Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste
[Orden der eisernen Wölfe] - Geradlinig, ehrlich und bissig
Anonymous

Gast

 
Beitrag #1
[Orden der eisernen Wölfe] - Geradlinig, ehrlich und bissig
Viele Sagen und Mythen erzählen sich die Leute über die Entstehungsgeschichte des Ordens der eisernen Wölfe. Manche handeln von blutigen Schlachten und heroischen Taten, andere wiederum berichten über skurrile Wolfmenschen aus vergangenen Tagen, aus deren Geschlecht die Ordensritter stammen sollen…

Doch wie so oft ist es ganz anders und darum möchte ich Euch nun die wahre Geschichte der eisernen Wölfe erzählen ...


Wie diese Geschichte weiter geht kannst Du hier nachlesen.


Die Führung des Ordens der eisernen Wölfe obliegt in unserer monarchisch strukturierten Allianz der Hohepriesterin Renaya.
Beraten wird sie durch Lancelot, Präses der eisernen Wölfe und einen fünfköpfigen Stab an Senatoren.
Viele Entscheidungen werden auch von der gesamten Allianz getroffen. Die genauen Regeln und Gesetze (auch über den genauen Ablauf zur endgültigen Aufnahme im Orden) findest Du hier.

  • Wir bieten:

    Arrow Kostenlose Nahrungsversorgung für alle Produzenten

    Arrow Unterstützung bei der Anschaffung von Sklaven für bestimmte Berufe.

    Arrow Die Erfahrung von guten Kämpfern sowie die von fortgeschrittenen Produzenten. Darunter sind mehrere 24h-Schmiede sowie 24h-Konstrukture zu finden.

    Arrow Alle wichtigen Rohstoffförderungsgebäude, Handelsposten, Theater, kleine Tempelstätte und eine Universität, für die Erforschung neuer Technologien

    Arrow Kostenlose Versorgung mit vorhandenen Grad 4 Turnier-Waffen.

    Arrow Kostenlose Versorgung mit Rüstungen und Kriegswaffen.

    Arrow Erlesene und namhafte Bündnispartner

    Arrow Einen Ruhmdurchschnitt von über 8000 Ruhmpunkten

    Arrow Mitwirkung und Mitarbeit bei der Planung neuer Projekte in und um Winterfell. Wir sind eine Monarchie, aber jeder hat das Recht seine Meinung und Wünsche zu äußern.

    Arrow Hilfe für Neueinsteiger durch unser Programm, in dem wir Neueinsteigern einen erfahrenen Gladiatoren als Mentor zur Verfügung stellen, der ihm dann für Fragen zum Spiel oder zum Orden zur Verfügung steht

    Arrow Für alle RPG-Freunde: Unsere Taverne "Der Zwinger" ist 2004 zur beliebtesten Taverne von The-Arena gewählt worden.
    Aber auch sonst haben wir viele RPG-freudige Mitglieder in unserem Orden und werden oft von RPG-Freunden aus anderen Allianzen besucht.

    Arrow Mitgliedschaft in einer tollen aktiven Gemeinschaft, die durch ihren Zusammenhalt, ihre Aktivität und Bereitschaft für Andere da zu sein schon einiges erreicht hat und in der TA-Welt ein gutes Ansehen hat.

    Arrow Spieler aller Altersklassen

    Arrow Beim Ally-Pokal 2004 sind wir bei unserer ersten Teilnahme auf den 3. Platz gekommen. Für die nächste Pokalrunde sind wir angemeldet.


    Wir wünschen:

    - Aktivität - Jeder Arbeiter sollte sein Handwerk täglich ausüben.
    Wir fordern eine 12 Stunden-Produktion. Sollte man mehrmals ohne vorherige Abmeldung (per ingame Nachricht oder im Forum) mehrere Tage inaktiv sein, kann man nach einer Verwarnung von unserem Orden ausgeschlossen werden.
    In unserem externen Forum sollte man sich regelmäßig melden, vor allem in der seinem Beruf zugehörigen Gilde, damit der jeweilige Gildenmeister besser planen und koordinieren kann.

    - Tägliches beten in dem für ihn zugeteilten Tempel

    - Spaß am Wettstreit und in der Gemeinschaft. In unserem Forum findet wöchentlich ein Ruhmwettbewerb statt mit ständig aktueller Highscoreliste.
    RPG wird bei uns sehr gerne gesehen, ist aber keine Pflicht.

    - 100%ige Abgabe aller produzierten Waren, sonst können wir unsere Schmiede und Konstrukteure nicht ausreichend versorgen. Was sich dann in fehlenden Waffen, Rüstungen oder Gebäuden bemerkbar macht, die auch Du dann nicht bekommen oder nutzen kannst.

    - Denarii sind vollständig abzugeben und werden zum Kauf von Rohstoffen, Sklaven, etc. verwendet. Da sie auch für Duelle benötigt werden, obliegt es jedem Gladiator in Eigenverantwortung, wann und in welchen Mengen er die Denarii an das Allianzlager überweist


    Wir lehnen ab:

    - Faulenzer & lärmendes Gesindel

    - Schwarze Seelen

    - Wankelmut


Ein ideales Mitglied unseres Rudels, mit allerbesten Aussichten auf einen Ritterschlag, bist Du, wenn Du die folgenden Eigenschaften eines Wolfes besitzt:

Gemeinschaftssinn
Einer für alle - und alle für einen. Jeder hat seinen Platz und seine Aufgabe in der Gemeinschaft. Jeder ist wichtig. Jeder kann sich auf den anderen verlassen. Nur gemeinsam sind wir stark. Zeige, dass Du jeder Aufgabe gewachsen bist.

