Aldirvrin Eldar
ehemaliger Gladiator
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Beitrag #2
RE: Lang ist es her.....
Nach den vielen Nächten im Wald die sie dem Alltag und dem ihr schon fast zur Gewohnheit gewordenem Luxus entsagte, drängte es sie förmlich dazu sich zu Unterhalten: Wochenlange Enthaltsamkeit von Worten, jahrelange Kargheit von Vergessen, ja einfachen Gespräche, schienen ihre Kehle auszutrocknen und ihre Stimme ebenfalls.
Wann immer sie ihre Stimme verstohlen ertönen lies, sie sah sich deswegen vorher schon immer extra um und schämte sich anschließend deswegen vor sich selbst, krächzte sie und hörte sich rau und holprig an.
Die verschiedenen Jahreszeiten die sie erlebte waren durch eine Kargheit geprägt, die das Leben so manchen Sklaven als ein wahres Luxusleben erschienen lies: Hunger war schon an der Tagesordnung. Um ihre Kleidung kümmerte sie sich eher weniger, die Felle der Brüder die sie erlegte, waren genug. Als einzigen Schmuck trug sie eine Armbrust über der Schulter und eine Sammlung von Pfeilen in einem Köcher über der rechten Schulter. Wehte der Wind, so flatterten Bänder an den Ärmeln ihrer Jacke und frohlockte im Sonnenschein mit den Farben der Natur.
Irgendwann hatte sie beschlossen den Weg gen Süden zu nehmen. Den Grund wusste sie nicht mehr so genau, jedenfalls schien er im Alltagseinerlei oft nicht besser als der vorherige Grund gen Norden zu zu wandern. An jenen Tagen musste sie sich zur Disziplin aufrufen und sich ihr Ziel vor Augen zu führen. Ihr Ziel, irgendwann noch einmal an den Ort der Geschehnisse zurückzukehren, die sie zu der machten die sie war, um dann zu tun was getan werden musste, und um dann irgendwo an Fuße eines sanften Hügels zu leben.
Mit diesen Gedanken beschäftigt wanderte sie zwischen den Birken eines lichten Wäldchens umher, immer der eine Richtung folgend, in die sie ihr Herz zu führen schien.....
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18.09.2011, 15:15 |
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SirHenry
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Dataron
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Beitrag #3
RE: Lang ist es her.....
Einige Tage war er nun schon im Zentrum der Macht – in Rom.
Er hatte eine einfache aber saubere Herberge gefunden, wo er sich an das hektische und geschäftige Treiben der Hauptstadt gewöhnen konnte.
Mittlerweile hatte er auch einige Zuschriften auf sein Gesuch hin bekommen und war sich nicht sicher wohin sein Weg ihn führen würde.
Auch eine Allianz hatte sich gemeldet die er aus alten Zeiten noch sehr gut kannte und wo viele ehemaliger Weggefährten ein Heim gefunden hatten.
Er wollte noch ein paar Tage abwarten und sich dann entscheiden.
Um sich wieder an das Treiben auf dem Marktplatz zu gewöhnen, unternahm er in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung jeweils einen ausgedehnten Spaziergang durch das Zentrum der Stadt.
Manchmal kam es ihm vor, als wenn er beobachtet würde.
Es war nur ein Gefühl – aber dieses Gefühl hatte ihn selten betrogen.
In der Vergangenheit hatte ihn dieses Gefühl schon einige Male vor einem Hinterhalt bewahrt, denn er war in der Vergangenheit ein beliebtes Objekt für Attentate.
Die Haare ergraut, länger, das Gewand nicht mehr strahlend weiß mit Gold verzierten Nähten, kein edles Schuhwerk mehr – von Äußeren her war er eigentlich kaum wieder zu erkennen.
Hin und wieder begegneten ihm Menschen, die verdutzt stehen bleiben und er hatte das Gefühl, das er erkannt wurde – aber bisher war er unerkannt durch die römische Hauptstadt geschlendert.
Dieses Gefühl das er beobachtet wird, war in der Abenddämmerung am intensivsten und unter seinem Umhang suchte er immer wieder nach dem Griff zu seinem Dolch – sollte man ihn angreifen wollen, würde er sich auf jeden Fall nicht kampflos in sein Schicksal ergeben.
Aber gab es überhaupt eine konkrete Gefahr?
Die Einsamkeit die er in den letzten Jahren gewählt hatte, hatten seine Instinkte vielleicht einschlafen lassen…..
Nach einem langen Spaziergang kehrte er mit vielen neuen Eindrücken in sein Quartier zurück und legte sich auf sein Nachtquartier - die ungeordneten Gedanken ließen ihn in einen unrihigen Schlaf fallen …..
Krieg bestimmt nicht wer Recht hat - sondern wer überlebt....
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21.09.2011, 14:54 |
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