Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Kriegerin Babe vs. Rick Boomer
Anonymous

Gast

 
Beitrag #16
 
"Wow!" dachte Rick, als Babe auf seinen Angriff reagierte, sie hatte wirklich schnell und geschickt reagiert. Ohne das Rick auch nur die Chance zu einer Gegenwehr hatte knallte sein ehemals eigener Stab auf seinen rechten Unterarm. Der Schmerz der seinen Arm durchflutete war höllisch, nur seiner jahrelangen Kampferfahrung hatte er es zu verdanken, dass er seinen zweiten Stab nicht auch noch verlor. Tränen traten ihm in die Augen, zusammen mit dem immer noch prasselnden Regen, konnte er nun fast nichts mehr sehen.

"Greif zu, greif zu, greif zu, ..." schien ihm eine innere Stimme immer wieder zuzurufen und Rick gehorchte. Ohne weiter darüber nachzudenken, griff er mit der linken Hand nach dem Stab in Babes Hand und hielt ihn mit aller Kraft fest. Sein rechter Arm mit dem zweiten Stab hatte er an seinen Oberschenkel gepresst, er pochte immer noch vor Schmerz.

Die Zuschauer johlten und tobten, sie konnten bei dem strömenden Regen sicherlich auch nur schwer erkennen, was genau in der Arena passierte.

Rick riss und zerrte an dem Stab in Babes Hand, versuchte ihn ihr zu entreissen und es kam wie es kommen musste. Rick glitt auf dem matchigen Boden aus, ruderte noch mit dem schmerzenden rechten Arm um das Gleichgewicht zu halten, aber alles umsonst. Mit einem lauten Platsch landete er auf dem Boden, der Matsch spritzte nach allen Seiten, aber er hatte den Stab mit der linken nicht losgelassen. Er klammerte sich daran fest, als ginge es um sein Leben. Würde Babe ihn halten können, ihn loslassen oder sich zu ihm auf den Boden gesellen ...
07.05.2004, 19:06
Anonymous

Gast

 
Beitrag #17
 
Als Babe den Ruck an ihrem Arm spürte, umschlossen ihre Finger geflexartig den Stab, den Rick ihr entreißen wollte. Ihre Knöchel umkrallten das Metall, als würde ihr Leben daran hängen, war der Stab doch eine Beute, zu deren Preisgabe sie noch nicht bereit war.

Doch Rick Boomer strauchelte und fiel. Schreie brandeten durch die Luft, von denen Babe nicht wusste, ob nicht einer von ihnen nicht aus ihrer Kehle gekommen war und sie spürte, wie sie zusammen mit Rick das Gleichgewicht verlor.
Ungewollt schnell erblickt die Kriegerin plötzlich Ricks Gesicht in Großaufnahme wobei sie sich dem Eindruck nicht erwehren konnte, dass er genauso erschrocken schaute wie sie es wahrscheinlich auch tat. Sie sah den unbequem nassen Sand mit seinen Pfützen darinnen immer näher und kommen und tat deshalb das einzig vernünftige in dieser Situation – den Stab freigeben.
Ihr gemeinsames Fallen war jedoch zu weit fortgeschritten, als dass sie ihn hätte abbremsen können und unter dem aufbrausenden Gelächter der Zuschauer fiel sie auf den Bauch ihres Gegners, der sie damit wenigstens vor einem erneuten Bad im Sand bewahrte.

Ein Keuchen entrang sich ihrer Brust, denn sie war genau so gelandet, dass sie einen der Stäbe vor ihrer Nase hatte. Wie von einer Furie gestochen sprang sie deshalb auf, bevor Rick auf die Idee kam, damit ihr Gesicht attackieren zu wollen. So uneitel wie sie war – ihr Gesicht wollte sie sich denn doch nicht verunstalten lassen.

Noch im Aufsprung und zurücktorkeln langte Babe mit ihrem rechten Arm wieder nach hinten. Eine rasche Bewegung erfolgte und die Kriegerin zog ihre Waffe nach vorne. Beide Hände auf den äußersten Griff gelegt, sprang sie damit nun auf Rick zu, das Bat`leth dabei wie zu einer Axt herhoben. Ein Gefühl der Ruhe und Konzentration überkam sie nun, die nur die kannten, die den Kampf liebten und suchten. Die den Rausch in ihren Blutbahnen spüren konnten, der sie zum weiteren Kämpfen drängte und der sich erst anhalten ließ, wenn eine Schlacht zu Ende war. Babe wusste, Rick trug es in sich, weshalb sie ohne eine Sekunde zu zögern oder mit der Wimper zu zucken die Doppelspitze auf Ricks Brustkorb fallen ließ....
08.05.2004, 10:33
Anonymous

