Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Duell: LithRian vs Traumtaenzer
Traumtaenzer
Abwesend
In Urlaub
Urlaubsmodus

Beiträge: 9.100
Themen: 651
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #16
 
Der Bauer blinzelte... er wusste nicht, warum, wieso und weshalb er hier war, und versuchte, seine Erinnerung um Stellungnahme zu bemühen- was an sich schon ein Duell der besonderen Art gewesen wäre... und auch darstellte, denn in seiner geistigen Leere fanden sich ganz gewiss nur rudimentäre Überreste, sofern es um Ereignsse gingen, die den Begriff "gestern" verdient hätten- vorgestern, vorvorgestern oder "für Archäologen interesseant" fanden sich im Normalfalle nicht in seinem Kopfe (von einem Hirne im Selbigen wollte er lieber nicht reden- das Publikum könnte an einem Lachkrampfe versterben...).

Er sah sich um- Publikum, Schiedsrichter, sein Gegner- sie alle schliefen des Schlaf des Gerechten, und der Bauer näherte sich der Schiedsrichtertribüne, holte tief Luft- und brüllte los: "Hey, Ihr da- die ihr euch Schiedsrichter schimpft- Aufstehen, Aufstehen, Hopp, Hopp, Hopp, und im Schweinsgalopp zum Job! Dort schläft den Schlaf des Gerechten der Hexenmeister, der es wagte, den Bauern zu fordern- und er schläft und schläft und schläft, wie ihr Pappnasen ebenfalls! Auf geht's- weckt den Kerl auf und teilt ihm mit, dass er es verschlafen hat, dem Bauern Kontra zu bieten, oder dass ich in in Grund und Boden redete, oder sagt sonst etwas, was euch einfällt- aber ich nenne den Hexenmeister zukünftig Schlafmütze, den ich habe ihn in den Schlaf zu reden vermocht- und erkläre mich zum Sieger! Ha!! HeHeHe!!!"

Der Bauer tänzelte träumerisch aus der Arena, die er- seiner Ansiht nach- nun zum zweiten Male siegreich verliess. Und diesmal war er dermassen langweilig gewesen, dass sein Gegner vor Langeweile entschlummert war- aber diesem würde er ganz gewiss ob der Tatsache "einzuheizen" wissen, dass dieser ein weiteres Duell begonnen hatte (und da auch eingeschlafen war!), während er sich noch im Wettstreit mit dem Bauern befand...
10.09.2005, 21:52
Traumtaenzer
Abwesend
In Urlaub
Urlaubsmodus

Beiträge: 9.100
Themen: 651
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #17
 
Der Bauer musste zu seinem Bedauern feststellen, dass der Sand der Arena ihm wohl nicht gut bekommen war- denn der hatte in seinen Augen eine Vollversammlung abgehalten und ihn ganz nebenbei in den Schlaf befördert...

Er musterte seinen erstarrten Gegner, der mittlerweile wohl in Rom als steinerne Skulptur Karriere machen wollte, danach die Schiedsrichter auf der Empore, die eigentlich ein Urteil fällen sollten- aber vermutlich können zwei Biester sich mitnichten einigen, erst recht nicht, wenn da der Elf namens Ecthelion dazwischensitzt... alle drei wirkten ebenso erstarrt wie sein Gegner.

Die drei Gedanken des Bauern rietem diesen, hier an diesem Ort jetzt keine Wurzeln zu schlagen- daher erhob er seinen Mittelfinger (die Prüfung der Windrichtung ergab ein freundliches Ergebnis), dann senen Besen, kehrte seinen komatösen Gegner aus der Arena- und überliess das Schiedsrichtertrio dem Zufall (es könnte ja sein, dass diese irgendwann mal merken würden, dass in der Arena niemand mehr weilte...)
03.10.2005, 00:04
Anonymous

Gast

 
Beitrag #18
 
"Haha" erschallte es hinter dem Bauern als der Elf sich gewandt aufrichtete und seine Beine in die Hand nahm.

Das skurile Bild - schon verzerrt zu nennen - einen aufspringenden Elf zu beobachten (der Vergleich mit einer aufgescheuchten Kuh in hochschwangerem Stadium dürfte hier passend erscheinen), der sogleich seine Beine umschlingt und entsprechend den Gesetzen der Schwerkraft Richtung Boden folgt war durchaus als belustigend anzusehen.

