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Reise in die Vergangenheit
Anonymous

Gast

 
Beitrag #16
 
Lange war es jetzt schon her...,lange war Marcellus jetzt schon auf diesem Weg unterwegs und um so länger war es her, als er das letztes mal hier entlang geritten ist.
Es müssten Jahre gewesen sein, den er konnte sich nur noch sehr Dunkel an diesen Weg erinnern. Doch genoß er jeden Tag den er auf diesem Weg verbringen konnte, den sie erinnerten in an seine zeit als Anführer der Bruderschaft des Schwertes. Er war einst ein mächtiger Gladiator, in ganz Rom bekannt und geschätzt. Ja damals wusste er noch von wo er kam und wohin die Reise gehen sollte.
Doch heute war von dem ehemaligen Glanz und Ruhm seiner Person wenig übriggeblieben. Sein ehemaliger Stolz und seine Ehre hatte er im laufe seines Lebens zuerst in den Wellen der Weltmeere verschüttet ,später verschwand seine letzte Ehre mit ihm im Schlot der Hölle. Nach einem langen inneren Kampf gegen die Dunkelheit, den Marcellus vor langer Zeit ohne Hoffnung auf ein besseres Leben verloren hatte, war er nun vor einigen Tagen der Dunkelheit entflohen, den er hatte den Schlüssel zu seinem Herzen und seiner Leidenschaft wieder gefunden. Es war zwar nur ein kleiner winziger Funke Hoffnung, doch dieser reichte aus. Äußerlich war von diesem Kampf und dem anschließendem Sieg nichts zu sehen. Sein Gestalt war immernoch in langen schwarzen Gewändern eingehüllt , den das Sonnenlicht war ihm in der langen Zeit der Finsternis sehr fremd geworden, nur sein Gesicht musste er nicht vor der wärme der Sonne schützen. Es war wohl das einzige Sichtbare Merkmal welches die Befreiung von Marcellus für alle merklich machte. Er war zwar im Gesicht noch weiß wie ein Schwan, die röte und somit das Leben würden jedoch nach einigen Tagen unter der Sonne wieder schnell Besitz von ihm ergreifen. Ansonsten war der Blick in sein Gesicht für den Gegenüber keine große Freude, es war mit etlichen Narben versehen, viele kleine Brandwunden hatten sich in sein Gesicht gebrannt, auch waren seine langen schwarzen Haar sehr ungepflegt, sie waren ohne Ordnung in alle Richtungen gestreckt , seine Lippen waren ausgetrocknet und aufgerissen, zu guter letzt sah man aus seinen ehemaligen oceanblauen Augen nur noch den Schatten des Todes. Sein Gesicht und sein Körper mussten sich erstemal wieder von den langen Qualen der Dunkelheit regeneriere, bevor er ohne bedenken unter das Volk gehen konnte.
Deswegen war er auch auf diesem Weg, er hatte noch viele alte Freunde von denen er seit langer Zeit nichts mehr gehört hatte und dessen Gesichter er teilweise klar manche verschwommen noch immer in seinen Gedanken hat. Diese alten Freunde gilt es nun in dem großen reich der Römer aufzutreiben. Einige hatte er schon gefunden, doch den Großteil seines Weges hatte er noch vor sich. Es würde ein langer Weg werden, jedoch einer voll von Erneuerungen, Freude und Rückblicke in die Vergangenheit, deswegen mochte er diesen langen Weg nach Rom so sehr...
19.05.2006, 13:55
Anonymous

Gast

 
Beitrag #17
 
"Achso, mein Name ist Mahagul", sprach er mit der Hand zu tylock haltend. " Ich bin sozusagen der Schüler Marco´s."
19.05.2006, 15:38
Anonymous

