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Lang ist es her..... - SirHenry - 16.09.2011 Einige Winter- und Sommersonnenwenden war es her seit SirHenry freiwillig als Eremit durch die Lande streifte. Er trotze allen Witterungen und fand immer wieder Unterschlupf in Höhlen, Baumkronen oder manchmal auch bei dem einen oder anderen Bauern. Lang war die Zeit und diese Zeit sah man ihm auch an. Seine ohnehin markanten Gesichtszüge waren noch verstärkt worden durch die lange Zeit die er bei Wind und Wetter draußen verbracht hatte. Über einen langen Zeitraum quälten ihn die Gedanken an ehemalige Verbündete, Freunde aber auch an die ehemaligen Feinde. Wie mag es allen Mitstreitern aus der damaligen Zeit ergangen sein? Wie konnte er ins Reich zurückkehren ohne alte Feindschaften direkt wieder durch seine bloße Anwesenheit zu provozieren? Mit solchen Gedanken verflogen die Jahreszeiten und langsam reifte die Entscheidung dass sich eine Antwort nur finden ließe, wenn er ins Reich zurückkehren würde. Langeüberlegte er und seine Wanderwege führten in Unerkannt durch alle Reiche. Er wich den Siedlungen alle aus, damit er nicht Gefahr lief, dass er erkannt wurde. Seine Kenntnisse von essbaren Kräutern und Pflanzen halfen ihm die Zeit zu überbrücken, wenn er mal nicht von seinem Jagdglück profitierte. Welche militärischen und politischen Bündnisse mittlerweile existierten waren ihm fremd – und es interessierte ihn auch nicht mehr sonderlich. Es war an der Zeit ins Reich zurück zu kehren – als einfacher Bürger der sein Leben in geordneten Bahnen weiterleben wollte – ohne ständige Existenzsorgen. Er entschloss sich nach Rom zu gehen und sich eine für ihn geeignete Allianz zu suchen in der er sein Tagwerk verrichten konnte und wo er sich einbringen konnte ohne weitere Ambitionen ausleben zu müssen. Einerseits hoffte er einige alten Freunde wieder zu treffen um mit denen ein Met in der nächsten Taverne zu trinken – aber auch einige seiner Feinde wieder zu sehen, denn stets war man sich mit Respekt begegnet auch wenn man sich bis aufs Blut bekämpft hat. Die Zeit würde zeigen wie sich die Zeit in Rom entwickeln würde und ob er bei seiner Suche nach einer Allianz erfolgreich sein würde…. RE: Lang ist es her..... - Aldirvrin Eldar - 18.09.2011 Nach den vielen Nächten im Wald die sie dem Alltag und dem ihr schon fast zur Gewohnheit gewordenem Luxus entsagte, drängte es sie förmlich dazu sich zu Unterhalten: Wochenlange Enthaltsamkeit von Worten, jahrelange Kargheit von Vergessen, ja einfachen Gespräche, schienen ihre Kehle auszutrocknen und ihre Stimme ebenfalls. Wann immer sie ihre Stimme verstohlen ertönen lies, sie sah sich deswegen vorher schon immer extra um und schämte sich anschließend deswegen vor sich selbst, krächzte sie und hörte sich rau und holprig an. Die verschiedenen Jahreszeiten die sie erlebte waren durch eine Kargheit geprägt, die das Leben so manchen Sklaven als ein wahres Luxusleben erschienen lies: Hunger war schon an der Tagesordnung. Um ihre Kleidung kümmerte sie sich eher weniger, die Felle der Brüder die sie erlegte, waren genug. Als einzigen Schmuck trug sie eine Armbrust über der Schulter und eine Sammlung von Pfeilen in einem Köcher über der rechten Schulter. Wehte der Wind, so flatterten Bänder an den Ärmeln ihrer Jacke und frohlockte im Sonnenschein mit den Farben der Natur. Irgendwann hatte sie beschlossen den Weg gen Süden zu nehmen. Den Grund wusste sie nicht mehr so genau, jedenfalls schien er im Alltagseinerlei oft nicht besser als der vorherige Grund gen Norden zu zu wandern. An jenen Tagen musste sie sich zur Disziplin aufrufen und sich ihr Ziel vor Augen zu führen. Ihr Ziel, irgendwann noch einmal an den Ort der Geschehnisse zurückzukehren, die sie zu der machten die sie war, um dann zu tun was getan werden musste, und um dann irgendwo an Fuße eines sanften Hügels zu leben. Mit diesen Gedanken beschäftigt wanderte sie zwischen den Birken eines lichten Wäldchens umher, immer der eine Richtung folgend, in die sie ihr Herz zu führen schien..... RE: Lang ist es her..... - SirHenry - 21.09.2011 Einige Tage war er nun schon im Zentrum der Macht – in Rom. Er hatte eine einfache aber saubere Herberge gefunden, wo er sich an das hektische und geschäftige Treiben der Hauptstadt gewöhnen konnte. Mittlerweile hatte er auch einige Zuschriften auf sein Gesuch hin bekommen und war sich nicht sicher wohin sein Weg ihn führen würde. Auch eine Allianz hatte sich gemeldet die er aus alten Zeiten noch sehr gut kannte und wo viele ehemaliger Weggefährten ein Heim gefunden hatten. Er wollte noch ein paar Tage abwarten und sich dann entscheiden. Um sich wieder an das Treiben auf dem Marktplatz zu gewöhnen, unternahm er in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung jeweils einen ausgedehnten Spaziergang durch das Zentrum der Stadt. Manchmal kam es ihm vor, als wenn er beobachtet würde. Es war nur ein Gefühl – aber dieses Gefühl hatte ihn selten betrogen. In der Vergangenheit hatte ihn dieses Gefühl schon einige Male vor einem Hinterhalt bewahrt, denn er war in der Vergangenheit ein beliebtes Objekt für Attentate. Die Haare ergraut, länger, das Gewand nicht mehr strahlend weiß mit Gold verzierten Nähten, kein edles Schuhwerk mehr – von Äußeren her war er eigentlich kaum wieder zu erkennen. Hin und wieder begegneten ihm Menschen, die verdutzt stehen bleiben und er hatte das Gefühl, das er erkannt wurde – aber bisher war er unerkannt durch die römische Hauptstadt geschlendert. Dieses Gefühl das er beobachtet wird, war in der Abenddämmerung am intensivsten und unter seinem Umhang suchte er immer wieder nach dem Griff zu seinem Dolch – sollte man ihn angreifen wollen, würde er sich auf jeden Fall nicht kampflos in sein Schicksal ergeben. Aber gab es überhaupt eine konkrete Gefahr? Die Einsamkeit die er in den letzten Jahren gewählt hatte, hatten seine Instinkte vielleicht einschlafen lassen….. Nach einem langen Spaziergang kehrte er mit vielen neuen Eindrücken in sein Quartier zurück und legte sich auf sein Nachtquartier - die ungeordneten Gedanken ließen ihn in einen unrihigen Schlaf fallen ….. |