Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 5 Gast/Gäste
Zum schlafenden Drachen
Anonymous

Gast

 
Beitrag #91
 
"Seid ihr unter dem Einfluss eines besonderen Gelübdes, auf dass ihr zum Milchtrinken in eine Taverne geht? Milch haben die meisten in diesem Etablissement wohl das letzte Mal an ihrer Mutter Brust getrunken, insofern bin ich nicht besonders zuversichtlich, dass ihr nun hier eine solche serviert bekommen könnt. Und, um euch noch weiter zu enttäuschen, das erwähnte Spitzohr ist im Moment nicht anwesend. Ich und der schnitzende Herr dort drüben sind die Vertretung, zusammen mit dem Meister des tanzenden Kochlöffels, der hier hinter der Schwingtüre sein Unwesen treibt." war Kamikaze zu vernehmen, nachdem er aus derselben herausgetreten war. Streicher war erstaunlich schweigsam gewesen, hatte einfach das Bier wortlos akzeptiert, und so war der Zwerg nun wieder in die Schankstube zurückgekommen.

"Wie ihr sicherlich unschwer zu erkennen vermögt, stehen dort zwei Fässer mit hellem und dunklem Bier zur Selbstbedienung auf dem Tresen. Die Spardose daneben steht nicht nur zum Spass da, ein Humpen kostet drei Kupfermünzen. Wenn ihr darüber hinaus Wünsche hegt, allerdings nicht betreffend Milch, sondern eher größeren Kalibern in der Spirituosen-Artillerie, dann wendet euch an meine Wenigkeit." Kamikaze stellte sich auf die Fußbank hinter dem Tresen, um den Gast in Augenschein zu nehmen, und damit er auch wirklich von diesem wahrgenommen würde. "Nun sprecht! Wie ist euer Begehr? Bier nehmt selbst, unter den genannten Bedingungen."
25.03.2004, 17:10
Anonymous

Gast

 
Beitrag #92
 
Beeker schreckt aus seiner Starre auf. Schüttelt sich und murmelt etwas von "Schlafanfall". Dann schaut er sich um, wer ihn da gerade mit seinen Geschichten aus der Kindheit langweilt. Etwas müde blickt er zu dem Zwerg hoch, und überlegt kurz. Dann zuckt er die Achseln und spricht betont langsam und verständlich:
" Guten Tag Herr Zwerg. Ich werde doch lieber bei Milch bleiben. Gehabt euch wohl."
Beeker wendet sich ab, sucht sich einen freien Stuhl an der Theke und stemmt sich hinauf. .oO( Wir werden sehen, vielleicht kommt die alte Fee ja doch noch... oder jemand anderes lässt sich mal blicken.) Gähnt und schließt die Augen halb. :zzz:
26.03.2004, 12:33
Traumtaenzer
Abwesend
In Urlaub
Urlaubsmodus

Beiträge: 9.100
Themen: 651
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #93
 
Mit einem leichten Kopfschütteln hatte der Traumtaenzer dem Disput zwischem dem fremden Gast und Kamikaze gelauscht. Langsam legte er das Elfenbein und das Mithrilmesser beiseite und erhob sich bedächtig. Angestrengtes Nachdenken liess ihn die Stirn runzeln, kurz darauf verliess er den Schankraum, spazierte durch die Küche, nickte Streicher freundlich zu und begab sich durch die Hintertür nach draussen.

Ein längeres Weilchen war vergangen, da betrat der Bauer die Taverne wieder durch den Vordereingang, an einem Seil zerrte er ein vierbeiniges Wesen mit hinter sich her, dass unschwer als zur Gattung der Wiederkäuer gehörend zu erkennen war. Er näherte sich dem am Tresen sitzenden Gast, der Milch bestellt hatte, und sprach diesen an:

"Willkommen, Fremder, der Ihr die Milch so schätzt, im 'Zum Schlafenden Drachen'. Mein Name ist Traumtaenzer, Bauer meine Berufung, und diese Dame neben mir hört auf den Namen 'Die mit den Ochsen tanzt', Freunde nennen sie auch 'Millie'. Grämt Euch nicht, dass der Herr Zwerg Euch keine Milch ausschenken konnte, aus seiner Sicht wäre dies pures Gift gewesen, das man doch nicht Gästen, sondern allenfalls der Stadtwache anbietet".

