Ein Tag wie jeder andere? [RPG] [Angriff auf Das große Heer] - Druckversion +- The-Arena-Forum (https://forum.the-arena.de) +-- Forum: Amphitheater (https://forum.the-arena.de/forum-8.html) +--- Forum: RPG Archiv (https://forum.the-arena.de/forum-71.html) +--- Thema: Ein Tag wie jeder andere? [RPG] [Angriff auf Das große Heer] (/thread-2133.html) |
Ein Tag wie jeder andere? [RPG] [Angriff auf Das große Heer] - Anonymous - 02.11.2005 Die Sonne ging gerade auf als mich das Krähen des Hahnes weckte.Es schien ein ruhiger Tag in der Fest Midgard zu werden. Die ersten Sonnenstrahlen vertrieben den Nebel und man konnte in der Ferne das Meer erkennen. Die Langboote und Drachenschiffe lagen mit eingeholten Segeln im Hafen und an den Masten konnte man das Lichtspiel der Sonne in den kleinen Eiskristallen erkennen. Friedvoll war es die letzten Monde, zwar wurden Freunde aus dem eisigen Sibieren überfallen und geplündert, doch es war ruhig um Midgard. Die Männer und Frauen hatten lediglich mit den kleinen Plagen des häuslichen Lebens zu kämpfen. Ich ging zum Kamin und legte etwas Holz nach, denn es war Winter und dies bedeutet in Midgard eisige Kälte derer man in der Nacht nur durch einem Dach über dem Kopf und einem Kaminfeuer entgehen konnte. Meine Hände gen Feuer streckend wurde ich langsam wach. Innerlich freute ich mich schon auf den Tag, denn es war der erste Tysdagr des Mondes und das hieß für mich das heute der Tag der Taktik war. Es stand eine Partie Schach auf dem Tagesplan. Doch zunächst musste ich mich passend kleiden und zuvor noch waschen. Das Wasser im Fass war nicht sonderlich warm, doch was blieb einem im Norden anderes übrig? Ich legte meine Hände auf die Kanten des Fasses, tauchte mit meinem Kopf ab und schüttelte mich kräftig als ich wieder auftauchte. "WWWWWWWWWWWWuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh, ist das kalt", sagte ich mit zittriger Stimme. Mit einem Tuch trocknete ich mich ab und ging zum Schrank während ich das Tuch zurück in die Ecke warf. Ich griff ein dickes Wollhemd und eine leinen Hose, sowie eine Lederhose heraus. Ich zog zunächst die Leinenhose und darüber die Lederhose an. Beides würde mir ausreichend Schutz vor Wind und Kälte bieten. Während ich das Hemd zuknöpfte schaute ich hinaus in den Himmel. Diese Stille, könnt es nicht immer so sein wie jetzt, dachte ich bei mir. Ich zog mir die dicken wollenen Socken an und darüber die schweren lederenen Stiefel. Als ich zur Tür hinaus ging, nahm ich den Umhang aus Bärenfell welcher über dem Stuhl lag und zog ihn mir über. Mit einem lächeln im Gesicht ging ich die Stufen hinunter in die Straße und machte mich auf den Weg zum See. Eine leichte Eisschicht bedeckte ihn am Rand. Der Schnee auf den Tannen war gefroren und der Anblick war ein Bild, welches Balder höchstpersönlich gezeichnet haben musste - so schön war es. Doch ich musste meine Gedanken sammeln, denn schon in wenigen Minuten würde ich das Spiel der Spiele spielen. Ich ging zum Tisch auf der Wiese und befreite meinen Sitz und ebenso die Figuren vom Schnee. Man sollte schließlich die Felder erkennen. Mit einem schmunzeln im Gesicht dachte ich an den letzten Mond und die letzte Partie Schach die gespielt wurde. Mit einer List konnte ich dabei in kürzester Zeit siegen, doch einfach würde es diesmal nicht werden. Ein weiteres Mal würde diese List nämlich nicht klappen. Mein Stellvertreter kam noch etwas unausgeschlafen daher. Ich stand auf, reichte ihm die Hand und legte die andere auf seine Schulter. "Ihr seht nicht sonderlich wach aus an diesem schönen Tag mein Freund, hattet ihr keine angenehme Nacht?" "Nein Xeeran, der Whisky von gestern dröhnt noch in meinem Schädel" Ich lachte und sagte dann mit einem leicht hämischem Grinsen: "Wenn ihr es wünscht verschieben wir dieses Duell auf den kommenden Tag. Eure Sinne sollen