Gast

 
Beitrag #18
 
Rick hatte seine beiden Stäbe wieder, doch die Freude darüber ging unter in dem Schmerz und der Atemnot als Babe auf ihn krachte. Normalerweise mochte Rick es ja, wenn Frauen auf ihm lagen, aber so im strömenden Regen im Matsch der Arena zu liegen lies keine romatischen Gefühle aufkommen, schon gar nicht, wenn die Frau die auf ihm lag, ihm gerne alle Knochen brechen würde. Glücklicherweise schien auch Babe im moment wenig daran interessiert zu sein, die Situation weiter auszukosten, denn sie sprang mit einem Satz von ihm.

Die Zuschauer jubelten, aber es waren auch Gelächter und Pfiffe zu hören. Was die Zuschauer wohl dachten ? Der Regen prasselte unaufhörlich weiter, man konnte fast meinen der Himmel weinte über dieses Duell oder waren es Lachtränen ?

Rick lag immer noch auf dem Rücken, langsam bekam er wieder Luft. Er hielt wieder seine beiden Stäbe in den Händen. Doch Babe schien in einen Rausch verfallen zu sein, denn noch im Hochspringen griff sie nach ihrer Waffe auf dem Rücken, riss sie nach vorne und lies die Doppelspitze auf Ricks Brust fallen. Rick schaffte es gerade noch seine beiden Stäbe vor die Brust zu reissen und zu kreuzen. Die Doppelspitze traf auf die gekreuzten Stäbe und trotz des Prasseln des Regens hörte man einen metallischen Knall. Rick hielt mit aller Kraft dagegen, schliesslich wollte er nicht aufgespiest werden. Ein Ächzen entfuhr seinen Lippen. Dann riss er in seiner Verzweifelung das rechte Bein nach hinten und stiess mit aller ihm verbliebenen Kraft nach Babes Magengegend. Er brauchte Zeit zum Aufstehen und Luftholen ...
08.05.2004, 13:28
Anonymous

Gast

 
Beitrag #19
 
Es war der Kriegerin wenig Zeit vergönnt, die Bauweise von Ricks Stäbe zu bewundern denn sein Fuß, der eine ähnliche Legierung aufzuweisen schien, rammte ihren Magen, der sie mit einem Stöhnen zurücktaumeln ließ.
Dumpfer und unerträglicher Schmerz sammelte sich in ihrer Mitte. Jede Nervenfaser schien sich auf ihre Magengrube zu konzentrieren um das Empfinden, das sich darin ansammelte, an ihr Gehirn weiterzuleiten. Für einen Moment wurde es Babe schwarz vor den Augen...

Ohne, dass sie es wollte oder verhindern konnte, entglitt Babe das Bat`leth aus ihren Fingern, dass nun so neben ihr auf den Boden fiel. Ihre beider Hände legten sich auf ihren Bauch und sie klappte wie ein Taschenmesser nach vorn zusammen um gleich darauf in den Sand auf die Knie zu sinken. Dort verharrte sie regungslos und mit geschlossenen Augen. Ihr Atem ging stoßweise, während sie versuchte, den Schmerz, der ihren ganzen Körper ergriffen hatte, unter Kontrolle zu bringen.

Nach einigen Sekunden, die ihr wie eine Ewigkeit vorkamen, drehte sie den Kopf ein wenig zur Seite, um nach Rick Boomer zu schielen. Unfähig, sich wieder aufzurichten warf sie dem, was sie von ihrer Position aus sah, einem giftigen Blick zu.
19.05.2004, 09:09
Anonymous

Gast

 
Beitrag #20
 
Rick lag auf dem Rücken, der Regen strömte auf ihn hernieder. Er kam sich vor wie in einem Schlammbad. Kurz flackerte ihm der Gedanke durch den Kopf, ob der Schlamm seiner Haut eher gut tat oder schadete. Verwirrt schüttelte er den Kopf und atmete tief durch. Langsam richtete er sich auf, die nassen Haare hingen ihm im Gesicht. Jetzt erst blickte er zu Babe. Sie kniete zusammenkrümmt in der Arena.

Das Publikum war still geworden, das Duell wurde verbissen geführt. Rick hatte das Gefühl die ganze Welt um ihn herum würde im Regen versinken.

