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Zum schwarzen Drachen, die Neueröffnung
Anonymous

Gast

 
Beitrag #1
Zum schwarzen Drachen, die Neueröffnung
Der alte Drache

Es ist eine sternenklare Nacht, als Brachio in eine verlassene Straße einbiegt, eine Straße die einst die wohl lebendigste im ganzen römischen Reich war. Er tritt auf ein altes Haus zu, über dessen Tür ein Schild hängt auf dem mit schon fast verblichenen Farben ein schwarzer Drache abgebildet ist. Unter dem Drachen schien einst etwas in roten Buchstaben gestanden zu haben, jedoch hat die Zeit die Schrift unkenntlich gemacht. Brachio greift in die Tasche seinen schwarzen Mantels und holt einen alten Schlüssel hervor. Voller Ehrfurcht tritt er an die Tür heran und steckt den Schlüssel ins Schloss. Er passt. Als Brachio die Tür öffnet kommt im ein Schwall abgestandene Luft entgegen, diese Tür wurde wohl schon seit Jahren nicht mehr geöffnet.
Im Haus herrschte tiefste Dunkelheit, weshalb Brachio eine Kerze unter seinem Mantel hervor zog und sie entzündete. Im schwachen Schein der Kerze konnte man einen alten Schankraum erkennen. Überall lagen zerbrochene Stühle und Tische herum und in der Mitte des Raumes lag ein abgestürzter Kronleuchter in der Form eines sechsköpfigen schwarzen Drachens, der jedoch zwei seiner Köpfe bei seinem Fall von der Decke verloren hat.
Vor der Tür gab es einen dumpfen Aufprall und durch die Tür reckte sich der Kopf einen schwarzen Drachens, der ein sanftes Knurren ausstoßt.
„Ja Michael, endlich Zu hause. Aber wir haben noch sehr viel zu tun.“

Wenige Tage später war die alte Schänke nicht wieder zu erkennen, schon von weitem kann man die neuen Farben auf dem Schild über der Tür erkennen mit dem schwarzen Drachen finsterer als die tiefste Dunkelheit und der blutroten Schrift „Zum schwarzen Drachen“. Auch im inneren hat sich viel getan. Der Kronleuchter hing wieder an der Decke und hat wieder all seine Köpfe. Überall standen neue Tische und Stühle aus schwarzem Holz und hinter der Theke stand ein Schrank voller Flaschen in allen Formen und Farben, die die besten Getränke aus allen Ländern der Welt enthalten. Rechts neben der Theke ist eine rußgeschwärzte Tür an dem ein Schild mit der Aufschrift „Michaels Hundehütte“ hängt. Links neben der Theke führt eine Treppe nach oben zu den Zimmern, die sich Reisende, oder Gäste die nicht mehr nach Hause laufen können, mieten können. Voller Stolz blickte Brachio auf das Werk das er mit Hilfe der besten Handwerker die man in Rom finden kann geschaffen hat.
„Nun fehlt nur noch eins.“ Brachio ging hinter die Theke und holte ein Schild hervor, das er auf die Straße schaffte und es vor die Tür stellte. Auf dem Schild stand: „Neutraldunkle Zone, alle Mitglieder der dunklen Seite sind willkommen, egal welche Politischen Streitigkeiten herrschen. (Der Wirt übernimmt keine Haftung bei Verletzungen)“
„So und nun können die Gäste kommen“
21.05.2009, 13:16
Anonymous

