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Duell: Marco Lunas vs. Camaris
Anonymous

Gast

 
Beitrag #31
 
glück im unglück? wer weis. ein bisschen half er nach in dem er seine finger möglichst locker und ohne griffmöglichkeit für marco zusammenhielt als dieser, jetzt wo sich nur noch die hände hielten, über ihn hinweg rollte. der lederne handschuh, innen vor schweiß triefend, glitt von seiner hand. kein ausgekugelter arm, nur ein etwas iritierter camaris der schnell die möglichkeit ergriff seinem verdutzen gegner nachzusetzen. hinter seinem rücken war maro, doch kaum befreit von der lässtigen umklammerung die ihn die ganze zeit schon eingeschränkt hatte, stützte er sich nun auf den rechten arm, sprang leicht seitlich geneigt in die hocke und drehte sich aus vollem schwung um die eigene achse. das linke bein zog er dabei ausgestreckt, gleich der konzentrischen bewegung voll durch.
sein gegner würde springen müssen um auszuweichen. den tritt hinzunehmen, gar abzufangen würde wohl eine sehr schmerzhafte erfahrung werde, da der schwung diesesmal kräftig genug war um die stählernen unterbeinschienen unter seiner hose effizient knochen bersten zu lassen.
wild umwehte das graue haar dabei sein gesicht, wirkte fettig und durchgeschwitzt. die strähnen tanzten nur so vor seinem gesicht. gleich schienen sie die worte geheimzuhalten die hinter ihnen die schmalen lippen verließen. nur ein kurzes murmeln war zu vernehmen.. ein wort. sicher nicht mehr. die klänge schienen dem wort "schneiden" gleich zu kommen. der sinn blieb jedoch weiter in den windungen von camaris gedanken verborgen.
26.07.2004, 11:42
Anonymous

Gast

 
Beitrag #32
 
Der Gegenangriff kam schr schnell. Und Marco war auch nicht in der Lage, rechtzeitig aus der Reichweite des ankommenden Beines zu gelangen. So blieb ihm nur die Möglichkeit, die Kraft des Trittes in eine Richtung zu lenken, die ihm nicht gefährlich werden konnte.

"Und wieder nur ein Standard-Angriff."

Er hielt sein Bein so in die Bahn des Fußes, daß dieser ohne einen härteren Aufprall an seinem Unterschenkel entlangglitt und dann seitwärts neben ihm ausschwang. Im nächsten Augenblick rappelte er sich selber wieder auf und atmete einmal tief durch.

"Ohne Euer Messerchen bleibt Euch wohl nicht viel Auswahl."

Er wollte gerade zu einer weiteren Attacke ansetzen, als er einige Stimmen im Hintergrund hörte. Die Rufe des Publikums wurden lauter, so laut, daß sie sogar seine Konzentration durchbrachen. Als Marco sich nach der Ursache umsah, entdeckte er Babe, die verzwiefelt versuchte, sich Gehör zu verschaffen. Das Signal kannte er - der Kampf war vorbei.

Ein weiteres Mal atmete er tief durch, dann sah er auf den Handschuh, den er noch festhielt, und reichte diesen mit einem gemurmelten "der gehört wohl Euch" an Camaris zurück, bevor er sich mit einer angedeuteten Verbeugung für diesen Kampf bedankte.
26.07.2004, 13:44
Anonymous

Gast

 
Beitrag #33
 
schwerfällig stand er mit einem leisen ächtzen auf. der letzte angriff hatte ihn viel kraft gekostet, bewegte er sich schließlich entgegen des eigenen schwungs. nickent nahm er den handschuh entgegen, fixierte bisweilen immernoch nur marco mit seinem blick. das publikum und die unausweichliche tatsache das der kampf jetzt wohl vorbei war wurde ihm erst einige sekunden später bewusst. wie aus einer anderen welt zurückgerissen in das hier und jetzt nahm er die eindrücke um sich herum auf, das geschrei, den zerfurchten boden.. kriegerin babe.

"schade das wir den kampf nicht zu ende führen konnten marco...
ihr seit ein würdiger gegner gewesen"

aller hass, groll und jegliche antipati fiel von ihm ab wie ein schleier. der kampf war vorbei, sein gegner wurde wieder zu einem menschen und der drang zu gewinnen ordnete sich dem logischen menschenverstand unter.
gelassen klopfte er den sand von seinem anzug ab und streifte den verlorenen handschuh wieder über. abschätzend sahen die habichtauchen schließlich auf die tribüne hinauf, maßen die schiedsrichter und wirkten wartend. erst jetzt fand er sich langsam mit dem gedanken ab das er wohl nicht als gewinner aus dieser arena gehen würde. leicht amüsiert ging er gedanklich die folgen eines normalen kampfverlustet, so wie er sie bisher nur kennengelernt hatte, durch und stellte fest das er mit den prellungen durchaus zufrieden sein konnte.
kurz wandte er seinen blick abermals zu marco, lächelte leicht und reichte ihm die hand...

"mit meinem fleischermesser wäre der kampf anders ausgegangen"

amüsiert zwinkerte er ihm zu und ein leises freundlich gemeintes lachen verließ seine kehle.
26.07.2004, 14:43
Anonymous

Gast

 
Beitrag #34
 
Ein erleichtertes Seufzen entwischte Babes Herzen, als der Kampf endete. Ein paar Mal hatte es so ausgesehen, als würden die Gladiatoren sich böse verletzen wollen, doch es schien, als wären beide erfahren genug im Kampf, um es nicht soweit kommen zu lassen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen stand sie deshalb auf, nachdem ihr von den Schiedsrichtern einen Namen zugeraunt worden war.

"Ich schätze euch beide sehr," sagte sie laut genug, so dass die beiden Männer sie hören konnten. "Und ich würde euch beiden den Sieg zusprechen, würden die Regeln das erlauben. So aber muss ich - und ich tue das wirklich sehr ungern - Marco Lunas enttäuschen, weil der Sieg an seinen Gegner Camaris geht."

Auf ihrem Gesicht legte sich ein Schleier des Bedauerns. "Du hast so gut gekämpft, wie noch nie, aber irgendwie scheinst du dir Gegner auszusuchen, die ein Quentchen besser sind und ich persönlich finde das langsam selbst ärgerlich. Ich hoffe, du scheust die Arenen deshalb nicht irgendwann - du gehörst in die Duellarena wie ein Priester an einen Altar und ich würde dich vermissen, würde ich dich nicht ab und an mal ankündigen."

Babe zwinkerte Marco leicht zu, hob noch einmal die Hand und setzte sich wieder zwischen die Schiedsrichter....
02.08.2004, 22:12
Anonymous

Gast

 
Beitrag #35
 
Marco nickte nur kurz in Richtung der Schiedsrichter, dann sammelte er seinen Stab auf und drehte sich zu seinem Gegner um.

"Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann wieder. Es interessiert mich nämlich auch, wie mein Knüppel (er deutete auf die Waffe) mit Eurem Schwert zurechtkommen würde."

Dann wandte er sich wieder der Schiedsrichtertribüne zu.

"Keine Sorge, Mylady. So schnell werdet Ihr mich schon nicht los."

Mit einem letzten Gruß an Camaris, die Schiedsrichter und das Publikum verlies er die Arena.
03.08.2004, 07:51