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Beitrag #1
Duell: Iwein vs Cornelia
Ein leichtes Amuesement beschlich Babe, als sie die Treppen zur Schiedsrichtertribüne erstieg. Was sie jedoch schmunzeln ließ, behielt sie für sich, da sie keinem irgendwelche Hoffnungen rauben wollte. So behielt sie sich vor, Kjaskar und Ecthelion gutgelaunt zuzugrinsen, bevor sie an die Brüstung der Empore trat.
"Es gibt zwei neue mutige Gladiatoren hier in Rom, die sich einem Duell stellen wollen. Cornelia, eine davon wird hier zum ersten Mal die Arena betreten. Iwein, ihr Gegner, wird ihr Paroli bieten."
Immer noch grinsend gab sie den Arenadienern das Zeichen, dass der Kampf beginnen könnte.
"Schiedsrichter wird das unabhängige Trio sein."
"Möge der Kampf ehrlich und fair ablaufen."
Nach diesen Worten setzte sie sich auf ihren Stuhl, nicht ohne nach dem gefüllten Bierkrug zu greifen, den man ihr hingestellt hat.
"Ich wette um einen interessanten Kampf," murmelte sie noch, bevor sie ihre Nase im Krug versenkte.
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20.04.2004, 08:36 |
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Beitrag #2
Außerhalb der Arena verbachte Iwein die Zeit damit, seine Muskeln aufzuwärmen und das flaue Gefühl in seinem Magen zu bekämofen. Es war lange her, wirklich lange, seit er sich das letzte Mal einem richtigen Kampf gestellt hatte.
Damit war nicht das Kämofen in den Massen der Arena gemeint, auch nicht das Schlachten auf den Feldern des krieges. Er war nervös, weil erst ein solcher Kampf Gegner gegen Gegner, die wahren Fähigkeiten zu enthüllen vermochte. Er war nervös. Aber auch froh, dass es ihm möglich war, endlich wieder sein Geschick zu versuchen.
Schließlich hörte er draußen die Eröffnungsansprache der Kriegerin Babe. Und Augenblicke später öffnete sich in dem Zweiflügeligen Tor, hinter dem er wartete, ein kleines Manntor. Er musste lächeln: Nur für die wirklich großen Kämpfer wurde das ganze Tor geöffnet.
So packte er sein Schwert und ging hindurch. Leise knirschte der Sand unter seinen Sandalen.
Im Zentrum der Arena angekommen begrüßte er zuerst das Publikum durch ein Nicken und das Heben seiner Schwerthand (der Linken) zum Herzen. Dann wandte er sich zu den Richtern.
"Ich grüße euch, ehrenwerte Kriegerin Babe und auch euch, ehrenwerte Richter!" Er neigte den Kopf und hob wiederum die Hand zum Herzen.
Dann schwang er ein paarmal probehalber sein Schwert, wartend auf seine Kontrahentin.
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20.04.2004, 19:27 |
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Beitrag #3
"Bringt mir mein Schwert", befahl Cornelia dem pickligen Jugendlichen, der sich ein paar Denarii damit verdiente die Gladiatoren zu bedienen. Wenige Sekunden später hatte sie mit ihrem stählernen Langschwert ihre Rüstung komplettiert. Vorher hatte sie sich ein Lederwams über ihre Toga gezogen. Sie mochte diese stählernen Panzer nicht, die dem Träger zwar Schutz boten aber ihn dazu zwangen praktisch auf einer Stelle stehen zu bleiben. Auch auf den Helm verzichtete sie, da dieserverrutschen und ihr die Sicht verdecken konnte.
Die letzten Tage hatte sie eher ruhig verbracht. Lieber wollte sie sich mental als körperlich auf diesen Kampf vorbereiten, der ihrer Meinung nach, im Kopf und nicht in den Armen entschieden werden würde. So hatte sie oft stundenlang meditiert und lediglich in den letzten Stunden einige Auflockerungsübungen gemacht. Nun hatte sie ihr Schwert in der Hand und
zum ersten Mal überkam sie eine leichte Nervosität. Ein leichtes Flattern in der Magengegend das, so war sie sich sicher, mit dem Näherrücken des Kampfes immer stärker werden würde.
Sie schwang es einige Male in der Luft umher und stach zwei Mal in die Luft. Das Schwert saß perfekt, wie eine Verlängerung des Armes, nur schärfer.