Dort angekommen richtete er sich zu seiner vollen Männlichkeit auf, deutete mit dem Finger auf den Bauern und schrie "Jetzt, ja, genau jetzt, hier, sofort, auf die Sekunde, in diesem Moment, dem gefangenen Augenblick der Zeit..."

Das Schreien wurde leiser, immer leiser, zwischenzeitlich kaum mehr als ein Murmeln zu nennen, doch dann wurde seine Stimme wieder etwas lauter und gefasster.

"Ja! nun ist der Moment vorbei, der deine NIederlage besiegen sollte, da hat die Zeit mir aber nochmal ein Schnippchen geschlagen, schier Glück ist es zu nennen du arme Wurst, du Schinken, du Stück Speck, oh du mein Hüftfilett von einem Bauersmann"

Sogleich lief der Sabber aus den Mundwinkel des Elfen als er den Bauern... in seinen Augen das Hüftsteak... betrachtete und mit Schmatzen auf diesen zurannte um gleichfalls seinen Hunger zu bekunden.

Genauer gesagt wurde der Hunger vom Grummeln seines Wanstes bekundet, welcher in einer Serenade schier göttlicher Melodie die Hymne aller Elfen grummelte.

Der geschickte Hörer mag hier etwas von rollenden Zwergekoepfen und aufgeschlitzen Bäuchen selbiger vernehmen, doch soll an dieser Stelle gesagt sein, dass Elfen grundfriedlich sind und mit steter Permanenz (meist Penetranz) klar stellen, dass es sich hierbei nur um eine Sprachart der Elfen handelt, welche in der Gemeinsprache oft mißverstanden wird.

"NUN!" brüllte der Elf "Styrb, du Sohn deines Vaters!".

Mit diesem Ausruf nahm der Elf ein Korn reinsten Sandes, welches er dem Bauern ins Auge schnippte.

"Haha" erscholl es in der Arena....
19.04.2006, 20:57
Traumtaenzer
Abwesend
In Urlaub
Urlaubsmodus

Beiträge: 9.100
Themen: 651
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #19
 
Jene, die den Bauern nicht näher kannten, hätten nun denken können, Verwirrung habe sich dessen Geist bemächtigt... andere, die schon Erfahrung mit des Traumtaenzers geistigen Gaben hatten sammeln dürfen, hatten feststellen können, dass Verwirrung nichts vorfinden würde, dessen sie sich hätte bemächtigen können. Ausserdem war der Zustand der Verwirrung für den Bauern Alltag, Verwirrung würde sich allenfalls jener bemächtigen, die beim Bauern mal einen Moment geistiger Klarheit feststellen sollten...

In des Bauern leeren heiligen Hallen, die sein Schädel begrenzte, und in denen dröhnende Stille zu herrschen pflegte, breitete sich allerdings nicht Verwirrung, sondern "stuporösus verblüfficus totalus" aus, schliesslich wähnte er sich schon seit einiger Zeit in einem Duelle mit dem Biest aller Biester, und warum dieses nun wieder auf der Empore der Schiedsrichter sich... sich... sich räkelte, während der Elf, den er längst aus der Arena gefegt wähnte, wie ein irrsinniger Derwisch brüllend vor ihm auf und ab tanzte, war dem traumtanzenden Bauern fürwahr ein Rätsel...

Er stammelte "Du, DU, DU... irrer Elf, dessen Klappe wohl separat totgeschlagen muss... der nicht von Lightness erleuchtet, sondern gebrutzelt gehört, wie als vom Blitz erschlagen, ich, ICH, ICH... werde Dich mit flammenden Augen..."

Des Bauern Augen meldeten sich wie gerufen... zumindestens eines, dass ständig blinzeln musste, weil es den Elfen ungläubig anstarrte, das andere blinzelte, da in dessen Wahrnehmung gerade ein einzelnes Sandkorn sich gebärdete wie eine wilde Horde von eintausendundeins Sandkörnern. Des Bauern zu Fäusten geballte Pranken rieben heftigst- mit dem Erfolg, dass ein Auge... das mit dem Sandkorn... zuschwoll und das andere bloss tränte...