Schwankend stand er da, versuchte seinen Körper und seine Beine wieder unter Kontrolle zu bringen. Wenigstens hatte er seine beiden Stäbe wieder. Nun richtete er seinen Blick vollends auf Babe. Sie hatte ihre Waffe verloren, aber ihr Blick war noch nicht gebrochen. Ihre Augen funkelten Rick wütend an. Einen Moment lang überlegte er, ihr die Zeit zu lassen sich zu erheben und ihre Waffe zu holen. Aber war das sinnvoll, würde sie das tun ? Rick glaubte nicht daran.

Langsam und vorsichtig ging er auf Babe zu. Verwundete Tiger waren gefährlich und genau dieses Eindruck machte sie auf ihn. Schritt für Schritt näherte er sich ihr. Sollte er ihr doch die Chance geben sich zu erheben ? Nein. Ein letzter Schritt und er war in Schlagdistanz, er zog den rechten Stab nach hinten und zielte auf ihren Nacken. Er würde sie k.o. schlagen und somit den Kampf beenden.
20.05.2004, 18:50
Anonymous

Gast

 
Beitrag #21
 
Immer noch unfähig, sich aus ihrer Position zu erheben, musste Babe zusehen, wie Rick aufstand und sich ihr langsam näherte. Ein Stöhnen entwich ihr, die jedoch der Welle der Schmerzen galt, die just in diesem Moment durch ihren Körper rollte. „Ich liege wie ein Käfer im Sand,“ dachte sie mit einem Anflug von Verzweiflung. „Rick wäre ein Schwächling, wenn er das nicht ausnützen würde – wofür ich aber nicht halte.“

Aus ihren Augenwinkel heraus beobachtete sie, wie Rick seinen Stab hob. Hochachtung stieg in ihr auf. Es war in ihren Augen die einzig richtige Reaktion - denn hätte er sie ritterlich aufstehen lassen, wäre er sofort in ihrem Ansehen gesunken. Sie war kein Schwächling, auf den man Rücksicht nehmen musste. Sie war eine Kriegerin, die sich in jeder Lage zu wehren wusste. Momentan war sie nur durch krampfartige Schmerzen in der Magengegend verhindert, aufrecht zu stehen.

Plötzlich blitzte ein Name in ihrem Gedächtnis auf: „Unforgiven“ schien ihr Schutzengel ihr zuzurufen. Eine Situation blitzte vor ihrem geistigen Auge auf, ein Bild von einem Fuß, in dem ein Dolch steckte.

Mit einem Laut, der einem Knurren glich zog Babe ihren Dolch aus seiner Hüfthalterung, rollte sich dann in dem Moment, in dem Rick seinen Stab auf sie herabsausen ließ auf ihn zu und stieß dort mit aller Kraft ihren Dolch in Richtung seines Fußes. Sie würde Rick in den Sand nageln, wenn er nicht schnell genug war. Unforgiven war es nicht gewesen, eine Narbe dürfte seinen Rist zieren.

„Ich brauche nur ein wenig Zeit, damit ich aufstehen kann,“ fauchte sie ihn gleichzeitig von unten her an.
20.05.2004, 20:02
Anonymous

Gast

 
Beitrag #22
 
Rick hatte es geahnt, nein eigentlich gewusst. Babe war gefährlich, ob mit oder ohne Waffe, ob mit oder ohne Bat'leth. Er ahnte den Angriff mehr als er ihn sah und als ihm das Ziel bewusst wurde, war es schon zu spät. Noch während sein Stab nach unten schwang spürte er einen Stich im linken Fuss. Verdutzt hielt er inne, dann explodierte der Schmerz. Jede Faser seines Körpers schien in Flammen zu stehen und ein Schrei des Schmerzes entfuhr seinen Lippen: "Aaaaaaaahhhhhhhhhhhhh ....!" Es war das erste mal, dass er in einem Duell einen solchen Schrei ausgestossen hatte.

Das Publikum schien kurz erstarrt, bevor ein Aufschrei durch die Menge ging. Rick konnte nicht unterscheiden ob es Jubel oder Erschrecken war. Der Regen prasselte unerbittlich weiter, Rick glaubte einen Moment seine Sinne würden ihm schwinden, aber der Schmerz trieb ihn in die Wirklichkeit zurück.

Er taumelte einen Schritt nach hinten, aber sein linkes Fuss schien wie angenagelt. Ein neues, bisher nie empfundenes Gefühl begann sich in ihm zu regen. Es brodelte in ihm hoch, pulsierte durch seine Adern. Hass und Wut, eine schlechte Mischung begannen in ihm die Oberhand zu gewinnen. Seine sonst immer vorhandene Beherrschung ging ihm völlig verloren, Raserei machte sich in ihm breit.

