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- Aine - 18.01.2011 Abenteuer, JA! Die Worte Minscs klangen in Aines Ohren nach, als sie vom Kapitän in einer Weise angebrüllt wurde, wie sie noch nie angegangen worden war. Im ersten Moment stand Aine wie erstarrt, dann unterdrückte sie den Impuls, nach ihren Bogen zu greifen, um dem Schreihals den Mund zu stopfen und anschließend sprang sie, wie von ihm verlangt, den Mast hinauf, um einem jungen Matrosen zu helfen, irgendwas mit den Segeln zu machen. Ersteres war kein Problem, zweiteres dagegen schon. Sie fummelte an störrischen Seilen, löste dort Knoten und Lederbänder und half dem jungen Mann ein großes Segel zu entfalten. Dieser grinste sie zuerst an, zeigte ihr aber dann, wie sie die Knoten leichter löste und ließ ihr anschließend den Vortritt, als sie wieder hinabkletterten. Der Kapitän hindessen, der sie unversehens den Mast hinaufgescheucht hatte, schrie bereits einen anderen an, ohne überhaupt hingesehen zu haben, wie gut sie sich bei ihrem ersten Versuch als Matrose geschlagen hatte. Aine rümpfte die Nase. Da sprang sie wie ein Eichhörnchen einen Mast empor und der Kartoffelquetscher billigte nicht mal ihre Leistung. Sie beschloss deshalb, ebenfalls in die Kajüte zu gehen und zumindest ihren Bogen abzulegen, der bei der Schiffsarbeit etwas hinderlich war. Ohne vom Kapitän aufgehalten zu werden - dabei sah Aine ganz genau, wie er zu ihr hinüberlinste - verschwand sie im Rumpf des Schiffs. Zuerst konnte sie nicht viel erkennen, doch nach einer gewissen Zeit fand sie eine Tür und öffnete sie. Mehrere Betten waren an den Seiten in die Wand eingelassen, kleine Kojen, mit nur Platz für eine Person. Auf vielen der Kojen lagen persönliche Sachen, nur auf die Koje ganz vorne an der Tür schien noch keiner Anspruch gelegt zu haben, denn eine einfache Decke lag säuberlich darauf gefaltet. Auf die warf Aine ihre persönlichen Sachen, verstaute dann alles, so gut wie möglich an der Wand, warf anschließend noch Bogen und Köcher hinterher und machte sich sofort danach auf die Suche nach der jungen Frau, die irgendwo im Bauch des Schiffs sein musste. Es war immer gut, eine Verbündete gleichen Geschlechts zu haben. Vor allem, wenn man sich unter lauter ungewaschenen und ungehobelten Männer befand. - Sabeth - 24.01.2011 Der Schlaf war erholsam und sie hatte ihn traumlos verlebt. Seltsam kam es ihr schon vor, denn sie glaubte an die Kraft der Träume und daran, dass die Träume sie im Leben unterstützten. Es war ungewohnt traumlos zu schlafen und so schüttelte sie sich leicht. Langsam raffte sie ihre Kleidung zusammen und überlegte noch immer wer sie war und warum sie sich nicht erinnern konnte. Die Verletzung an ihrem Kopf brannte ein wenig und sie warf die Kleider wieder über ihren Leib. Der Schlaf war kurz und doch fühlte sie sich schon besser. Mit kleinen Schritten ging sie auf die Tür zu und lauschte kurz, ob sie dahinter Stimmen oder Schritte vernahm, doch es war still auf dem Gang und so zog sie die Tür auf und hopste auf den Gang. Sie bemerkte die junge dunkelhaarige Frau und lächelte. Irgendwie kam ihr das Gesicht vertraut vor, doch sie war noch immer nicht in der Lage sie zuzuordnen. Sie nickte ihr zu und versuchte sich daran zu erninnern, ob sie ihren Namen schon gesagt hatte. Es wollte ihr nicht einfallen, also blieb sie auf halber Strecke stehen und wartete ab, ob die Frau zu ihr kommen würde. Vor allen Dingen aber mussten die beiden Frauen überlegen, wie sie nun weitermachen sollten. So allein unter diesen Piraten musste man sich als Frauen verbünden, wenn man nciht untergehen wollte. Die junge Frau war sich noch nicht einmal sicher, ob sie schwimmen konnte und schon huschte ihr Lächeln über ihre Lippen, denn das Bild war schon seltsam. Sie selbst kielholend, nach Luift schnappend und trotzdem immer noch kämpferisch. Sie spürte die Kraft in sich erwachen und wollte danach greifen. So schnell wie dieses Gefühl über sie kam, so schnell war es verschwunden und ihr Blick fiel auf die junge Frau, die ihr so vertraut vorkam. - Traumtaenzer - 05.05.2011 Es war still. Vollkommen still. Kein Lüftchen regte sich. Die Sonne brannte glutheiss am Himmel und blickte auf schlaff herunterhängende Segel hinab. Minsc Augen wanderten über das Meer, das ihm wie eine spiegelglatte Fläche