ganz auf das Spiel gerichtet sein, denn andernfalls wäre es doch witzlos sich mit euch zu messen, da es sonst vielleicht so kommen würde wie bei unserer letzten Partie" Mit einem grummeln erwiderte er: "Beim letzten Mal lenkte mich eine nordische Schönheit ab, welche mir zuzwinkerte. Wie sollte ich da eure List erkennen?" "Zumindst habt ihr immernoch eine Ausrede parat, mein Freund. Doch lasst und beginnen! Eine Partie kann lange dauern und wir wollen doch bis zum Mittag fertig sein, um zu speisen. Also beginnt, ich lasse euch den vortritt." Das Spiel began und während Xeeran eher eine passive Spielweise zu spielen schien, hatte sein Stellvertreter recht aggressiv begonnen. Doch es war eben ein Spiel der Taktik und jeder verfolgte seine und jeder hoffte das seine gewählte Taktik die siegreiche sein würde. Trotz, dass sich das Spiel noch in der Anfangsphase befand dauerte ein Zug, so schien es, eine Ewigkeit. Binnen einer Stunde schafften es die Beiden gerade einmal auf 10 Züge für jeden und erst 2 Bauern und 1 Pferd waren aus dem Spiel entfernt worden. In Gedanken versunken dachten beide über ihre kommenden Züge nach als die Glocken der Stadt ertönten. Es waren die Glocken für einen Alarm und dies hieß, das die Partie beendet war. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren machten sich Xeeran und sein Stellvertreter auf den Weg ins Langhaus. Xeeran öffnete die große hölzerne Tür und sah schon wie sich die Alten und Weisen der Stadt versammelt hatten. Er trat vor die Versammlung, schlug seine Faust auf seine Brust und verneigte sich. "Was ist der Grund für diesen Alarm ihr Edlen von Midgard?" "Unsere verbündeten und Freunde werden angegriffen und wir benötigen euren Rat." "Was benötigt ihr für einen Rat von mir wenn unsere Freunde uns brauchen? "Wir sind in einer misslichen Lage, denn unsere langjährigen Verbündeten die Illuminati werden von dem Orden der eiseren Wölfe belagert und ein Verbund von mehreren Allianzen bedrängt unsere Freunde die Scorpions aus deren Wurzeln wir zum Teil entstammen. Drum fragen wir euch Xeeran, in welche Provinz sollen wir ziehen, welche Mauern verteidigen und welche eventuell dem Untergang preis geben?" "Eine wahrlich missliche Lage, doch die Antwort auf Eure Frage ist eine leichte. Wir schicken unsere Truppen nach Minas Morgul zu den Mauern der Illumanti. Auch wenn es mich schmerzt die einstmalige Provinz meines Urgroßvaters dem eventuell nahendem Untergang preis zu geben, so sind unsere Verpflichtungen gegenüber den Illumanti größer. Schickt alle verfügbaren und kampffähigen Männer nach Minas Morgul, ich veranlasse die Sattelung der Pferde" Xeeran drehte sich ohne eine Antwort der Erwiederung um und ging zu den Stallungen. Es sollte wohl doch nicht ein so erfreulicher Tag sein wie es den Anschein machte. "Sattelt die Pferde, rief er den Stalljungen zu. "Reitet mit leichtem Gepäck. Bis Minas Morgul ist es ein weiter Weg und wir möchten doch nicht zu Spät dort ankommen um eine paar Wölfen das Fell über die Ohren zu ziehen.", sagte er dann noch zu den Kämpfern. So ritten also tapfere Mannen gen Minas Morgul. Leichtes Schneegestöber und der eisige Wind erschwerten die Reise, doch schon nach wenigen Wegstunden erreichte mich ein Falke aus Midgard mit einer Nachricht von meinem Stellvertreter. Ich strich dem Falken über sein Gefieder und gab ihm ein kleines Stück Fleisch aus meiner Ration zur Belohnung. Dann nahm ich das Röllchen von seinem Fuss und öffnete es. "Xeeran mein Lehrmeister, die Illuminati ließen verkünden das sie keine Hilfe gegen die Ordensbrüder der Wölfe benötigen und wünschen. So reitet wieder Heim nach Midgard, dort werde ich euch alles weitere erklären. Ich muss nun andere Dinge planen. Desweiteren haben die Scorpions erfolgreich ihre Mauern verteidigt und konnten Standhaft bleiben. gezeichnet Valygar" Nun