Gast

 
Beitrag #18
 
ezekiels blick schweifte weiterhin über die ruinen, welche einst eine heimat gewesen war. er selber überlegte gerade ob er weiter wandern sollte oder eher hier einige tage verbringen wollte. es war beides offen für ihn und noch bevorzugte er nicht wirklich etwas von beidem, als er in seiner unentschlossenheit von einer weitentfernten bewegung aus den gedanken geweckt wurde. er konnte nicht erkennen ob und was es hätte sein können. vieleicht war es auch nur ein vogel oder ein lichtspiel gewesen... vieleicht auch einfach überhaupt gar nichts. doch irgendwie entschied er sich genau jetzt dafür in die ruinen runterzusteigen. wieso und weshalb, das war ihm irgendwie nicht von bedeutung... so schlenderte der gallier weiter, mit einer gewissen gelassenheit im blick, doch seine ohren aufmerksam...
19.05.2006, 20:47
Anonymous

Gast

 
Beitrag #19
 
Kampfbereit stand Tylock vor der Wand, die er sich als Rückendeckung gesucht hatte. Sein Schwert Dorn mit beiden Händen haltend suchte er nach dem Ursprung des Geräusches das ihn geweckt hatte. Plötzlich trat jemand durch die Tür und Tylock wandte sich ihm zu und hob Dorn über seinen Kopf.
Der Fremde blieb stehen und blickte ihn an. Ty, alter Wüstenfuchs. Was verschlägt dich in diese Ecke des Reiches? Die Worte die er vernahm versuchten in sein innerstes vorzudringen. Doch dauerte es einen Moment bis er ihre Bedeutung begriff.

Macro?

Ungläubig betrachtete er seinen alten Freund. War das alles nur ein Trick um ihn in die Irre zu führen? Oder stand dort wirklich sein Weggefährte aus alten, nicht unbedingt besseren Tagen? Langsam ließ er sein Bastardschwert sinken und machte einige Schritte auf Marco zu.
Als er dann plötzlich eine weitere Stimme vernahm hielt er sofort inne und riss das Schwert wieder hoch. Marco und der Andere schienen sich zu kennen. Doch was hieß das schon? Grade hier! Hier, wo er über soviel unerwartetes gestolpert war und all die neuen Erkenntnisse die er in den letzten Wochen gewonnen hatte.

Tylock versuchte sich zu entspannen und ließ Dorn erneut sinken. War jedoch bereit Jederzeit einen Angriff zu erwidern.

Marco? Was machst du hier?
Ich habe in den Archiven Roms einige Hinweise gefunden und bin gleich hier her um ihnen weiter nachzugehen. Du wirst nicht glauben was ich heraus gefunden habe.
Komm .. setzt dich. Iss etwas mit mir und höre dir an was ich dir zu berichten weiß.
Wer ist dein Freund?


Doch da trat Mahagul schon näher, stellte sich kurz vor und streckte Tylock die Hand entgegen.
Tylock ließ seine Waffe von der rechten in die linke Hand wandern und erwiderte den Gruß. So überrascht er auch war, wollte er doch nicht unhöflicher erscheinen als es bisher schon der Fall gewesen sein musste.

Tylock. Tylock Vonamon. Das ist mein Name.
Verzeiht mein ungastliches Verhalten. Doch hatte ich hier niemanden erwartet. Setzt Euch bitte und bedient Euch von meinem Tisch.


Mit einer einladenden Geste unterstrich er seine Aufforderung und trat selber auch an den Tisch heran auf dem einige seiner Vorräte und die Schwertscheide lagen. Letztere nahm er nun auf und ließ Dorn darin verschwinden.
Er stellte sie neben sich an den Tisch um es stets griffbereit zu haben. Dann nahm er sich einen Apfel und biss hinein. Kauend sah er Marco an.

Also. Was treibt dich hierher?
22.05.2006, 11:13
Anonymous

Gast

 
Beitrag #20
 
"Die Vergangenheit verfolgt mich in meine Träume. Und ehe ich daran zugrundegehe, suche ich lieber nach Antworten." - wie üblich hielt sich der Waldläufer nicht lange mit Erklärungen auf, auch wenn er dem Gesicht seines alten Freundes ansah, daß dieser wohl eine ausführlichere Erklärung erwartet hatte.