erschien, die das Sonnenlicht reflektierte und in der dem Meere innewohnenden eigenen Bosheit die Sonnenstrahlen auf Minsc durch kein Haar geschützten Kopf prasseln liess. Der Kapitän des Schiffes kaute auf seinem dunklen Räucherstäbchen herum und erwiderte Minsc mörderische Blicke ohne sichtbare Regung. Boos Verhalten liess in Minsc die Besorgnis wachsen, Boo war laaaangweeeeeilig, und wenn einem Kampfhamster langweilig wurde, begann dieser zu randalieren... und Minsc erschien es ratsam, zu handeln, bevor Boo den Scheitelpunkt der randalierenden Ekstase erreichen würde. In Minsc Hirne (dem mehr als nur wohlig warm war!) schlüpfte eine durch Hitze ausgebrütete Idee, es galt, die Wetter- und Meeresgötter gnädig zu stimmen, auf dass die Weiterreise möglich wäre- deren Zorn sollte durch Opfer durchaus zu besänftigen sein. Minsc Blick galt dem in rosaroten Tuch gekleideten Elfen, wanderte weiter zum Zwergen in schwarzem Leder und endete an der Gestalt des Verkrüppelten. War dies nicht jener, dier dafür verantwortlich war, dass er an Bord dieses Schiffes nun mit einem randalierenden Kampfhamster fertig werden musste? Ein tiefes Knurren entfleuchte Minsc, danach stahl sich eine mörderische Entschlossenheit in seine Augen, gefolgt von den Worten: "Möget Ihr Wasser schlucken, auf dass die Götter des Windes und des Meeres uns gnädig gesinnt sein mögen!". Mit mildem Interesse schien der Kapitän Minsc Bewegungen zu verfolgen. Dessen Gesichtsausdruck war nicht im Mindesten zu entnehmen, ob dieser ahnte, was Minsc vorhatte, und ob, wenn er dies ahnen sollte, er einzugreifen gedachte... RE: Vom Buch mit Inhalt - asil - 10.11.2011 Auf Regen folgte Sonne, auf Sonne folgte Regen. Und der Regen auf dem Meer wandelte sich in Sturm. Ich schwankte von einer Reling zur nächsten, weiß wie das Nachthemd einer jungfräulichen Dame und spie in unregelmässigem Abstand meinen Mageninhalt über Bord. Wobei ich mir nun schon längere Zeit Gedanken darüber machte, woher das überhaupt noch kommen sollte. Unsere seltsam zusammengestellte Gruppe an Frauen, Kindern, Männern und diesem Krüppel hatte sich weit über oder unter Bord verteilt. Dieser Kerl namens Minsc unterhielt sich fast ausschließlich mit seinem Hamster und wenn er das junge Ding sah, huschte ein schon fast dämliches Grinsen über sein Gesicht. Da stellte sich nun wirklich die Frage, ob er mehr als drei Gehirnzellen besaß. Allerdings schien Aine den Mann zu kennen, zumindest machte es den Anschein, wenn die Beiden zusammenstanden und sich unterhielten. Eine neue hohe Welle kam herangespült und ich umklammerte mit beiden Armen den Mast, um nicht über Bord zu gehen. Ich sollte mir in der Küche eine Schüssel besorgen und mich unter Deck verkriechen, bis das der Sturm vorüber ist. Mein Blick fiel auf Beaufort, den Krüppel, und ich schüttelte bei seinem Anblick fassungslos mit dem Kopf. Wieso stand er vorne am Bug? Breitbeinig, die Arme vor seiner Brust gekreuzt und starrte auf irgendeinen mir nicht ersichtlichen Punkt am Horizont? Hoffte er, seine Liebste dort zu finden? Ein verächtlichtes Grinsen verzog meine Lippen und ich stellte mir die Frage, welche Frau so verrückt sein konnte, sich in ihn zu verlieben? Oder hatte er sich das nur eingebildet und die Frau hatte die erste Chance genutzt, sich aus dem Staub zu machen? Wie auch immer. Desinteressiert zuckte ich mit den Schultern und wandte mich wieder über die Reling, denn mein Magen drehte sich erneut auf eine schmerzhafte Art und Weise um und der erste bittere Geschmack lag auf meiner Zunge. Während ich mich nun krampfhaft festhielt und verzweifelt versuchte, meine Übelkeit in den Griff zu bekommen, sah ich einen Schatten im Wasser unter dem Schiff durchschwimmen um kurz darauf wieder neben dem Schiff aufzutauchen. Ich versuchte zu erkennen, was es war, aber das Meer war so dunkel und voller Bewegung, daß ich ausser einem Schatten nichts erkennen konnte. Nur, das der Schatten groß war, sehr groß, daran ließ sich nicht rütteln. Und wenn mein Magen sich nicht sowieso verkrampfen würde, spätestens jetzt würde er es tun, denn ich konnte nicht von der Hand weisen, daß dieser Schatten mich nervös machte, extrem nervös.... RE: Vom Buch mit Inhalt - Aine - 10.11.2011 ...Was manche Leute nur immer hatten... Aine sah zu Giacomo hinüber. Er war weiß wie