Der Bauer schnappte sich rasch einen Hocker, nahm darauf Platz, krempelte die Ärmel hoch und stellte einen Krug unter die Kuh, bevor er sich deren Euter widmete: "Wieviel darf es denn sein, mein Herr? Die Milch ist frisch und warm, so Ihr sie eiskalt bevorzugt, lasst den Zwerg noch einen Blick darauf werfen!". Der Traumtaenzer wartete seelenruhig mit einem Gesichtsausdruck, der dem der Kuh erstaunlich ähnlich sah, auf des Fremden Antwort...
27.03.2004, 18:42
Anonymous

Gast

 
Beitrag #94
 
Nach einem langen ritt sah Piromane wieder eine Hütte. "Ich hoffe das ich diesmal etwas zu trinken bekomme!" sagte Piromane mit erschöpfter stimme zu sich selbst. Er band sein Pferd an einen Baum und schritt taumelnd auf die Tür zu. Es kostete ihm viel Kraft um diese zu öffnen und als er eintrat, schreckte er zusammen. Was war das für ein komisches, schwarz-weiß geflecktes Tier. Mit gehörigen abstand ging er an diesem Wesen vorbei und ging auf den Tresen zu."Etwas zu trinken bitte. Und könnten sie sich um mein Pferd kümmern? Es steht an einem Baum vor der Tür und braucht dringend etwas zu trinken .... bitte ....." nach diesen worten sackte Piromane erschöpft und ohne Besinnung auf einem Stuhl zusammen.
27.03.2004, 19:22
Traumtaenzer
Abwesend
In Urlaub
Urlaubsmodus

Beiträge: 9.100
Themen: 651
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #95
 
Mit Verwirrung musterte der Traumtaenzer den neuen Gast. Es war ihm unerklärlich, wieso ein Pferd in Rom dringend etwas zu trinken brauchen sollte, jedes Pferd, das Verstand hatte- und zweifelsohne wäre ihm ein Pferd an Geistesgaben überlegen- hätte seinen Durst in Rom jederzeit schon auf den Strassen stillen können.

Der grosse Krug mit Milch war gefüllt, die Kuh gemolken, und da der neue Gast ängstlich einen weiten Bogen um die Kuh gemacht hatte, wandte der Bauer sich an Kamikaze: "Die Gäste werden ja noch wunderlicher, als wir es sind. Erst bestellt jemand Milch und schläft ein, dann stürmt ein Verdurstender in die Taverne und hat seine Besinnung wohl beim Pferd gelassen. Ob Rom sich in eine grosse Wüste verwandelt hat? Ich glaube, ich verarzte erstmal den Schlafenden und den Besinnungslosen, dann führe ich die Kuh vom Eis und mit dem Pferd zusammen".

Der vor sich hindämmernde Gast bekam in einem kleinen Krug mit Milch vor die Nase gestellt, der Besinnungslose einen Krug mit Milch in die Hand gedrückt. Die Maus auf des Bauern Schulter fiepte dazu: "Auf, auf, der Herr, Krug zum Schnabel und geleert! Wohl bekomms- und ein nettes 'Bäuerchen' danach sei der Lohn!".

Der Traumtaenzer führte die Kuh wieder nach draussen. Der Anblick vor der Taverne hatte sich nicht geändert, er sah immer noch das wüste Rom, das er kannte, und nichts von einer Wüste. Misstrauisch beäugte der Bauer das Pferd und kratzte sich nachdenklich das schüttere Haar- offensichtlich war der Besitzer einer Fata Morgana erlegen, denn er sah keinen Baum, an dem das Pferd angebunden sein sollte. Mit einem Kopfschütteln stellte er dem Pferd einen Holzeimer mit Wasser hin und überliess dieses der Gesellschaft der Kuh, die beiden würden sich schon prächtig verstehen.