Noch befand sich der Elf in des Bauern getrübtem Blickfeld, nur des Bauern Erinnerung meldete sich mit seltsamer Klarheit, und er sammelte seine Gedanken (bei deren nur dreien hatte der Bauer gegenüber fast jedem Bürger Roms einen unschätzbaren Vorteil... das ging nämlich schnell!), und rasch wandte er sich Lith zu und murmelte "Haben wir hier nicht, bevor wir uns die Haare rauften und uns in selbige gerieten, auf unsere gemeinsamen Gegner gewartet? Ich glaube, es wird Zeit, dass diese sich endlich in den Sand der Arena trauen..."

Des Bauern Blicke, der eine tränend, der andere geschwollen, wanderten unheilverkündet zur Empore der Schiedsrichter, während er eine möglichst würdevolle Position einzunehmen versuchte (unter Kartoffelsäcken würde seine Haltung sicher ehrfurchtgebietend sein, andere Säcke und Nichtsäcke mochten da eine andere Meinung haben!). Nichtsdestrotrotz erschallte seine Herausforderung, die er dem Trio Infernale auf der Schiedsrichterempore entgegenschleuderte, ohne dass seinne Stimme zitterte...

"Ihr da oben, die Ihr Euch erhaben wähnt und auf die Gladiatoren in der Arena herabblickt... erhebt Euch von Eurem Gesäss auf den bequemen Sitzkissen und begebt Euch in die Niederungen der Arena... Was guckt Ihr so ungläubig? Hier warten irrer Elf und wahnsinniger Bauer auf das Biest aller Biester, dem wir gerne Asyl gewähren, und auf das Biest, mit dem wir gerne wirres bumble spielen werden! Und diesen Elfen, der sich im Palaste gerne die Träubchen uund gebratenen Tauben servieren lässt, könnt Ihr an dessen Ohren gerne mit runterschleifen... mit dem werden einzig wahrer Elf, einzigartiger Bauer und alle Sandkörner der Arena auch noch fertig, alles andere wäre doch gelacht!"

Ganz entfernt im Hintergrund fragte sich einer der Gedanken des Bauern, welch fatalen Auswirkungen ein Sandkorn in des Bauern Augen nach sich zu ziehen verstand... bei den Otta brauchte es dazu mindestens mehrere Krüge genossenen Metes...
16.05.2006, 21:35
Anonymous

Gast

 
Beitrag #20
 
Es war ein Moment der Ruhe, fast bedrückend, nahezu beängstigend.

Kein Geräusch drang durch den leeren Raum, kein noch so winziger Laut entfleuchte bis auf einmal ein sanftes "KLICK" zu vernehmen war.

Ein eindeutiger Hinweis, dass an diesem Ort so eben ein Zahnrad eingerastet ist und somit den zündenden Funken freigab, welcher sich zielstrebig durch die Windungen und Unebenheiten dieses unwirtschaftlichen Gebietes grub.

Wer jetzt denkt, dass es nicht zusammen passt, dass ein Funke durch einen leeren Raum voller Unebenheiten und Windungen fliegt, der hat noch nicht das Hirn eines Elfen gesehen.

Unser Funke strömt immer schneller auf das Licht zu, schneller, größer.... imposanter.

Mit einem Mal entweicht der Funke und in der Arena ist in der Nähe des Elfen folgendes zu vernehmen:

"Aeaaaaeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeh?"

Diesen Laut könnte man als Zeichen dafür deuten, dass der Elf mehrere Informationen aufgenommen hat und am verarbeiten ist.

Eine kurze Zeit später (in welcher der Elf mit einem Gesichtszug durch den Bauern durch starrt, der als dämlich zu bezeichnen ist), wurde ihm die volle Weite dieses Tages klar, daher bewegt er sich auf den Bauern zu, stoppt neben ihm, dreht sein Körper zur Richterlounge und lässt folgendes verlauten:

"He ihr drei Weibsbilder! Wir haben euch durchschaut! Der Bauer und sein Treuer! ... Gefährte, der Elf haben euch DURCHschaut! Und dies liegt sicherlich nicht an euren durchsichtigen Gewandungen, denn hätten wir euch dann durchschaut, würden wir schon mit Brechreiz auf dem Boden liegen!