Mitteilungsbedürfnis
Nur wenn man sich austauscht, kann man sehr gut zusammenwirken und den anderen kennenlernen. Dazu bietet das Forum alle Möglichkeiten.
Fragen stellen - Fragen beantworten. Infos geben - Infos bekommen.
Kommunikation ist ein Geben und Nehmen. Nutze die Kraft der Worte.

Charakterstärke
Jede Gemeinschaft hat ihren bestimmten "Stallgeruch", welcher mit jedem neuen Mitglied, das sich aktiv einbringt, auch wieder ein wenig verändert wird. Passt dieser Geruch nicht, so wird der "Neuling" wieder gehen. Geht das gegenseitige Beschnuppern aber gut aus, so bietet sich jedem Mitglied die Chance, seinen Platz zu finden und Spaß zu haben. Ganz so, wie er es mag.
Lebe Deinen individuellen Charakter und verberge weder Stärken noch Schwächen.



Wenn Du Dich von dem was wir zu bieten haben angesprochen fühlst, dann schau doch am Besten auf unserer Homepage und in unserem Forum vorbei. So kannst Du Dir am Besten selbst ein Bild von unserer Gemeinschaft machen.

Wenn Du denkst, der Orden der eisernen Wölfe wäre die richtige Allianz für Dich, dann bewirb Dich bei uns im Forum.
Beachte bitte bei einer Bewerbung unsere Musterbewerbung.


Als Ansprechpartner für Fragen oder Unklarheiten stehen hier im Forum zur Verfügung:
Arrow Unser Meister der Rekrutierung Junior-Held (Zur Zeit abwesend) sowie
Arrow Unsere Rekrutierer brainbuc, alda_swede und Caithlyn


Ich hoffe wir sehen uns im Orden
Bis bald
17.04.2005, 11:18
Anonymous

Gast

 
Beitrag #2
 
Lange hatte es gedauert. Schon lange verfügte Winterfell über Speicher, kleinere Märkte und Handelsposten. Doch nun stand Junior-Held, Wirtschaftssenator des Ordens der eisernen Wölfe, oberhalb des neuen Platzes seines Handwerks auf den Zinnen der Festung.

Über ihm wehte der springende Wolf im Wind. Zu seinen Füßen erstreckte sich ein ausgedehnter Platz, gesäumt von unzähligen neuen und noch höheren Speichern, selbstverständlich unterkellert, und an der gegenüberliegenden Seite begrenzt vom neuen Handelsministerium, seinem Amtssitz. Von dort aus würde er die wirtschaftlichen Geschicke des Ordens leiten, unterstützt von seiner starken Mitstreiterin Caithlyn sowie dem Schwertmeister des Ordens und den Gildenmeistern. Deren Amtshäuser schlossen sich als Flügel an das neue Ministerium an und wirkten wie eine Brücke zu den Speichern.

Das Gildenhaus der Schmiede bildete jedoch eine Besonderheit: Neben der Tatsache, daß sich dort auch die Waffen- und Rüstkammern befanden, wurde es durch die Schmiedegasse scheinbar getunnelt. Im Innenhof hörte man deutlich das Klingen der Hämmer und das vergnügte Lärmen der gerümten Handwerker der Stadt.

Dies war jedoch nicht die einzige architektonische Besonderheit dieses neuen Marktes. Nahe der Festung verließen ebenfalls Straßen den ausgedehnten Platz. Von seinem Standort aus nach rechts verlaufend konnte er geradewegs auf eine neu eingerichtete Gallerie schauen. Diese zeigte die Werke eines ganz besonderen Künstlers Winterfells. Und diesen konnte er gerade sehen, wie er auf den Markt hinaustrat. Nur wenige Sekunden später vernahm er die kräftige Stimme des Bannerknüpfers:

Höret, liebe Brüder und Schwestern, Bürger Roms!

Der Orden der eisernen Wölfe veranstaltet zur Eröffnung dieses Marktes einen Bannerkontest! In seiner Form einzigartig, an Anspruch nicht mehr zu überbieten! Es werden jeweils die drei besten Ihres Faches gesucht und die Sieger werden reich belohnt werden. Hab ich Eure Neugierde geweckt, dann lasst mich nun zu den Details kommen.

Es wird zwei Kategorien geben:
In der ersten Kategorie wird ein Banner für die Wölfe des Ordens gesucht, welchen sie voller Stolz zu tragen erhoffen.
Die zweite Kategorie beinhaltet die Suche nach einem neuen Banner für für die Werber in der Hauptstadt.

Die genauen Regeln und Teilnahmebedingungen werden in Kürze hier in der Nähe des Marktes veröffentlicht werden.

Ich erhoffe mir eine hohe Anteilnahme und einen spannenden Wettbewerb!

Betrachtet den Wettbewerb mit dem Ende meiner Rede für eröffnet. Der Wettbewerb endet am 01.06. dieses Sommers, wenn der Horizont die letzten Sonnenstrahlen verschluckt hat.


Eine würdige Eröffnung murmelte Junior-Held vor sich hin. Mal sehen, ob die Teilnehmer sich mit Meister EinHase messen können. Ich bin ja mal gespannt, was da so alles vorgestellt wird. Damit wandte er sich um, nickte den Festungswachen zu und ging, um seinen leichten Frühjahrswams gegen die Rüstung einzutauschen.
08.05.2005, 22:55
Anonymous

Gast

 
Beitrag #3
 
Vom Fenster seines Büros aus konnte er den Marktplatz gut überblicken. Auch den kleinen Flecken am Rande, auf dem seit gestern reges Treiben herrschte. Hier wurde abgeladen, gezählt und aussortiert, was die Krieger von der Verteidigung Nuventias, der Hauptstadt von Pax Imperialis, heimgebracht hatte. Der Waffenmeister des Ordens und ein Teil der Schmiede bewerteten die Qualität gründlich. Und sofort wurden die Stücke auch an die Wölfe verteilt, für den Transport in befreundete Provinzen verladen oder aber für den freien Verkauf aufpoliert, um auch gute Preise zu erzielen. Nicht mehr lange sollte es dauern, bis alle Vorbereitungen abgeschlossen wären und die Marktschreier an ihr Werk gehen würden. Und was sie nicht wollten, nun, daß würde eben der Sekundär-Rohstoff-Verwerter des Imperators gegen eine geringe Beteiligung bekommen.