denn, wenn die Illuminati keine Hilfe wünschen, dann bekommen sie auch keine. "Kehrt um meine Brüder und Schwestern, die Illuminati wünschen keine Hilfe und so können wir noch vor Einbruch der Nacht zurück in Midgard sein um uns zu wärmen. Unsere Freunde aus Gomorrha benötigen unsere Hilfe nicht, sie konnten ihre Mauern ohne Hilfe verteidigen", schrie Xeeran damit ihn auch jeder hörte. Jubelnd über die frohe Botschaft aus Gomorrha kehrten wir um, Heim nach Midgard doch noch waren wir nicht dort und noch war dieser Tag nicht um. greetz - Anonymous - 02.11.2005 Die Stunden verstrichen und langsam brach die Nacht herein. Es wurde kälter und ich befohl abzusetzen, den Pferden decken über zu legen und sie von nun an an den Zügeln zu führen um sie zu schonen. Der Himmel war Sternenklar und ich versuchte die Sterne zu deuten, doch in der ferne konnte man schon die Fackeln der Türme von Midgard erkennen. "Gleich sind wir daheim", rief ich während man meinen Atem sehen konnte. Vor den großen Eichentoren Midgards stehend klopfte ich mit meiner Faust dagegen. "Lasst uns zu solch später Stunde ein in unser Heim. Wir kommen zurück von der Hilfsaktion zu den Illuminati." Das Tor öffnete sich und wir gingen, vorbei am See und der Wiese auf dem das Schachfeld noch so stand wie ich und mein Stellvertreter es zurück gelassen hatten, zu den Stallungen. "Kümmert euch gut um die Pferde und gebt ihnen für heute eine extra Portion Hafer, sie haben es sich redlich verdient" Ich strich meinem Pferd noch einmal über den Kopf und ging dann zu den Gemächern Valygars. Ohne zu klopfen trat ich dort ein. "Was gibt es für Neuigkeiten mein Freund?", fragte ich ihn misstrauisch schauend. "Ich kann euch mit Freuden berichten, dass die Illuminati und ebenso die Scorpions siegreich waren. Doch nun gilt es sich schnell wieder zu wappnen, denn die Scorpions ritten noch vor Sonnenuntergang aus. Ihr Ziel ist das Große Herr, welche wohl den Angriff auf sie planten obwohl sie selbst nicht vor Ort waren." "Ich hoffe ihr habt alle nötigen Vorbereitungen getroffen." "Natürlich so wie ich es von euch gelernt habe. Dachtet ihr ernsthaft die Stalljungen wären zu solcher Stunde noch wach? Valygar lachte. "Dieses faule Pack wäre schon längst im Lande der Träume, wenn sie nicht die frischen Pferde hätten satteln müssen. Ich habe angeordnet jedem Pferd eine Decke über zu streifen und sie vorher schon ein wenig auslaufen zu lassen, damit sie sich an die Kälte gewöhnen." "Wie ich sehe habt ihr viel von mir gelernt, ihr werdet später ein würdiger Nachfolger sein. Doch wieviele Brüder und Schwestern konntet ihr für diese Aufgabe finden? Viele von uns sind noch zu erschöpft von der Reise nach Minas Morgul und unsere Pferde benötigen Ruhe." "14 Brüder und Schwestern konnte ich finden. Sie haben bereits ihrer Rüstungen und Waffen angelegt und sind abmarschbereit. Wir hatten nurnoch auf Euer eintreffen gewartet." "Gut dann reitet, ich kümmere mich dann um den Zug der Ochsenkarren. Macht mir vor den Toren des Großen Heeres keine Schande! Wir sehen uns dann dort." Ich umarmte Valygar und klopfte ihm auf den Rücken. "In diesem Krieg seid ihr Kriegsmeister und nun geht" "Wir sehen uns sicherlich wieder.", sagte valygar noch als er seine Gemächer verlies und zu den Stallungen ging. Ich sah noch wie die zum Teil edlen aus Midgard auf ihren Pferden durch das Tor hinaus ritten in Richtung des Reiches Vinimal, doch ich hatte andere Dinge zu tun. Ich musste die Ochsenkarren abmarschbereit machen. Drum ging auch ich aus den Gemächern Valygars hinunter zum Markt auf das große Podest der Stadt. "Höret Bewohner Midgards! Der Thing hat einen Angriff beschlossen welcher keinen Aufschub duldete, doch nun benötigen wir eure mithilfe. Um mit reicher Beute zurück zu kehren benötigen wir noch Ochsen, Karren und Menschen, die die Waren plündern