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Zum schlafenden Drachen
Ecthelion
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Palastwache

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Beitrag #61
 
Der Elf schielte mit beiden Augen auf seine Nase und bemerkte erst jetzt die Kratzer. „Nein, der Zwerg war es nicht, der würde ja auch gar nicht an meine Nase kommen.“ Grinsend blickte er Traumtaenzer an und sah nur, wie Streicher hin und her rannte. Die schnurrenden Worte von Augstern oder vielmehr die des Bauern überhörte er lieber gewissentlich und kraulte den Kater kurz hinter den Ohren. „Und du würdest so was natürlich auch nie machen. Immerhin ist deine Beschützerin nicht da und könnte dir im Notfall helfen.“ Der Elf schmunzelte dabei und ließ keinen Zweifel daran, dass er dem Kater auch nichts antun könnte.

Als er dann bemerkte, wie jemand durch die Küchentür lugte, viel ihm die Schale aus der Hand, die er grade aus dem Regal geangelt hatte. „Yxor? Bist du das?“ Der Elf rieb sich die Augen. Das konnte nicht sein, obwohl nach einem genaueren Blick fiel dem Elfen etwas auf. Aber das konnte nicht sein. „Nein, Yxor seid ihr nicht, aber ihr habt verdammte Ähnlichkeit mit ihm. Eure Hauer sind kleiner und ich dachte immer, alle Orks sehen gleich aus. Kennt ihr Yxor?“ Grinsend schaute der Elf den fremden Ork an.
In the end, all things betray you.
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05.03.2004, 19:50
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Gast

 
Beitrag #62
 
Nun, ihr werdet Ecthelion sein. Onan zum Gruss. Ich bin Yxor, und doch bin ich es auch nicht
Yxor blickte in das verwirrte Gesicht des Elfens, der nur nickte.
Nunja, ich bin der Sohn Yxors. Wie ihr sicherlich wissen werdet, war mein Vater oft auf Reisen, um einen Weg in seine eigene Welt zurueck zu finden. Diesen hat er schliesslich auch gefunden. In seiner eigenen Welt angekommen bemerkte er, das Jahrzehnte seid seinem Verschwinden vergangen waren. Die klaeglichen Reste seines Volkes flohen vor dem Schrecken, der ihn einst in eure Welt gebracht hatte.
Er sammelte die sie, und unter seiner Fuehrung zogen sie in die Berge. Dort lebten sie einige Zeit, und dort wurde auch ich geboren und wuchs dort auf. Doch schliesslich vernichtete der Schrecken auch dieses karge Glueck. Unsere Doerfer wurden gepluendert und verwueset, ihre Bewohner getoetet. Kurz bevor es zum Sturm auf den Sitz meines Vaters kam, liess mein Vater seinen Hofmagier mich in eure Welt schicken, gegen meinen Willen. Was aus ihnen geworden ist, weiss ich nicht.

Der finstere Schatten auf Yxors Gesicht verflog und wich einem Grinsen.
Lange habe ich hier nach den Weggefaehrten meines Vaters gesucht, und ich bin froh, euch gefunden zu haben. Er sprach in den hoechsten Toenen von euch...meistens jedenfalls.
Aber ich stehe hier und erzaehle. Wenn es euch die Zeit erlaubt, lasst uns an einen Tisch setzen und eine Karaffe Wein geniessen.
05.03.2004, 19:54
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Gast

 
Beitrag #63
 
Polternd öffnete sich die Tavernentür und ein vor Wut schnaubender Kamikaze stiefelte herein. "Ihr werdet es nicht glauben, was mir passiert ist: Anscheinend hatte sich jemand erdreistet, mit meinem Losungswort, das er oder sie sich allerdings falsch gemerkt hatte, zu probieren, in die Stadt einzudringen. Allerdings kannten die Wachen mich zum Glück, verwehrten also dem üblen Täuscher den Zutritt, aber dann auch mir, und zwar so lange, bis der Täter gestanden hatte. Das hat wirklich an meinen Nerven gezehrt. Jetzt brauche ich erst einmal ein Zwergenbräu aus dem magischen Zapfhahn...."

Aufseufzend kletterte der Zwerg die kurze Leiter, die an seinem Stammbarhocker angebracht war, hinauf, und ließ sich dann mit einem weiteren Seufzer auf der Sitzfläche nieder.