Als er zurücktrat und die Bücher aufschlug, zeichnete ein zufriedenes Lächeln sein Gesicht. Winterfell blickte auf eine neue Blüte. Und er hatte keinen Zweifel, daß diese für eine gute Weile anhalten würde.
16.05.2005, 18:15
Anonymous

Gast

 
Beitrag #4
 
Er legte die Feder beiseite. Stundenlang hatte er über den bisher zum Wettbewerb eingereichten Bannern gegrübelt, wie man sie umschreiben und bewerten könne. Es waren sehr gute Banner bei, aber auch Vorschläge, über die er nur den Kopf schütteln konnte. Und eines wunderte ihn über alle Maßen: Sollten das tatsächlich alle Vorschläge sein? Gab es wirklich nicht mehr Bannerknüpfer in diesem riesigen Reich, die ihre Kunst vorstellen wollten? Ein tiefer Seufzer entrang sich seiner Brust. Das Handwerk ging scheinbar langsam verloren.

Zügig erhob er sich und trat an das Fenster seines Arbeitszimmers. Vielleicht konnte er? Nein, die Straße vor der Galerie war nahezu verwaist. Auch sonst tat sich nichts auf dem Platz. Lediglich das eifrige Hämmern der Schmiede belebte den Markt.

Er war müde. Auch er würde heute kaum etwas gegen die Ruhe unternehmen wollen. Also verließ er das Ministerium, um sich ebenfalls zu betten und ein wenig zu erholen. Noch mußten ein paar Stücke bewertet werden, und vielleicht kämen ja doch noch neue.
29.05.2005, 12:58
Anonymous

Gast

 
Beitrag #5
 
Alt war er geworden. Er spürte schon, daß seine Zeit nahte, in der er diese Welt verlassen und seinem Nachfolger seinehinterlassen würde. Die Müdigkeit stieg von Tag zu Tag.

Und trotzdem freute er sich immer, wenn er aus dem Fenster seines Alterslagers blickte und diese Stadt, die sein Vater mit erschaffen hatte und an deren Ausbau er unermüdlich beteiligt gewesen war, in immer neuer Blüte erstrahlen und vor Leben pulsieren sah.

Er versank in sich, dachte zurück an die Erzählungen der einst Alten, deren Wohnung schon lange in den einesbewehrten Gruften vor der Stadt waren. Vor seinem inneren Auge sah er die Geschichte von der Entstehung des Ordens ablaufen: Das unbefestigte Lager früherer Rosenritter, welches den Flüchtlingen einer sterbenden Stadt Unterkunft gewährte, unter denen auch seine Vorfahren waren, obwohl diese etwa gleichgroß war, wie die Gruppe von Rittern selbst. Er sah die ersten Befestigungen der Alten Hauptstadt entstehen. Die Gedanken an die Aufstellung der Legion und die Erste Blüte Rigantes ließen ihn fast weinen vor Freude, doch er sah auch den Fluch, der sich über ihre Mauern der Alten Haupstadt legte.

Dann wurden die Bilder vertrauter. Winterfell, seine Heimatstadt, begann vor seinem inneren Auge zu wachsen. Die mächtigen Mauern, die alles überwachende Festung Greyguard und das alte Marktviertel erkannte er deutlich. Dort wo einst der Handel seinen festen Platz hatten, war heute nur noch Sport und Spiel anzutreffen. Unter seiner Leitung als Wirtschaftssenator war ja erst kürzlich der neue Marktplatz entstanden, welcher so gewaltig war, daß er allen Werkstätten und Gildenhäusern großzügig Platz an seinen Kanten bot. dies war sein Lebenswerk und sein Geschenk an den Orden gewesen.

Auch blutige Schlachten sah er. Schlachten, die bis in die Stadt hineingewogt waren, aber keine bleibenden Spuren hinterlassen hatten, wenn man von der Verstärkung der Befestigungen einmal absah. Mit den Freunden und Verbündeten hatte man immer einen Ausgleich gefunden, der die Verluste für alle erträglich erscheinen ließ. Und oft hatten Feinde die Stadt der Wölfe auch nicht innerhalb der Mauern zu sehen bekommen.

Ja, diese Stadt war einfach großartig. Auch ein alter Mann wie er hatte noch Freude daran, dieser Stadt all seine Kraft zu widmen, auch wenn diese langsam schwand. Also stand er auf und griff seine Axt, um noch etwas Holz zu schlagen. Der Ausbau der Stadt sollte ja fortwähren. Dieses Bollwerk gegen die niederen Kreaturen der Hölle sollte ja Bestand haben, und Stillstand würde Niedergang bedeuten, wie bei so vielen alten Städten im Imperium. Und dies sollte nicht geschehen, solange noch einer seinen Blutes in den Mauern dieser Feste wandelte.
17.07.2005, 09:25
Anonymous

Gast

 
Beitrag #6
 
Hallo,

ich denke, dass ich zu euch kommen werde! ;)
euer Forum ist sehr gut!

MfG Bonifatius
03.09.2005, 12:06
Anonymous

Gast

 
Beitrag #7
 
Die neue Ära war angebrochen.