die Wand und sein Gesicht sah aus, als würde er es beim nächsten Übergeben gleich mit verlieren wollen. Die Halbelfe rümpfte die Nase. Was er da nur hatte - war doch schön, das Rollen und Heben des Decks. Wie der Wind an den Segeln zerrten, die Wellen so über die Reling schwappten und man selbst aufpassen musste, nicht selbst darübergezogen zu werden. Sie verstand überhaupt nicht, wie man bei so ein bisschen Wellengang gleich seekrank werden konnte. Sie jedenfalls nicht, das stand fest. Die Halbelfe sah zum Schönling und grinste ihn grade in dem Moment an, in dem er zu ihr rüberblickte. "Schön, nicht wahr?" schrie sie laut, um das Knärzen des Holzes zu übertönen. "Könnte noch eine Weile so dauern, wie?" Doch Giacamo wandte sich schon wieder von ihr ab und blickte ins graue Wasser. Aine überlegte, was er dort wohl zu finden gedachte - seine Moral vielleicht? Oder seine Unschuld? Aber letztere Überlegung strich Aine gleich wieder. Giacamos Unschuld war wohl schon lange unwiederbringlich dahin. Trotzdem ging sie zu ihm und stellte sich neben ihn. "Wird schon wieder," meinte sie, während sie ihm einen Schlag auf die Schulter gab. Ein wenig kräftiger, als eigentlich gedacht, aber nach wochenlanger Fahrt auf dem Schiff war alles an ihr zupackender geworden: Ihr Handgriff, ihr Tritt und sogar ihre Sprache. Als ob sie alles, was an eine zarte Elfe erinnerte, sich tief in ihrem Innersten verborgen hatte. Jedenfalls, solange sie auf diesem Schiff war. In diesem Moment entdeckte sie den schwarzen Schatten im Meer. Für einen Moment hob er sich aus dem wogenden Wasser heraus um dann gleich sofort wieder darin einzutauchen. Aine kniff die Augen zusammen. Gischt spritzte hoch und nahm ihr die Sicht auf den Schatten, doch danach war er noch viel deutlicher zu sehen - und noch etwas, einen dreieckigen Zacken, der scharf zwischen den Wellen auszumachen war. Vor Überraschung sog Aine hörbar Luft zwischen die Zähne. Ein Hai. In diesen Gewässern. Unwillkürlich klammterte sie sich an die Reling. Jetzt hinausgespült zu werden, konnte einem Todesurteil gleichkommen. Sie sah zu Giacamo hinüber. Er schien den Hai ebenfalls gesehen zu haben, denn er klammerte sich an das Holz wie einer, der bereits sein letztes Stündlein kommen sah. Doch Giacamo war ihres Erachtens gar nicht der, auf den es der Hai abgesehen hatte - jedenfalls kam es ihr so vor. Eher schien er auf jemanden Appetit zu haben, der ganz vorne am Bug stand. Eine ungünstige Welle, und er wäre weg. Und der Hai schien das ganz genau zu wissen... RE: Vom Buch mit Inhalt - Traumtaenzer - 11.11.2011 Niemand beachtete den Kapitän der Liburne. Die Passagiere widmeten diesem keine Aufmerksamkeit, weil dies es nicht besser wussten. Die Besatzung des Schiffes war im Gegensatz zu den Passagieren sehr darum bemüht, nicht des Kapitäns Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, denn sie wussten, dass dies gewiss ihnen nicht zum Voirteil wäre! Mit Interesse hatte der Kapitän das Verhalten seiner Passagiere verfolgt. Welche Gedanken auch immer diesen bewegten, wird vermutlich niemanden offenbar werden, doch für alle offensichtlich bewegte er sich (überraschend leichtfüssig) zum Steuer des Schiffes, ein Blick genügte, um den Steuermann zurückweichen zu lassen... Der Ruck, den das Schiff ob der plötzlichen Aktion des Kapitäns durchfuhr, liess einige der an Bord Anwesenden ins Taumeln geraten, doch konnten sich diese wieder sammeln- mit Ausnahme von Beaufort, der über Bord ging. Der vom Kapitän abgelöste Steuermann erhob seine Stimme: "Mann über...", weiter Laute wurden erstickt durch eine Kartoffel, die ihm der Kapitän in den Mund rammte. Der Kapitaen zündete sich ein neues Räucherstäbchen an, um sich danach der Halbelfe zuzuwenden: "Kleines, das ist das Leben. Nun kämpft jemand, behindert, verkrüppelt, und nicht im Geringsten geeignet für ein Überleben im Wasser, gegen einen Hai- ein Wesen, für das Wasser hätte erfunden werden müsssen, wenn es dass nicht schon geben würde..." Nachdenklich musterte der Kapitän Aine, um fortzufahren: "Du darfst mich gerne überzeugen, daher nenne mir mindestens einen Grund, warum ich Dich nicht auch über Bord werfen soll, der Hai wird Dich gewiss als Nachspeise betrachten. Und den Herrn mit beeindruckender Statur samt Hamster solltest Du gewiss nicht als Begründung