"So, wenn ich mich wieder beruhigt habe, werde ich auch gleich für Ruhe und Ordnung sorgen. Soweit das nicht von den Gästen selbst in die Hand genommen wird..."
06.03.2004, 03:00
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Gast

 
Beitrag #64
 
Erneut öffnete sich die schenkentür. Am Eingang stand ein mittelgroß, aber kräftig gebauter mann, dessen die jahrelange harte arbeit leicht rauhe züge ins gesicht zeichnete. Seiner kleidung konnte man entnehmen das ein furchterlich kalter winter derzeit herrschte. Sein graues wolfsfell lag trotzdem nur locker um seiner schulter. Ein kurzer blick durch die runde und hungriger Hugo wurde bewußt dass hier nur eine person anwesend sei, welche seiner aufmerksamkeit gebühre. Wollte er sich nur persönlich ein bild davon verschaffen was der eigentümer vom schlafenden drachen so treibt. War doch das gerücht im umlauf der herr elf lebte nun zurückgezogenen im tiefen walt und spreche mit bäumen. Glauben konnte er dies nicht, nicht wenn man ihn so sah. Erleichtert atmete hugo auf. Nun wenn er schon mal da war konnte er sich dem geruch von frisch gezapften bier nicht entziehen, sodass er beschloss sich auf einen leeren platz niederzulassen und der athmospäre einfach ein bisschen zu lauschen und wohlmöglich auch ein, zwei humpen zu heben...
06.03.2004, 19:50
Traumtaenzer
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Beitrag #65
 
Der Traumtaenzer hatte, nachdem er mit dem Schälen der Kartoffeln fertig war, mit offenem Munde verfolgt, wie Streicher in einen wahren Rausche der Schnelligkeit zu verfallen schien. Des Bauern träge Augen vermochten diesem kaum zu folgen. Er schüttelte benommen mit dem Kopf und beschloss, einfach in der Küche an den Holztafeln weiterzuarbeiten und dort Zeilen hineinzuschnitzen, die es noch galt, farbig zu gestalten. Schliesslich gedachte er, diese Tafeln im Schankraum an der Wand hinter dem Tresen zu befestigen.

Ein Ork lugte durch die Küchentür, der Traumtaenzer nickte diesem freundlich grüssend zu, Ecthelion und dieser schienen alte Bekannte zu sein- oder gemeinsame alte Bekannte zu haben. Des Bauern Ohren fingen aus dem Schankraum grummelnde Worte ein, das konnte doch nur einer sein- Kamikaze war eingetroffen!

Der Traumtaenzer klemmte sich die Holztafeln unter den Arm und begab sich Richtung Schankraum. Mit einem um Verzeihung bittenden Tonfall sprach er zum Orke: "Werter Ork, der Ihr Yxor seid und doch nicht seid, Traumtaenzer mein Name, ich müsste nur mal kurz vorbei, verzeiht mir die Störung Eurer Unterhaltung!" und schlängelte sich zwischen Türrahmen und der beeindruckenden Statur des Orkes durch.

Seine Blicke schweiften durch die Taverne- ja, da sass der alte Griesgram, auf seinem Stammplatz, wie üblich mit dem Schalk im Nacken. Der Bauer begann, an der Wand hinter dem Tresen über einem kleinen Regal die erste kleine Holztafel anzubringen

Jils Taverne: "Zum flötenden Elfen"
Herrin und Wirtin dieser Taverne ist, wahr und wird immer sein
Jilocasin
Glaube nicht alles was das Auge sieht und das Ohr vernimmt
Der Traumtaenzer betrachtete zufrieden sein Werk, dann stellte er auf das Regal unter das Schild die Figur aus Bergkristall, die einen Elfen in trotziger Haltung mit einer Flöte in den Händen zeigte. Frohgemut befestigte er die zweite Holztafel ein Stück neben der ersten

Taverne "Zum Schlafenden Drachen"
Zeitloser Hüter dieser Taverne

Sir Ecthelion
Einen schlafenden Drachen sollte niemand erschrecken
Ihr könntet ihn sonst gar wecken

Auf dem Regal unter dieses Schild drapierte der Bauer jenes Elfenbein, das ein Geschenk Streichers war, dazu Streichers Messer aus Mithril. Er würde sich bald an die Arbeit machen, daraus eine Figur eines schlafenden Drachen zu gestalten. Nun fehlte nur noch die dritte Holztafel, die geschwind angebracht wurde