Der Bauer kehrte in die Taverne zurück und nahm seine Schnitzerei wieder auf. Schliesslich galt es, aus Elfenbein die Figur eines Schlafenden Drachen fertigzustellen...
28.03.2004, 13:23
Anonymous

Gast

 
Beitrag #96
 
Als Piromane seinen Augen aufschlug, hatte er ein Glas mit einer weißen Flüssigkeit in seiner Hand. Er wusste nicht was es war, denn er kannte weder eine Kuh noch Milch, doch er stürzte die Flüssigkeit in seinem Durst herunter und fühlte sich gleich besser. Er sah zu dem schnitzenden Bauern herüber und sagte mit unsicherer Stimme : "Verzeihet mir mein Auftreten, o herr, jedoch war ich noch nie in einer Stadt, geschweige denn in einer so großen. Und verzeihet mir das, was ich in meinem Wahn gesagt habe. Nun, erklähret mir aber, was war das für ein geflecktes Wesen ? Ihr müsst wissen, ich komme aus einer Wüste und dieses Tier sah mir nicht wie ein Kamel aus. Wenn ihr nichts dagegen hab, würde ich mich gerne bei euch revangieren und euch zu einem Getränkt und einem Schwatz einladen. Was trinkt man denn so bei euch. Gegährte Kaktusmilch habt ihr nicht zufällig ?" Piromane war glücklich, denn er schien in einem Gasthaus voll mit hilfsbereiten Römern zu sitzen. "Habt ihr vielleicht ein Zimmer oder ein anderes Quatier für mich frei ? Ich muss mich ersteinmal in einer so großen Stadt zurecht finden und möchte nur ungern im freien kampieren."
28.03.2004, 13:46
Anonymous

Gast

 
Beitrag #97
 
Langsam trabte ein großer Gaul mit einem in einen weiten Mantel verhüllten Reiter am "schlafenden Drachen" vorbei. Ein leises "brrr" konnte in der leeren Gasse vor der Taverne vernommen werden ehe der Reiter von seinem Pferd abstieg und sich etwas unsicher umschaute.Erleichtert führte er sein Ross, an einen in der Erde versenkten Pflock um sein Pferd anzubinden,scheinabr hatte ihn niemand vernommen.
Er lukte durch das Fenster in die Taverne und sah eine bunt gemischte,fröhliche Gruppe. Dies ermutigte den Reiter die schwere Holztür zu öffnen und die Taverne zu betreten.Nachdem er einige Zeit im Türrahmen verweilte und ihm die ersten musternden Blicke zugeworfen wurden brach er in Richtung Theke auf, in der Hoffnung, dass der Schankwirt sich seiner annahm. Am Tresen angekommen entledigte er sich seines Mantels und seine Robe ließ darauf schließen, dass er den nördlichen Gefilden entstammte.
Als der Wirt an ihn herantrat, sprach er in ruhiger und freundlicher Weise, allerdings auch etwas verschämt, "Seid gegrüßt, mein Name ist Compatre, ein Gesandter Odins,in dessen Name ich diese fremden südlichen Gefilde bereise. Mein unfehlbar geglaubter Orientierungssinn scheint mich und mein treu ergebenes Ross im Stich gelassen zu haben. Bevor ich meine lange Reise fortsetze bitte ich um einen Eimer Wasser für mein erschöpftes Pferd[...nachdem er die Karte musterte und sein Stammgetränk Met vergeblich suchte,verging einige Zeit und der Wirt schien leicht nervös zu werden...]und einen Krug Weißwein für mich bitte"
Er nahm diesen nach kurzer Zeit entgegen,lehnte sich erschöpfte gegen die Theke und begann die anderen Gäste zu mustern, während er auf den Eimer Wasser wartete, bei dem er sich nicht sicher war ob er diesen erhalten werde, da er die Reaktion des Wirtes nicht deuten konnte.....
28.03.2004, 14:16
Anonymous

Gast

 
Beitrag #98
 
BBN betraht die werte gaststätte, er hatte heute noch keine andere Taverne besucht, und das hieß, das er noch nichts getrunken hatte, und das musste sich schleunigst ändern. Ich begrüßte alle Anwesenden mit einem "Hallo".
Dann setzte ich mich an die Theke. Ich war hier noch nie, und kannte noch nicht viele Gladiatoren dieser Arena, alle die früher hier gekämpft haben, sind etwa verschollen oder im Kampf gestorben.
BBN sprach zum Wirt:

"Ein kaltes Bier bitte."