anführen, bevor dieser sein Schwert auch nur gezogen hat, werden Armbrustbolzen ihn in einen Igel verwandelt haben!" Des Kapitäns Blick wanderte gen Wasser, und er lächlte sardonisch: "Sieht so aus, als ob Ihr, werte Halbelfe, dann schon mal am Nachruf für Beaufort arbeiten könntet. Wesentlich schwieriger wird es allerdings sein, mich davon zu überzeugenl, dass Ihr mir nutzen könntet- Euer Begleiter könnte mir von Nutzen sein, aber Ihr? Selbst ein Hai wird da nicht satt..." Der Kapitaen musterte Aine, es sah so aus, als ob er durchaus mit Interesse deren Antwort in aller Ruhe zu erwarten gedachte.... RE: Vom Buch mit Inhalt - Aine - 11.11.2011 Da flog er über Bord. Als hätte sie es nicht gewusst... Aine taumelte zum Bug und sah hinaus. Von Beaufort war nichts mehr zu sehen. Auch der Hai war fort, verschwunden in die Tiefe des Meeres. In Aines Kehle erstickte ein Schrei. Sie wich von der Reling zurück, hangelte sich an festgezurrten Fässern zum Mast und umklammerte ihn. Das Schiff schlingerte immer noch hin und her, Seewasser schwappte über das Holz und nahm kleinere Dinge mit in die Tiefe. Direkt vor ihr erschien der Kapitän. Er redete zu ihr, irgendwas, was zuerst nicht in ihren Kopf dringen wollte. Erst mit seinem dritten Satz verstand sie, was der Mann zu ihr sagte. "WAAAAAAAAAAS?" Trotz des Schlingerns löste sich Aine vom Mast. So gut es ging, baute sie sich vor dem Kapitän auf. Anschließend holte sie tief Luft: "Über Bord werfen? Mich? Wieso das denn? Habe ich in den letzten Wochen nicht gezeigt, dass ich ein guter Matrose sein kann? Bin ich nicht flink wie ein Eichhörnchen die Masten hinaufgestiegen und habe selbst bei Seegang und kalten Fingern die Segel vertäut? Den Arsch habe ich mich für Euch abgefroren, meine Finger besitzen Hornhaut auf ihrer Hornhaut und ich habe mir das halbe Schiff in die Hände gespreiselt. Oder wollt Ihr etwa sagen, ich wäre zu träge, um ein guter Matrose zu sein? Gebt zu, Ihr haltet mich für fett, als zu ungewandt, um es mit jedem eurer Männer aufnehmen zu können, der wie ich für euch den Kopf in den Wanten riskiert. Oder nein, ich wette, ihr habt euch in die Lady verguckt, weil die ordentlich was auf den Hüften und vorm Bug hat. Ich bin Euch zu mager, gebts ruhig zu, da sind Männer alle gleich, ein bisschen Pogewackel und ein Busenschütteln und schon fließt alles Blut, das sich eigentlich im Kopf zum Denken befinden sollte, gen Süden. Dass das so ist, sieht man bei Euch ja sofort, sonst würdet Ihr nicht mit dem Gedanken spielen, mich Beaufort hinterher werfen zu wollen, obwohl ich fixer in den Seilen bin als so manch andere Lusche hier." Aine holte ein zweites Mal tief Luft. Sie stützte die Hände in die Hüften und tastete nach dem kalten Stahl, der an ihrer Seite hing. Ein gutes Gefühl, es gab ihr Sicherheit und Selbstbewusstsein. Der Dk`tagh, wie gut, dass sie ihn immer bei sich trug. Noch besser, dass sie damit auch umgehen konnte. "Und?" fragte sie mit zusammengekniffenen Augen. "Was bin ich Euch nun? Zu mager oder zu fett?" Ihre Finger legten sich um den Griff des Dk`taghs. Ein falsches Wort und sie würde dem Kapitän ins Gesicht springen und ihm die Augäpfel aus den Höhlen stechen. RE: Vom Buch mit Inhalt - Traumtaenzer - 11.11.2011 Des Kapitaens Gesichtausdruck verhärtete sich, in seinen Augen trat ein unbarmherziger Schimmer, als er auf die Halbelfe herabblickte. Unmerklich fingen seine Schultern an zu zucken, mühsam schien er um seine Beherrschung zu kämpfen, doch es war ein Kampf, den er letztendlich verlor... schallendes Gelächter brach aus ihm heraus, bis ihm die Tränen über die Wangen liefen. Das Gelächter verstummte, und der Kapitän musterte die Halbelfe von Kopf bis Fuss: "Sehr schön, dass Du Dich nützlich machen willst. Du bist ab sofort Segelmeister, übernimmst mit die Wache, bekommst 75 Denari im Monat und wirst vorn und achtern mit Ma'am angeredet" Erneut stahl sich ein Lächeln, diesmal sardonischer Natur, in das Gesicht des Kapitäns: "Ma'am, Ihr werdet die Güte haben, die Wache zu übernehmen. Lasst Kurs Ost- Nordost setzen. Euren Leuten werdet Ihr gewiss geeignete Aufgaben zu übertragen wissen. Ich bin unter Deck, sollte ein anderes Schiff gesichtet werden, lasst es mich bitte wissen!" Nach diesen Worten wandte der Kapitän der frischgebackenen Segelmeisterin den