können. Ein jeder Mann und jede Frau die einen Karren und zwei Ochsen besitzt wird aufgefordert sich bei mir zu melden. Eure Söhne und Töchter kämpfen für euch, für euren Ruhm, für eure Ehre und für das Ansehen Midgards. Kommt vor die Tore der Stadt, ich Persönlich werde den Zug mit einer Hand voll Männer begleiten. Ich ging wieder hinunter vom Podest, zurück zu den Stallungen und zu meinem Pferd. "Es tut mir leid dich heute noch einmal beanspruchen zu müssen Gullfaxi, doch ich weiß du schaffst das.", flüsterte ich meinem Pferd ins Ohr. Ich legte ihm die größte Decke über die ich finden konnte und sattelte dann auf. Beim ritt vor die Tore sah ich schon, dass einige sich eingefunden hatten. Doch eigentlich zu wenige. Doch es war spät und viele der Alten wollten ruhen. "Bildet eine Kolone, ich reite vorraus und alle 2 Wägen reiten 2 meiner Gefolgsleute. Sie bieten euch Schutz bis wir im Reich Vinimal angekommen sind." So ritten wir denn in die Nacht und die Kälte hinaus und dies nur, um zu plündern. Ganz wie es Thor gefallen würde. greetz - Anonymous - 02.11.2005 Auf den Bäumen lastete der Schnee und der Wald lag wie eine schüchterne Braut unter der weißen Decke. Eine größere Gestalt schleppte sich langsam durch das kniehohe Weiß, verfolgt vom heulen der Wölfe und dem Geschrei anderer weit entfernten Kreaturen. Die Verteidigung bei Barad-Dur war ein Erfolg. Trotz dessen war der Rückweg mühevoll und die Wunden galt es zu versorgen. Schon seit einigen Tagen war es zu kalt um ein Feuer entfachen zu können. Erst am vorigen Tag war er gezwungen gewesen ein Kaninchen zu fangen und es roh verschlingen zu müssen. Danach hatte er sich kurzzeitig etwas besser gefühlt und Hoffnung keimte wieder in ihm auf. Allerdings war die Kraft die er daraus schöpfte mittlerweile längst verloschen. Außerdem hinderte ihn die Wunde, welche an seinen Rippen klaffte, daran, weiter jagen zu können. Er hatte zuviel Blut verloren und wenn er sie nicht schnell versorgen würde, würde sie sich entzünden, was hier den sicheren Tod bedeuten würde. Mühsam schleppte er sich weiter vorwärts, einem unsichtbaren Weg folgend und Immer wieder brach er zusammen, doch rappelte er sich ein jedes Mal wieder auf. Er wollte schon aufgeben, aber nach einer schier endlosen Zeit jedoch, fand er das was er suchte. Eine größere Felsspalte wo er sich ausruhen und seine Wunde behandeln konnte. Langsam kroch er hinein um der eisigen Kälte zu entkommen. Anfangs blind in der dunklen Höhle tastete er sich vorsichtig vorwärts um nicht in irgendein für ihn unsichtbares Loch ohne Ende zu fallen. Als er an eine Wand stieß, lehnte er sich behutsam dagegen und ließ sich auf die Knie sinken. „Torian! Wach endlich auf !“ Er öffnete langsam wieder die Augen und sah seinen Bruder Rawathorn vor sich. Sie befanden sich auf einer großen grünen Wiese, wo sie ihr Nachtlager aufgeschlagen hatten und er sah viele verschiedene Vögel hoch in der Luft. Er richtete sich auf und sah Rawathorn, der bereits die Sachen zusammenpackte. „Wir müssen weiter, die Sonne ist bereits aufgewacht.“ Torian nickte und streckte sich dem Himmel entgegen. Sie waren bereits seit einigen Sonnenumläufen unterwegs gewesen, jedoch trafen sie bisher auf Keinen der sie in irgendeiner Weise aufhalten sollte. Sie marschierten fröhlich weiter, immer dort entlang wo sie sich hingezogen fühlten. Sie durchquerten verschiedenste Täler, bestiegen die höchsten Gipfel und durchquerten die finstersten Wälder Viminals. Nie ihr Ziel aus den Augen verlierend. Es war eine wundervolle Zeit. Doch plötzlich öffnete sich zu Torians Füßen ein großes finsteres Loch und versuchte ihn regelrecht zu verschlingen. Es schien ihn aufzusaugen und krabbelte ihm langsam den ganzen Körper hinauf. Er versuchte nach seinem Bruder zu schreien, doch kein Wort brachte er über die Lippen. Es schien als hielte irgendeine unsichtbare Macht seine Stimme zurück und mehr und mehr seines Körpers verschwand in der schwarzen Masse. Torian versuchte dagegen anzukämpfen, doch mit jedem Ruck versank er noch tiefer. Bis schließlich nur noch sein Kopf und seine rudernden Arme frei waren und er ein letztes Mal seinen Bruder von hinten sah, welcher nichts ahnend schon ein gutes Stück voraus zu sein schien. Dann verschwand sein Kopf ebenfalls in der Masse und er verlor sich in der Schwärze.