Beitrag #2
McMarligan trat mit gemischten Gefühlen in die Arena. Zum einen Aufregung gegen einen so gerühmten hexenmeister antreten zu dürfen und zum anderen der unerbittliche Gedanke der Ungewissheit, ob er in seinem Turm auch den Ofen ausgemacht hatte.
Mit einem Schulterzucken verwarf er alle Gedanken, die ihn belastete und so marschierte er, wie immer in seiner hellblauen Kutte gekleidet und darunter sein leichtes, seltsam grünlich leuchtendes Kettenhemd (natürlich war davon nichts zu sehen, da die Kutte darüber getragen wurde).
Man hätte nun eigentlich erwarten können, dass der Magier mit seinem Magierstab in der hand die Arena betreten würde, doch lehnte statt dessen ein großer Sonnenschirm auf seiner Schulter und mit beiden Händen umklammerte er selbigen, damit er ihm nicht herunterrutschte.
Es war aber auch verdammt heißt n diesem Tag!
Grade erreichte er jene wohlbekannte Stelle, an der sich normalerweise die Gladiatoren sammelten, um den Imperator, beziehungsweise die Schiedsrichter, zu grüßen, als er eine seltsamerweise wohlbekannte Stimme von oben herab vernahm.
Verwirrt blickte er hinauf zu Asil, die ihm riet am Besten den Zauberstab stecken zu lassen.
Ungläubig blinzelte er mehrfach und rammte kurzerhand den Schirm in den Boden. Dann spannte er ihn auf und begrüßte freudig den Schatten.
"Ähm ... Eure Schiedsrichterheit Asil ... ich glaube das wird sich nicht einrichten lassen, denn so weit ich weiß wird das hier ein magisches Duell..."
Verwirrt kratzte er sich am Hinterkopf und legte den Kopf schief. Als dann auch die Worte: "Sonst lasse ich Dich den Löwen zum Frass vorwerfen." zu ihm durchdrangen zuckte er unweigerlich zusammen.
Nun wusste er, warum Asil von einige ein 'Biest' genannt wurde. Nicht etwa, weil der Magier sie einmal versehentlich in einen Tiger verwandelt hatte, nein ganz sicher nicht. Das wussten ja nur die wenigsten...
"Nunja hier ist er jedenfalls."
So griff er in seinen Ärmel und zog seinen Magierstab hervor, in dessen oberen Ende ein wunderbar hellblau leuchtender Kristall thronte.
"Fragt sich nur noch, wo mein gegner verweilt..."
Verwundert blickte er sich in der Arena um, doch konnte er noch nirgends etwas von dem Elfen erkennen.
Nebenbei bemerkte er, dass die Arena wohlmöglich so eine Art von einem sehr großen Sonnenschirm gebrauchen könnte.
Was ja nicht auszuhalten das ewige Geflimmer auf dem Sand der Arena.
Und zu hell war es sowieso!
So griff der Magier wieder in seinen Ärmel, um eigenartig dunkle Augengläser zum Vorschein zu befördern, die er sich sogleich aufsetzte.
Nun hatte er wenigstens etwas gegen diese viel zu helle Sonne! Und ausserdem noch eine Möglichkeit Unsichtbares zu entdecken. Sehr praktisch diese Sonnenbrille.
Dann wand er sich wieder um und sprach:
"Naja also erst einmal meine besten Grüße, Eure hohe Schiedsrichterschaft!"
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