Für das Wohl und (Au)Weh(e) der Gäste sorgen hier unermüdlich
TooL, bekannt für zuvorkommende Bedienung, wirft nur Lebloses aus dem Fenster
Streicher, Zubereiter der erlesensten Gerichte, Entdecker der Schnelligkeit
Kamikaze Steinbrecher, beim Verlassen der Taverne gerne behilflich, sofern nicht grösser als 2,10m
Traumtaenzer, dessen Besen weder Trümmer noch Unrat gewachsen sein werden
Augstern, der einzige Kater, den Gäste nicht nach Genuss gehaltvoller Getränke haben können
Eine Maus, trägt Sorge dafür, dass kein Olifant hier herumtrompetet

Auf das Regal unter diese Tafel stellte der Bauer sowohl die Figur aus Stahl mit goldenen und silbernen Verzierungen, die einen Zwergen zeigte, der eine Perle wurfbereit in der Hand hielt, als auch die Figur aus Eibenholz, die einen auf einem Bein kartoffeljonlierenden Bauern darstellte. Er nickte zufrieden, bevor er sich an Kami wandte: "Werter Kami, all diese Figuren sind ein Geschenk eines Gastes namens Dracos, der sich gerade so vortrefflich mit Kriegerin Babe amüsiert- oder diese mit ihm, so ganz klar vermag ich das nicht zu erkennen. Fehlt jetzt nur noch eine Figur, die TooL darstellt, ich befürchte, diese muss aus Zinn gestaltet werden, und eine für Streicher, da könnte ich zwar versuchen, eine aus einem hohlen Kürbis anzufertigen, aber ich frage ihn dann doch lieber selbst, welches Material er da bevorzugt. Den Kater sehen die meisten Gäste sowieso am morgen selber, und für die Maus mangelt es mir gerade an einer zündenden Idee"

Der Traumtaenzer füllte einen Krieg mit jenem Dunkelbier, das der Zwerg so schätzte, und stellte dies mit einem süffisantem Grinsen vor diesem hin. Der Bauer selbst bereitete sich einen hellen Gerstensaft, den er selbst immer als Hopfenblütentee bezeichnete. Bevor er dem Zwerg zuprosten konnte, schrillte die Maus auf des Bauern Schulter los: "Hey, Zwerg, ja Du, der unter Tischen durchsprinten kannst, erklär mir doch mal, wieso Du Dunkles bevorzugt und dieser Traumtaenzer da Helles- wo es doch bei dem im Geist zappenduster ist und Du mir ziemlich Helle bei Verstand erscheinst!" Der Traumtraenzer zwinkerte Kamikaze grinsend zu und hob seinen Krug, um sich einen kräftigen Schluck zu gönnen.
07.03.2004, 17:27
Ecthelion
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Beitrag #66
 
Der Elf nickte. „Ja, der bin ich.“ Die Erkenntnis, dass er den Sohn von Yxor vor sich hatte, überraschte ihn sehr.
Ich bin überrascht, dass der alte Aushilfsbarde nun doch noch wieder in seine Heimat zurückkehren konnte. Es freut mich, dass er diesen Weg gefunden hat, doch gleichzeitig betrübt es mich zu hören, dass er nicht den Frieden gefunden hat, den er gesucht hat. Und das sein Schicksal im Ungewissen liegt, stimmt mehr as nur nachdenklich. Ich nehme an, ihr wisst nicht, wie ihr zurückkehren könnt. Zumindest nicht aus eigener Kraft. Aber vielleicht könnte ich euch dort weiterhelfen.“ Ein Gedanke kam dem Elfen in den Sinn und er fragte sich, ob dieser wohl durchführbar sei. „Aber das muss noch warten, zuvor muss ich erst Erkundigungen einholen und diese können noch lange auf sich warten lassen.“ Ecthelion zog eine betrübte Miene und seine Augen nahmen einen leicht melancholischen Ausdruck an. Zum Glück riss ihn das unentwegte Grinsen seines Gegenübers wieder aus diesem Zustand.

„Yxor sprach in höchsten Tönen über mich?“ Der Elf hob eine Augenbraue. „Das vermag ich ja kaum zu glauben, sicher muss er mich da verwechselt haben.“ Grinsend sah der Elf den Ork an. „Aber ihr habt recht, lasst uns in den Schankraum gehen. „Eine Frage sei noch erlaubt. Seid ihr sicher, dass ihr sein Sohn seid? Ich meine nur, immer wenn ich Yxor Wein anbot, flog mir fast die Karaffe wieder entgegen.“
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08.03.2004, 15:11
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Gast

 
Beitrag #67
 
"Bei Angrosch, jemand zuhause?" rief ich laut als ich die Taverne von Ecthelion betrat. Ich hatte gehört das hier ab und zu Kami anzutreffen sei, und von Traumtaenzer ganz zu schweigen. Also hatte ich beschlossen einmal hier vorbeizuschauen. Schnurstracks ging ich Richtung Schankraum und da saß er, der Alptraum aller Elfen und einer der mürrischsten Angroschim die ich kannte "Kamikaze, du auch hier. Das dann die Taverne noch steht wundert mich" blickte ich ihn an und klopfte ihm auf den Rücken "Hübsch hat es sich hier Ecthi eingerichtet da könnte man ja glatt glauben das nicht wir, die Zwerge die besten Tavernenbesitzer sind, sondern die Spitzohren"...