Nein, wir sind uns bewusst, dass ihr den großen Temporalis dazu benutzten wolltet uns gegeneinander auszuspielen, damit ihr euch dem Duell nich stellen müsst.


ABER:
Ihr habt uns unterschätzt!"


... an dieser Stelle unterbrach der Elf seine Ansprache und beugte sich zu dem Bauern um ihm ins Ohr zu flüstern "Haben sie doch, oder?"

"Wie gesagt:

Ihr habt uns unterschätzt, wir - die Patate della morte - das sind der Bauer und ich, falls ich das noch nicht erwähnt habe, fordern euch Weibsbilder, genannt die Cuadros de la mujer de la diversión - dass seid ihr, Frau Asil, Frau Nycone und die Elfe names Ecthelion zu einem fairen Zweikampf.... also.... ihr wisst ja, 2 gegen 3 ... also.... aeh.... STELLT EUCH EUREM TODE"


Mit beistandsbittendem Blick wandte sich der Elf nun dem traumtanzenden Bauersmann zu....
30.05.2006, 20:38
Traumtaenzer
Abwesend
In Urlaub
Urlaubsmodus

Beiträge: 9.100
Themen: 651
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #21
 
Der Blick, den der Elf dem Bauern widmete, ging durch und durch... fast wäre dieser komplett durch diesen hindurch gelangt, doch meldete sich- vollkommen überraschend- etwas zu Wort, von dem der Bauer glaubte, er habe dieses nie besessen... sein Schlechtes Gewissen, das da freundlichst flötend meinte Den Elfen hast Du nun dazu gebracht, die zwei Biester samt dem dritten Biest, das nun entlarvt wurde, herausgefordert zu haben- Du willst den doch nicht etwa jetzt im Stich und mit diesem Trio Infernale alleine lassen?

Der Bauer war durchaus geneigt, sein Schlechtes Gewissen in die Tonne zu treten und den Elfen den Folgen seines losen Mundwerkes zu überantworten, aber die Trägheit seiner drei Gedanken obsiegte... die hatten (endlich!) mal einen Plan, und wenn schon mal ein Plan vorhanden war, sollte dem auch buchstabengetreu Folge geleistet werden, bei Juno und Minerva!

Aber des Elfen Worte hatten seinem rudimentären Verstand offenbart, wo der wahre Gegner sass... überraschend war das nicht, zwei Biester waren es, und Biester pflegten in weiblicher Form (und Rudeln!) aufzutreten- überraschend war bloss die durch Lith's Worte gewonnenene Erkenntnis, dass Ecthelion ebenfalls der weiblichen Gattung angehörte... das erklärte aus Sicht des Bauern aber einiges und liess manche nicht passende Puzzlestücke an den rechten Orte rutschen...

Der Bauer bewaffnete sich mit jenem Schlauche, der den PAAAngalaktischen Donnergurgler enthielt... ein, zwei, drei kräftige Schlucke... *Hicks*... und schon gestaltete die Welt sich erheblich einfacher...

Des Bauern Blick erhoben sich gen Empore der sogenannten Schiedsrichter (in seinen Augen mittlerweile jene, denen Götz von Berlichingen vermutlich etwas zu sagen hätte!), und laut erschallte seine Stimme:

Kommt runter von Eurem Hohen Rosse... und stellt Euch zum Kampfe. Drei Biester sind es auf der Seite, die Ihr hochnäsig vertretet- zwei sind Rombekannt, das dritte wurde durch Lith als biestige Elfin endlich enttarnt! Kommt herunter, es erwarten euch Lith, der einzig wahre Elf, meiner einer, der einzig wahre Bauer... und des Bauern Maulesel, der auf den Namen Rosiante nicht hört, aber ruft man sie Babe, kommt sie brav angezuckelt!"

