Langsam begann das Morgengrauen und der Tag sollte erwachen. butterfly war die ganze Nacht unterwegs gewesen und wollte sich eigentlich in ihrer neuen Heimat in ihre Gemächer begeben, als plötzlich ihr Falke, Tritorius, zu schreien anfing und wild über ihrem Kopf kreiste.
"Was ist denn los?" fragte sie ihn, doch in diesem Moment flog er schon davon und ließ noch ein paar laute Schreie von sich.
Für butterfly hieß das wohl, dass sie ihm folgen sollte und das tat sie dann auch.
"Wie gut, das er immer weiß wann es am unpassensten ist" hörte man sie nur noch brubbeln.
Der Falke war verschwunden und butterfly konnte die Richtung nur erahnen in die er geflogen sein muß. Sie kannte diesen Weg noch nicht, aber irgendetwas ließ sie spüren, das diesen Weg einst viele Gladiatoren gegangen sein müssen.
Stunden vergingen und butterfly blieb plötzlich stehen. Sie schaute hoch in den Himmel, der ihr schon sehr hell erschien. Sie sah die Welt bei Tage selten.
"Warum tu ich das eigentlich? Warum laufe ich hier irgendwohin und hab keinen Schimmer was mich erwarten wird?" dachte sie sich. Dann schloß sie die Augen und brabbelte leise vor sich her...
"Ich soll doch lernen, also ist das doch die perfekte Unterrichtsstunde für mich" gefolgt von einem leisen Lachen.
Sie wollte sich das Laufen ersparen, das Laufen in die Ungewißheit und so beschloß sie, sich an den Ort, an den sie ihr Falke wohl führen wollte, auf anderer Art und Weise zu begeben. Ihr Unterbewußtsein und ihr Herz würden sie hoffentlich dorthin bringen, wo sie auftauchen sollte.
Immernoch mit geschlossenen Augen und in den Himmel starrend, fing sie an irgendwelche unverständlichen Worte vor sich her zu sprechen. Ihre Hände hielt sie leicht seitlich vor ihrem Körper und nach kurzer Zeit begannen diese zu leuchten. Ein helles Licht umhüllte langsam, nach und nach, butterfly. Die Worte die butterfly sagte, sprach sie nach jedem Mal etwas lauter und plötzlich schlug sie die Augen auf und sprach die Worte in einem Befehlston. Dann ... dann war sie verschwunden und an jenem Ort, an dem sie stand, war nur noch etwas Rauch zu sehen.
An einem anderen Ort, inmitten eines kleinen Waldes, tauchte sie plötzlich wieder auf. butterfly schaute sich um und erkannte hier nichts. Hier war sie wohl noch nie gewesen, doch warum sollte sie hierher kommen?
Langsam ging sie auf eine Lichtung zu und folgte dieser. Dann hörte sie ihren Falken von einem der Bäume rufen. Sie schaute nicht nach oben, aber sie sprach ...
"Ich hoffe du hast eine Erklärung für mich, warum ich hier bin. Ich hätte nämlich Besseres zu tun eigentlich und wehe ich finde hier nichts!" drohte sie ihrem Falken schon etwas.
Doch dann nahm einer ihrer Sinne etwas auf. Es war der Duft von verbranntem Holz. Noch wußte butterfly damit nichts anzufangen, doch das sollte sich bald ändern. Nach wenigen Minuten sah sie es dann...
Das Lagerfeuer, das nur noch so vor sich hin loderte. Dann erblickte sie zwei Pferde. Eines kannte sie vom Sehen, aber konnte es noch nicht einordnen. butterfly ging auf die Feuerstelle zu und erblickte dann ihren Freund Garlick. Neben ihm eine Frau, die sie auch vom sehen kannte und zwei Flaschen, die sicherlich kein Wasser enthielten. Doch bevor sie sich diesen beiden zuwenden würde, würde sie erstmal für neues Feuerholz sorgen.
"Sollte ich mir Gedanken machen über das was ich hier sehen?" dachte sie schmunzelnd und suchte etwas Holz zusammen.
Dann näherte sie sich den beiden von hinten und warf das Holz auf die, nur noch lodernden, Flammen und sagte in lautem Ton...
"Ich habe einst davon gehört, aber war nie dabei. Doch nun sollte sich das ändern? Na jedenfalls bin ich jetzt hier, dank meinem Falken."
butterfly schaute Garlick in die Augen und lächelte ihm entgegen.
"Ich freue mich, dich mal wieder zu sehen Garlick, mein Freund" sprach sie dann wieder etwas leiser und nickte auch der Frau zu. butterfly ahnte nur wer sie sei, denn wirklichen Kontakt hatten beide noch nie.
"Ich hoffe ich komme nicht ungelegen oder war das vielleicht gewollt?" setzte sie noch nach
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