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eine gesellige runde. . .
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Beitrag #31
 
Quen errötete bei den Worten von Drakonia. Die Dame kannte sich gut aus und langsam beschlichen die junge Frau Zweifel, ob die Fremde wirklich die Wirtin dieses Lokales war. Auch die Frage nach einem Schneidewerkzeug bestärkte sie mittlerweile in diesem Glauben. Quen hatte ihr kleines Taschenmesser ausgepackt und sich gar nicht weiter darum gekümmert, wo hier die Küchenmesser waren. Eine echte Königin trug wohl kaum stets ein Messer mit sich herum. Sie kramte deshalb in einigen Schubladen bis sie ein brauchbares Schneidegerät fand und überreichte es Drakonia mit dem Griff nach vorne, diemal ohne Knicks, jedoch etwas steif in den Knien.

"Verzeiht Mylady. Ich kenne meinen König Rampage noch gar nicht. Das heißt, ich kenne ihn nicht aktuell. Will sagen, ich habe ihn, seitdem ich bei den Teutonen weile noch nicht getroffen. Ich kenne ihn nur von früher. Es ist lange her, ich war noch ziemlich jung und er war liiert mit Zunami. Wie es aussieht, ist dies ja vorbei. Also ich habe Zunami jedenfalls noch nie bei uns gesehen und wie man erzählt, ist unser König irgendwie nicht unter der Haube. Wie gesagt, bei ihm würde ich nun keinen Knicks machen, allerdings trägt er auch kein Gold im Haar und keine wallenden Gewänder. Ich glaube wenigstens nicht, dass er es inzwischen tut." Quen war ziemlich verunsichert. "Porrefuzzi kenne ich übrigens auch nicht. Eigentlich kenne ich so gut wie gar keinen außer den Stallburschen, der meinen Ochsen versorgt." Sie merkte, wie sie sich immer mehr verhaspelte und hatte das Gefühl immer unglaubwüriger zu wirken.

"Wisst Ihr, ich bin erst seit Kurzem bei den Teutonen und kann mich gewiss noch nicht also eine von ihnen bezeichnen. Wenn Ihr allerdings wie ein Teutone behandelt werden wolltet, dann müsste ich Euch jetzt in den Allerwertesten kneifen, einen festen Schlag hinterher setzen und dann mein Trinkhorn leeren, dass mir der Met von den Mundwinkeln tropft." Quen musste lauthals lachen bei der Vorstellung. "Also was das Gemüse betrifft, das ist ebenso unkompliziert wie Ihr es seid. Kratzt einfach die unansehnlichen Stellen ab und schneidet es in mundgerechte Stücke. Auch das Gemüse möchte keine Sonderbehandlung haben."
04.01.2010, 09:11
Sabeth
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Beitrag #32
 
Ohne lange zu überlegen griff die junge Frau nach dem Messer, schabte über das Gemüse und sinnierte ein wenig über die Worte von Quen. Bilder schoben sich vor ihr innerstes Auge, wie die Dame vor ihr, ihr in den Hinter kniff, ihn dann abklatschte und dann das Methorn mit einem Zug leerte. Darüber kicherte sie und der ausgewachsene Lachanfall ließ nicht lange auf sich warten.

Entschuldigt, Lady Quen, aber die Vorstellung Das Lachen unterbrach sie und sie kämpfte mit den Tränen, die ihr nun fröhlich über die Wangen rannen, welches nicht an den Zwiebeln lag, die die Königin nicht schnitt, sie hatte Möhren vor sich liegen und diese verursachten keine Tränenbäche. Die Vorstellung, wie ihr mir den Hintern versohlt und dann ganz männlich das Met leert Wieder musste sie wegen des Lachens unterbrechen. Das ist einfach ein Bild, welches ich für den Rest meines Lebens bei mir trage. Also in meinem Volk ist es üblich, dass wir neue Bürger begrüßen, damit sie wissen, an wen sie sich wenden können, wenn ihnen etwas auf dem Herzen liegt. Ich bin mir sicher der König Teutonias wird dies nachholen. Und er trägt keine wallenden Gewänder. Sind diese Stücke mundgerecht? Sie hielt ein paar Möhrenscheiben in den Händen, die locker in ihren Mund passen könnten, aber vielleicht auch nur, weil sie für ihre große Klappe bekannt war.