Bevor er zu einer Erklärung über seinen Begleiter ansetzen konnte, war dieser bereits auf Tylock zugestürmt und hatte sich lautstark vorgestellt. Mit einem entschuldigenden Blick ergänzte Marco noch:

"Der Junge ist mir ein paar Meilen von hier über den Weg gelaufen. Er will gerne lernen, wie man in den Wäldern Roms überleben kann. Und ehrlich gesagt wundert mich, wie er überhaupt so weit kommen konnte."

Während er Platz nahm, wandte er sich wieder an seinen jungen Begleiter: "Die dritte Lektion: Pass auf, wieviel du von dir verrätst. Wenn du jedem Fremden dein 'Hallo, hier bin ich' entgegenbrüllst, hast du nicht besonders große Überlebenschancen hier draußen. Da könnte es ganz schnell passieren, daß du mit einem Pfeil im Bauch aufwachst und bemerkst, daß du nicht mehr lebst." - während er sprach, stellte er fest, daß Mahagul immer noch das Holzstück in einer Hand hielt - "Und was sagt dir das da?"
22.05.2006, 11:57
Anonymous

Gast

 
Beitrag #21
 
"Habe ich wieder vergessen", sagte Mahagul mit einem entschuldigendem Blick." Ich muss dich verbessern: Ich bin 16 und kann sehr gut mit meiner Waffe umgehen. Damals.....damals als ich noch in Rom lebte war ich der Juniorenmeister der Schwertarena bis 15-Jahre." , während er diese Worte sagte wurde er immer stolzer. Mahagul folgte der einladung von tylock uns setze sich hin. " Das Holzstück brauche ich wohl nicht mehr", mit diesen Worten gab er es tylock"Du kannst es haben, ich brauche es nicht, seh es als Art gastgeschenk an und nochmal zu dem Kämpfen mit 15 Jahren habe ih uach bei der Schwertmeisterschaft der Männer mitgemacht, aber ein gewisser Marcellus hat mich im Halbfinale besiegt. Sonst hätt ich bestimmt gewonnen...."[i]
22.05.2006, 12:56
Anonymous

Gast

 
Beitrag #22
 
"Daß du mit der Waffe umgehen kannst, glaube ich dir umbesehen - und in den Arenen Roms bist du ganz bestimmt der Größte mit dieser Erfahrung." - Marco schüttelte leicht den Kopf - "Aber hier bist du nicht in der römischen Arena. Und hier kannst du diese Erfahrung vergessen."
22.05.2006, 13:16
Anonymous

Gast

 
Beitrag #23
 
Tylock warf seiner ehemaligen rechten Hand einen vielsagenden Blick zu. Ein leichtes schütteln des Kopfes begleitete diesen Blick. Was hat sich Marco da nur wieder aufgehalst? Ging es ihm durch den Kopf. Mahagul schien ein hoffnungsloser Fall zu sein. Maßlos von sich überzeugt und noch so grün hinter den Ohren das so mancher Flecken Moos neidisch werden würde.
Etwas überrascht nah Tylock die Überreste des Schildes entgegen, welchen Mahagul ihm nun al Gastgeschenk reichte. Mit einem Wehmütigen Blick betrachtete er die verkohlten Holzreste und legte sie dann auf den Tisch. Mit ernster Mine betrachtete er nun den Jungen Begleiter seines Freundes.

Marco hat völlig recht. Wenn ihr nicht besser acht gebt werdet ihr eines nicht allzu fernen aufwachen und betrübt Eure eigenen Tod feststellen. Und nun fangt nicht wieder mit der Kinderarena an. Ein Kampf in der Arena ist etwas völlig anderes als um sein Leben kämpfen und fürchten zu müssen.
Abgesehen davon, möchte ich meinen das Euer Gastgeschenk nicht wirklich als solches zu betiteln ist. Schließlich ist es mein Schild gewesen. Doch, das konntet Ihr nicht wissen. Somit will ich Euch das nachsehen.


Ohne weiteren Kommentar wandte er sich nun an Marco. Er hatte etwas gesagt, was ihn stutzig machte. Die Vergangenheit verfolgt mich in meine Träume Interessiert und zutiefst besorgt blickte er den Waldläufer an.