Der Bauer wandte sich- kaum, dass seine Worte verklungen waren, Lith zu und murmelte "Wenn das nicht hilft, müssen wir wohl oder übel den "Notplan" zum Leben erwecken- wir stürmen die Empore der Schiedsrichter... ähm... Ihr habt nicht zufällig ein Katapult in der Tasche benutzungsfertig? Wir könnten dann schon mal den Maulesel gen asil feuern- das stopft deren Maul und verhindert Eseleien, die diese sich ausdenken könnte... Ecthelion ist kein Problem. die Arme ist sicherlich mit der schockierenden Erkenntnis, dass er kein er, sondern eine Sie ist, beschäftigt genug... Ihr müsstet Euch dann nur noch um Nycone kümmern, nicht wahr? Ein Klacks für Euch... für Rom- Ihr werdet doch hoffentlich erfolgreich sein, oder?^^- eine Gnade!"

Der Bauer sah sich um... sollten sie nur kommen, diese drei arroganten Biester, der Esel Lith, sein Maulesel (eigentlich war es eine Eselin, die er Babe zu nennen pflegte!) und er, der grösste Volltrottel aller Zeiten, würden diese drei Biester in den Staub der Arena nicht nur drücken, sondern treten... tief, tiefer, noch tiefer, noch... (TSOP... ähm... Stop! Nicht noch tiefer, die armen Archäologen späterer Zeiten sind echt dankbar für diese Rücksichtnahme!)
03.06.2006, 23:42
Anonymous

Gast

 
Beitrag #22
 
*lebenszeichen*
post kommt, momentan urlaub
16.06.2006, 15:17
Anonymous

Gast

 
Beitrag #23
 
„Bauer!“ brüllte der Elf, während er sich überschwänglich seine Kronjuwelen kratzte.

„Ich glaube! Denke ich zumindest zu wissen, dass ich im Stande bin zu glauben was ich denke zu wissen zu glauben“

Es vergingen einige Momente, bis der Elf sich bewusst wurde, dass wohl der ein oder andere Sinn gerade damit beschäftigt war Urlaub außerhalb von Rom zu machen und daher nicht in seine Gedanken einfließen konnte.

Er sammelte sich. Zwei Stückchen links, zwei rechts, ein Körper, Kopf darauf, Arme und Beine und ein Gemächt – ein rieeeeeeeeeeesiges, elfisches Gemächt, welches die Sonne verfinstern sollte!

Dann kehrte er zurück aus dem Reich der Träume in das Reich der Schäume.

„Also, Bauer!“ begann er erneut. „Eine Rechnung, dass ist es, was wir offen haben. Zehn Denarii für Kartoffeln, zwanzig Denarii für Rüben und einhundertelfzig Denarii für zweifelhafte Dienstleistungen ist es, was ich von dir bekomme!“

Nach beenden seines Satzes wurde ihm bewusst, dass er eigentlich erneut nach Rom kam um als Höhlenforscher tätig zu sein. Er erforschte also vor dem Bauern in aller Ruhe und Überschwänglichkeit die beiden Höhleneingänge seiner Nase. Nach kurzer Zeit präsentierte er voller Stolz seine Beute bevor er sie – wie es sich für einen Hexer gehörte – verschwinden ließ...

Man könnte vermuten, dass er die „Beute“ nur Richtung Boden schnippste. Aber das wäre natürlich nur die Annahme eines Normalsterblichen. Ein echter Künstler arkaner Künste hat die Macht, welche dieser Zauberform inne wohnt natürlich direkt erkannt.

Da es sich hierbei um eine für den Elfen selbstverständliche Zauberart handelt, schenkte er dem ganzen keine Beachtung. Er sah ganz gespannt zu dem Bauern.... nachdem er innerhalb der ersten fünf Minuten erkannte, dass es sich bei seinem ersten gegenüber um einen Holzpfosten handelte.

Aber sind wir ehrlich, Bauer, Holzpfosten, alles das selbe! Doch vor der „Magie“ des Bauern musste er sich fürchten – denn er hat vor kurzem erfahren, dass der Bauer warme Luft zum stinken bringen kann – ein wirklich einzigartiger Trick.