Und guckte in die Runde ...
28.03.2004, 15:34
Anonymous

Gast

 
Beitrag #99
 
Piromane staunte als er die große Gestalt die Gaststätte betreten sah. "Wenn das nicht der werte BBN ist." Piromane ging auf BBN zu und reichte ihm die Hand. "Wir sahen uns zuletzt in einer kleinen Gaststätte im Walde von Rom. Sie waren nicht sehr redensfreudig und ich habe auch mein Getränk von Jako nicht bekommen. Es war alles nicht sehr Gastfreundlich. Aber jetzt ist das ja anders. Wirt, ich wünsche das gleiche wie mein Freund hier." Piromane setzte sich auf einen Schemel neben BBN und wartete auf den ihm noch unbekannten Gerstensaft.
28.03.2004, 15:51
Anonymous

Gast

 
Beitrag #100
 
BBN schüttelte Piromane die Hand.
"Ja ja ... ich habe mein Getränk auch nicht bekommen. Der Wirt ist nicht sehr zuverlässig."
Sagte ich:
"Hoffentlich bekomm ich hier mein Getränk ..."
Sagte ich und wartete bis mein Bier kommt.
28.03.2004, 15:57
Anonymous

Gast

 
Beitrag #101
 
Piromane sah sich um und erkannte zwei Fässer auf dem Thresen. Auf dem einen stand Dunkles Bier und auf dem anderen Bier, darüber war ein Eichenschild mit der Aufschrift Selbstbedienung und darunter Bezahlen nicht vergessen angebracht. Piromane ging hinüber zu den Fässern und zapfte zwei normale Biere, schmiss zwei selbstgeprägte Goldmünzen in eine Dose und ging wieder hinüber zu seinem Freund. "Hier gibt es den besten Service überhaupt!" sagte er zu BBN und reichte ihm einen Krug.
28.03.2004, 16:04
Anonymous

Gast

 
Beitrag #102
 
"Ohh, danke, sehr Aufmerksam."
Sagte ich zu Piromane. Und nahm einen Schluck vom köstlichen Bier. Das Bier kommt ja auch von einer Palastwache ... dachte ich mir.
"Was führt euch hier her Piromane ?"
28.03.2004, 16:15
Anonymous

Gast

 
Beitrag #103
 
Es freute Piromane sehr, dass es seinem Kameraden schmeckte und nahm selbst einen Schluck. Das Bier hatte eine seltsame Würze und erinnerte ihn ein wenig an sein Lieblingsgetränk : Gegährter Kaktussaft. Die Frage von BBn riss ihn aus seinen Gedanken. "Als erstes natürlich der durst. Ich wäre fast umgekommen. Aber der Hauptgrund ist eigendlichd der, dass ich nach Verbündeten für meine Allianz suche. Deshalb möchte ich in der Umgebung von Rom auch eine Gaststätte eröffnen. Doch die Kriegerin Babe, die die Lizensen verteilt, sagte mir, dass die letzte Lizens an einen Gladiator vergeben wurde. Doch dieser, so sagt sie, habe bis jetzt seine Gaststätte nicht eröffnet. Deshalb möchte ich ihn überreden die Lizens an mich abzugeben." Piromane nahm einen weiteren Schluck. "Hast du nicht lust mir bei der Suche zu hälfen? Wir könnten die Gaststätte gemeinsam eröffen!" Er sah seinen Kameraden prüfend an ...
28.03.2004, 16:27
Anonymous

Gast

 
Beitrag #104
 
Piromane wendete sich nocheinmal dem Bauern zu, "Werter Herr, ich schulde ihnen noch ein Getränk. Was darfs denn sein ?"
28.03.2004, 17:51
Traumtaenzer
Abwesend
In Urlaub
Urlaubsmodus

Beiträge: 9.100
Themen: 651
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #105
 
