Beitrag #4
Er war bereits am schlafen, als ihn plötzlich ein Bote weckte. Schlecht gelaunt betrachtete er den Boten, welcher ihm eine Nachricht übergab und sofort wieder verschwand.
die Nachricht war ein Aufrug an alle Krieger Midgards, den treuen Freunden Scoprions bei der Rache auf den Angriff in der vergangen Nacht zu helfen. Zwar konnte der mickrige Angriff abgewehrt werden, jedoch wollten die Scorpions anscheinend den Urheber des Krieges für seine Dreistigkeit bestrafen. Urban spielte in seinen Gedanken einige Male hin und her, was ihm wohl besser gefallen würde: jetzt ausschlafen oder sich für den Krieg rüsten. Nach wenigen Sekunden erschien ein lächeln auf seinem Gesicht und er sprang auf. Sofort trat ein entsetzer Ausdrück auf sein Gesicht. Es war bitterkalt und er stand nun nur mit einem Leinenhemd bekleidet in seiner zugigen Hütte. Wuah! Ja, da wird man doch gleich wach! dachte er. Er war nun hellwach und beeilte sich, seine Kleidung für den Krieg anzulegen. Die schweren Stiefel, die gefütterten Kettenhandschuhe, den Brustpanzer und schließlich noch den Helm, welcher auf einem Regal stand. Dann griff er nach dem Schwert, welches an der Wand hing, legte sich noch einen dicken Mantel aus Bärenfell um die Schultern und griff nach dem mächtigen Schild. So gepanzert eilte er hinaus zu den Stallungen, wo bereits viele Krieger und Krieger versammelt waren um die Freunde zu unterstützen. Ein Stalljunge brachte Urbans Pferd und widerwillig stieg er auf. Er mochte Pferde nicht nach einem längeren Ritt auf diesen Tieren taten ihm immer sämtliche Knochen weh.
Nachdem alle Krieger versammelt waren, ritt man in schnellem Galopp zu dem Treffpunkt in der Nähe der feindlichen Festung, den man mit den anderen vereinbart hatte. Dort angekommen besprachen die Heerführer einige Kleinigkeiten und dann wurde zum Angriff geblasen. Die bunten Banner der Angreifer wurden geschwenkt und diverse Signale aus Hörnern und Trompeten erschollen. Dann setze sich das gesamte Heer in Bewegung und stürmte auf die Verteidiger zu. Urban sah zu den Zinnen hinaus, vereinzelte Pfeile wurden in die Richtung der Verteidiger gesandt, jedoch trafen nur wenige ihr Ziel.
Kurz bevor die Krieger die Mauern erreichten, um sie anschließend zu erstürmen, erscholl von innen der Befehl, die Tore zu öffnen. Die Angreifer machten nun unter lautem Kriegsgebrüll einen Schlenker in Richtung des Tores, denn das Hauptheer war bisher auf die Mauern gestürmt, nur der linke Flügel traf mit voller Wucht auf die Verteidiger, die aus dem Tor strömten. Unter lautem Krachen stiessen die beiden Heere aufeinander, Männer schrien, Waffen flogen durch die Luft und Pfeile und Bolzen surrten umher. Er war erstaunt über den Mut der Feinde, die Tore zu öffnen, sie waren entweder dumm oder sehr tapfer und letzeres schien eher der Fall zu sein, da er vorher jemanden hatte rufen hören, dass er nicht an Pfeilen sterben wolle...in urbans Augen eine sehr ehrenhafte Einstellung. Doch auch das sollte den Verteidigern nicht helfen.
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