Der traumtanzende Bauer spürte langsam seine Füsse, die ihn den ganzen lieben langen Tag durch die Strassen Roms getragen hatten. Ecthelion, der Elf, liess es sich wohl im Palast des Imperators gut gehen, wo er sich vermutlich Wein, ob flüssig oder als Träubchen, nebst gebratener Tauben von dienstbeflossenen Geistern reichen liess, zweifelsohne waren die Mitglieder der Palastwache dem Götzen des Luxus verfallen. Kriegerin Babe hätte den Elfen zu der Zeit, als sie hier mit eiserner Faust nach dem Rechten sah, vermutlich mit nur einem kurzen Blick zum Patrouillendienst verdonnert, aber er selbst hatte diese erstaunliche Fähigkeit nicht.
asil war zwar seit kurzem Mitglied der Patrouille, aber er würde eher versuchen, ein verbales Duell gegen Greg Le Pac, Kamikaze Steinbrecher und Eremitaeus Rationem zugleich gewinnen, als asil auch nur eine Anweisung geben zu wollen.
Er hatte gar nicht bemerkt, wohin sein Weg ihn geführt hatte, und sah sich erstaunt um, während in seiner Erinnerung sich ein weiterer Punkt auf der Liste der zu erledigenden Aufgaben bemerkbar machte. Der Tempel des Ohan- in selbigem weilte er, und er sah sich um...
Leer waren die Hallen des Tempels, unnatürlich laut klangen seine Schritte. Er vermochte nicht einen Gläubigen zu entdecken, es sei denn, dieser wäre der Gott der Spinnen- Spinnweben waren reichlichst vorhanden, und dem Staub nach zu urteilen, hätte er selbst mit seinem Besen Arbeit bis zum Ende seines Daseins, wollte er diesen vor die Tore kehren...
Der Bauer zuckte mit den Achseln- und zückte Pergament, Tinte und Feder. Mit grosser Konzentration begann er einer ihm etwas ungewohnten Tätigkeit nachzugehen- er schrieb. Nach langer Zeit war sein Werk vollbracht, und er befestigte das Pergament an den Toren des Tempels, das der Öffentlichkeit Roms verkündete
Bürgerinnen und Bürger Roms,
sollten bis zu jenem drohend nahenden Tage,
an dem das Alte Jahr geht und das Neue Jahr kommt,
keine wahren Gläubigen in diesem Tempel erscheinen
um zu beweisen, dass Ohan kein falscher Götze,
sondern ein Gott ist, der über ein Gefolge verfügt,
wird dieser Tempel auf immerdar versiegelt
bei Juno und Porus- das ist ernst gemeint!
gez. Traumtaenzer, im Namen der Stadtwache
Der Bauer dachte sich Das reicht hoffentlich, um Gläubige vom warmen Kamin zum Altar zu locken, und wenn nicht... dann sollten sie Ehren ihres Kamins einen Tempel errichten... Und mit diesem ihn erheiternden Gedanken machte er sich auf einen Rundgang durch das Tavernenviertel Roms...
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