Traumtaenzer war gerade damit beschäftigt einige Schilder aufzuhängen "Wer ist denn hier die Bedienung? Ich hätte nichts gegen etwas einzuwenden das meine Kehle befeuchtet...also an wenn hier muss man sich wenden das man etwas zu trinken bekommt?"
08.03.2004, 15:22
Traumtaenzer
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Beitrag #68
 
Geniesserisch hatte der Bauer mit geschlossenen Augen vom hellen Bier nicht nur einen herzhaften Schluck genommen und in herrlichen Visionen geschwelgt. Als er langsam die Augen wieder öffnete, riss die Verblüffung ihm diese blitzschnell weit auf, und er musste sich am Tresen festhalten. Er sah Kamikaze, den Zwerg, auf einmal doppelt! Was war dies für ein Teufelsgebräu, das er da zu sich genommen hatte?

Ein gelangweilter Gedanke erbarmte sich des Traumtaenzers und wies ihn drauf an, dass die beiden Herren Zwerge sich doch wohl wirklich nicht bis auf das letzte Barthaar glichen. Des Bauern Erinnerung meldete sich daraufhin rasant, was den Traumtaenzer dazu brachte, mit einem stillen Lächeln Xasch Sturmfels zu begrüssen: "Werter Xasch, bin sehr erfreut, Euch hier begrüssen zu dürfen. Nehmt Platz, Kamikaze leiht Euch dafür sicherlich seine Leiter. Ecthelion bewirtet hier die Gäste persönlich, befindet sich aber gerade im Moment im Gespräch mit einem alten Bekannten. Ihr müsst mit mir derweil vorlieb nehmen. Darf es das selbe Dunkelbier sein, dass Kamikaze bevorzugt, oder hättet Ihr gerne eine andere Sorte? War es nicht Thorgrims Gebräu, dass Ihr schätzt?"

Der Bauer musterte die beiden Zwerge vergnügt. Die würden zu zweit auch mit Grössen über 2,10m leichtes Spiel haben... sein Blick schweifte weiter durch den Schankraum. Sass da nicht noch ein ihm Unbekannter von kräftiger Statur, ein Wolfsfell über die Schulter gelegt, auf dem Trockenen?
08.03.2004, 20:59
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Beitrag #69
 
"... Die reaktionen waren so verschieden,
ganz wie die Landen aus denen er geschieden,
doch eines wird sich niemals ändern,
des Menschen Temprament in diesen Ländern.

" Edle Dame, was ich singe,
sage oder niederschreib,
wem ich meine Ehre oder Klinge,
widme oder ramme in den Leib,
bleibt ganz allein mein eigen Ding,
nie schrieb mir jemand vor,
woher ich kam, wohin ich ging!!!"


Den Krug mit Bier zu Babe zu m Gruße
ein letter Schluck, geweiht der Muse,
Den Schein des Dracos sich bwahrt,
ein gebrummtes Wort in den eigenen nicht vorhanden Bart

"Herr Wirt seid wohl bedanket heut,
Mein Hiersein hat mich hoch erfreut,
gern kehre wieder ich mal ein,
und hoff auch dann erwünscht zu sein!

Werte Kriegern Babe mit Name,
selten ich traf eine solche Dame,
doch bin cih sicher, nicht zu letzten mal
sehn wir uns heute, auf keinen Fall.

Der Worte Ruhm und Glanz und Ehr,
erringen trachte ich noch mehr,
so wird der Arenen heisser Sand,
zusammen mit Euch dem Elf und Skalden,
über meiner Worte Richter stand! "
...



