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[Per Aspera Ad Astra] Greg sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.
kikky
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Beitrag #1
[Per Aspera Ad Astra] Greg sprach: Es werde Licht! und es ward Licht.
‚In der Einheit liegt die Reinheit, alles ist eins, ein ist alles.‘ (Buch der Reinheit, Kapitel 1, Vers I)

Um sie herum war Licht. Um sie herum war Liebe. Eigentlich war es nicht um sie herum, es war in ihr. Sie war Licht. Sie war Liebe. Sie war eins mit den Propheten, eins mit der Welt, eins mit dem Göttlichen, eins mit dem Gottkaiser. Die Worte der Schrift durchdrangen sie, waren Teil von ihr. Sie war Teil der Schrift. Die Weisheit und das Wissen des ganzen Universums erfüllten sie, und mit ihnen kam das Verstehen aller Geheimnisse, die da waren. Sie verstand die Wahrheit all dessen, was sie gelehrt worden war, und die Freude darüber war beinah zu groß. Alles war wahr.

‚ „Gott“ ist eins und der Geist und die Seele und das Schicksal, unsterblich, vernunftbegabt, vollkommen in seiner Glückseeligkeit und unzugänglich für all das Schlechte, fürsorgend für den Kosmos und für das, was in ihm liegt.‘ (Buch der Reinheit, Kapitel 1, Vers III)

Es war dunkel, als Kikky erwachte. Müde und verwirrt rieb sie sich die Augen, überfordert von der Schwärze der Nacht. Wo war sie? Was war geschehen? Wieso war es so unglaublich dunkel um sie herum?! ‚Nichts ist unreiner als das Dunkel‘, so besagte es das Buch der Reinheit. Sie hatte doch eben noch in völliger Glückseligkeit eins mit Kosmos und Propheten im reinen Licht göttlicher Vernunft gebadet – wie war es möglich, daß sie aus diesem paradiesischen Zustand zurück geworfen worden war in die harte, grausame Dualität irdischer Existenz?
Verzweifelt schlang die Elfe ihre Arme um ihren Körper. Ein Körper, bestehend aus roher, unreiner Materie, Fleisch und Blut statt der Leichtigkeit erleuchteten Bewußtseins – wie schwer, wie dunkel, wie erniedrigt fühlte sie sich! Tränen schossen ihr in die Augen, doch rasch wischte die Elfe sie fort. Der PAAAlmanach lehrte, daß nichts ohne Grund geschah, und daß Vernunft die Kraft besaß, alle Dualität zu besiegen. Verzweifeln war keine Option, es mußte einen Grund geben, weswegen sie hierher zurück geschickt worden war.

Das Geräusch, mit dem sich die Tür öffnete, klang schmerzhaft laut in ihren Ohren. Im Gang zu der Zelle, in welcher sie erwacht war, brannten Kerzen. Kikkys nackte Füße quietschen auf dem Linoleumboden, während sie sich Schritt für Schritt vorwärts kämpfte. Diese so komplizierte Körperlichkeit überforderte sie nach wie vor, dennoch wurden ihre Bewegungen langsam sicherer, als sich ihr Bewußtsein langsam daran erinnerte wie es war an eine feste Gestalt gebunden zu sein.
Der Gang führte, ohne weitere Abzweigungen oder Räume, direkt in eine etwas größere Kammer. Kikky glaubte sich vage an diesen Ort zu erinnern – es war der Waschraum der Propheten, wo die täglichen aufwendigen Reinigungsrituale durchgeführt wurden, denen sich die Lichtadepten unterwarfen, solang sie sich irdisch verhaftet fern der göttlichen Erleuchtung befanden. Auch Kleidung lag dort bereit.

Gesäubert und standesgemäß bekleidet begab sich die Elfe in die Vorräume des gottkaiserlichen Palastes. Die Empfangsräume des lichten Herrschers PAAAs waren bereits gut gefüllt – die Gesichter vieler anderer Propheten zeigten noch eine ähnliche Traurigkeit wie das Kikkys, in der sich der Verlust der Erleuchtung und Reinheit noch schmerzlich abzeichnete, doch niemand klagte. Der zweite Vers des PAAAlmanach besagte: ‚Wenn Du daran denkst, daß Du ein Teil bist, wirst Du über nichts zürnen, was dir von der Gemeinschaft zugeteilt wird, es ist ja nichts für den Teil schädlich, was dem Ganzen nützt, denn das Ganze enthält nichts, was ihm nicht dienlich wäre.‘ Sie alle würden sich gern in das fügen, was der Gottkaiser für sie vorgesehen hatte.

„Propheten PAAAs!“ Einen Raunen ging durch den Raum, als Greg le Pac, Gottkaiser, erleuchteter erster Prophet, höchster Lichtadept, Herr über die süße Gurke, Träger der goldenen Badeschlappen und Lichtbringer in allen 42 Galaxien, den Raum betrat. Beinah greifbar umgab ihn noch der Glanz der erst kürzlich verlassenen vollkommenen Reinheit, und aus seinen Augen leuchtete noch ein Rest des allumfassenden, ewigen Lichts der Einheit.

„Es ist soweit. Rom steht kurz vor seiner endgültigen Zerstörung. Dualismus, Dunkelheit, Derbnis und Torheit haben den weltlichen Herrscher und seine Provinzen in eine Lichtferne gebracht, die nicht mal von den größten Blinden länger ertragen werden kann. Bis zur völligen Zerstörung dieser einen Welt ist nicht mehr viel Zeit.
In der Güte unserer barmherzigen und reinen Wahrheit, die Mitgefühl und Zuneigung selbst den verderbtesten der Unreinen entgegen bringt ist es unabdingbar, diesen armen licht- und lieblosen Gestalten vor dem Untergang noch einmal die Hand der Vernunft, der Liebe und der Reinheit entgegen zu strecken und ihnen ein letztes Mal die Möglichkeit geben, ihrer traurigen Existenz in dieser vom Dualismus verseuchten Welt zu entfliehen.
Propheten! Das Buch der Reinheit lehrt uns: ‚Die Freundschaft umtanzt den Kosmos, uns allen verkündend, dass wir zum Glück erwachen sollen!‘ Tragt das Licht und die Liebe PAAAs in die Welt hinaus! Verkündet in Rom und allen seinen Provinzen die Lehre der Reinheit und der Vernunft! Erinnert alle, vom Bauern bis zum Imperator, vom Kind bis zum Greis, vom Kämpfer mit Fäusten bis zum Kämpfer mit dem Stab daran, daß PAAA sie liebt.“

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Dieses Mal mit noch mehr Licht und Nutten!
Bier, PAAAmaretto, Donnergurgler und Schnaps inklusive!

Das klingt komisch, ist aber schön.

PAAA!
Pumuckl, Gremlin, Chaoselfe, Kobold, Kuschelbiest

Für die Bumbler! Für Oy! Ake!

PAAA liebt dich. Und dich. Und Dich, ja genau, Dich wirklich auch!
13.10.2013, 22:03