Gast

 
Beitrag #2
 
Seit Tagen zog sie durch die verwinkelten Gassen Roms auf der Suche nach dieser Schenke, nach dieser einen Taverne.
Doch diese Gegend wirkte für sie nicht im geringsten wie die wage Beschreibung die sie in Erinnerung hatte.
"Krieger aus allen Teilen der Welt; Menschenmassen auf der Straße bis tief in die Nacht hinein; Und natürlich der Drache."
Hier musste sie einfach falsch sein. Hier würde sie noch nicht einmal ein paar lausige Straßenräuber auffinden um sich mit ihnen die Zeit zu vertreiben, geschweigeden einen Drachen.
Sie wollte fast schon aufgeben als sie in die dunkle Gasse einbog.
"Nein, hier war ich schon...", schoss es ihr durch den Kopf wie sie durch die Gasse wandelte, als ihre Augen plötzlich auf einem Schild inne hielten.
„Neutraldunkle Zone, alle Mitglieder der dunklen Seite sind willkommen, egal welche Politischen Streitigkeiten herrschen. (Der Wirt übernimmt keine Haftung bei Verletzungen)“
An diese Auszeichnung konnte sie sich allerdings nicht erinnern. Neugierig geworden mussterte sie die Taverne vor der das Schild stand. Als ihr Blick auf das Tavernenwappen fiel durchzog ein eisiger Hauch ihren ganzen Körper. "Der Drache!", flüsterte sie leise. Zu mehr war sie in diesem frostigen Griff geklammert nicht in der Lage.
Doch wie war das möglich? Als sie vor einigen Tagen hier vorbei kam, fand sie nur eine verlasse Ruine vor.
Von dem kurzen Schrecken erholt, öffnete sie neugierig, aber mit gewissem Misstrauen, langsam die Türe.
Der Gastraum war Menschenleer.
Sie ging einige Schritte hinein um einen besseren Überblick zu erhalten. Jetzt erst sah sie den Schankwirt hinter der Theke stehen.
Auf den Wirt zugehend zog sie ihre Kaputze, die den Großteil ihres Gesichtes verbag, zurück.
Zwei unwirkliche gelbe Augen, fast schon reptilienartig, starrten den Wirt an.
"Ich bin auf der Suche nach einer Schenke, einer bestimmten Schenke. Sie nennt sich "Zum Schwarzen Drachen"
"Dann seid ihr hier richtig.", erwiederte ihr Brachio. "Es gibt nur einen schwarzen Drachen in ganz Rom"
Ihr Finger striff nach Staub suchend über den Tresen. Nichts.
"Nein, entschuldigt mich! Ich muss hier falsch sein. Die Schenke, die ich suche ist alt, wahrlich alt. Hier finde ich kein einziges Staubkorn und mit Verlaub ihr seht nicht gerade aus wie ein Waschweib."
"Das ist zu erklähren.", antwortete der Wirt. "Doch sagt mir: Warum sucht ihr nach dem schwarzen Drachen?"
"Mir ist zu Ohren gekommen, dass mein Vater, als er noch ein junger Krieger war, oft in einen gewissen schwarzen Drachen einkehrte um sich mit seinen Gefährten zu treffen."
"Sein Name war Samsula."
22.05.2009, 04:17
Alur
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Beitrag #3
 
Ein pochen war in der Nacht zu vernehmen.
Immer lauter und lauter werdend, wie ein noch schlagendes, aber nicht mehr im Körper verweisendes Herz welches sich über den Boden rollt.
Doch das Geräusch war metallisch.
Egal was es war, es schien zur Taverne zu wollen.
Doch das war, wie man es auch betrachtete, äußerst unlogisch, da der Betrieb hier schon seit langen eingestellt war.
Es sei denn jemand rechnete mit einem leer stehenden Haus und wollte sich unerlaubten Zutritt verschaffen.
Nun war auch eine Gestallt im Dunkeln zu erkennen, zu der das Geräusch gehörte.
Langsam und schwermütig schleppte sie sich in Richtung der Taverne.
Irgendetwas murmelte sie: "...Völker... Licht... Alkohol...schütten!"

Ein "Lichti" auf dem Feldzug seiner eigenen Gerechtigkeit, der den alten Drachen schänden und auch den letzten dort noch lagernden Alkohol wegschütten wollte, da er solche Dinge für das Machwerk des Teufels hielt, wie so viele dieser durchgedrehten Kreaturen... (Von dem ausgegangen was man so für Geschichten über die Lichtvölker hörte)
[Bild: clp22.jpg]

Wer etwas will, findet einen Weg, alle anderen eine Ausrede.



Einfallsreichster und objektivster Gladiator des Jahres 2010

...man muss dazu sagen, dass ich die Dinge oft nur aus einem realistischeren Blickwinkel betrachte als andere. Wenn ich also gerde nicht okjektiv bin, dann bin ich subjektiv, aber mein Sichtwinkel ist der passendste.

Prophet Lokis
22.05.2009, 10:36
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Beitrag #4
 
Als Brachio den Namen Samsula hörte, erinnerte er sich an längst vergangene Zeiten als er noch jung war, sogar noch alterte. „Samsula der Flötenspieler. So so er hat also eine Tochter.“ Brachio versank für einen kleinen Moment in seinen Erinnerungen, blickte dann aber mit einem Lächeln auf den Lippen Samsulas Tochter an.
„Aber verzeiht meine Unhöflichkeit. Ich bin Brachio, Wirt des schwarzen Drachens, der ältesten Taverne ganz Roms.“ Brachio blickte mit einem leisen Seufzen umher. „Doch leider ist dieser Ort während ich auf einer langen Reise war von Dieben geplündert und zerstört worden und im Schatten der Zeit verschwunden. Deshalb müsst ihr auch so irritiert sein das es hier alles so neu ist, ich habe die Taverne erst diese Woche komplett neu aufbauen lassen.“
Brachio griff unter die Theke und holte eine Flasche seines besten Mets und zwei Krüge hervor.
„Der geht aufs Haus.“ Brachio füllte beide Becher und stellte Treize einen hin.
„Auf die erste Kundin im neuen Zeitalter des schwarzen Drachen.“
Gerade als Brachio mit Treize anstoßen wollte, erklang auf der Straße ein metallisches Geräusch welches immer näher zu kommen schien. Direkt vor der Tür der Taverne hielt das Geräusch an, verweilte einen Moment und dann öffnete sich langsam die Tür.
22.05.2009, 14:47
Alur
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Beitrag #5
 