Kriege zwischen der Seite der Finsternis und des Lichts bestimmten den Alltag vieler Allianzen des Reiches. Nur ein tapferer Haufen wilder Krieger schlug der Dunkelheit immer wieder ein Schnippchen.
Sie waren Mitglieder des Ordens der eisernen Wölfe und verteidigten ihre Heimat Winterfell bis auf den letzten Mann.
Der böse Herrscher schickte seine Truppen und ließ sie immer wieder gegen den Orden anrennen. Man führte Kriege und focht Allianzduelle um ihren Willen zu brechen, doch ohne Erfolg.
Auch wenn der Orden ab und zu eine kleine Niederlage einstecken musste, so hatte er mehr Siege zu verzeichnen, die ihm den Respekt seiner Gegner einbrachten.

Wir wollen heute einen gewöhnlichen Tag dieser Leutchen heraus nehmen und näher betrachten.

Der Morgen brach an und die Sonne bahnte sich ihren Weg über den Himmel. Noch war alles ruhig, doch bald würde der Alltag beginnen und die Straßen Winterfells mit Menschen füllen.

Da war der Barde Gattograsso, der seiner Liebsten, French-woman, wieder einmal ein Liedchen trällerte. Er konnte besser singen als sein Vorgänger, weshalb ihn noch niemand mit dem Kopf nach unten an einem Baum aufgehängt hatte.
Auch unser Präses Lancelot, der immer eine Schar kichernder Mägde um sich hatte, ging seinen Geschäften nach.
Aus dem Turm des Magiers, ein Stück außerhalb der Stadt, drangen wie immer merkwürdige Schreie, Blitze, Funken und Explosionen die dort die nähere Umgebung bestimmten. Er war nicht das, was man einen ausgelernten Zauberer nennen konnte.
Die Druidin der Stadt setzte einen großen Kessel an und brühte einen ihrer Tränke für den sicher einige anstehen würden.
Im Zwinger, den unsere feurige Wirtin Eddie leitete, fanden sich immer Gäste ein, sei es um mit ihr ein Tänzchen zu wagen, oder um sich ihre Köstlichkeiten auf der Zunge zergehen zu lassen.

Zu dieser Stunde hetzte eine gequälte Seele von einer Ecke der Stadt zur Nächsten. In letzter Zeit kam er nicht mehr aus dem Laufen raus. Ständig hörte er seine liebste Bergcheffin eurix, die ihm mit ihrer lieblichen Stimme zärtlich ins Ohr flüsterte: "WIR BRAUCHEN GEGNER! HAUEN! WIESO DAUERT DAS SOLANGE BIS DU NEUE RANGESCHAFFT HAST? LAUFEN DOCH GENUG RUM!"
Noch ein wenig benommen nickte der kleine Organisator müde mit dem Köpfchen: „Ich eile, ich fliege..." antwortete er artig und verschwand schon wieder, um ihrer Bitte nachzukommen. Auf der Straße begegnete er weiteren Knappen, die ihm zujubelten in der Hoffnung, er hätte ein weiteres Opfer für ihre Pranken gefunden.
Seit es diese Allianzduelle gab war nicht mehr an Ruhe zu denken. Motiviert durch die vielen Siege waren die Wölfe nahezu einer Sucht verfallen. Man konnte ihre Gier nach neuen Herausforderern kaum noch stillen. Wurde endlich jemand gefunden so begann meistens eine wilde Schlägerei um die 15-20 freien Plätze, die aber schon nach kurzer Zeit ihr Ende fand. Diejenigen die eine freie Stelle ergattert hatten, liefen nun laut tönend durch die Gassen und überall waren Schlachtrufe wie: "AUUUUFS MAAAAUUUUUUL AUFS MAAAAAUUUUUUUUUL!" zu vernehmen.
Jetzt war es also wieder soweit. Die Wölfe würden wieder, wie die Geier über ein totes Stück Fleisch, über ihre Beute herfallen und nicht ein Stück Haut an den Knochen lassen.
Nach dem Duell würden sich alle in der Taverne einfinden und sich gnadenlos betrinken, es sei denn irgendein Krieg störte diesen Ablauf, dann zweigte sich ein Grüppchen ab und kam erst am nächsten Abend, mit vollen Karren oder manchmal auch nackt zurück in ihrer Heimat.
Gefeiert wurde trotzdem.


So vergeht ein Tag nach dem anderen. Die Wölfe werden ihren Spaß nie vergessen und ihn immer in den Vordergrund stellen, so dunkel der Tag auch sein mag.

Hat dich nun die Neugier gepackt?
Willst du Teil dieser illustren Gemeinschaft werden?
Dann besuche einfach ihre Stadt. Schau dich um, feier mit ihnen und wenn es dir gefällt wird sich sicher ein Platz an der Sonne für dich finden.........
04.09.2005, 13:28
Anonymous

Gast

 
Beitrag #8
 
Müde saß er hinter den Zinnen der Festung. Bisher hatten nur wenige Angreifer den Weg hier hoch gefunden, aber die Zahl seiner wehrhaften Getreuen sank. Wieder und wieder sang seine Armbrust, aber der Ansturm der Finsterlinge nahm kein Ende. Heute würde Winterfell brennen, wenn nicht noch unerwartet Entsatz einträfe.

Wieder schnellte ein Bolzen vondannen. Und wieder sah er einen Wolf in seiner Nähe zu Boden gehen. Lange könnten sie der Übermacht nicht mehr widerstehen. Würde das das Ende sein?