Der Traumtaenzer musterte einen neu hereingekommenen Gast, ein Nordmann, dem Aussehen nach zu urteilen, und sah sich verwirrt um Interessant, meint der etwa mich?. Der Bauer räusperte sich "Traumtaenzer mein Name, werter Compatre... ich hatte noch nie das Vergnügen, jemandem mit einem unfehlbaren Sinn der Orientierung kennenzulernen, bei mir geht das immer drunter und Drüber, zumeist mehr Drunter. Einen Eimer Wasser für Euer Pferd? Kein Problem, wenn es schlau ist, hat es sich schon zum anderen Pferd und der Kuh vor der Taverne gesellt, die sich gerade über einem Wassereimer miteinander bekannt machen. Der Krug Weisswein kommt sofort, seid vorsichtig, schon manch einer wurde nach dessem Genuss weiss wie die Wand und sah Dinge, die andere nicht zu sehen vermögen"

Der Bauer reichte dem Nordmann den gewünschten Wein und fragte sich nur, warum die neuen Gäste jene Dinge nicht sahen, die offensichtlich da waren, er selbst hatte sich ja mittlerweile daran gewöhnt, dass er Dinge sah, die offensichtlich nicht existierten.

Ein weiterer fremder Gast betrat die Taverne und orderte ein kaltes Bier. Es war dem Bauern ein Rätsel, wie dieser die Fässer übersehen haben konnte, im Gegensatz zu dem Zwerg waren sie auf dem Tresen nun wirklich nicht mit Augenblicken zu verfehlen. Aber der besinnunglose Fremde, der durch die Milch wieder zu vollem Tatendrang gelangt war, schien den Neuankömmling zu kennen, denn beide begrüssten sich herzlich.

Der Traumtaenzer vernahm die Frage, was er sich denn für ein Getränk wünschen würde, und siedendheiss fielen ihm die die anderen Fragen des durch die Milch so Gewandelten ein: "Einen Donnergurgler hätte ich gerne, wenn es recht ist, weil ich fühle mich im Moment so, als hätte ich Knieweich getrunken, der das Hirn auch erweicht. Das so gescheckte Tier ist ein Ochse, aber einer der weiblichen Gattung, äusserst gutmütig. Zimmer gibt es hier auch, die habe ich selbst noch nicht gesehen, ich weiss nur, dass daraus ab und zu Kleidung und anderes durch die Fenster geworfen werden. Die Besitzerin der Taverne könnte Euch ganz sicher Auskunft geben, aber sie schläft gerade den Schlaf eines Drachen, und der Besitzer scheint im Palaste von Sklavinnen Trauben gereicht zu bekommen, gebratene Tauben zu verzehren und sich höchst wichtigen Angelegenheiten zu widmen"

Der Bauer sah sich in der Taverne um, immerhin konnte er zumindestens nicht den Verstand verlieren, denn so etwas hatte er noch nie bessessen. Von einem Platz neben der Theke erklang scheinbar aus der Leere plötzlich eine hölzern knarrende Stimme, die zum Teil gluckste: "Ha... wer mich nicht sieht, hat zuviel getrunken... ich bin ein grosses, schweres Fass, randvoll mit jenem köstlichem Nass, im Allgemeinen bezeichnet als Wasser, es geht nicht mehr nasser... der Bauer schleppt mich nun nach draussen, gebt gut Obacht, und wenn ein neuer Gast diese heiligen Hallen betritt und nach Wasser für sein Pferd verlangt, brüllt ihr dann alle im Chor: 'Wasser ist im Fass vor dem Tor'..."

Der Traumtaenzer spuckte in die Hände, ging in die Hocke, breitete seine Arme weit aus, spannte die Muskeln an, ächzte und hievte etwas Schweres in die Höhe, wobei er hin und her schwankte. Torkelnd und ächzend entschwand er durch die Tavernentüre aus dem Blickfeld der Gäste.

Draussen liess er resignierend die Arme sinken. Die Kuh und die zwei Pferde schienen sich prächtig zu verstehen, der Wassereimer deutete an, dass er noch keiner Nachfüllung bedurfte. Mit einem tiefen Seufzer kehrte der Traumtaenzer in die Taverne zurück, setzte sich an seinen Platz und nahm das Schnitzen der Elfenbeinfigur wieder auf...
28.03.2004, 18:44