Wie meinst du das? Die Vergangenheit verfolgt dich in deinen Träumen? Erzähl mir alles. Es könnte sehr wichtig sein. Das könnte mit dem im Zusammenhang stehen, was ich herausgefunden habe. Und auch wenn es nicht deinem üblichen Vorgehen entspricht, so bitte ich dich dennoch möglichst ausführlich zu berichten. Jede Einzelheit könnte von Belang sein. Und mag sie dir noch so klein und unbedeutend erscheinen.

Tylock schien ernstlich besorgt. Die tiefen Falten die seinen Mund und seine Augen umgaben bezeugten dies nur zu deutlich. Sein Blick selbst unterstrich dies. In seinen Augen stand furcht.
22.05.2006, 13:26
Anonymous

Gast

 
Beitrag #24
 
Marco mußte einen Moment schmunzeln, als ihm sein alter Freund unter die Arme griff. Sein Schulterzucken deutete etwas Ratlosigkeit an - aber das konnte auch daran liegen, daß er noch nie als Lehrer gearbeitet hatte. Also überlies er es dem jungen Möchtegern-Waldläufer, sich die letzten Bemerkungen zu verinnerlichen, und kümmerte sich wieder um den Grund, weswegen er diese Reise aufgenommen hatte.

"Ich weiß nicht, wieviel von meinen Träumen wirklich aus der Erinnerung stammt, und was sich mein Verstand dazugedacht hat. Auf jeden Fall träume ich immer wieder von der Vernichtung unserer Siedlung - ich sehe den Einsturz der Gebäude, die ich selbst aufgebaut hatte, brennende Ruinen, überflutete Straßen. Und seit kurzem taucht in den Flammen das Gesicht eines Mannes auf." - er legte eine Pause ein und versuchte, sich deutlicher an dieses Gesicht zu erinnern - "Es scheint, als ob er ein Teil der Flammen ist. Aber je mehr ich mich auf ihn konzentriere, desto undeutlicher erscheint das Bild."

Er setzte zu einer längeren Pause an, während er über die Ereignisse der letzten Tage nachdachte - seit Beginn dieser Pilgerfahrt waren die Bilder klarer geworden, aber auch verwirrender.

"Hier war unsere Heimat, und hier hat alles angefangen. Und wenn ich irgendwo eine Antwort finden kann, ob dieser Mann existiert hat (und wer er ist), dann dürfte das hier sein."
22.05.2006, 13:48
Anonymous

Gast

 
Beitrag #25
 
Aufmerksam und gebannt lauschte Tylock den Worten seines Freundes. Er hing ihm förmlich an den Lippen. Er war bestrebt sich jede Einzelheit die Marco ihm erzählte einzuprägen. Schließlich konnte alles von ungeheurer Wichtigkeit sein. Selbst wenn das auf den ersten Blick nicht der Fall zu sein schien.
Außer der Teil mit dem Gesicht. Der machte ihn dann doch neugierig. Die Menge an Informationen die Marco ihm über dessen Aussehen machen konnte war bedauerlicherweise jedoch mehr als dürftig.
Tylock fuhr sich mit der Hand durch die Haare und strich damit eine verwirrte Strähne aus der Stirn die ihn störte. In Gedanken ging er alles was Marco ihm zu berichten wusste noch einmal durch und versuchte Verbindungen zu dem herzustellen was er bereits wusste. Dieser Versuch war jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Ein wenig enttäuscht atmete er hörbar tief durch.

