Sondermission für einen Engel

[Anonymous]

Ezekiel musterte die gesichtszüge der waldläuferin, welche noch immer den rostigen kampfstab in der hand hielt. Sie schien zu grübeln bevor sie ihn dann direkt ansprach. Ihre anrede war dabei direkt und persönlich, womit er jedoch absolut keine probleme hatte.

"Nunja, es tut mir leid, dass ich so grob in deinen Tag hineinschneie, aber um dich mal aufzuklären: Ich bin hier um dich in den Wald zu holen - dorthin, wo du schon immer hingehört hast. So sehen wir, die Cheffin und ich, das zumindest, denn du wärst uns äußerst willkommen."

Sie schenkte ihm ein freundliches Lächeln, welches er erwiederte... wenn es auch nicht den gleichen effekt hatte wie bei ihr. Dann löste sie das rätsel:

"Aber da ihr Engel zuweilen ein stures Volk zu sein scheint schickt die Cheffin mich um dich zu erkämpfen! Und wie du sieht hätte ich gerne mehr Einsatz gezeigt - wovon du mich so galant abgehalten habt! - Aber vergessen wir diese Geschichte..."

Nach einem pfiff, der ihrem wolf galt, stellte sie ihm dann direkt die frage, die er sich selber inzwischen selber stellte. Er blickte einen moment, in dem er nachdachte, nach vorne.
Babe hatte ihm damals auf seiner suche schon angeboten in den wald zu ziehen und wirklich abgeneigt war er nie gewesen. Er hatte sich knapp für dies irae entschieden... dass ezekiel es gefiel, dass jemand sich mühe gab ihn zu rekrutieren, war ihm bewusst. Es schmeichelte ihm und ezekiel war jemand den man überzeugen musste. Dass er sich von dem verlauf der „befreiungsaktion“, hätte er davon gewusst, ein klein wenig etwas anderes erwartet hätte war wohl klar. Doch der gedanke an sich gefiel ihm, denn niemand anderes hatte bisher sich derartiges für ihn einfallen lassen. Und zu guter letzt... wäre er nicht nach einiger zeit sein eigener wunsch gewesen, richtung silva romae zu wandern?

„ich denke einem gemeinsamen trunk sollte nichts im wege stehen“

schmunzelte er dann, inzwischen etwas entspannter, zu ihr rüber...

[Anonymous]

"Dann nichts wie los - die große Kriegerin vermisst uns bestimmt schon und wir wollen ja nicht für noch mehr Chaos sorgen!"

So liefen sie wieder richtung Wald - und Princessa hoffte inständig, dass sie den Rückweg besser finden würde als den Hinweg. Schließlich schaute ihr nun Eze über die Schulter und sie wollte sich ungern als schlechte Pfadfinderin hinstellen lassen. Sie schien die Königreiche sehr lange nicht mehr durchreist zu haben - so schnell hatte sich soviel verändert.

Die Sonne stand schon tief, als die drei Weggefährten schließlich den Waldrand am Horizont erblickten. Der neben ihr trottende Wolf schien wieder ein wenig munterer zu werden, als er seine Heimat erblickte und beschleunigte seinen Schritt merklich. Und auch die Amazone war erfreut wieder vertrautes Gelände unter ihren Füßen zu haben.

Die Sonne war fast schon untergegangen, als sie schließlich die große Lichtung im Wald erreichten. Aber in der Taverne brannte wie immer noch Licht - ob sie erst Babe aufsuchen sollten? Oder ob sie sich gleich zum Baumhaus begeben sollten? Ein wenig unschlüssig stand sie da....