"... Ralh sah die Keule kommen. Der kleine triumph, der für einen Moment in ihm aufblitzen wollte, wurde sofort wieder weggewischt, von der Konzentration um den Hieb Marco's richtig zu begegnen. Der Gaidin kannte die Risiken, in die er sich jetzt hineinbegab, was er nicht wußte, war die Reaktion seines Gegenübers. Beiden Kontrahenten wr in diesem Moment klar, dass Ralh seinen Fuß wohl nicht mehr schnell genug aus der Bahn der Keule bekommen würde.
Deshalb blieb ihm nichts anderes übrig, wollte er seine Beweglichkeit nicht schon bei der ersten Konterattacke Marco's einbüßen, als zu versuchen mit seinem Bein einen Halbkreis zu beschreiben, um so den Winkel des Auftreffens der Keule so groß als möglich zu gestalten.
Kurz vor dem Frohlocken, dass er es doch noch geschafft hätte, sah Ralh plötzlich den ihm aus seinen anderen Kämpfen bekannten Blitz des Schmerzes vor den Augen.
Einen Schrei würden die Zuschauer von ihm sicher nicht zu hören bekommen, doch gruben sich dem aufmerksamen Beobachter nicht ganz zu verbergen, die Zähne Ralhs tief in die Unterlippe.
Nicht nur, dass seine Aktion nicht ganz geglückt war, obendrei war sie auf's äußerste schmerzhaft gewesen und es schien als ob Marco nicht zu Unrecht sich abfällig über Balletstunden geäußert hatte.
Doch er schien Glück zu haben, als er sich mit einer Finte und einm weiten Rundumshclag mit seinem Schwert ein wenig Raum verschafft hatte, so spürte er beim heftigen Auftreten zwar den Schmerz durch seinen Unterschenkl laufen, jedoch war es weiterhin möglich das Bein ohne Behinderung zu nutzen.
Er hatte gesehn, dass sein Gegenüber durch Schild und Keule nur schwer in der kurzen Distanz zu überwinden war. Deshalb überlegte ei sich einen anderen Versuch.
Mit einem wahren Hagel an schnell Schlägen, Finten und Stößen, die Abwechseln einhändig und zweihändig geführt waren, wollte Ralh Marco glauben machen, dass er wütend über den letzten eingesteckten Treffer sei, um dann im geeigneten Moment durch wie kreiselnd aussehende Bewegungen zu versuchen in die Keule einzuhaken, und sie eventuell sogar Marco aus der Hand zu winden. Bei Schwertkämpfern war diese Attacke keine unbekannte oder unübliche, doch wie würde diese mit einer Keule vollführt funktionieren ...?"
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