Darauf erhob sich der Gaidin und verliess die Taverne, hätte sich jemand die Mühe gemacht, und tief versucht in diesen verschlossenen Zügen zu lesen, so hätte er vielleicht das unscheinbare Lächeln sehn können, das ankündigte, dass er hier nicht zum letzten mal gewesen war...."
08.03.2004, 21:16
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Beitrag #70
 
Casperle kommt von seinem abendlichen Streifzug in der Taverne vorbei. Alle wenden ihre Köpfe zu ihm, als er eintritt, da er nicht aussieht wie die anderen.

"Nabend Freunde!", sagt er mit kalter Stimme.

"ich hätte dann gern nen Krug firsch gezapftes Bier!"

Er geht hinüber an die Theke setzt sich und verhält sich ruhig.
08.03.2004, 21:23
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Beitrag #71
 
Mit Befremden hörte Babe Ralhs Reimen zu und sie staunte immer noch, als er sich erhob und die Taverne verließ. "Ich bin ja von meinen Waldpoeten einiges gewöhnt," dachte sie sich, während sie sich nachdenklich am Kopf kratzte. "Aber Gedichte in einer Taverne? Das ist mir ja noch nie untergekommen!" Mit einem Kopfschütteln blickte sie dem Krieger nach. "Wenn er wirklich so gerne dichtet, wäre er wohl besser zu uns in den Wald gekommen, anstatt zu den Preußen, die ja doch allesamt Kulturbanausen sind," dachte sie, während sie zu ihrem Bierkrug griff.

In dem Moment erblickte sie die beiden Zwerge und über ihr Gesicht ging ein grimmiges Lächeln. Sie schnappte sich ihr Biergfäss und setzte sich neben die Zwerge. "Zwerge in einer Elfentaverne?" fragte sie mit einem trockenen Lachen. "Was treibt euch hier her? Das Bier oder die Qualität der Besucher?"
09.03.2004, 12:06
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Beitrag #72
 
Dracos blickte den Ork hinterher. Als er in dem Durchgang zur Küche stehen blieb verstummte das grollen seines Magens „ wird wohl nichts aus Süß/Sauer“ dachte sich Dracos.

Als er sich grade an den gedeckten Tisch setzen wollte öffnete sich polternd die Tür und Kamikaze wie der Bauer den Zwerg genannt hatte betrat Wutschnauben den schlafenden Drachen. Er machte seinen Ärger Luft den ihm die Wache am Stadttor beschert hatten, kletterte auf seinen Sitzplatz und verlangte was zu Trinken.

Die Tür war kaum ins schloss gefallen als sie sich wieder öffnete und ein älterer vom Wetter gegerbter Mann eintrat. Sein Blick schweifte durch den Raum als ob er jemanden suchte. Dracos schaute ihn sich kurz an und vergaß ihn sogleich wieder. Sich hinsetzend nahm er sich sein Glas und leerte es in einem Zug. Der Hunger nagte an ihm. Sein Glas mit der Karaffe Wein wieder auffüllend überlegte er ob Streicher mit dem Essen bald fertig sein würde. Als Traumtaenzer aus der Küche erschien hoffte er, aber nein, zu seinem bedauern keine Tabletts oder Schüsseln mit Essen. Traumtaenzer ging hinter dem Tresen und brachte dort einige Schilder an. Dann zapfte er Kamikaze und sich ein Bier und unterhielt sich mit ihm bis ein weiterer Zwerg auftauchte und Traumtaenzer ihn freudig begrüßte.

Der junge Reisende der oft in Reimen sprach verabschiedete sich. Dracos hatte schon viele seltsame Dinge erlebt aber der Reisende schien ihn doch seltsamer als Selbst er manchen anderen Leuten erschien.

Dracos erhob sich von seinem Stuhl, trank sein Glas leer und griff in seinem Beutel und lies 10 Goldmünzen auf dem Tisch zurück. Er nickte den anderen zu und verließ den schlafenden Drachen von einem unheimlichen Knurren begleitet in Richtung Westen.
09.03.2004, 14:45
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Beitrag #73
 
Yxor lachte laut auf.
Ja, das hoert sich nach meinem Vater an. Met und Kampf, das war sein Leben. Meiner Mutter verdanke ich das Interesse an den Dingen in der Welt, die mein Vater veraechtlich "schoengeistig" nannte. Sie brachte mir die Kunst nahe, lehrte mich, Literatur zu lieben und war nicht zuletzt eine hervorragende Gesellschafterin mit einer Liebe zu gutem Wein.
Mich wuerde es freuen, den Staub in der Kehle mit ein oder zwei guten Glaessern kraeftigen Rotens herunter spuelen zu koenen.