„Also Bauer“ brüllte der Elf, während er die Überreste seine letzten drei Mahlzeiten sabbernd und spuckend vor sich ausbreitete „was ist mit der Rechnung, der RECHNUNG?????“
02.11.2008, 22:04
Traumtaenzer
Abwesend
In Urlaub
Urlaubsmodus

Beiträge: 9.100
Themen: 651
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #24
 
Dem gemeinen Volke Brot und Spiele zu bieten, war schon immer das Bestreben der Imperatoren Roms gewesen, doch in dieser Hinsicht erwies sich Painkiller als der gegenwärtige Imperator als ein wenig exzentrisch- Brot ward in seinem Imperium reichlichst gebacken, doch die Spiele im Kollseum strafte er mit Nichtbeachtung.
Insofern war es nicht weiter verwunderlich, dass der Imperator der perfiden Elfenverschwörung, die einen armen kleinen Bauern, der als Gladiator in der Arena für Ruhm und Ehre stritt, den sicheren Sieg verwehrte, keinerlei Einhalt gebot. LithRhian wiegte erfolgreich einen traumtanzenden Bauern in den Schlaf des Gerechten, Ecthelion der Elf besiegelte des Zustand, indem dieser dem Bauern ein Sandmännchen nach dem anderen sandte, dass des Bauern Augenlider schwer und schwerer werden liess...

Doch des Liths schlechtes Gewissen gab keine Ruhe und trieb selbigen mit Zuckerbrot und Peitsche an den Ort seiner Schandtaten zurück, liess dessen Stimme sich kreischend erheben (es gab keine Zuschauer mehr, und hätte es noch welche gegeben, wären sie zweifelsohne ob des Elfen Stimme geflüchtet!)- zweifelsohne wären diese stimmlich- diletantischen Übungen ungehört verhallt, wenn diese nicht in der versteinerten Gestalt des Bauern, die von Sand und Spinnweben bedeckt war, einige sehr spezialisierte Synapsen zu feuriger Aktivität angeregt hätten, die des Bauern versteinerten Drei Gedanken signalisierten "Lasst uns Elfen vergiften gehen im staubigen Rund der Arena!"


Des Bauern versteinerte Gestalt zuckte, Sprünge und Risse durchzogen die äussere Staubschicht, grobschlächtige Pranken wischten Spinnweben beiseite, während des Bauern Äuglein blinzelten und sein nur rudimentär vorhandener Verstand irgendeines der gesprochenen Worte versuchte, zu erhaschen, aber nur Rechnung zu fassen bekam....

Der Bauer räkelte sich, in seinem Inneren plapperte ein auf Automatismus und Elfen geeichte Routine los und veranlasste seine Zunge, eine Erwiderung zu formulieren: "Rechnungen wollt Ihr präsentieren, Herr Elf? Diese habt Ihr ohne den Wirt gemacht, hier in der Arena gibt es keinen Wirt, sondern nur Sein oder Nichtsein, Bauer oder Elf- und der Bauer kann nicht rechnen, nur mit Euch abrechnen, und diese Abrechnung wird Euch bereitwilligst präsentiert werden!"

Der Bauer blinzelte, weil des Liths restlichen Worte seinen Verstand erreichten, und nicht nur diese, der Elf schien gewissermassen dem (nicht mehr vorhandenen) Publikum die Vorzüge gewisser in seinem Schritt vorhandener Kronjuwelen präsentieren zu wollen, und der Bauer fuhr mit gelangweiltem Unterton fort:

"Werter Lith, solltet Ihr ob Eurer Kronjuewlen Sorge haben, wendet Euch an Triple_X, diese zeigt sich zuständig und bereit für Geschlechtsumwandlungen. Jegliches Problem mit Kronjuwelen, egal, wie überdimensioniert sie zu sein scheinen, lässt sich gewiss mittels zweier Backsteine äusserst zufriedenstellend beseitigen! Hier in der Arena ist bloss die Frage, ob Ihr genügend Rückgrat an jenem Orte, an dem die Sonne niemals hinscheint, besitzt, um das Duell fortzusetzen- zumindest habt Ihr Eure Bereitschaft dazu bekundet!"

Mit einem freundlichen Lächeln reichte der Bauer dem Lith'schen Elfen einen Besen und sprach "Hier in der Arena hat's jede Menge Sand! Auf gehts!! Fegen über 100 Meter- Ihr habt Schwarz, ich habe Weiss... erwischt Ihr eine Schwarze Platte, gibt es einen Pluspunkt, erwischt Ihr eine Weisse Platte, gibt es einen Minuspunkt, für mich gilt das Gleiche farblich umgekehrt! Haben wir die Arena leergefegt, können wir dann das Schachspiel mit dem Ziel "Schachmatt dem Schwachmaten" eröffnen!"