Sie lächelte, denn sie war begeistert von der Frau, mit der sie hier ins Gespräch gekommen war. Unbeschwert, wenn auch ein wenig unsicher, aber genau das mochte drakonia an ihren Mitmenschen. Sie hatte noch nie viel übrig gehabt, für Menschen, die sich selbst wichtiger nahmen, als die Belange ihres Volkes. Sie ritt nicht gern auf ihrem Rang herum, doch es machte ihr Spass, wenn sie jemand verwechselte. Zumal sie früher immer von einem einfachen Leben geträumt hatte. Früher, als ezekiel noch ein fester Bestandteil ihres Lebens war. Der väterliche Freund, den sie wahrscheinlich in den Wahnsinn getrieben hätte, wäre sie mit ihm eine Verbindung eingegangen.

Sagt, werte Quen, seid ihr schon einem Mann versprochen? Entschuldigt, wenn ich so dreist frage, aber ich bin mittlerweile zu der Einsicht gekommen, dass man ohne einen festen Partner im Leben, abgesehen, von den Tieren, die einem treu verbunden sind, besser zurecht kommt. Wenn ihr einem Mann versprochen seid, nehmt die Beine in die Hand und lauft. Ich fände es sehr schade, wenn ein solch freundliches Gemüt einem Manne untergeordnet werden sollte. Sie grinste, denn sie erinnerte sich daran, wie lange sie der Liebe hinterhergelaufen war und am Ende nur enttäuscht zurückblieb. Ihr müsst meine Frage verzeihen, vermutlich bin ich einfach einmal zu oft von einem Mann enttäuscht worden, der nur hinter meinem Titel und meinem Land her war und mich dabei nicht gesehen hat. Oder sie waren einfach zu eingeschüchtert, dass ich nicht eine einfach Magd bin, sondern viele Männer befehlige. Haltet euer sonniges Gemüt fest, solange ihr könnt. Ich rede immer so, wie mir mein Schnabel gewachsen ist. Meistens sind die Menschen in meinem Umfeld gerade davon erschrocken. Ich hoffe es ist nicht schlimm, dass ich gleich so offen bin. In meiner Kinderstube habe ich nie gelernt, ein Mittelmaß zu finden. Sie grinste schelmisch und nahm sich eine neue Möhre, die nur ihre Haut lassen sollte.
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Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten. (Oscar Wilde)
04.01.2010, 14:27
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Beitrag #33
 
Krachend ging eine weitere Rübe zwischen den Mahlzähnen der angehenden Teutonin zu Bruch bevor ihr Mund in Erstaunen offen stehen blieb ob der Rede von Drakonia. Schlussendlich musste Quen schlucken, was dazu führte, dass die noch zu großen Stücke ihr einen starken Hustenreiz verursachten. Kurz, sie hatte sich heftig verschluckt. Endlich ließ der Anfall nach und mit Tränen in den Augen sah sie die Königin von Drachensturm an. Ein heftiges Glitzern war in ihren Augen zu sehen, das im krassen Gegensatz zu ihren Worten stand, die sie nun an die Königin richtete.