Rücken zu und begab sich unter Deck. RE: Vom Buch mit Inhalt - Sabeth - 12.11.2011 Der Ruck, der das Schiff traf, warf selbiges wie einen Spielball der Götter auf den Wogen hin und her und die junge Frau hatte arge Schwierigkeiten sich auf den Beinen zu halten. Als sie sich endlich an etwas klammern konnte, schaute sie sich um. Der Weg von ihrer Schlafstätte hin zu diesem "Anker" war ihr nicht mehr in Erinnerung. Wie war sie hier her gekommen und wieso war sie nicht unter Deck geblieben? Ein Schrei erstickte im Wind, als sie sah, wie der Bucklige über Bord ging und sie klammerte sich nur noch fester an das Seil am Mast. Doch der Seegang war nicht so wütend, wie sie annahm. Ihr Magen spielte verrückt und die junge Frau musste unbedingt etwas zu essen auftreiben. Die dunkelhaarige Schönheit hatte sich schneller wieder im Griff und warf sich in ein Wortgefecht mit dem Kapitän. Der überlegte scheinbar, wie er die Passagiere, die für ihn nur zusätzlicher Ballast waren, ans Arbeiten bekam. Wenn sie doch wüsste, wo ihre Stärken lagen, so könnte sie sich ebenfalls in den Dienst stellen. Es wollte ihr, trotz der kurzen Ruhephase nicht einfallen, wer sie war und woher sie am, geschweige denn, was sie besonders gut konnte. In ihrem Kopf war alles ein wenig durcheinander und solange sie nicht genau wusste, wie sie das Chaos ordnen konnte, würde sie sich irgendwie nützlich machen. Als erstes lies sie das Seil los und schaute sich ein wenig verloren um. Ob sie überhaupt noch wem aufgefallen war? Sie schaute den Kapitän kurz an und harrte der Dinge, die da nun auf sie zukamen. RE: Vom Buch mit Inhalt - Traumtaenzer - 14.11.2011 Boo war "squirrelig", doch im Vergleich zu Minsc Zustand war dies weder besorgniserregend noch irgendeiner Beachtung würdig. In Minsc brodelte es, die Art und Weise, in der der Kapitän des Schiffes Aine, Prinzessin der Wälder Silva Romaes, behandelte, brachte dass Fass zum überlaufen und liess in Minsc Berserkerwut anwachsen, überkochen, herausbrechen ...zerreissen... zerquetschen... zerfetzen.... Blutrote Nebel waberten durch Minsc Wahrnehmung, nur peripher nahm er jene Soldaten mit Armbrüsten wahr, seine Blicke galten Aine, die dem Kapitän trotzte, mit der Hand auf der Waffe (irgendein rudimentärer Bestandteil von Minsc Verstand bemerkte dies äusserst beifällig). Minsc in seiner Berserkerwut konnte zwar gerade noch erkennen, dass der Kapitän von Aine abliess, doch seiner brodelnder Wut vermochte er nicht mehr Einhalt zu gebieten ...zerbrechen... zerstören...zermalmem, dieser musste er Luft verschaffen, Minsc ergriff einen Enterhaken, der sich ihm "anbot" (und für Aussenstehende eher zu versuchen schien, vor Minsc zu flüchten!), und verbog diesem mit einem "AAAArrrrrrggghhh" zu einem unbeschreiblichem "Etwas", das er mit einem "RRRAargh" mit blossen Händen zerfetzte, die Überreste hätten wohl kaum jemandem einen Rückschluss in der Art erlaubt, dass es sich jemals um einen Enterhaken gehandelt haben könnte. Die blutroten Nebel, die Minsc Geist umhüllt hatten, lichteten sich etwas, Minsc erblickte Aine, die ihm wohlauf schien, ein Knurren seinerseits galt jenen Soldaten, die noch ihre Armbrüste auf Minsc gerichtet hatten (die darob eine Tendenz zeigten, sich von ihren Armbrüsten zu "distanzieren"- manche liessen diese einfach auf's Deck fallen...). Minsc Absicht, unverzüglich zu Aine sich zu begeben, ward durch das Auftauchen einer verwirrt wirkenden jungen Frau an Deck wie durch Magie hinfortgezaubert- Aine war in Minsc Auge durchaus Herrin ihrer selbst und auch der Lage, bewaffnet und gewillt, von ihrer Waffe Gebrauch zu machen, dies fand Minsc Zustimmung-, Minsc begab sich daher stattdessen zu der jungen Frau, die an Deck Schwierigkeiten zu haben schien, ihr Gleichgewicht zu wahren, um sich dieser vorstellen: "Sei gegrüsst von Boo, niemals besiegter Kampfhamster, und Minsc, Beschützer von Aine, Prinzessin der Wälder von Silva Romae. Nimm Minsc Arm als Stütze, auf dass Minsc Dich zu Aine geleiten kann!" Sehr viel leiser flüsterte Minsc der junge Frau ins Ohr:"Boo's Schnurrbarthaare spüren es, wie auch Minsc nackte Kopfhaut. Dies ist ein böses Schiff, befehligt von einem von den Göttern verdammten Kapitän. Aine wird Rat wissen- folge mir zu ihr!" RE: Vom Buch mit Inhalt - Mizzizzippi - 14.11.2011 Einige Seemeilen und Stunden voraus - die Sonne scheint auf ein kleines Boot im Mittelmeer... „Dreizehn Mann saßen auf einem Sarg, Ho! Ho! Ho! - und ein Fass voller Rum. Sie soffen drei Tage, der Schnaps war stark, Ho! Ho! Ho! - und ein Fass voller Rum. Sie liebten das Meer und den Schnaps und das Gold. Ho! Ho! Ho! - und ein Fass voller Rum. Bis einst alle dreizehn der Teufel holt, Ho! Ho! Ho! - und ein Fass voller Rum.