Hmmm. … Das ist nicht viel. Aber vielleicht kann es uns noch von Nutzen sein. .... Dann lass mich nun berichten was ich in Erfahrung bringen konnte. Die Archive haben sich doch als nützlicher erwiesen als ich dies anfangs zu hoffen wagte.
Zum einen ist es mir gelungen etwas über meine frühsten Vorfahren heraus zu finden. Meine Geschichte und mein Stammbaum gehen zurück bis zu einem gewissen Baroß Vonamon.
Im einem großen Krieg, dem sogenannten Krieg der Zauberer, herrschte er über das Land D’Hara. Von dem habe ich dir ja bereits berichtet. Mehr konnte ich darüber auch nicht in Erfahrung bringen. Weder wo es liegt, noch wie groß es ist oder wer es jetzt regiert.
In diesem Krieg, der viele Jahre wehrte und weite Landstriche verwüstete, kostete viele Menschen das Leben. Die beiden Kriegsparteien wurden von Zauberern geführt. Und beide Seiten waren bestrebt den Gegner vollends zu vernichten. Dafür erdachten sie sich immer grausamere Erscheinungsformen der Magie. Sie schreckten nicht einmal davor zurück unschuldige Menschen für ihre Zwecke zu missbrauchen. Sie verwandelten sie in Waffen. Wie zum Beispiel den Traumwandler.
Ein Traumwandler ist nun eine Person die, nach dem was ich verstanden habe, in die Träume andere Menschen eindringt. Hat er dies einmal vollbracht, setzt er sich im Geist desjenigen fest den er aufgesucht hat und kann ihn somit kontrollieren. Ja sogar durch ihn Reden und sehen. Ich bin mir nicht sicher, aber so wie es scheint konnten die Traumwandler wohl jeden befallen. Doch am leichtesten diejenigen die Magisch begabt sind.
Mein Vorfahr Baroß hat es dann irgendwie geschafft einen Gegenzauber zu ersinnen. Wie der funktioniert weiß ich allerdings nicht. Es scheint aber mit Loyalität zu tun zu haben.
Mit diesem neuen Wissen im Gepäck, machte ich mich also auf um hier nach weiteren Hinweisen zu suchen. Denn mich beschlich ein eigenartiges Gefühl. Und was soll ich dir sagen, ich habe Hinweise darauf gefunden das nicht die Götter es waren die unser Reich zerstörten, sondern das es das Werk dieses Traumwandlers ist. Vielen Orts habe ich hinweise gefunden die verraten, das dort Truppen gelagert haben. Und diese bestanden zu einem grossteil aus Magiebegabten. Einige scheinen ihm freiwillig zu folgen, andere nur unter Zwang.


Zufrieden mit sich und seinen Erkenntnissen blickte er nun Marco an und biss ein Stück aus dem Apfel den er schon die ganze Zeit über gehalten hat.
22.05.2006, 14:44
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Gast

 
Beitrag #26
 
Mahagul hörte aufmerksam zu und versuchte möglichst ruhig zu sein. Er wollte nicht noch einmal als grün hinter den Ohren dargestellt werden. Eines Tages würde er es ihnen zeigen. Er würde sie alle retten und er wusste das diesre Tag nicht mehr in weiter Ferne lag. Doch zu dieser Zeit hatte man ihn wohl als "Störenfried" abgeheftet und beiseite geschoben. Mahagul war das gewöhnt, damals wurde er auch immer nur als der kleine grüne Mahagul beschimpft. Aber er spürte dass es hier nicht herabwertend gemeint war. Er lag seine Waffe ab und begann sich ein Trainingsgerüst zu bauen. Als er damit fertig war stellte er fest " WIE BEI DEN GLADIATOREN" . Während tylock und Marco reden würden , würde er seine kämpferischen Fähigkeiten trainieren. Denn von kindauf wurde ihm beigebracht die Zeit zu nutzen. Parallel zum training hoffte er eine Aufgabe von seinen beiden "Gastgebern " zu bekommen, damit er sich auszeichnen konnte...
22.05.2006, 15:18
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Gast