"Keine Sorge Mylady. Ich bin niemandem versprochen. Wer sollte mich auch versprechen? Mein Ochse vielleicht? Und an wen? Ochsen kennen nur ihresgleichen und wenn, dann wäre doch eher ein Bulle angebracht." Quen schüttelte ein Lachen, dass tief aus ihrem Bauche kam. "Nein! Was Männer betrifft, so bin ich völlig unbedarft. Wozu dienen sie? Sie zu lieben bringt in der Regel Kummer und Leid. Sie zu umsorgen bringt Arbeit und Mühsal. Sie zu verehren bringt grenzenlose Anspannung, die letztendlich doch nur in Langeweile mündet und schließlich, sie zu bemitleiden bringt Falten an Kinn, Bauch und Po. Und ich frage Euch, wer will schon an Hängebacken zugrunde gehen?" Der Schalk blitzte in Quens Augen auf. "Aber mit dem ein oder anderen, das Lager teilen... hin und wieder... der Entspannung halber.. nun, dagegen ist doch nichts einzuwenden. Den Teufel werd ich tun, da meine Beine in die Hand zu nehmen und wegzurennen. Da fielen mir schon andere Bewegungen für Selbige ein..." Wieder kichert Quen und schob sich ein neues Stück Gemüse in den Mund.

"Und was unseren König betrifft, so seid gnädig mit ihm. Er leidet seit geraumer zeit an Leibgrimmen und hat sich eine Kur verordnet. Ihr müsst wissen, er ist ein großer und starker Mann. Da grimmt es sich schon gewaltig und lange. Früher oder später wird er sicher wieder ganz er selbst sein und dann werde ich schon seine Bekanntschaft machen. Fürchte ich jedenfalls."

Quen hatte inzwischen einen großen Topf auf den Herd gestellt und versuchte nun ein Feuer im Herd zu entfachen. Leider war zu wenig Kleingehacktes da und ein Kienspan war auch nirgends zu finden. Sie versuchte die spärliche Glut anzublasen, aber jeder Versuch scheiterte und die Küche füllte sich langsam mit Rauch.
04.01.2010, 18:38
Sabeth
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Beitrag #34
 
drakonia lachte, denn Quen schien eine ähnliche Meinung zu haben wie sie selbst.
Ich wollte euch nicht zu nahe treten, aber ich sehe, dass ihr, was Männer angeht, mit meiner Meinung über sie konform geht. Wenn ein mann euch binden will, dann nehmt die Beine in die Hände, für den Spass kann man die Beine auch gern anders nutzen. Mit rampage gehe ich immer freundlich um, wenn ich ihn mal sehe. Meistens sind seine Untergebenen da, um die Botschafter zu umsorgen.

Sie schwieg einen Moment, denn sie war schon länger nicht in Teutonia gewesen. Das letzte Mal wollte sie sich mit Porreefuzius treffen und war dabei auf die ehemalige Königin der Skorpione getroffen. Ihr grünliches Gebräu hatte der jungen Königin arg zugesetzt, dass sie kaum noch eine Erinnerung an die heimreise hatte. Der Aufenthalt war vollkommen ausgelöscht.

Der rauch füllte die Küche und trieb drakonia die Tränen in die Augen. Hustend schaute sie zu Quen, die versuchte ein Feuer zu entfachen. Vielleicht ist das alles hier zu feucht? Nehmen wir das Gemüse und essen es roh, ehe wir noch am Qulam ersticken? Ich bin nicht gut im Feuer anmachen, vielleicht kann uns die Dame aus Copa helfen? drakonia lächelte und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
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06.01.2010, 16:05
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Beitrag #35
 
Die Dame der Bruderschaft wollte offensichtlich nicht helfen; zu sehr war sie vertieft in ihre Gemüsebearbeitung. Ein bisschen peinlich war es Quen ja schon, dass sie keinen brauchbaren Funken zustande brachte, der das Holz brennen ließ. Erleichtert merkte sie, dass Drakonia wohl nicht allzu wählerisch war und schloss die Ofentüre wieder.