“ Johoo Freunde. Ein Lied auf den salzigen Lippen, die wogende See unter ächzenden Holzplanken und genug Wind vor den Segeln. Meer braucht der Pirat, sonst nichts. „JACK!“ Wer stört unsere ausweglose Zufriedenheit? Nein, jetzt nicht! Wir müssen erst noch zu Ende träumen. „JACK!!!!!....................JAAACK!!!!! (fordernder)………..JAAAAACK!!!! (gefolgt von einem weiblich verzweifelten Schluchzen). Vorbei mit himmlischer Ruhe. Verdammt! Waren wir im falschen Film? Diese Szene mit dem schluchzenden Weib auf einer im Ozean treibenden Holztür gehört nicht zu diesem Jack und außerdem zu einem ganz anderen Schiff und wird auch erst viele Jahre später gedreht. Zumindest wenn man der Wassernixe glaubt, die von sich behauptet, sie könne die Katastrophen dieser Welt vorhersehen. Was für eine unnütze Gabe, nicht wahr? Unsere Gabe hingegen, Schatzkarten zu lesen, war da schon weitaus lukrativer. Erinnern wir uns nur………..“ „JACK! Wachen Sie auf!! Ich habe Durst. Haben Sie denn kein Wasser mit von Bord genommen??? Ich finde hier nichts außer RUM und nochmals RUM.“ Wir blinzelten vorsichtig gegen die Mittagssonne an und wurden uns allmählich der Gegenwart bewusst, die darin bestand, dass wir uns in Begleitung einer Lady auf einem Beiboot mit winzigem Segel befanden, das auf dem offenen Meer trieb. Wir sahen uns genötigt, Sie aus den Klauen eines tollwütigen Seelenverkäufers zu befreien, dessen Crew aus ehemaligen Sklaven oder römischen Sträflingen bestand, die so eine knackige weibliche Landratte sicher gern zum Frühstück verspeist hätten – und das jeden Morgen aufs Neue. Nun, wir kratzten unsere Müdigkeit vom Kopfe und quälten eine gewiss beruhigende Antwort hervor: „Mylady. Was könnte es Schöneres geben, als mit uns ein Boot zu teilen und genug Rum an Bord zu haben, nicht wahr? Wenn Sie nicht verdursten will, sollte Sie sich an den Geschmack gewöhnen. Im Grunde ist es auch nur Wasser mit Geschmack. Erst gebrannt und dann eine Weile im Fass gelagert. Beruhigend kamen unsere Worte wenig an, wie der folgende Dialog zeigt, der einseitig wiedergegeben aussagekräftig genug ist. Die Worte unserer Lady dazu darf sich jeder Leser nach Belieben selbst ausschmücken. „Nein, wir können absolut nichts dafür. Im Schiffsbug gab es sehr viel Trinkwasser, doch womit hätten wir es denn transportieren sollen? Wir denken schon, dass Ihr Tod auf diesem Boot hier erträglicher sein dürfte, als der auf dem Sklavenschiff. Wir haben Sie auch nicht gerettet, weil die Herrschaften Sie umbringen wollten, nicht doch. Sondern weil Sie Sie zur Schiffsköchin machen wollten. Frauen können nun mal nicht kochen. Da mussten wir etwas dagegen unternehmen, nicht wahr?“ „KLATSCH!“ Irgendetwas landete auf unserem Hut, während etwas anderes kreischend über uns hinweg flog. RE: Vom Buch mit Inhalt - Aine - 14.11.2011 Ihre Augen quollen schier aus den Höhlen, als der Kapitän sie beförderte. Aine schnappte nach Luft und schluckte im gleichen Moment eine unflätige Bemerkung runter. Letzteres wäre sowieso auf taube Ohren gestoßen, denn der Kapitän drehte bereits ab und verschwand unter Deck. Die Halbelfe warf ihm einen zornigen Blick hinterher. Sie hatte keine Ahnung, was ein Segelmeister war und was dieser zu tun hatte. Außerdem gab es auf diesem Schiff bestimmt schon jemanden, der dieses Amt bekleidete und ob dieser mit ihrer Beförderung einverstanden war, war noch gar nicht sicher. Nachdenklich biss sich Aine auf die Lippen. Seit sie auf See waren, hatte sich ihre Mannschaft um einige Leute dezimiert, der Käptn war nicht zimperlich, wenn es darum ging, sich unliebsame Männer vom Hals zu schaffen. Vielleicht tat sie deshalb besser, was dieser sagte zumal 75 Denari besser waren als kein Geld. Ohne irgendjemand einen Blick zu schenken, ging Aine auf die Brücke. Der Steuerman grinste sie an, sein Mundwinkel zuckte spöttisch. "Ein Wort, und ich nagel dich bei nächstbester Gelegenheit