“ Erschrocken riss er die Augen auf. Nichts, er sah nichts. War er noch immer in der schwarzen Masse gefangen ? Wie ging es seinem Bruder ? Konnte dieser entkommen ? Etliche Fragen schwirrten in seinem Kopf herum, doch langsam konnte er schwach Umrisse erkennen und seine Erinnerung kehrte zurück. Er war in einer Felsspalte, er muss eingeschlafen sein. Erleichtert stellte er fest, dass es nur ein Traum gewesen sein muss. Ein Traum von vergangen Tagen, wo er und Rawa durch die Welt reisten. Mit dem Ziel ihres Urgroßvaters. Alles bis auf das schwarze Loch stimmte mit damals überein, doch damit konnte er sich jetzt nicht beschäftigen. Er zitterte am ganzen Leib. Mittlerweile wurden seine Augen an die Dunkelheit der Höhle angepasst und er konnte seine nähere Umgebung einigermaßen gut erkennen. Er fand viel trockenes Feuerholz und stapelte dieses so geschickt wie es in diesem Zustand noch ging zusammen. Daraufhin holte er zwei etwas größere Steine aus seinem Beutel und fing an, leicht über die Feuerstelle gebeugt, die Steine aneinander zuschlagen. Schon nach kurzer Zeit hatte er für ihn das wunderschönste Feuer, das er je gesehen hatte. Langsam legte er sich daneben und die warme Luft hüllte ihn wie eine Decke ein. Ein Lächeln spiegelte sich auf seinem Gesicht wieder. Er hörte draußen den Wind an der Höhle entlang peitschen und das Feuer in der Höhle knistern. Von den beiden Mäusen allerdings, die die Wärme anzog, bekam er schon nichts mehr mit. Er hatte wieder das Bewusstsein verloren. Es war eine riesige Festung. Umgeben von den dicksten Mauern die die beiden bisher gesehen hatten und der größten Statue die in den Himmel reichte. Es gab Händler, Schmiede und vieles mehr. Westlich der Festung war ein großer Tempel erbaut worden, zu Ehren Junos. Doch mit diesen Göttern hatte keiner von ihnen viel zu tun. Torian und Rawathorn respektieren sie als eine Art höhere Macht, jedoch verehren sie sie nicht wie manch andere. Dort verbrachten sie viele Tage und lernten viele neue Freunde kennen. Auch einige treue Gefährten stießen zu ihnen und so entstand die Sippe „Das Große Heer“, mit Durundan als ihrem Jarl. Dieses mal erwachte er ruhig. Er fühlte sich zum ersten Mal seit sie bei Barad-Dur ankamen wieder einigermaßen frisch. Die Schlacht dort war gewaltig gewesen und hatte ihn gut geschwächt. Die meisten seiner Kameraden wollten noch ein paar Tage dort verbringen, um den Genuß des Sieges zu kosten. Aber Torian hatte ein beunruhigendes Gefühl. Er musste einfach schnellstmöglich zurück. Er verließ die Höhle wie er sie aufgefunden hatte und machte sich weiter auf den Weg gen Heimat. Als er endlich seine Heimat erreichte, bot sich ihm ein Bild des Grauens. Seine Sinne hatten ihn nicht getäuscht und sah wie Das Große Heer von einigen verschiedenen Heeren belagert wurde. Mit Mühe huschte er an den Belagerern vorbei und erfuhr, dass ihr Jarl Desperado letzte nacht mit einigen seiner Kriegern, darunter seine Huskarle, auf einen Raubzug Richtung "Festung" unterwegs sind. "Nun gut." Sprach Torian. "Die einen schlafen bei 'Barad-Dur' ihren Rausch aus und die anderen sind weit entfernt am plündern. Nun liegt es wohl an uns und um anderen Sippen um Hilfe zu fragen wäre es nun wohl zu spät. Macht euch bereit und nehmt soviele mit wie ihr könnt. Wir werden uns an Odins Tafeln wiedersehen und dann will ich wahrliche Heldentaten von