Beitrag #4
RE: Die bald endende ewige Schlacht
Ein Schmunzeln stahl sich auf des Bauern Lippen: "So förmlich, butterfly? Oder galt Dein Gruss auch den beiden Ochsen? Sie hätten es fürwahr verdient..." Er musterte Castor und Pollux nachdenklich: "Die beiden sind ruhig, gelassen und unbeeindruckt von all den tragischen Ereignissen in Rom und Roms Provinzen, deren Gemütsruhe hätte ich manchmal ebenfalls gerne."
Der Bauer sah sich um: "Vor den Toren Roms sind wir schon, mir ist jeder Ort für das Lagerfeuer recht. Natürlich werde ich Dir gerne Gesellschaft leisten, ein Ziel habe ich nicht. Die Wälder Silva Romaes sind verwaist, die Waldläufer in alle Winde zerstreut, dort werde ich kein Willkommen mehr finden."
Ihm fiel auf, dass er immer noch auf dem Wagen thronte und von oben herab zur Elfe sprach, hastig glitt er vom Wagen herab, soweit man dies bei seiner einem Kartoffelsack ähnelnden Statur als hastig bezeichnen konnte, herabplumpsen wäre eine zutreffendere Beschreibung. Er wandte sich der Elfe zu: "Einen Bericht über die Ereignisse all jener Jahre Deiner Abwesenheit werde ich gewiss nicht liefern können. Doch die Gründe des drohenden Untergangs..."
Der Bauer stockte, seufzte: "Der Imperator ist in seinen wenigen besten Momenten schwermütig gestimmt, neigt aber auch zu Tobsuchtsanfällen, in denen er Rom brennen sehen will. Per Dekret hat er sämtliche Provinzen Roms für aufgelöst erklärt, alle Gesetze ausser Kraft gesetzt und sich in seinem Palast verbarrikadiert." Er zuckte mit den Achseln. "Das sind natürlich nur Gerüchte, wie auch ein anderes Gerücht besagt, die Apokayptischen Reiter seien verantwortlich für den Untergang Roms."
Sein Blick wanderte über die Stadtmauern Roms. "Sicher ist, dass immer mehr Bewohner Roms der Stadt den Rücken kehren. Der Markt ist verwaist, in den Vergnügungsvierteln und Tavernen herrscht gähnende Leere, nur noch Ratten tanzen dort vergnügt den Katzen auf der Nase herum!"
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