Ein letztes Mal schaute sie sich in ihrer Kabine um. Nassfeuchte und grob gehauene Steinwände
mit großen Fugen liessen diesen Raum eher wie eine Zelle aussehen und die Steinbank an
der hinteren Wand verstärkte diesen Eindruck nur noch. Ein kleiner, schmaler Trog zierte die
rechte Wand und ansonsten war nur ein Waffenregal an der linken Wand vorhanden. Sand
bedeckte den Boden.
Das Flattern wurde stärker!
Mit langsamen Schritten begann sie nun die sandigen Katakomben entlangzuschreiten. Der Gang war eng und erzeugte schon fast ein Gefühl der Platzangst. Das Flattern wurde stärker. Nun kam die schmale Tür durch die sie beinahe schwebte und plötzlich explodierte ihreMagengegend. Zuerst sah sie nur die weite Sandfläche, die ihr schon fast wie in einem Traumerschien. Und dann brachen die tausenden von Gestalten, die sie vorher nur verschwommen erlebt hatte auf sie ein und das frenetische Jubel wurde ihr erst jetzt bewusst. So sollte ihr erster Kampf in dieser ehrwürdigen Arena also beginnen. Langsam schritt sie, ihren schon in der Mitte wartenden, Gegner musternd. Sie war sicher dass es nicht leicht werden würde.
Als sie ungefähr zwei Meter entfernt stand, zwang sie sich zu einem Lächeln und sagte nur:
"Salve"
Was erwartete man nun von ihr ? Nun bis der Kampf begann würde sie einfach alles nachahmen
was ihr gegenüber tuen würde.
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20.04.2004, 19:56 |
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Beitrag #4
Als der Jubel losbrach öffnete wendet sich Iwein der gegenüberliegenden Tür zu. Er hätte nicht erwartet, dass so viele Zuschauer zu einem Kampf unerfahrener Recken kommen würden. Wer weiß, vielleicht würden aber auch einige wieder gehen.
Cornelia hatte auf schwerere Rüstung verzichtet, ebenso wie er es getan hatte. Lediglich ein weißes Hemd aus Leinen und eine braune Lederhose schützten seinen Körper. Wenn man im Angesicht einer scharfen Klinge von Schutz sprechen konnte.
Mit einer Hand strich sich der etwa 1,80 große Krieger eines seiner weißblonden Haare aus der Stirn. Dann hob er, in Richtung Cornelias gewandt, die Schwerthand zum Herzen.
"Salve Cornelia. Möge unser Kampf ehrenhaft sein und uns beiden großen Ruhm einbringen."
Dann trat er einen Schritt zurück und packte das Schwert mit beiden Händen. Er hielt es mit der Spitze nach oben, jedoch leicht schräg nach vorne. Der Knauf befand sich etwa in Höhe seines Brustkorbes, jedoch von sich aus links davon.
Sein rechtes Bein hatte Iwein nach vorne geschoben, die Fußspitze zeigte auf Cornelia. Das linke Bein war etwas nach hinten versetzt und die Fußspitze war nach links gewendet. Das Gewicht des Körpers ruhte momentan eher etwas auf dem rechten, also dem vorderen Bein. So wartete Iwein darauf, was Cornelia tun würde.
Sein Blick heftete sich an Cornelias Gesicht. Und er wartete.
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20.04.2004, 21:05 |
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Beitrag #5
"Salve Cor.. äh Iwein. Möge unser Kampf ehrenhaft sein und uns viel Ruhm einbringen!" ,sagte Cornelia kurz bevor sie sich überlegte wie dumm sie eigentlich ist. Doch nun galt es sich auf den Kampf zu konzentrieren. Trotz ihres dummen Fehlers, oder vielleicht gerade deswegen, war ihr Kribbeln vollständig verschwunden und einer Anspannung gewichen, die ihre Reflexe wach hielt.
Waffentechnisch war dieses Duell, aufgrund der exakt gleichen Ausrüstung, nicht allzu spannend, doch in der Hoffnunf auf einen guten Kampf stellte sie sich nun, ähnlich wie Iwein, in Kampfposition auf.
Im Wissen dass dieser Angriff kaum Erfog haben würde, entschloss sie sich ihren Konkurrenten mit dem ersten Streich zu testen. Kurz prüfte sie ob ihr Schwert ihrem Griff wirklich nicht entweichen konnte und dann stellte sie sich ungefähr eine Sekunde ein wenig in die Hocke gebeugt hin, schwang sich blitzschnell auf und zielte mit einem von oben herab geführten Schlag direkt auf die Schulter von Iweins Waffenarm. Dieser Angriff war natürlich recht leicht abzuwehren, bot allerdings wenig Platz für gefährliche Konter. Und sollte er doch Erfolg haben, wäre Iwein extrem geschwächt.