euch zu hören bekommen."Er nahm seine Axt in beide Hände und vergaß seine Wunden von der letzten Schlacht und rief: "ABER MACHT ENDLICH DIESES VERFLUCHTE TOR AUF, ICH WILL MEINEN FEINDEN IN DIE AUGEN BLICKEN KÖNNEN UND NICHT AN EINEM STINKENDEN PFEIL ZU GRUNDE GEHEN !!!" Das Tor ging auf und mit lautem Gebrüll und einem dreifachen "ODIIIIIIIIN" stürmten die restlichen Krieger auf die Angreifer zu. - Anonymous - 02.11.2005 Er war bereits am schlafen, als ihn plötzlich ein Bote weckte. Schlecht gelaunt betrachtete er den Boten, welcher ihm eine Nachricht übergab und sofort wieder verschwand. die Nachricht war ein Aufrug an alle Krieger Midgards, den treuen Freunden Scoprions bei der Rache auf den Angriff in der vergangen Nacht zu helfen. Zwar konnte der mickrige Angriff abgewehrt werden, jedoch wollten die Scorpions anscheinend den Urheber des Krieges für seine Dreistigkeit bestrafen. Urban spielte in seinen Gedanken einige Male hin und her, was ihm wohl besser gefallen würde: jetzt ausschlafen oder sich für den Krieg rüsten. Nach wenigen Sekunden erschien ein lächeln auf seinem Gesicht und er sprang auf. Sofort trat ein entsetzer Ausdrück auf sein Gesicht. Es war bitterkalt und er stand nun nur mit einem Leinenhemd bekleidet in seiner zugigen Hütte. Wuah! Ja, da wird man doch gleich wach! dachte er. Er war nun hellwach und beeilte sich, seine Kleidung für den Krieg anzulegen. Die schweren Stiefel, die gefütterten Kettenhandschuhe, den Brustpanzer und schließlich noch den Helm, welcher auf einem Regal stand. Dann griff er nach dem Schwert, welches an der Wand hing, legte sich noch einen dicken Mantel aus Bärenfell um die Schultern und griff nach dem mächtigen Schild. So gepanzert eilte er hinaus zu den Stallungen, wo bereits viele Krieger und Krieger versammelt waren um die Freunde zu unterstützen. Ein Stalljunge brachte Urbans Pferd und widerwillig stieg er auf. Er mochte Pferde nicht nach einem längeren Ritt auf diesen Tieren taten ihm immer sämtliche Knochen weh. Nachdem alle Krieger versammelt waren, ritt man in schnellem Galopp zu dem Treffpunkt in der Nähe der feindlichen Festung, den man mit den anderen vereinbart hatte. Dort angekommen besprachen die Heerführer einige Kleinigkeiten und dann wurde zum Angriff geblasen. Die bunten Banner der Angreifer wurden geschwenkt und diverse Signale aus Hörnern und Trompeten erschollen. Dann setze sich das gesamte Heer in Bewegung und stürmte auf die Verteidiger zu. Urban sah zu den Zinnen hinaus, vereinzelte Pfeile wurden in die Richtung der Verteidiger gesandt, jedoch trafen nur wenige ihr Ziel. Kurz bevor die Krieger die Mauern erreichten, um sie anschließend zu erstürmen, erscholl von innen der Befehl, die Tore zu öffnen. Die Angreifer machten nun unter lautem Kriegsgebrüll einen Schlenker in Richtung des Tores, denn das Hauptheer war bisher auf die Mauern gestürmt, nur der linke Flügel traf mit voller Wucht auf die Verteidiger, die aus dem Tor strömten. Unter lautem Krachen stiessen die beiden Heere aufeinander, Männer schrien, Waffen flogen durch die Luft und Pfeile und Bolzen surrten umher. Er war erstaunt über den Mut der Feinde, die Tore zu öffnen, sie waren entweder dumm oder sehr tapfer und letzeres schien eher der Fall zu sein, da er vorher jemanden hatte rufen hören, dass er nicht an Pfeilen sterben wolle...in urbans Augen eine sehr ehrenhafte Einstellung. Doch auch das sollte den Verteidigern nicht helfen. - Anonymous - 03.11.2005 Lange schon stand Thesiokles mit seinen Kriegern in einem kleinen Waldstück und beobachtete genau, was sich in der Festung des großen Heeres tat. Hatte man sie schon entdeckt? Und Hatten die Boten, die er im Namen der Scorpions in alle Winde geschickt hatte, ihre Ziele erreicht? Würden die treuen Freunde und Verbündeten der Scorpions rechtzeitig eintreffen? So lag der Feldherr