zerstören anstatt bei Leuten, die sowieso nichts anderes mehr haben, als die Kleidung, die sie am Leib tragen..."

Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte asil sich von Eomer ab und trat auf eine ängstliche junge Frau zu, die etwas abseits von der Hütte stand und ihre Augen nicht von der Gruppe liess.

"Wir tun Euch nichts, auch, wenn es gerade einen anderen Eindruck macht.
Wir sind hier, um zu helfen. Das Portal hat uns gerufen und wenn ich mich hier so umschaue, weiss ich auch, warum.

Aber um Euchhelfen zu können, benötigen wir erst Eure Hilfe. Wir brauchen Waffen, Proviant und Wasserschläuche. Gibt es eventuell eine Karte von dieser Landschaft? Und was könnt Ihr uns erzählen, was uns helfen könnte, Askareel zu retten?"

Ruhig stand asil vor der jungen Frau, die Arme herabhängend, die Handflächen geöffnet und in Richtung der Frau gedreht, damit sie sah, das keine Gefahr von der Kriegerin ausging.

Es dauerte ewig, bis das die junge Frau sich ein Herz gefasst hatte und vorsichtig auf asil zuschritt.

"Wir haben nichts, was wir Euch geben könnten. Keine Waffen, kein Essen. Vielleicht ein paar Wasserschläuche...

Aber ihr werdet sie nicht besiegen können - sie sind zu stark", flüsterte die junge Frau leise und senkte ihren Blick zu Boden.
[Bild: 99406b20f47226c138be3f8462bd84800.319213..._girls.gif]

Der Teufel lehrt die Frauen, was sie sind, oder vielmehr:
sie lehren es dem Teufel, falls er es noch nicht wissen sollte.
03.06.2007, 11:09
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