Etwas erstaunt darüber dass die Türe nicht verriegelt war ging Alur in den Drachen, den Kopf gesenkt, so dass er die ersten paar Schritte Brachio und Treize garnicht wahr nahm.
Dann blickte er auf und schrak, kaum merklich, ein paar Zentimeter zurück.

Ähhh...oh, Verzeihung...Alkohol!
Ein kurzes Zögern, dann sprach er weiter:
Alkohol wollte ich mir nehmen um meine Wunden... ich meine: Einmal etwas schön hochprozentiges bitte und....
Wieder ein Zögern.
Und das Gleich nochmal, für mich zu trinken!
Ein schneller Blick auf und über Treize, dann:
Oh, und für sie auch nochmal das Gleiche!
Endlich wurde Alurs blick fester und er schien Brachio zu erkennen
Huch, Brachio! Was machst du denn hier? Ich dachte der Drache wäre geschlosse und hier lägen vielleicht noch ein paar Vorräte herum die ich mir...ALTES HAUS, SCHÖN DAS DU DEN BETRIEB WIEDER AUFGENOMMEN HAST!

Garnicht mehr verwirrt oder unsicher machte sich auf Alurs Lippen das für ihn so schelmische Grinsen breit, welches er schon in jungen Jahren von seinem Vater, genauso wie dessen Reaktion auf Frauen, übernommen hatte. Nur wer ihn vorher beobachtet hatte konnte sich vielleicht denken, das er bei der letzten Schlacht heftig eins auf die Nuss bekommen hatte, obwohl diese natürlich siegreich gewesen war.
[Bild: clp22.jpg]

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Prophet Lokis
23.05.2009, 14:21
Anonymous

Gast

 
Beitrag #6
 
„So so Alur du hast also gedacht du kannst meine übrigen Vorräte plündern was? Tut mir ja sehr Leid aber als ich hier ankam, war bereits alles verschwunden was ich da gelassen habe. Und mittlerweile dämmert mich auch wer daran nicht gerade unbeteiligt war.“ Brachio blickte Alur für einige Sekunden eiskalt an. Doch dann konnte er sein Grinsen nicht mehr unterdrücken und sagte „Aber du hast Glück ich habe gerade eine neue Lieferung bekommen und meine Lager sind wie es sich gehört prall gefüllt.“ Brachio wandte sich zu dem Regal mit den vielen verschiedenen Flaschen und griff nach einer langen Flasche mit glasklarem Inhalt. „Ein wirklich wunderbarer Tropfen von weit aus dem kalten Norden.“ Brachio holte unter der Theke drei Schnapsgläser und eine weitere Flasche hervor. „Und der hier ist für deine Wunden, nicht so wertvoll aber genauso hochprozentig.“ Nun schenkte er Alur, Treize und sich je ein Glas von der Flasche aus dem Regal ein.
„Zum Wohl!“
In einem einzigem Zug lehrte Brachio das Glas und der Alkohol erfüllte seinen Bauch mit einer wunderbaren Wärme.
26.05.2009, 21:21
Alur
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Themen: 17
Registriert seit: Nov 2007
Beitrag #7
 
Angespornt durch Bracho leerte auch Alur sein Glas in einem Zug.
Hier in dieser Taverne durfte er sein Gesicht nicht verlieren. Besonders vor Brachio nicht, der ihm damit wohl ewig aufziehen würde.
Aber verschluckt hätte er sich trotzdem beinah, weswegen er sich kurz auf die Brust klopfte, um diesen impuls zu unterdrücken.

*räusper* Gutes Zeug!

Nachdem diese wichtige Angelegenheit getan war entschuldigte sich Alur kurz um mit dem anderen Klaren kurz außer sichtsweite zu verschwinden, damit er seine Wunden desinfizieren konnte, kam dann aber direkt wieder.
[Bild: clp22.jpg]

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Prophet Lokis
17.07.2009, 10:37