mit einem meiner Pfeile an den Mast," knurrte sie. "Und glaub ja nicht, dass ich das nicht könnte." Sie stellte sich neben das Steuerrad und verschränkte die Arme. Ihr Blick schweifte über das Deck und erblickte die Lady und auch Minsc, der sich ihrer annahm. Er musste ebenfalls an Deck gewesen und mitbekommen haben, wie sie ausgelacht und abgekanzelt worden war. Aine schüttelte ihre Gedanken mit einem Seufzen ab. Es ist, wie es ist. Segelmeisterin war sie nun und das konnte alles mögliche bedeuten. "Kurs Ma' am?" fragte der Steuermann neben ihr. Als ob er nicht selbst gehört hätte, was der Käptn befohlen hatte.... "Ost-Nordost, frag nicht so doof, laut genug hat er es ja rumgeschrieen," gab sie zur Antwort. Und dann, um sich gleich ein wenig Respekt zu verschaffen: "Aber zackig, wenn ich bitten darf." Der Steuermann grinste noch mehr, sagte aber nichts und riss das Steuer herum. Aine dagegen stellte sich breitbeinig neben ihm hin und beobachtete ihn, wie er das Steuerrad hielt - konnte ja sein, dass sie das Wissen darum nochmal gebrauchen konnte. Lange musste sie aber nicht zuschauen, denn plötzlich tat der Matrose im Krähennest einen lauten Schrei. "Da vorne ist was?" schrie er aus vollem Halse. "Ein Boot, zwei Mann sitzen darin und sie halten genau auf uns zu." RE: Vom Buch mit Inhalt - Mizzizzippi - 14.11.2011 Ein kühler Wind kommt auf und bläst ein dichtes Wolkenfeld heran, gegen das die Sonne keine Chance hat. Auf dem kleinen Boot wird es ungemütlich, und das liegt nicht allein am Wetter, sondern auch an der jungen Lady, deren aufgeregtes Geschnattere unseren Käptn nicht nur unwesentlich nervt. „Was soll schon passieren mylady, dies ist doch wahrhaftig ein stabil gebautes Boot. Wie wir das überleben sollen? Pläne? Welche Pläne? Ihr pflegt also in ausweglosen Situationen Pläne zu machen!? Also was uns betrifft, wir planen lieber erst dann, wenn Aussicht darauf besteht, die Pläne auch umzusetzen. Warum sollten wir etwas Vernünftiges sagen, wenn uns doch so viel mehr Unsinn in den Sinn kommt? Kommt und trinkt noch einen Schluck Rum mit mir – das wärmt – und lähmt die Zunge.“ Die letzten Worte sprachen wir leiser, doch nicht unhörbar. Was wollte diese Lady von uns? War es nicht genug, Sie von diesen Bastarden zu befreien? War nicht alles besser, als auf diesem Teufelsschiff zu verweilen? Gewiss, ob wir nun vom Regen in die Traufe kommen sollten, wussten allein die Götter, doch immerhin hatten wir die Chance, von ein paar anständigen Piraten aufgelesen zu werden oder auf einer einsamen Insel zu landen, um diese mit unseren zahllosen Nachkommen zu bevölkern. Vorausgesetzt dieses schnatternde Wesen vor uns war wirklich das, wonach Sie aussah und keine dumme Gans. Wohl aus purer Erschöpfung, gepaart mit aufkommender Seekrankheit und einigen guten Schlucken besten Stroh-Rums alpiner Machart, lag Sie eine lange Zeit später neben uns unter der Decke und drückte ihr rotes Näschen an unsere muskulöse Schulter. Wir hatten in gleicher Zeit unseren Rum-Vorrat etwa halbiert und träumten nun vom zügellosen Inseltreiben mit der kühlen Blonden neben uns, obwohl diese uns doch längst erzählt hatte, das Sie Ihre große Liebe irgendwo auf dem Lande hatte zurücklassen müssen, weil Diebe Sie mit sich genommen und an den Sklavenhändler verschachert hatten. So träumten wir denn gemeinsam von Liebe und Leidenschaft und bemerkten gar nicht das sich nähernde Schiff, welches uns womöglich befreien oder neuer Pein oder gar Peinlichkeiten zuführen sollte. RE: Vom Buch mit Inhalt - asil - 15.11.2011 Ich staunte nicht schlecht, als ich sah, was für enorme Kräfte doch in dem Mann mit dem Hamster steckten und beschloß, mich wohl besser nicht mit ihm anzulegen. Wer weiß, wie er reagierte, wenn man auch nur ein falsches Wort sagte. Ich schloß für einen Momant meine Augen und verfluchte den Moment, im dem ich zusagte, an der Reise teilzunehmen. Was sollte ich auch hier auf dem Schiff? Mit diesem unfreundlichen Kapitän, dieser stinkenden Mannschaft, die sich schon seit Tage nicht mehr gewaschen hatte und so dermaßen nach Rum aus dem Hals stanken, das mir von dem Geruch schon übel wurde. Wer brauchte da noch einen Sturm? Ein tiefer Seufzer entwich meinen Lippen und ich machte mich auf den Weg unter Deck. Sollten die Anderen hier doch auch über Bord gespült