 
Beitrag #27
 
Der gallier schlenderte alsbald durch die ruinen, welche zum teil verschiedenes auszudrücken schienen. Es lausche er einem leideslied von einer doch schönen stimme. An sich war der ehemalige legionär recht entspannt als er so wanderte und sich umsah, doch zugleich folgte er einer inneren stimme die ihm obacht riet, während ein leichter wind ihm ins gesicht blies. Der frühling hatte rom erreicht, wie man an dem saftigen grün erkennen konnte, das die ruinen umgab und in langsamen schritten einzufangen versuchte. Ezekiel war damals nicht in der umgebung gewesen, als das unglück die racker heimsuchte und sah heute zum ersten mal, was von der heimat seiner freunde übriggeblieben war. So recht konnte er nicht erkennen, wo hier die natur eine solche feuerbrunst hätte beginnen können. Es war soweit er sich erinnerte nicht in der trockenzeit gewesen und wenn, wäre der umgebende wald sicherlich zu einem gewissen teil mit zerstört worden. Es bedurfte nicht seiner holzfäller erfahrung um zu erkennen dass es sich hier nicht um sprösslinge sondern um ausgewachsene Bäume handelte. Einst hatte ihm der damalige anführer der racker erzählt es hätte sich um ein unnatürliches, gar magisches feuer gehandelt und je mehr er sich hier umsah, um so mehr gewann er den eindruck, dass daran wohl etwas wahrhaftes dran sein musste. Dennoch erklärte dies nur wenig...es stellte eher mehr fragen auf. So kam es dass aus der gemütlichen wanderung, eine nachdenkliche erkundung evoluierte. Wen hatten die wilden racker denn je als feinde gehabt? Sie waren weder je wirklich in schlachten verwickelt gewesen, noch hatten sie grosse reichtümer besessen die es sich anzueignen gelohnt hätte. Jedenfalls nicht auf diese art. Dass die götter hier im spiel gewesen waren, bezweifelte der flügellose, da er nicht glaubte dass jene ihre hand wie in den sagen und mythen wirklich überall im spiel hatten. Er hatte gelernt, dass die zweibeiner dieser nicht bedurften um leid zu verbreiten, sie gar jene meist nur als ausrede für ihre taten aufzählten. Die religion, den glauben und die götter gleich zu stellen war sicherlich keine weise sicht der dinge. So stampfte er weiter in gedanken und blieb abrupt stehen. Ruhig wanderte sein blick von rechts nach links und er lauschte aufmerksam, seinen eigenen atem kurz anhaltend. War da nicht eine stimme gewesen? Doch er hörte im moment nur den wind in den baumkronen spielen. Das gefühl nicht alleine zu sein beschlich ihn langsam aber sicher. Es fiel ihm wieder ein, dass er doch vorhin auf der erhöhung etwas gesehen zu haben geglaubt hatte. Nun ging er leicht leicht angespannter weiter, atmete ruhig jedoch sehr kontrolliert als wäre er auf der lauer und jeden moment würde er jemanden sehen oder hören. Die hände waren noch frei, doch war er bereit zu den waffen zu greifen wenn es von nöten war... noch immer blies ihm der wind ins gesicht und der mann mit dem leicht wilden aussehen, begann mit dem ruhigen atem auch die düfte aufzunehmen, die oft den ein oder anderen im voraus ankündigten. Und ihm war als läge etwas in der luft...
22.05.2006, 16:14
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Beitrag #28
 
