Der alte Drache
Es ist eine sternenklare Nacht, als Brachio in eine verlassene Straße einbiegt, eine Straße die einst die wohl lebendigste im ganzen römischen Reich war. Er tritt auf ein altes Haus zu, über dessen Tür ein Schild hängt auf dem mit schon fast verblichenen Farben ein schwarzer Drache abgebildet ist. Unter dem Drachen schien einst etwas in roten Buchstaben gestanden zu haben, jedoch hat die Zeit die Schrift unkenntlich gemacht. Brachio greift in die Tasche seinen schwarzen Mantels und holt einen alten Schlüssel hervor. Voller Ehrfurcht tritt er an die Tür heran und steckt den Schlüssel ins Schloss. Er passt. Als Brachio die Tür öffnet kommt im ein Schwall abgestandene Luft entgegen, diese Tür wurde wohl schon seit Jahren nicht mehr geöffnet.
Im Haus herrschte tiefste Dunkelheit, weshalb Brachio eine Kerze unter seinem Mantel hervor zog und sie entzündete. Im schwachen Schein der Kerze konnte man einen alten Schankraum erkennen. Überall lagen zerbrochene Stühle und Tische herum und in der Mitte des Raumes lag ein abgestürzter Kronleuchter in der Form eines sechsköpfigen schwarzen Drachens, der jedoch zwei seiner Köpfe bei seinem Fall von der Decke verloren hat.
Vor der Tür gab es einen dumpfen Aufprall und durch die Tür reckte sich der Kopf einen schwarzen Drachens, der ein sanftes Knurren ausstoßt.
„Ja Michael, endlich Zu hause. Aber wir haben noch sehr viel zu tun.“
Wenige Tage später war die alte Schänke nicht wieder zu erkennen, schon von weitem kann man die neuen Farben auf dem Schild über der Tür erkennen mit dem schwarzen Drachen finsterer als die tiefste Dunkelheit und der blutroten Schrift
„Zum schwarzen Drachen“. Auch im inneren hat sich viel getan. Der Kronleuchter hing wieder an der Decke und hat wieder all seine Köpfe. Überall standen neue Tische und Stühle aus schwarzem Holz und hinter der Theke stand ein Schrank voller Flaschen in allen Formen und Farben, die die besten Getränke aus allen Ländern der Welt enthalten. Rechts neben der Theke ist eine rußgeschwärzte Tür an dem ein Schild mit der Aufschrift „Michaels Hundehütte“ hängt. Links neben der Theke führt eine Treppe nach oben zu den Zimmern, die sich Reisende, oder Gäste die nicht mehr nach Hause laufen können, mieten können. Voller Stolz blickte Brachio auf das Werk das er mit Hilfe der besten Handwerker die man in Rom finden kann geschaffen hat.
„Nun fehlt nur noch eins.“ Brachio ging hinter die Theke und holte ein Schild hervor, das er auf die Straße schaffte und es vor die Tür stellte. Auf dem Schild stand:
„Neutraldunkle Zone, alle Mitglieder der dunklen Seite sind willkommen, egal welche Politischen Streitigkeiten herrschen. (Der Wirt übernimmt keine Haftung bei Verletzungen)“
„So und nun können die Gäste kommen“