"Nun gut. Essen wir das Gemüse roh und trinken wir lieber etwas mehr." Sie prostete der Drachenkönigin zu. "Ja, die Teutonen sind kein sehr gesprächiges Volk, müsst Ihr wissen. Und wenn sie Frauen sehen, dann werden sie noch schweigsamer. Es scheint, als würden sie ein klein wenig Angst haben vor dem anderen Geschlecht. Und entweder gibt es kaum Weibsvolk oder sie verstecken es sehr gut. Ich fühle mich ein bisschen einsam in der Siedlung, was weibliche Gesellschaft betrifft. Wisst Ihr was? Ihr könntet mich mal besuchen in meinem Winterquartier, wenn Ihr wollt."
17.01.2010, 12:02
Sabeth
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Beitrag #36
 
drakonia schaute auf die Rübe, die sie gerade noch in kleinere Scheiben geschnitten hatte und legte das Messer beiseite. Abgeschabt hatte sie die Schale und wenn sie das Gemüse nun roh aßen, brauchte sie auch keine kleinen Scheiben. Also biß sie herzhaft in das Gemüse und grinste. Sie hatte dort in der Ecke etwas entdeckt, was das rohe Gemüse sicher aufwerten würde. Scheinbar hatten die beiden Damen es übersehen, aber an der Decke der Stube hing ein Schinken und Schinken, das wusste selbst die kleine Königin, wurde so schnell nicht schlecht. Sie sprang förmlich über die Anrichte und griff dabei ihr Messer. Es war nun kein großer Schinken und in der dunklen Küche, die gerade mal von einer Fackel erhellt war, kaum zu sehen. Doch sie waren nun lang genug in diesem Dämmerlicht gewesen, dass sich die Augen drakonias daran gewöhnt hatten.

Werte Quen, schaut, was ich entdeckt habe. Vielleicht essen wir ein wenig Schinken zu unserem kleinen Festmahl rief sie lachend und schnitt die Kordel durch, an der das gute Stück an der Decke hing. Kichernd hüpfte sie von der Anrichte und brachte ihre Beute zur Begutachtung wieder zurück an den Platz, an dem sie zuvor das Gemüse geschnitten hatten.

Was für ein Fund. Der schmeckt sicher sehr lecker. Sie nahm sich wieder eine Scheibe von der Rübe, aß sie auf und schnitt den Schinken vorsichtig an. Lächelnd gab sie der Dame aus Teutonia die erste Scheibe und schnitt sich selbst auch eine Scheibe ab. Der Lady aus der Bruderschaft gab sie auch etwas Schinken, vielleicht würde es sie aus der Arbeitswut befreien.

Sehr gern komme ich euch in eurem Winterquartier besuchen, wenn ihr mögt, stelle ich euch mein Land auch einmal vor und dann könnten wir meine Jungs ein wenig beobachten. Ich habe dort einen, der mir gefällt, aber der versteht keine meiner Andeutungen. Naja, liegt an meiner Schwäche für Holzfäller. Die sind mit dem Wald verheiratet. Und da haben sie keinen Blick für das Weibsvolk. Sie lachte, denn es war ihr im Grunde ganz recht, dass der Mann sie kaum beachtete, denn so hatte sie genug Zeit sich mit anderen Dingen zu befassen und musste nicht die ganze Zeit überlegen, ob er mit einigen Dingen einverstanden wäre. Einen festen Partner musste man immer mit einbeziehen, ihr freies Leben gefiel der kleinen Königin aber um Längen besser.
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24.01.2010, 10:08
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Beitrag #37
 
"Mmmh..., sehr lecker, danke Euch. Ich muss sagen...", genüsslich kaute Quen an dem Schinkenstück, dass sie gierig mit den Zähnen von der Scheibe abgerissen hatte. "...ihr seid nicht nur mit Schönheit sondern auch mit einem guten Spürsinn ausgestattet, Drakonia. Ein gutes Stück Fleisch hat uns noch gefehlt zu unserem Glück." Sie leckte sich das Fett von den Lippen und spülte es mit einem großen Schluck Met hinunter. "Sagt mal... Ihr mögt es jetzt vielleicht eine törichte Frage nennen, aber Ihr müsst meine Unwissenheit verzeihen. Ich weile, wie gesagt, noch nicht lange unter den Teutonen und die Politik im römischen Reich ist alles andere als logisch oder überschaubar. Nun, was ich sagen will... Sitzen wir hier eigentlich als Freund oder als Feind und laben uns an fremdem Eigentum?" Quen sah die Königin der Drachen mit fragendem Grinsen an.