Er erhob sich von seinem Platz und trat zwischen die Zinnen. Weithin konnte man ihn sehen, und genau über ihm wehte das Banner des springenden Wolfes. Und dann vernahm man auch seine feste Stimme:
"Meine Brüder und Schwestern! Heute ist ein dunkler Tag für Winterfell. Aber solange wir unserem Glauben treu bleiben, sind wir nicht besiegt! Unsere Stadt wird neu erstrahlen! Und sie wird erneut das Licht in die Welt tragen! FÜR WINTERFELL!
Mit diesen Worten sprang er zurück auf den Wehrgang und feuerte mit erhöhter Kadenz auf die Horden, die die letzten Stufen der Festung zu erklimmen versuchten. In einem letzten Aufbäumen warfen sich die Anhänger des Ordens in die Schlacht, die aussichtslos erschien. Aber wer weiß, manchmal geschehen doch Wunder ...
08.11.2005, 15:09
Anonymous

Gast

 
Beitrag #9
 
Als er in der ersten Stunde des neuen Tages den Rand des Schlachtfeldes mit weiteren 7 Gefährten erreicht hatte, bot sich ihm ein grauenvolles Bild. Die Stadt schien gerade überrannt zu werden. Nur wenige Einwohner hatten sich noch auf den Zinnen gehalten. Aber vom Feld aus, zwischen den Mauern der Stadt und seinem Standort, waren die Vorhut der Wölfe und weitere Verbündete ihrerseits mit Armbrustfeuer gegen die Angreifer vorgegangen, welche an den Mauern ein gutes Ziel boten.

Neben seinen Mannen hatte er weitere Banner aus dem Wald auftauchen sehen. Zumeist kleinere Trupps, aber auch ein dem Seinen vergleichbares Kontingent der Waldläufer hatten sich dort versammelt. Insgesamt schien ihm in diesem Moment eine Wende in der Schlacht wahrscheinlich. Deshalb hatte er das Banner, was noch wenige Wochen zuvor vom Greygard geschossen worden war, voll entrollen lassen:
Das Meucheln und Plündern muß hier enden! Geschlossen ziehen wir jetzt in die Schlacht, meine Freunde! Bleibt zusammen! FÜR DAS LICHT!

Bereits während er diese Worte an die Versammelten gerichtet hatte, hatte er seine Armbrust gespannt. Mit dem letzten Wort hatte er sie dann über den Kopf erhoben und war selbst zum Angriff übergegangen.

Sein Trupp war schnell vorangekommen, auch wenn die zerschlagenen Körper vieler Bekannter und Brüder schwer zu ertragen war. Aber nur wenige Angriffe konzentrierten sich auf diesen Trupp. Sie selbst hatten fast immer gutes Schußfeld und brachten auch zahlreiche Treffer den Finsterlingen bei.

Als sie jedoch die Mauern erreicht und die Besatzungen verstärkt hatten, erhielten sie Kunde, daß der Feind weitere Verstärkungen heranführte. So gut es ging hielten sie jetzt gemeinschaftlich die Stellung, in der Hoffnung, daß auch sie noch ausreichend Reserven heranführen könnten.

Als die Sonne den Horizont endlich küßte, schien es wie eine Offenbahrung. Zwar hielten sich die eintreffenden Verstärkungen auf beiden Seiten etwa die Waage. Jedoch führte die bessere Deckung dazu, daß die Verteidiger der Stadt zahlenmäßig stark wuchsen, während der Zuwachs der dunklen Schergen durch Abschüsse immer wieder gedämpft wurde.

Jetzt hatte die Sonne bereits ihren Höchststand überschritten. Er stand neben dem Wolfsbanner und feuerte gelegentlich auf einen der letzten abziehenden Angreifer. Einer zum Schluß fast dreifachen Zahl an Verteidigern waren sie letztlich gewichen. Aber mehr als 100 von ihnen würde nur langsam heimwärts kommen.

Er lauschte. Wann würde wohl der Sieg verkündet werden? Wann das Signal zum Antritt des Heimweges? Es sollte ihm egal sein. Eine Schlacht lag hinter ihm. Keine, mit großen Truppenstärken. Aber eine, die trotzdem groß in der Geschichte sein würde. Eine Schlacht, deren Ausgang lange Zeit offen war und die gezeigt hatte, daß auch kleine Provinzen nicht schutzlos gegen die Finsternis dastehen.

Er lächelte.
03.12.2005, 14:18
Anonymous

Gast

 
Beitrag #10
 
Acerus war auf dem Heimweg der Wälder vor Rom. Nackig, ohne Essen und ohne Schuhe marschierte er frierend durch die Wälder in Rigante. Bald war er daheim. Er freute sich auf einen warmen Platz erst im Zwinger von Eddie zum Weihnachtsessen und dann im Tempel der Juno und dem Neubau im Tempel der Minerva zwei Gottesdienste zu celebrieren.
Ja fiel war passiert, in den letzten Tagen, Wochen, Monaten. Acerus hatte Gladiatoren kommen und gehen gesehen, doch viele sind dem Orden der eisernen Wölfe treu geblieben.
Auch Acerus fühlte sich in Winterfell richtig heimelig. Er genießte die Gemeinschaft, das Leben und den Austausch der Ordensleute untereinander.
Nun die Nacht aufm Heimweg, kam ihm ein Bote entgegen, der Imperator ist dieses Jahr sehr großzügig und überlässt jedem Gladiator sehr viel Ruhm. Der Orden hat so schon 82 Hektar Land und schon über eine Million Kulturwert insgesamt. Acerus konnte es nicht fassen. War es Absicht vom Imperator? Was geschieht hier?
Hat der Imperator endlich Mitleid mit der guten Seite und will sie so nach dieserm verlorenen Gemetzel stärken?
Acerus wusste es nicht, und wollte auch nicht darüber nachdenken, Er wollte nur noch nach Winterfell, sich um sein Novize kümmern, sich um den Tempel kümmern und die Weihnachtszeit genießen.
Somit sende ich Euch, liebe TA-Gemeinde folgende Weihnachtsgrüße aus dem Orden der eisernen Wölfe