Als Marcellus aus seinen Gedanken der Vergangenheit wieder in die Gegenwart zurückkehrte, kam ihm seine Umgebung auf einmal sehr bekannt vor. Als wäre er besonders oft hier gewesen, oder hätte hier in der Umgebung öfters mal gerastet. Genau wusste er es nicht... Es war schon zu lange her...
Nachdem er einige Zeit seine Umgebung genauer betrachtet viel es ihm schlagartig wieder ein, es war wie ein Gedankenblitz den er hatte. Nun trat er mit seinen Fußen in die Rippen seines schwarzen Pferdes um schneller zu diesem Ort zu gelangen. Bald müsste er dort sein, nur wo waren die Stimmen des Marktplatzes, die Schläge des Schmiedes auf das Eisen und wo war das klirren von den Rüstungen. Waren seine Ohren auf der rauhen See so schlecht geworden? Irgend etwas war ihr faul, ganz gewaltig faul. Nach kurzem überlegen verlangsamte er wieder seinen Galopp.
Nach ein paar Sekunden erkannte er bei genauerem hinschauen eine Lichtung hinter den Bäumen. Nun spitze er seine Ohren und Augen, den ihm kam das ganze noch recht seltsam vor.
Nun waren es noch wenige Meter bis er einen freien Blick auf die Lichtung haben würde. Außer ein paar Vögel, die friedlich vor sich hin zwitscherten hörte er nichts verdächtiges.
Als er endlich den Blick auf die Lichtung werfen konnte, viel ihm alles wie schuppen vor den Augen.
Er erinnerte sich nun endlich, warum ihm dieser Ort so bekannt vor kam. Auf dieser Lichtung war mal die Allianz die wilden racker beheimatet, hier war er öfters mal für eines Met in die Taverne gegangen um sich von seiner bis dahin langen Reise auszuruhen.
Nur wo waren sie jetzt hin, es sah nach allem anderen aus als nach einem Friedlichen umsiedeln der Allianz , Waldbrand war jedoch auszuschließen, den dafür wiesen die Bäume in der näheren Umgebung keinen Spuren auf, es muss etwas anderes gewesen sein, nur was, dieser Gedanke lies Marcellus nun nicht mehr los. Er band sein Pferd an einen nah gelegenen Baum und macht sich auf den kurzen Weg in die vor ihm liegende Ruine. Schon bald, war er an den ersten Überresten angekommen. Nachdem er den Moos und das andere Gestrüpp von einem Mauerumriss entfernt hatte, schaute er sich die Färbung des Steines ganz genau an...

Mhh ,so was hab ich in meinen 4 Jahren als Krieger und Pirat noch nie gesehen, sagte er mit einer sehr unberuhigenden Stimme zu sich selbst. Das könnte nur Magie gewesen sein, oder zu mindestens fällt mir jetzt auf die schnell nicht anderes ein. Er runzelte die Stirn, Marcellus mochte keine Gestalten die durch Magie ihre Gegner niederstreckten, er fand dies eine sehr feige Art zu kämpfen.
Seine Gedanken wurden erst durch ein knacken eines Astest unterbrochen. Schnell schaute er sich um, aus dem Wald kam dieses Geräusch nicht, es kam von nördlich gelegeneren Ruinen.
Entschlossen wie Marcellus immer war, machte er sich sofort auf den Weg zu diesem Geräusch. So machte er sich mehr auffällig als achtsam nach Norden.
Nachdem er einige Schritte gelaufen war, er musste wohl auf einer alten Straße stehen, sah er bereits einen großen und stämmigen Mann. Es mussten an die 50Meter sein, die sie trennten. Instinktiv zog Marcellus eines seiner zwei weißen Kurzschwerter und ging langsam aber zielstrebig auf den Fremden zu.
Es waren nur wenige Sekunden verstrichen, da merke Marcellus wem er gegenüber hatte. Es war Ezekiel.
Vor lauter schreck bliebt er augenblicklich stehen und ließ das Schwert aus seiner Hand fallen, welches einen sehr eigenartigen Ton von sich gab, als es den ehemaligen Steinboden berührte.

Was machst du den in diesem Götter verlassenen Ort frage er voll erstaunen seinen Gegenüber.

Nachdem er sein Schwert aufgehoben hatte und es in seine Scheide unter den schwarzen Gewänder wieder verbarg, ging er nun gelassen zu seinem Freund hin.

Hab ja schon seit dem du aus , sein stimme stockte und brachte ein zitterndes, mehr jaulendes Diiiiess Iraaeaee heraus , geflohen bist nichts mehr von dir gehört.

Neugierig wartete Marcellus auf die Antwort von Ezekiel ab.
22.05.2006, 20:02
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Beitrag #29
 
Marco brauchte eine Weile, um über die Entdeckungen seines Freundes nachzudenken. Dieser Traumwandler hatte also ihre Siedlung vernichtet. Aber was war der Grund? Wem könnte der Untergang einer unbedeutenden Siedlung etwas bringen? Oder ging es dabei um das Erbe von Baroß?

Während er noch nachdachte, bemerkte er eine Bewegung hinter sich - Mahagul baute ein Gerüst auf, offenbar als Übungsgegner für sein Schwert. Belustigt grinsend schüttelte er den Kopf.

