Rael schluckte, als sie die Wut auf Hopeless Gesicht sah und sah schon die Faust auf der Nase landen, doch der Mann vor ihr riss sich zusammen und der Schlag blieb aus. Rael legte den Kopf schief.
"Macht Euch keine Sorgen um mich, guter Mann, ich weiß mich wohl zu wehren!". schmunzelte Rael. Doch scheinbar schien er einfach nicht aufzuhalten zu sein und Rael seufzte fast enttäuscht auf. Der Arme Brigant tat ihr fast schon leid, denn von Unforfgivens Fähigkeiten war sie überzeugt. Sie zuckte mit dem Schulter, beobachtete das weitere Geschehen, als Tecra in die Taverne stolperte. Rael strahlte Tecra an und lachte heiser auf. Sie umarmte den Gildenmeister spontan, drückte seine große Schmiedehand und nickte.
"Du magst Recht haben, aber Du weißt doch, dass der kleine Bärentöter kein Bier verträgt und somit ich sie äußerst ungern in solche Kaschemmen mitnehme."
Doch Tecra schien vom Schmiedefeuer geblendet zu sein, als er Saoirse darum bat ihm doch Rührei auf Toast zu bringen. Rael unterdrückte das Lachen, amüsierte sie sich doch köstlich. Schüttelte sie doch den Kopf und wollte gerade aufklären, als sich ein aufgebrachter Zwerg sich vor Tecra aufbaute und ihn an das Kinn packte. Raels Augen verengten sich urplötzlich. Hatte Tecra schließlich nur einen Witz gemacht. Raels letzrigen Erfahrungen mit Zwergen hatten jedoch dazu beigetragen, dass sie nun spürte, wie Wut durch ihre Adern kreiste. Ihre Augen blitzten, warnten den kleinen Mann davor etwas sehr dummes zu tun. Als dieser Gnom dann Tecras Kopf nach hinten schleuderte, faßte Rael den Mann vor sich ins Auge. Das würde er nicht ungestraft tun. DAS WAR IHR GILDENMEISTER. Raels Wut kreiste in ihren Adern und bestimmte nun ihr tun. Raels Hände waren zu Fäusten geballt, doch trat sie in ihrer vollen Größe vor den Herrn Zwerg, wohl wissend, dass er ihr wahrscheinlich auf den Busen starren würde, wenn er gerade aus schaute.
"Und etwas worauf ich äußerst empfindlich reagiere ist, wenn jemand meine Leute angreift."
Sie würde diesem Kindsgroßen Mann den Arsch versohlen, aber gehörigst. Übers Knie legen wollte sie ihn, ja das war genau das richtige. Sie hob ihr Knie in der Absicht dieses dem Zwerg in die Weichteile zu rammen, war sich dann aber bewußt, dass das Knie vollends in dem Bauch des Zwergen enden müsse. Auch gut, dachte sich Rael, hauptsache es tat weh.
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