flach auf dem Boden, den Blick stets auf die Festung vor ihm gerichtet. Doch was war das? Soldaten, die DgH verließen? Und sie zogen nicht auf ihn zu? Die Überraschung schien gelungen, man erwartete scheinbar keinen Angriff, trotz des Hochmutes und aller Dreistigkeit. "Mein General, darf ich kurz stören?" riss einer seiner Soldaten ihn aus seinen Gedanken. "Natürlich, sprecht. Gibt es Neuigkeiten von unseren Freunden? Sind die Boten zurückgekehrt?" Thesiokles war aufgeregt, schnell wurde die Entscheidung getroffen, in den Krieg zu ziehen, und er war sich nicht sicher, ob die Boten die Verbündeten noch rechtzeitig erreicht hatten. "Die Boten, nein, sie sind noch nicht zurück... Aber unsere Späher haben die Heere unserer Freunde ausmachen können, nicht mehr lange, und sie werden sich mit unseren Kriegern vereinen, nicht mehr lange, und wir können die erste Welle des Angriffes starten" Thesiokles sprang auf, das waren wahrlich gute Nachrichten. Er ließ sich zeigen, wo die fremden Banner gesichtet wurden, und machte sich selbst ein Bild. Pax Imperialis, Bavarian Warriors, die Teutonen, Raydenforces und Black_Knight, diese Banner kannte er nur zu gut. Der junge Soldat, der ihm die Botschaft brachte, war allerdings noch nicht so lange Krieger in den Reihen der Scorpions, er kannte die Banner der Freunde noch nicht. Bald, ja bald würde der Sturm des ersten Angriffes über das große Heer hereinbrechen... - Anonymous - 04.11.2005 Die Schlacht tobbte bereits als Xeeran mit dem Zug von Karren eine Hügelgruppe im Osten erreichte. "Seht dort unten" er zeigte mit seinem Finger in Richtung des Schlachtfeldes. "Dort kämpfen eure Söhne und Töchter, meine Brüder und Schwestern um einen Platz im Walhalla an Thors Seite. All jene die ihr mitgekommen seid, bewundert sie für ihren Mut und ihre Ausdauer. Seit Stunden ohne Schlaf in der Kälte der Nacht führen sie einen Kampf für sich und euch. Ja für uns, für Midgard!" Nun kommt bis zu den Stadtmauern ist es noch ein Stück durch den Schnee. Mit jedem Schritt dem sie dem Schlachtfeld näher kamen stieg der Lärm und sie konnten dem Geschehen besser folgen. Nun auch konnte Xeeran die Banner den einzelnen Provinzen zuordnen. Er erkannte Banner von denen er nie gedachte hätte, dass diese einmal auf der gleichen Seite wie Midgard stehen würden. Beim erblicken des Banners von Pax-Imperialis rieb er sich die Augen und schaute noch einmal genauer hin, doch es war tatsächlich deren Banner welches er dort erkannte. Er hob seinen Arm hoch und streckte sein Hand gen Himmel. "Haaaaaalt, hier warten wir auf das Ende des Kampfes. Bereitet die Versorgung der Verwundeten vor und bereitet schonmal etwas zu Essen vor, ich werde derweil die anderen Lager besuchen und nach dem Stand fragen." Xeeran ging zu einer der mitgereisten Wachen. "Achtet darauf das die Feuer nicht zu groß werden, wir wollen nicht die Aufmerksamkeit auf uns ziehen sollten Verteidiger aus anderen Allianzen den Weg zu dieser Festung suchen., sprach er zu ihr und mit einem nicken gab die Wache ihm zu verstehen das sie seine Anweisung verstanden hatte. Xeeran flüsterte Gullfaxi wieder ins Ohr "Trag mich schnell wie der Wind und zeige deine Stärke." Im Gallop eilte Xeeran auf Gullfaxi durch den Schnee zum Lager der Scorpions von wo aus alles geplant worden schien. Xeeran spührte den eisigen Wind auf seinen Wangen, doch er wollte keine Zeit verlieren. Zu lange schon schien der Kampf zu dauern und es beunruhigte ihn. Nach wenigen Minuten erreichte er das Lager und zwei Speerträger traten ihm entgegen. "Was ist euer begehr Fremder?" "Mein begehr ist einfacher Natur. Ich möchte zu eurem Kriegsmeister, dem Kriegsmeister der Scorpions Thesiokles." "Wer wünscht dies, denn er ist im Moment nicht für jedermann zu sprechen." "Ja erkennt ihr nicht einen Nordmann wenn er vor euch steht? Doch nun gut! Sagt ihm