"Meinst du wirklich, irgendetwas hier draußen interessiert sich für deine Erfolge in der Arena? Oder für den Ehrenkodex der Gladiatoren? Wenn du Heimweh nach der Arena hast, etwa eine Woche in dieser Richtung (er deutete mit einer Hand nach Norden) liegt ein gut besuchter Handelsposten - von dort aus kannst du dir eine Mitreisegelegenheit nach Rom organisieren." - er machte eine kurze Pause, um zu beobachten, wie der Junge seine Worte aufnehmen würde - "In den Wäldern herrscht Gaia, die Göttin der Natur. Und sie wird dir kaum eine schriftliche Einladung schicken, bevor sie sich deiner annimmt. Ein abstürzender Ast, wilde Tiere, ein verirrter Pfeil, das falsche Mittagessen,... nahezu alles in den Wäldern kann dich ohne Warnung töten, wenn du nicht auf deine Umgebung achtest. Also statt deine Fertigkeiten mit der Klinge zu trainieren, solltest du lieber deine Augen und Ohren schulen."

Wieder dachte er einen Moment nach - er verwarf den Gedanken, Mahagul in der Wildnis zurückzulassen, jedoch vorerst wieder. Dieser Junge war, auch wenn er vielleicht etwas anderes glaubte, außerhalb der Arena nicht lebensfähig.

"Wenn du dich nützlich machen willst, kannst du ja die Ruinen nach nach Spuren absuchen, die auf andere Menschen hinweisen."

Er hoffte, Mahagul für einen Moment beschäftigt zu haben, und wandte sich wieder seinem alten Weggefährten zu.

"Hast du eine Ahnung, warum der Traumwandler uns angegriffen hat? Ich kann mich nicht daran erinnern, daß wir eine größere Macht herausgefordert hätten."
23.05.2006, 11:44
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Beitrag #30
 
Ein leichtes pfeifen in den ohren, verursacht von dem kühlen frühjahrswind wiederhollte sich wie ein natürlicher takt bei einzelnen böhen. Die dichte dunkele haar war leicht zerzaust, während seine augen etwas kleiner wirkten, als er leicht konzentriert umherspähte ohne viel den kopf zu wenden.
Überall lagen in der lichtung kleine trockene äste, wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen konnte, welche vom wind zusammengetragen wurden und der winter wohl zurück gelassen hatte, als ein zeichen seiner existenz. In rom sah man dies kaum, gab es nur wenige bäume in der stadt, so hatten jene, welche einen grossen garten und einige von gajas schöpfungen in diesen stehen hatten, eigens personal welche sich kurz vor dem frühjahr damit beschäftigten, diese kleine äste zu entfernen. So knackte es hier und da, als der gallier voran ging. Doch wenn es bei ihm der fall war, hätte auch ein anderer dieses problem, was ihm eine gewisse sicherheitszone verschaffte.
Plötzlich merkte der suchende, dass jemand auf ihn stürmte. Er lies es sich nicht anmerken und ging noch ein zwei schritte weiter, doch seine muskeln und sehnen spannten sich um überraschend ausweichen zu können und somit vielleicht einen vorteil erlangen zu können. Doch dann lies ihn das dumpfe geräusch des, auf dem boden auftreffenden, schwertes umblicken und mit leichtem erstaunen in das gesicht von marcellus blicken.

„bei onan, was verschlägt dich denn in diese verlassene gegend mein freund?“

ein lächeln das, in seiner neuen erscheinung, fast gehässig wirkte.

„geflohen? Wenn dies stimmen würde, würde es wohl auf uns beide zutreffen, soweit ich informiert bin.“

Mit einem einzelnen harten klopfen, mit seiner breiten kräftigen hand, auf die schultern seines gegenübers beendete ezekiel die begrüssung.

„bist du jemandem in naher umgebung oder vor kurzer zeit begegnet? Ich hatte und habe ein ungutes gefühl...“

ezekiel war sich sicher dass dieses gefühl verschwunden wäre als er seinen freund gesehen hat, wenn sie denn sicher alleine hier wären...
23.05.2006, 22:02