Mit einem Ruck riss er seinen linken Fuss empor, der Schmerz stachelte ihn nur noch mehr an. Er verlagerte sein Gewicht auf den rechten Fuss, ging dann in die Knie, lies seinen linken Stock fallen und griff nach dem Dolch, der noch immer seinen linken Fuss zierte. Mit einem Aufschrei riss er ihn heraus und schleuderte ihn in den Matsch der Arena. Halb aufgerichtet humpelte er mehr als er ging auf Babe zu, den rechten Stab erhoben. In seinen Augen loderte die Wut und steigerte sich zu Raserei. Alle Beherrschung war dahin, nur noch der übermächtige Trieb nach Rache füllte sein Denken aus. Mit einem wilden Knurren stürzte er sich nach vorne und schlug mit aller Kraft die er aufbringen konnte mit dem rechten Stab in einer weit ausholenden Bewegung nach Babe ...
21.05.2004, 07:41
Anonymous

Gast

 
Beitrag #23
 
Ein Brüllen, ausgestoßen von einer Männerkehle, hallte durch die Arena. Ein weiterer Schrei folgte ihm, drang ungebremst von dem Regen bis zu ihr zurück und sagte so Babe, dass ihr Dolch getroffen hatte.

Noch einmal rollte sie sich fort, richtete sich dann jedoch auf, ein aufmerksames Auge auf Rick gerichtet. Blut drang aus der Stelle an seinem Fuß, wo bis vor kurzem noch ihr Dk`tagh gesteckt hatte, vermischte sich dort mit dem Regen und lief dann in einem kleinen Bach über seinen Stiefel, wo er anschließend eine blutige Pfütze im Sand hinterließ.
Fast blind von den Regentropfen, die ihr vom nassen Haar in das Gesicht rannen, blickte Babe in halbaufgerichteter Stellung zu Rick. In dessen Augen glaubte sie plötzlich ein Feuer zu sehen, von dem sie nicht gewusst hatte, dass er es überhaupt besaß. Waffenlos, wie sie momentan war, fand sie nur gerade keine Zeit, es zu bewundern, so dass sie einige Schritte zurücktaumelte.

„Jetzt fängt es an interessant zu werden,“ dachte sie mit einem zufriedenen Gefühl, während sie beobachtete, wie Rick wütend auf sie zuschoss. Sein Stab machte eine ausholende Bewegung und genau in dem Augenblick in dem er sie treffen wollte, rollte sie sich wieder nach vorne zusammen, um dann gleich unter seiner Waffe vorbeizutauchen. Das leichte Pfeifen des Stabes, als er die Luft durchschnitt, drang an ihrem Ohr vorbei und sagte ihr so, dass sie für dieses Mal seinem Lehrerstock entkommen war.

Mit einer raschen Bewegung schnellte Babe wieder nach oben. Ihre rechte Faust schoss vor, Ziel auf Ricks Kinn nehmend.

„Mein Bat`leth!“ dachte sie währenddessen grimmig. „Ich brauche es, wenn ich mich auf Dauer gegen einen rasenden Rick wehren muss.“
21.05.2004, 08:45
Anonymous

Gast

 
Beitrag #24
 
Ricks Schlag ging ins Leere, was eigentlich nicht ungewöhnlich war, so unkontrolliert wie er auf Babe losgegangen war. Sein Verstand war immer noch von dem Rachegedanken umnebelt, gleichzeitig rief ein kleiner Teil seines Ichs ihm ständig zu wieder die Kontrolle zu erlangen, sonst würde er unweigerlich in eine Katastrophe hineinsteuern. Noch während in seinem Hirn Verstand und Wut miteinander um die Vorherrschaft rangen, knallte ihm Babes Faust ans Kinn.

Trotz des Regens konnte man laut und deutlich die Jubelrrufe hören, Anfeuerungsrufe für Babe. Die Zuschauer schienen wie die beiden Kontrahenten den Regen kaum noch zu spüren, so gross war die Anspannung bei allen.

Vielleicht war es der Regen, vielleicht der Treffer am Kinn, vielleicht auch eine Kombination aus beiden. Schlagartig lichtete sich Ricks Verstand wieder, er konnte wieder klar denken. Er spürte einen Schmerz am Kinn, aber nur im Unterbewusstsein. Auch der Schmerz im Fuss nahm er nur verschwommen wahr. Sein ganzes Denken richtete sich auf Babe, die Arena, die Zuschauer, selbst der Regen schienen zu verschwinden. Wie in Zeitlupe sah Rick jede Bewegung Babes, sah den Regen von ihrer Kleidung abprallen. Er hielt noch immer seinen rechten Stab fest in der Hand.