das Xeeran, Kriegsmeister von Midgard zu gegen ist und um eine Audienz bittet. Er sollte wissen wer ich bin." Xeeran stieg von Gullfaxi ab und nahm auch den Sattel ab und legte ihn sich über die Schulter. "Du hast deinen Dienst für heute getan, für heute musst du dieses lästige Instrument deiner Unterwerfung nicht mehr tragen." greetz - Anonymous - 04.11.2005 Einige Augenblicke, nachdem Thesiokles die Banner der Freunde ausmachen konnte, stand er mit ihren Heerführern auf einer kleinen Anhöhe, um den Angriff auf das große Heer noch einmal abschließend besprechen zu können. Einzig die Vertreter Midgards und auch die Vertreter der Sturmwind Ottajesko waren noch nicht vor Ort, doch war der Weg der Boten aus der Wüste bis in den Hohen Norden des Reiches mit Abstand der längste. "Meine Freunde, nun ist die Zeit gekommen, um die Ignoranz des großen Heeres zu strafen und sich für den feigen, unprovozierten Angriff auf uns zu rächen. Die Scorpions sind ein friedliebendes Volk, doch wie jeder weiß, sollte man sie nicht reizen... Und auch das große Heer wird gleich merken, was es bedeutet. Für Ruhm und Ehre, Für Gomorrha! Auf einen schnellen Sieg! Mögen die Götter uns gnädig sein" Mit einem Gefühl der Besorgnis, dass sich Thesiokles aber nicht anmerken ließ, gab er das Zeichen zum Angriff. Fanfaren erklagen, und langsam setzte sich das Heer zu Fuß in Bewegung, bis zu den Mauern der Festung würden sie noch einige Stunden marschieren. ------ Ein weiterer der von ihm entsandten Boten erreichte Thesiokles, als dieser gerade in Reichweite gekommen war, seinen ersten Pfeil auf die Verteidiger abzuschießen. Ein einzelner Reiter zwischen all den Soldaten, die zu Fuß unterwegs waren. "Seid ihr verrückt? Steigt ab von dem Pferd, ihr gebt ein Ziel ab, wie es selbst von den verschlafendsten Schützen nach 10 Krügen Bier noch problemlos zu treffen wäre! Was gibt es? Gibt es Nachricht von unseren Freunden aus dem Norden? Thesiokles zog den Boten etwas grob aus dem Sattel, um ihn vor den überall umherschwirrenden Bolzen und Pfeilen zu schützen. Tatsächlich, der Bote brachte gute Nachricht. Am Treffpunkt waren inzwischen auch die Heere von Midgard und zu seiner Überraschung auch die der Bruderschaft des Schwertes angekommen. Thesiokles stieg, immer ein Auge auf die Pfeile und Bolzen, in seiner schweren Rüstung auf das Pferd des Boten, zog den Boten vor sich und Ritt schnell zurück zum Treffpunkt, wo die beiden Heerführer Midgards und und der Bruderschaft des Schwertes schon auf ihn warteten. - Anonymous - 04.11.2005 Nachdem er sich aus dem Kampfgetümmel befreit hatte - bei der Zahl seiner Waffenbrüder kein leichtes Unterfangen - galoppierte Thesiokles mit dem Boten zurück auf die kleine Anhöhe, von der aus vor wenigen Stunden der Angriff auf die Festung des großen Heeres begonnen hatte. Das Pferd ächzte, tat sich sichlich schwer unter der Last der zwei schwer berüsteten Reiter, doch es tat seine Pflich. Bald würde es Zeit haben, sich auszuruhen. Auf der Anhöhe angekommen sah Thesiokles schon die rastlosen Soldaten Midgards und die der Bruderschaft des Schwertes, von denen er noch immer verwundert war. Welcher Bote hatte nur den falschen Weg eingeschlagen und war dort gelandet... Er konnte es sich nicht erklären. Die Krieger der Nordmänner aus Midgard wirkten müde, sie schienen seit Stunden auf den Beinen und mehr als nur einen langen Marsch in den Knochen zu haben, dennoch wirkten sie umso entschlossener, endlich in die Schlacht zu ziehen. "Sagt mir, wo finde ich Xeeran, euren Heeresführer?", rief Thesiokles einem der Nordmänner zu, "Mein Bote sagte mir, er will mich sprechen, doch habe ich nicht viel Zeit, wie ihr hören könnt, hat der Angriff auf das große Heer bereits begonnen. Doch es erfreut mich sehr, dass auch unsere Freunde aus dem hohen Norden uns in dieser Schlacht unterstützen!" |