"Sehr gerne besuche ich Euch in Eurer Heimat, aber ich möchte ungern riskieren, dass Eure Leute womöglich meinem Gustav ans Fell wollen. Hab ich Euch schon von Gustav erzählt? Nein, ich glaube nicht. Gustav, müsst Ihr wissen, also Gustav ist mein Ochse. Aber nicht nur das, er ist alles, was von meiner Familie noch übrig ist. Einst gehörte er meinem Vater, dessen Krämerkarre Gustav durchs ganze römische Imperium zog und nun gehört er mir und begleitet mich. Manchmal denke ich, er passt auf mich auf. Jedenfalls ist er mir lieb und teuer und ich möchte ihn unnötig in Gefahr bringen." Ein paar dunkle Sorgenfalten umwölkten die Stirn der jungen Teutonin. Doch nur kurz hielt dieser Zustand an, dann stahl sich wieder ein verschmitztes Lächeln auf ihr sommersprossiges Gesicht.

"Ein Holzfäller also hat Euer Herz erobert? Hmm... er hat sicher starke Arme, in die es sich gut schmiegen ließe. Aber sagt, warum erkennt er Eure Zeichen nicht? Vielleicht sendet Ihr sie ja nicht eindeutig. Oder ist er zu schüchtern? Vielleicht hat er Angst, seiner Königin zu nahe zu treten. Immerhin suchen sich höher gestellte Herrschaften meistens ihresgleichen. Vielleicht scheut er sich aber auch vor Staatsgeschäften und fürchtet, dass er dann nicht mehr in Ruhe leben kann, wenn er Euch nahe steht."
24.01.2010, 10:56
Sabeth
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Beitrag #38
 
drakonia grinste. Gustav war für Quen also ein Gefährte, wie Nachtmahr und Corax für sie Gefährten waren. Sie biß noch ein Stück des Schinkens ab, ehe sie auf die Fragen antwortete. Euer Volk und mein Volk sind mit einer sehr tiefen Freundschaft verbundenund nun laben wir uns an fremden Eigentum. Doch wo kein Kläger, da kein Richter. Solange uns keiner erwischt, können wir ungehemmt schlemmen, finde ich. Euer Gustav wird bei uns nicht verspeist, denn jeder der ihm zu Nahe kommen will, bekommt es mit mir und meinem Gefährten Nachtmahr zu tun.

Die kleine Königin war fasziniert von den Sommersprossen die über das ganze Gesicht der jungen Frau verteilt waren und ihr Grinsen war mitreißend. Sie schaute zu ihr und überlegte einen kurzen Moment. Es ist eine gute Frage, warum er meine Zeichen nicht versteht, ich lade ihn zum Essen ein, ich besuche ihn bei der Arbeit und ihc habe mich schon an ihn gekuschelt. Vermutlich ist er aber zu schüchtern und hat genausoviel Angst. Doch ich bin keine Königin, die auf diesen Titel großen Wert legt. Ich mag die Ruhe in meinem Leben und wenn mir alles zu viel wird, gehe ich auf Reisen. Vermutlich habt ihr Recht, Quen, mit der Vermutung, dass er Angst hat, seiner Königin zu Nahe zu treten. Das ist schon ein komisches Ding. Die Männer die man will, bekommt man nicht und die die man nicht will, stehen Schlange. drakonia musste lachen, denn in der Tat gab es nur vier Männer die sie jemals wirklich interssiert hatten. Und keiner von ihnen war nun an ihrer Seite. Doch was sagte das schon aus.

Sie biß wieder in die Scheibe des Schinkens und schnitt Quen und sich selbst noch etwas ab. Bei solch leckeren Speisen wurde die kleine Königin immer schwach.
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Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten. (Oscar Wilde)
24.01.2010, 19:13