Er ging mit Ecthelion in den Schankraum zurueck, der sich inzwischen gefuellt hatte. Die Kriegerin unterhielt sich mit zwei Zwergen, denen Yxor einen misstrauischen Blick zuwarf. Zwerge und Orks bedeutete oft Aerger. Aber sie waren zu sehr in Met und Gespraehc vertieft, als das sie Notiz von ihm nahmen. Erleichtert stellte Yxor fest, das der Mann, der ihn so seltsam beaeugt hatte, inzwischen gegangen war.
Ecthelion wies zu einem Tisch. Yxor setzte sich, waehrend der Elf die Neuankoemlinge begruesste und nach ihren Wuenschen fragte. Der Ork liess die Gedanken wandern, dachte an seine Eltern, sein Volk in den Bergen und seine Reise hierhin. Er nahm garnicht wahr, das Ecthelion ihm gegenueber Platz nahm.
Ich hoffe, der Wein ist nach eurem Geschmack. Wenn nicht, ich fuehre auch das Lieblingsmet eures Vaters...bei dem anscheinend eure Gedanken weilen.

Yxor zuckte zusammen, griff dann nach seinem Glass. Der Wein war vorzueglich.

Danke, aber das ist nicht noetig, dies ist er beste Wein den ich koste, seitdem ich in eurer Welt weile. Aber ich bitte euch, ich erzaehle so viel. Ich bin neugirig, was euer Schicksal war. Nachdem mein Vater verschwunden ist. Von der Zeit davor habe ich viele Erzaehlungen gehoert.

Yxor bleckte die Hauer zu einem breiten Grinsen und nahm einen weiteren Schluck.
09.03.2004, 19:38
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Beitrag #74
 
"Werter Xasch, bin sehr erfreut, Euch hier begrüssen zu dürfen. Nehmt Platz, Kamikaze leiht Euch dafür sicherlich seine Leiter. Ecthelion bewirtet hier die Gäste persönlich, befindet sich aber gerade im Moment im Gespräch mit einem alten Bekannten. Ihr müsst mit mir derweil vorlieb nehmen. Darf es das selbe Dunkelbier sein, dass Kamikaze bevorzugt, oder hättet Ihr gerne eine andere Sorte? War es nicht Thorgrims Gebräu, dass Ihr schätzt?"
"

sprach Traumtaenzer zu mir während er mit einem süffisanten Grinsen mich und Kami beäugte, der wohl inzwischen ein wenig weggetreten war "Bei Angrosch, ich würde mich zwar wundern wenn ihr Thorgrim Bräu auf Lager hättet aber egal, ich nehme das Dunkelbier das mein träumender Freund hier neben mir trinkt" meinte ich mit einem Patscher auf Kami's Rücken der aber nicht weiter darauf reagierte.

Dann drang eine mir bekannte, weibliche...oder doch männliche Stimme an mein Ohr und ich blickte dann in das Gesicht von "Babe...hätte ich mir ja denken können das so Waldschrate wie du in der Elfentaverne herumlungern" zwinkerte ich ihr zu und bot ihr mit der Hand einen Platz neben mir an "Was treibst du so?" fragte ich sie...

Inzwischen war Ecthi mit einem Ork in den Schankraum eingetreten und setzte sich mit ihm ein wenig abseits. "Wer ist dieser....Ork....?" fragte ich Babe
09.03.2004, 19:44
Anonymous

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Beitrag #75
 
Die Kriegerin schmunzelte, als sie die Worte des Zwerges hörte. "Wo sonst, als bei einem Waldelfen sollte ich meine freien Stunden verbringen?" entgegnete sie als Gegenfrage.
Mit einem freundschaftlichen Knuff an Xaschs Oberarm begrüßte Babe den kleinen Ottakrieger. "Und Ich treibe nichts - ich arbeite. Will heißen, dass ich vor vor allem zwischen Wald und Duellarena hin und herreite."

Ihr Blick ging zu Traumtänzer, der wie immer geschäftigt hin und hereilte. "Außerdem muss ich dem Kartoffelbauern auf die Finger gucken. Nicht, dass er vor lauter Taverne vergisst, seine Felder zu beackern. Ich werde ihn deshalb nachher mit nach Hause nehmen, wenn Sperrstunde ist."

Einen Moment lang überlegte sie, wie sie Traumtänzer überreden konnte, hinter ihr auf ihr Pferd zu steigen.

"Aber noch ist er ja in seine Arbeit vertieft, was gut ist, denn mein Krug ist leer, und so wie ich das sehe, ist er der einzige, der hier was tut."
11.03.2004, 15:08