werden bei dem Wetter, ich sicherlich nicht. Mit schweren Schritten schleppte ich mich in meine Kajüte und ließ mich auf meine Koje fallen. Trotz der Übelkeit war ich im Land der Träume verschwunden und erwachte Stunden später durch ein lautes Rufen. Ein Boot...? Wie hatte das Boot den Sturm überlebt? Apropos Sturm... ich lauschte nach den lauten Geräuschen des tobenden Wassers, dem wütenden Schlagen der Segel, die durch den Wind fast von den Mästen gerissen worden waren, das lauten Ächzen der Schiffsplanken, wenn erneut eine Riesenwelle das Schiff zum Bersten bringen wollte. Aber Nichts, Nichts war zu hören, nur das Rufen des Matrosen, der ein Boot mit zwei Mann Besatzung ausfindig gemacht hatte. Mühsam schwang ich meine Beine aus der Koje und blieb einen Moment benommen sitzen. Ein Schwindel ergriff meinen ausgelaugten Körper und meine trockenen Lippen bettelten um Wasser. Wie gern wäre ich jetzt nur in einem warmen weichen Bett mit einer prallen Schönheit, die ich verwöhnen könnte. Einen Krug Wein in greifbarer Nähe und einem herrlichen Bad nach einem wohligen Schäferstündchen... Tief in meinen Tagtraum hinein tönte erneut die Stimme des Matrosen: "Ein Mann und ein Weib an Bord der Schaluppe! Auf NordNordWest!" Allein meine Neugierde trieb mich dazu, mich soweit es eben ging, zurecht zu machen und anschließend an Deck zu klettern. Jedoch begab ich mich zuerst in die Kombüse, um meinen Durst zu stillen. Der Koch und seine Gehilfen waren schon dabei, die Kartoffeln für die Mittagsmahlzeit zu schälen und der Geruch von abgestandenem kaltem Fett in alten Pfannen durchdrang meine feine Nase. Die Vorstellung, das der Koch in diesen fettstrotzenden Pfannen bald braten würde, ließ meinen Mgen zusammenkrampfen und ich drehte mich um, um an Deck zu gehen. Strahlender Sonnenschein nahm meinen Augen für einige Zeit die Sicht und ich tastete mich entlang der Reling, bis das ich eine Hand unter meiner fühlte. Erschrocken fuhr ich zurück und ein Kloß saß urplötzlich in meinem Hals und der Gedanke, daß ich just in diesem Moment den Kapitän berührt hatte und somit in seiner direkten Nähe war, ließ mich vor Schreck erstarren. Jedoch fehlte mir der beißende Gestank seines Atems und der Geruch nach altem Schweiß schwängerte ebenfalls nicht die Luft, wodurch ich mich getraute, meine blinzelnden Augen noch ein wenig mehr zu öffnen. Ein wunderschönes Antlitz stand zum Greifen nah vor mir und ich erkannte die junge Dame, die vor Dreck strotzend zu unserer Gruppe dazu gestossen war und nun in frischen Kleidern und gesäubert vor mir stand. Ein überaus charmantes Lächeln erschien auf meinen Lippen und ich verbeugte mich vor ihr, um ihr einen schönen Tag zu wünschen. Anschließend blickte ich gespannt auf das Meer und versuchte, die zwei Personen, die sich auf dem noch recht weit entfernten Beiboot befanden, genauer zu betrachten. "Ob sie wohl Überlebende eines Schiffsunglücks sind?", fragte ich die Schönheit neben mir und warf einen kurzen Blick auf den stämmigen Burschen und Aine, die auch auf das Meer starrten. RE: Vom Buch mit Inhalt - Sabeth - 18.11.2011 Ein Mann, der auf den Namen Minsc hörte, mit Hamster, welcher als Boo vorgestellt wurde boten der jungen Frau ihren Arm um zu Aine zu gehen. War die junge Frau Aine? Der Name sagte ihr etwas, Erinnerungen schoben sich in den Vordergrund und ein Wald haftete für einen kurzen Moment im See der Gedanken. Aine kam aus dem Wald? Kam sie selbst aus diesem Wald, doch dann würde jene Aine sie doch sicher kennen. Dankbar nahm sie den Arm an und lächelte den Mann vorsichtig und zurückhaltend an. Meinen Namen würde ich euch gern nennen, werter Minsc und auch euch, werter Kampfhamster Boo, aber er ist mir entfallen und ich bin eigentlich auf der Suche nach ihm. Vielleicht weiß diese Aine ja auch da einen Rat? Es war alles nebulös, Bilder waberten vor ihrem inneren Auge und das Tier in ihr schlief. Sie wußte, dass irgendetwas anders laufen sollte, ihr Leben war aus den Fugen geraten und die Bilder, die sich ihr auftaten, verwirrten die junge Frau nur noch mehr. Aber um ersteinmal einen Namen zu haben und nicht immer mit Heda! gerufen zu werden, nennt mich doch einfach... sie überlegte kurz. Sara. Dieser Name ist angenehm und irgendwie möchte ich momentan meine Erinnerungen mit etwas angenehmen füllen |