Weihnachtsgrüße
Horst Winkler

Ich wünsche euch zum Weihnachtsfest
Dass nur in Maßen es euch stresst
Viel Harmonie und Muße schenkt
Und auch mit Stille euch umfängt

Mal ein, zwei Gänge runterschalten
Trotz allem Trubel innehalten
Für jeden, der das manchmal tut
Ist es für Leib und Seele gut

Die Wohltat und noch vieles mehr
Die wünsche ich euch allen sehr
24.12.2005, 16:37
Anonymous

Gast

 
Beitrag #11
 
Vorfrühling
Pralle Wolken jagen sich in Pfützen
Aus frischen Leibesbrüchen schreien Halme Ströme
Die Schatten stehn erschöpft.
Auf kreischt die Luft
Im Kreisen, weht und heult und wälzt sich
Und Risse schlitzen jählings sich
und narben
Am grauen Leib.
Das Schweigen tappet schwer herab
Und lastet!
Da rollt das Licht sich auf
Jäh gelb und springt
Und Flecken spritzen -
Verbleicht
Und
Pralle Wolken tummeln sich in Pfützen.

August Stramm


Wenn ihr den Vorfrühling mit uns feiern wollt, dann besucht doch unsre hochgeschätzte Eddie im Zwinger, dort sind Wölfe oder Verbündete immer anzutreffen, die zu einem Bier aus Nuventia oder einem Krug Met nicht nein sagen.

Oder vielleicht hast du ja Interesse, selbst ein eiserner Wolf zu werden, dannbewerbe Dich bei uns im Forum..

Natürlich solltest du unsre Musterbewerbung beachten :)

Mit freundlichen Grüßen

Tach

Acerus
02.03.2006, 21:59
Anonymous

Gast

 
Beitrag #12
 
Nehemia Acerus schaute traurig in den Sonnenuntergang.... Die Tage wurden länger und Winterfell erwachte wieder zum Leben. Er dachte an Rhenus Minor, GeeSuS und noch viele anderen, die Winterfell und das römische Reich verlassen haben...
Sie haben große Lücken im Orden hinterlassen, die noch nicht ganz gefüllt waren...
Aus diesem Grund war Nehemia Acerus, einer der wölfischen Rekrutierer nach Rom geritten um folgendes anzuschlagen:

Ave ihr tapferen Gladiatoren, der Orden der eisernen Wölfe ist wieder auf Suche nach neuen Ordensmitglieder. Egal ob ihr erfahrene Gladiatoren seid oder erst neu in Rom angekommen, alle mit dem Herz auf dem rechten Fleck sind in unsrer Rekrutierungsstelle willkommen.

Natürlich haben wir auch was zu bieten aber fordern auch!

  • Wir bieten:

    Arrow Land für aktive Mitglieder, die einen Beruf ausüben, sofern Land zur Verfügung steht. Berufswahl nach Absprache.

    Arrow Kostenlose Nahrungsversorgung für alle Produzenten

    Arrow Unterstützung bei der Anschaffung von Sklaven

    Arrow Die Erfahrung von guten Kämpfern der bisher offenen Arenen sowie die von fortgeschrittenen Produzenten. Darunter sind mehrere 24h-Schmiede sowie ein 24h-Konstruktur zu finden.

    Arrow Alle wichtigen Rohstoffförderungsgebäude, Handelsposten, Theater, kleine Tempelstätte und eine Universität, für die Erforschung neuer Technologien

    Arrow Zeitgerechte und kostenlose Versorgung mit Grad 4 Turnier-Waffen

    Arrow Kostenlose Versorgung mit Rüstungen und Kriegswaffen.

    Arrow Erlesene und namhafte Bündnispartner wie z.B. Sturmwind Ottajesko, Pax Imperialis, Orden der Rose, FLR, Scorpions u.a.

    Arrow Einen Ruhmdurchschnitt von über 9000 Ruhmpunkten

    Arrow Mitwirkung und Mitarbeit bei der Planung neuer Projekte in und um Winterfell. Wir sind eine Monarchie, aber jeder hat das Recht seine Meinung und Wünsche zu äußern.

    Arrow Hilfe für Neueinsteiger, durch unser Programm, in dem wir Neueinsteigern einen erfahrenen Gladiatoren als Mentor zur Verfügung stellen, der ihm dann für Fragen zum Spiel oder zum Orden zur Verfügung steht

    Arrow Für alle RPG-Freunde: Unsere Taverne "Der Zwinger" ist 2004 und 2005 zur beliebtesten Taverne von The-Arena gewählt worden.
    Aber auch sonst haben wir viele RPG-freudige Mitglieder in unserem Orden und werden oft von RPG-Freunden aus anderen Allianzen besucht.

    Arrow Mitgliedschaft in einer tollen aktiven Gemeinschaft, die durch ihren Zusammenhalt, ihre Aktivität und Bereitschaft für Andere da zu sein schon einiges erreicht hat und in der TA-Welt ein gutes Ansehen hat.

    Arrow Spieler aller Altersklassen

    Wir wünschen:

    Top Aktivität: Jeder Arbeiter sollte sein Handwerk täglich ausüben.
    12 Stunden Produktion und einmal beten wünschen wir uns. Sollte man mehrmals mehrere Tage inaktiv sein, also nicht produzieren, kann man nach einer Verwarnung aus unserm Orden ausgeschlossen werden.
    In unserem externen Forum sollte man sich regelmäßig melden, vor allem in der seinem Beruf zugehörigen Gilde, damit der jeweilige Gildenmeister besser planen und koordinieren kann.

    Top Spaß am Wettstreit und in der Gemeinschaft. RPG wird bei uns sehr gerne gesehen, ist aber keine Pflicht.

    Top 100%ige Abgabe aller produzierten Waren, sonst könnten wir unsere Schmiede und Konstrukteure nicht ausreichend versorgen. Was sich dann in fehlenden Waffen, Rüstungen oder Gebäuden bemerkbar macht, die auch du dann nicht bekommen oder nutzen kannst.