Gemütlich schwang der Bauer seinen Besen, fegte eine halbe Platte, erblickte darunter weissen Marmor, nickte befriedigt, verschnaufte ein Weilchen- und fegte die andere Hälfte. Triumphierend warf er Lith einen gelangweilten Blick zu und murmelte "Nannte man Euch nicht mal Hexenmeister? Dann verschwendet dieses Talent nicht an den Besen- der hat Höhenangst! Versucht nicht, auf diesem davonzufliegen, denn sonst präsentiert die Göttin der Schwerkraft Euch die Rechnung!"
03.11.2008, 00:54
Anonymous

Gast

 
Beitrag #25
 
Plattenspiele wollte der Bauer also – und das ganz ohne Vinyl! Wobei sich der Elf auch gar nicht so sicher war, wer oder was dieser Vinyl war. Aber gut, es sollte also einen Punkt geben, wenn er die richtige Platte treffen würde und einen Minuspunkt, wenn es die falsche erwischt.

Klingt vernünftig, wären da nicht zwei Probleme.

„Oh werter Bauer“ trällerte er Vogelgleich und wurde gleichsam kreidebleich „hält er es nicht für leicht unfair in diesem Duell besser gerüstet zu sein? Und damit meine ich wahrlich nicht deine Kronjuwelen – denn hier sind wir Elfen unübertroffen, nein“ er spreizte die Finger aus und hielt die Hände vor sich „mir wurde weder Fegen noch Beser, äh Besen noch Feger zu teil. Und das zweite Problem, wäre das mit den Punkten.“

Er vollführte einen wohl gekonnten Ausfallschritt zur rechten in der Hoffnung, dass niemand auffallen würde, dass eben jenes Ablenkungsmanöver dazu diente, einen etwas unedleren Duft entweichen zu lassen.

So machte der Bauer das also mit der Luft dachte er ehe seine Aufmerksamkeit wieder ganz dem Traumtänzer zufiel.

„Wer zählt die Punkte?“ begann er mit fragendem Blick „ich weiss nicht, wie es dir geht, aber Einer hin, Einer weg, Zwei im Sinn, dass könnte anstrengend für uns werden – und ich habe nur zehn Finger und du hast nur zehn Finger dass macht zusammen ja… nun äh… viele Finger.“

Unbemerkt versuchte er mit seinem Fuß etwas Sand von dem Boden frei zu schaben um zu entdecken, welche Farbe wohl die darunter liegende Platte hat. Gleichfalls richtete erneut das Wort an Traumtänzer „Und sag mir“ spuckte er mehr denn er sprach „wer genau garantiert, dass du nicht betrügst? Schließlich bist du im ganzen Land gar wohl bekannt als…“

Er legte die Handaußenfläche an die Stirn – wohl der Versuch einer theatralischen Pose – und wartete einen Moment. Just nach dem Entweichen einer zweiten Gemeinheit (ZAUBEREI!) nahm er die Hand nach unten und richtete seinen Zeigefinger auf den Bauern:

„ALS DER KARTOFFELTEUFEL! Denn ist es nicht wahr, dass man den Kindern schon immer folgendes erzählte:


Wenn du nicht immer artig bist,
der Kartoffelteufel dich schnell frisst,
geschwind dir dann den Kopf abreißt
und aus den Überresten eine Kartoffel sch…

…nabbuliert.

Wir wissen es alle! Die größte Leistung des Teufels besteht darin, allen glauben zu machen, dass der Bauer nicht existiert!“

Nach einigen Momenten kam ihm der Gedanke, dass etwas nicht stimmte, er begann erneut:

„Die größte Leistung des Bauern bestand darin, alle glauben zu machen er sei nicht der Teufel! Doch entlarvt wurdest du auf der Latrine nach einem gar höllischen Schiss! Denn jeder weiß, ein Zeichen des Teufels ist der Höllensch…. weiß!“
03.11.2008, 18:27