Dem Traumtaenzer erschien es unendlich schwierig, mit allen den mehr als drei, also vielen, Kartoffeln zu jonglieren, trotz seiner Konzentration und den Blick auf Kriegerin Babes Waffe nahm er noch wahr, wie Streicher am Rande seines Blickfeldes auftauchte und irgendetwas von seinen Kartoffeln murmelte. Mit Verblüffung musste er feststellen, dass er kurz darauf in der Lage war, die durch die Luft tanzenden Kartoffeln für einen winzigen Moment zu zählen, bevor diese komplett unsichtbar und sogar leichter als eine Feder wurden, das Jonglieren ging nun wahrlich einfach vonstatten.
Bevor der Bauer über des Rätsels Lösung nachdenken konnte, entwendete Streicher Kriegerin Babe deren Waffe, und in seinem Inneren begannen sämtliche drei Gedanken, sich zu ducken, das konnte nicht gutgehen. Es überraschte ihn nicht, zu sehen, wie Babe Streicher unverzüglich folgte- und mit ihrer Waffe aus der Küche zurückkehrte, während die Maus auf seiner Schulter das hörbare Intermezzo qiekend mit "Autsch!" kommentierte.
Der Bauer seufzte und erwiderte, Ecthelion zugewandt: "Da habe ich ja was Schönes angerichtet, Streicher wollte mir vermutlich nur hilfreich zur Seite stehen. In der Schlinge hat sich mein Kopf nun wirklich nicht befunden, und..."
Der Traumtaenzer unterbrach sich, als er Kriegerin Babes Worte vernahm, und musste breit grinsen. Seine Verbeugung war ein wenig tiefer als die von Babe: "Sehr angenehm, Deine Bekanntschaft machen zu dürfen. Mein Name ist Traumtaenzer. Hofnarr Ihrer Majestät in Silva Romae, einer Kriegerin, die Du nur sehen kannst, sofern Du spiegelnde Flächen zur Verfügung hast. Als was ich hier in Rom bekannt bin, möchte ich eigentlich nicht wirklich wissen. Ich werde mich ganz sicher nicht jedesmal hinter einem Baume verstecken, wenn Du vor mir auftauchst- und das wäre hier auch gar nicht so einfach, selbst ich habe hier drin noch keinen Baum erblickt. Die Angst ist die des Hofnarren in seiner Rolle, nicht die des Waldläufers vor seiner Königin!".
Der Bauer nickte Babe freundlich zu: "Ich glaube, ich geselle mich erst einmal zu Streicher". Mit diesen Worten wandte er sich ab und begab sich zu Streicher in die Küche, an den er sich mit schuldbewussten Gesichtsausdruck wandte: "Werter Streicher, ich muss annehmen, dass Ihr in wahrhaft guter Absicht Euch für mich einsetzen wolltet, dafür gebührt Euch mein Dank. Euer Verzeihen erbitte ich aber für mein Versäumnis, ich hätte Euch wirklich vorher wissen lassen sollen, dass mir von Kriegerin Babe, ob mit oder ohne deren Waffe, keinerlei Gefahr droht. Dann wäre Euch auch nicht jener Schlag zuteil geworden, den hätte wohl eher ich für mein Versehen verdient. Ich stehe daher in Eurer Schuld, noch mehr, als ich es sowieso bin, für das Elfenbein und Euer edles Messer, dass Ihr mir als Geschenk überreicht habt".
Der Bauer wusste nicht, wie Streicher reagieren würde, er hoffte nur, dass seine Worte bei diesem auf Verständnis stossen würden...
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