    Top Da Denarii im Spiel nur zu Duellen gebraucht werden, wäre eine Abgabe wünschenswert, es bleibt jedoch dir überlassen wie hoch diese ausfällt


Wenn du denkst, der Orden der eisernen Wölfe wäre die richtige Allianz für dich, dann bewerbe Dich bei uns im Forum. Beachte bitte bei einer Bewerbung unsere Musterbewerbung.

Ich hoffe wir sehen uns dann beim Orden, ich würde mich freuen.


Off:

Der Orden der eisernen Wölfe veranstaltet am ersten Maiwochenende das 2. wölfische Off-Treffen in Buchenau bei Bad Hersfeld (Osthessen). Wir sind alle gespannt was da auf uns zukommen mag :)

Nehemia Acerus
Ratsmitglied und Rekrutierer
21.04.2006, 16:00
Anonymous

Gast

 
Beitrag #13
 
Und hier auchnochmal, damit keiner sagen konnte, er wusste von nichts, kennt man ja alles...

also...
viele der Wölfe und Freunde befinden sich das 1.Maiwochenende vom 5. - 7. Mai 2006 auf dem 2.Offline Treffen des OdeWs im Schloß Buchenau bei Bad Hersfeld (Osthessen).


Begrüßen dürfen wir Freunde aus Silva Romae, Bavarian Warriors und aus dem großreich Gallien. Ich bitte deshalb von Angriffen am obengenannten Termin abzusehen.

für Interessenten

http://www.forum.orden-der-eisernen-woel...orumid=206

i.A.

Nehemia Acerus


Desweiteren suchen wir noch weiterhin fiebernd nach Neuen Mitgliedern, der Wald nähert sich immer mehr Winterfell und wir brauchen fleißige Holzfäller...
27.04.2006, 20:32
Anonymous

Gast

 
Beitrag #14
 
Lange war es her, dass sein Vater den Weg in die Hauptstadt auf sich genommen hatte. Viel hatte er über die einstige Herrlichkeit gesprochen, die er dort als kleiner Junge gesehen hatte. Und oft hatte er in den Erinnerungen geschwelgt, die ihm und seinen Vorvätern aus seiner Zeit am Hofe des Imperators geblieben waren. Zwar hatte schon sein Vater nicht mehr im imperialen Dienst gestanden, doch dessen Vater hatte ihn mitgenommen, wenn er den Palast und die Hallen der Wache aufgesucht hatte. Als er den Dienst quittierte, hatte ebendieser Großvater auch der Hauptstadt den Rücken endgültig zugekehrt. Und auch sein Sohn hatte sich ferngehalten. Nur selten, wenn die Sehnsucht nach den Plätzen der Kindheit zu sehr drückte, war er aufgebrochen, hatte sich bei Dunkelheit in den Straßen umgesehen. Aber es war nicht mehr der Glanz seiner Kindheit, den er dort fand.

Nun stand der Enkel des damals aus dem Dienst ausgeschiedenen Wächters vor den Toren der Stadt. In seiner Heimat, in Winterfell, hatte er vor wenigen Monaten die Nachfolge seines verstorbenen Vaters als Senator und Oberster Handelsherr angetreten. Beim Durchstöbern der Unterlagen seines Vaters hatte er die Aufzeichnungen seiner nächtlichen Ausflüge gefunden. Nun war er neugierig, wie die Stadt denn sein würde.

Als erstes wandte er sich dem Markt zu. Vor langer Zeit, noch bevor seine Familie dem Imperator diente, sollte nach den Überlieferungen hier ein buntes Treiben geherrscht haben. Sein Großvater und auch sein Vater hatten jedoch von einem ständig weiter verfallenden Flecken berichtet, an dem sich nur noch Kriminelle tummelten. Er wollte nun sehen, ob er wenigstens einen Rest der Bauten erspähen konnte, die einst der wirtschaftliche Kern des Reiches gewesen sein sollten. Viel erwartete er nicht.

Umso erstaunter war er, als er näherkommend immer mehr die Geräusche vernahm, die er auch von seinem Markt daheim in Winterfell kannte. Und als er den imperialen Markt erreichte, dort eine Vielzahl von Ständen erspähte und erkannte, dass dem Verfall in diesem Bezirk deutlich Einhalt geboten worden war, ging ihm fast das Temperament über. Zwar hatte er keine Imperiale Handelsvollmacht, da er nie erwartet hatte, diesen Prunk zu Gesicht zu bekommen, aber er ging von Stand zu Stand und bewunderte die ausgestellten Waren. Dabei entging ihm nicht, dass an vielen Ständen auch - oder vielmehr vor Allem - Gesuche zu finden waren. Scheinbar gab es doch gewaltige Knappheit in den Reichen. Interessiert notierte er sich einige der Anfragen.

Als nächstes wollte er die alte Wirkungsstätte seiner Vorfahren besuchen: Die Halle der Werber. Lange Zeit sollte hier die Ordnung nur durch eine Schar von Wächtern aufrecht zu erhalten gewesen sein. Im offenen Forum, welches durch die Anschläge der Allianzen umringt wurde, sollten nicht nur verbale Kriege angezettelt worden sein.