Das Schwert schoss also Richtung Iweins Schulter und .....
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21.04.2004, 20:26 |
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Beitrag #6
Iwein sah Cornelias Energiegeladenen Hieb kommen.
Er machte einen Schritt zurück, so dass sein rechtes Bein nun hinten war und zog bei dieser Bewegung seinen gerade ausgerichteten Oberkörper zur Seite. Damit ergänzte er den Schwung seines Blockschlages, mit dem er Cornelias Waffe, die ja von oben herab kam, zur Seite fegte (von ihm aus rechts).
Zwar wurde wdie waffe nur ein Stückchen weggeschlagen, einerseits weil Cornelia nicht unkräftig, andererseits weil sie eben auf seine linke Schulter und nicht direkt den Kopf gezielt hatte, aber es genügte. Es ließ zumindest eine kurze Lücke in ihrer Verteidigung. So machte Iwein einen Sidestep, dass heißt er bewegte seinen Körper, von dem Cornelia im Moment nur seine linke Seite sehen konnte, mit je einem kurzen schritt zur Seite mit beiden Beinen, auf sie zu. In unmittelbarer Nähe verwendete nun iwein seinen linken Ellenbogen und zielte mit diesem Ellenbogenstoß auf ihren Brustkorb.
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22.04.2004, 10:02 |
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Beitrag #7
Vollkommend überraschen traf Iweins Ellebogen ihren Magen worauf sie mit einem leisen Aufschrei zwei Schritte zurückhumpelte. Um einige Sekunden der Ruhe zu haben versuchte sie nun mit ächzender Stimme in ein wenig zu beschäftigen:
"Ihr seit wahrlich geschickt mein Freund, doch ich möchte sehen wie geschickt ihr noch seit wenn euch meine Klinge trifft!"
Daraufhin war sie wieder bereit zu kämpfen und suchte den Gegner nach Schwachstellen ab. Offensichtliche Punkte fielen ihr nicht auf und so musste sie hoffen mit dem nächsten Schlag mehr Glück zu haben. Natürlich war die erste Runde ein Misserfolg gewesen doch würde sie ab sofort besser aufpassen.
Sie ging auf Iwein zu und fiel dann mit einer schnellen Bewegung nach vorne. Die Entfernung war in etwas so bemessen, dass sie noch sicher stand und Iwein vernünftig treffen konnte. Dieser Schlag, auf die Magengegend gezielt war schnell und gerade und sicher nicht so einfach abzuwehren wie der letzte.
Aber mal sehen was so passiert....
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22.04.2004, 15:00 |
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Beitrag #8
Iwein hatte seinen Angriff abgebrochen, nachdem er einen Treffer gelandet hatte. Er wollte einen fairen und ehrenvollen Kampf, der den Gegner nur dann wirklich verletzte, wenn es wirklich sein mußte. So nahm er wieder seine Grundstellung vom Anfang ein, als Cornelia zurücktaumelte.
Er ließ sie aber nicht aus den Augen, als sie ihm ihr Kompliment machte. Und noch weniger, als sie ihm nun einen Angriff mit dem Schwert geradezu androhte.
Dann griff sie an, scheinbar mit einem Hieb oder Stich nach vorne, aber immer noch festen Stand behaltend. Iwein versuchte den Angriff so gut es ging abzuwehren. Er machte mit dem vorderen, rechten Bein einen Schritt zurück, quasi seine Stellung umdrehend, so dass nun das linke Bein vorne war und sein Standbein wurde. Diese brachte ihn aus der un,ittelbaren Kernzone von Cornelias Angriff. Zugleich ließ er die Spitze seines Schwertes im Halbkreis nach unten sausen, in einem Bogen entgegengesetzt zu der Riochtung aus der Cornelias Schlag kam (falls es doch ein Stich war, wählte er aus der einfachheit heraus den Bogen nach rechts. Ist für einen Linkshänder einfacher.) So setzte er einen Blockschlag gegen die Spitze von Cornelias Schwert.
Dies blockierte den Angriff, nahm ihm aber auch selbst die Chance für einen Konter. Er machte einen weiteren Schritt zurück und hob seine Waffe, so dass er abermals in der anfänglichen Grundstellung vor Cornelia verharrte , beide außerhalb der gegenseitigen waffenreichweite.
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23.04.2004, 00:23 |
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Beitrag #9
Wenn Cornelia nicht bis Samstag Abend geantwortet hat, geht der Sieg an Iwein
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07.05.2004, 08:42 |
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