Auch hier war er ob des friedlichen Beieinanders irritiert. Hier und da wurde etwas hastig gesprochen, auch das eine oder andere harte Wort schien in der Luft zu hängen. Aber Alles in Allem gab man sich friedlich. Allerdings musste er breit grinsen, als er sich die Reglements der Halle versuchte durchzulesen. Sein Vater hatte ihm noch berichtet, dass diese an verschiedenen Orten aushingen: An den Trennlinien zwischen den verschiedenen Gesinnungsrichtungen. Auch hatten früher nur wenige das Recht besessen, einen Aushang zu eröffnen. Jetzt fand er nur noch eine Tafel mit Regeln. Diese hing nahe beim Eingang und erlaubte scheinbar jedem wahllos seine Offerten an die Wand zu meißeln. Mal abgesehen davon, dass er beim Studium der Regeln den Eindruck hatte, dass so mancher diese nicht wirklich ernst nahm. Dies schloss er aus der Beobachtung, dass selbst auf dieser einst heiligen Tafel Witzbolde Kommentare hinterlassen hatten, die nach den Schildurungen seines Großvaters früher als Blasphemie abgeurteilt worden wären. Großvater, zum Glück musstest Du das nicht mehr erleben murmelte er vor sich hin. Aber schön friedlich ist die Halle.

Es sollte reichen. Langsam wandte er sich dem Ausgang zu und dachte kurz darüber nach, noch eine Taverne heimzusuchen. Doch schob er diesen Gedanken beiseite. In Winterfell wartete man auf ihn. Mit dem Wirtschaftsrat musste noch abschließend ein Gildenmeister für die bauern diskutiert werden. Und dies hatte er schon zulange vor sich hergeschoben.

Auf dem ersten Hügel ausserhalb der mauern blickte er sich um. So übel war es doch gar nicht. Winterfell ist zwar heimischer, wärmer und schöner. Aber ab und zu werde ich wohl trotzdem hier wieder einkehren. Nachdem er diese Worte vor sich hingesprochen hatte, machte er sich endgültig auf den Heimweg.
05.06.2006, 17:08
Anonymous

Gast

 
Beitrag #15
 
Er stand auf einem kleinen Turmvorsprung über der Mauer. Müdigkeit begann ihn zu quälen, denn diese Schlacht zog sich schon sehr lange hin. Doch er musste durchhalten. Es bestand Hoffnung.

Als er noch lange vor Tagesanbruch mit seinen Wölfen hier eingetroffen war, sah es finster für die Stadt aus. Überall lagen bereits die Körper der Nocturnen und zahlreicher Verbündeter. Nur wenige Kämpfer versuchten noch verzweifelt, den Feind auf den Mauern zu binden. Doch nicht nur die Wölfe waren gekommen, auch andere Entsatzkontingente trafen ein. Nachdem sie im Handstreich die Mauern gegen einen zahlenmäßig überlegenen, jedoch schon voreilig siegestrunkenen Feind zurückgewonnen hatten, übernahm er das Kommando über den Westabschnitt. Andere Kriegsherren taten es ihm in anderen Abschnitten gleich. Und so schien es nun, dass das Blatt zu wenden sei. Die Übermacht der Angreifer schwand, und stündlich trafen weitere Verteidiger ein.

Sein Blick schweifte argwöhnisch über das Feld. Bei seinem Eintreffen hatte er flüchtig ein Banner gesehen, dass in ihm Erinnerungen an die einstige Spaltung des Ordens wachrief. Sollte der Erbe des einstigen Hochmeisters, der durch Selbstmord sich aus derVerantwortung geschlichen hatte, um dem Licht zu entsagen, anwesend sein? Und ja: Er fand das Banner. Neben diesem erkannte er eine verkrümmte Gestalt, deren Haupt die Krone von Tir Na Nog verunstaltete. Das hat man davon, wenn man gegen alte Verbündete angeht.

Er dachte zurück. Lange war es her gewesen, dass das Bündnis zwischen dem alten König des Noctu-Tales und besagtem Hochmeister des Ordens ausgehandelt wurde. Die Bücher sprachen davon, dass es seine eigenen Vorfahren gewesen waren, die den ersten großen Krieg diplomatisch verhindern wollten. Ein ausgestoßener Nocturne hatte sein eigenes Reich geschaffen, mit dem einzigen erkläten Ziel, das Tal, dessen Trutzfestung er gerade verteidigte, zu brandschatzen. Die Verhandlungen waren damals gescheitert. Und so hatten die Wölfe, die Nocturnen und zahlreiche befreundete Allianzen in zwei kurzen Schlachten diese Gefahr abgewendet.

Nun lag einer der Erben der damaligen Verteidiger als gescheiterter Angreifer im Staub vor der Mauer. Diese schienen sich vehement gegen die Dunkelheit zu wehren. Anders, als das Geschlecht dieses Kriegsherren, welches sich dem Durst nach Blut ergeben hatte.

Er schaute auf. Achtet auf die Südflanke! Sie versuchen, uns südlich zu umgehen! Seine Wölfe reagierten prompt mit einem Hagel aus Pfeilen und Bolzen. Auch die mit befehligten verbündeten Westverteidiger schossen. Das Tor im Süden hatte nur eine kleine Besatzung. Da seine Mauern sehr stark waren, schien das angemessen. Jedoch waren die Mauern dort auch nur sehr kurz und wurden von der Westmauer und einem zwar mächtigen, jedoch für eine effektive Verteidigung aus seiner Sicht ungeeigneten Turm, der als Waffenlager diente, eingefasst. Würde ein Gros des Feindes dorthin gelangen, wäre die Waffenwirkung so gering, dass sie sich dort neu formieren konnten.

Das Kräfteverhältnis war inzwischen nahezu ausgeglichen. Aber er war nicht der Einzige, der bereits die letzte Nacht durchmarschiert war, um noch vor der Dämmerung hier die Mauern zu säubern. Nun dämmerte bereits der Abend. Hoffentlich würden bald die frischen Verstärkungen eintreffen, die er angefordert hatte. Wölfe waren noch auf dem Weg, das wusste er. Das spürte er. Und dies Mauern würde er nicht preisgeben, auch wenn es nicht seine eigenen waren.
15.07.2006, 18:37