Ohne auch nur noch eine Sekunde zu zögern, schlug er zu. Seine linke zur Faust geballte Hand schoss auf Babes Magen zu, gleichzeitig vollführte er einen kleinen Schritt nach rechts und lies dann den rechten Stab kraftvoll auf Babes unteren Teil des Rückens zusausen ...
21.05.2004, 17:03
Anonymous

Gast

 
Beitrag #25
 
Als hätte ihr Magen nicht schon genug erlitten, landete neben Ricks Fuß nun auch seine Faust darin. Wieder klappte die Kriegerin zusammen, wieder durchzuckte der Schmerz sie und ein Stöhnen entrang sich ihr. Der einzige Trost, den sie dabei spürte, war der Blick auf Ricks Fuß, der sich ihr bei ihrer Haltung zeigte. Bevor sie sich jedoch an diesem Anblick weiden konnte, spürte sie mal wieder seinen Stab, dieses Mal allerdings auf ihren verlängerten Rücken, was sie mit einem Fluchen hochfahren ließ.

Regenüberströmt, mit nassen, klebenden Locken im Gesicht und durchnässt bis auf die Haut blitzte sie Rick an. „Halten wir hier ein Duell ab oder willst du mich nur öffentlich versohlen?“ fauchte sie ihn an, während sie – wieder mit ihrer Hand auf den schmerzenden Bauch gepresst – einige Schritte rückwärts bis zu ihrem Bat`leth ging.

Dort angekommen, bückte sie sich blitzschnell, riss es an sich und wirbelte es dann nach vorne, wobei sie einen Sprung auf Rick zumachte. Mit einem weiteren Sprung, der sie nahe an ihn heranführte, holte sie mit dem Bat`leth kurz aus und führte es dann wie eine Axt haltend auf seine linke Seite zu. Ihr Ziel war sein Oberschenkel, der von einer Waffe ungeschützt sich ihr anbot. Den Zorn den, sie dabei spürte und die Kraft, mit dem sie den Angriff führte, ließ sie für diesen Moment sogar den Schmerz auf ihrem Hinterteil vergessen. Blind vor Zorn über die ständigen Schläge, die sie ständig einstecken musste, ließ sie alle Vernunft vergessen - sie wollte Rick nun am Boden liegen sehen.

Durch die Menge ging ein erschrockener Aufschrei, als die Kriegerin mit aller Kraft ihre Waffe durchzog. Wasser und Sand flogen dabei vom Bat`leth weg, landeten auf Babes Körper und auf Rick selbst - bereit, sich mit dem Blut eines der Kontrahenten zu mischen...
24.05.2004, 08:26
Anonymous

Gast

 
Beitrag #26
 
Getroffen !!! Diese Erkenntnis war alles was Ricks Gehirn im Moment registrierte. Langsam aber sicher begann der Fuss doch wieder mächtig zu Schmerzen. Rick verlagerte sein ganzes Gewicht auf den rechten Fuss. Babe fauchte ihn an, sie schien es überhaupt nich gut zu finden, dass sein Stock wieder ihr Hinterteil getroffen hatte, dabei war es diesmal ernst gemeint. Bevor er noch weiter darüber nachdenken konnte, war sie auch schon bei ihrem Bat'leth und hielt es wieder in Händen. Jetzt würde es wieder schwieriger werden.

Das Publikum schien trotz des Dauerregens grossen Spass an dem Duell zu haben. Jubel, Pfiffe und Anfeuerungsrufe vemischten sich zu einem wahren Orkan an Stimmen. Rick spürte wie seine Körper und sein Geist die letzten Reserven mobilisierten um dieses Duell durchzustehen. Wenn doch nur dieser Regen aufhören würde, er fühlte sich inzwischen wie ein begossener Pudel, wenigstens spülte der Regen den Sand und Dreck von seinen Wunden.

Babe kam auf ihn zugesprungen, ihre Waffe wie eine Axt schwingend. Rick konnte nicht so einfach ausweichen, sein verletzter Fuss behinderte ihn doch sehr. Rick erkannte ihr Ziel, sein linker Oberschenkel, die Seite auf der er sowieso schon verletzt war. Rick vermisste in diesem Augenblick seinen 2. Stab doch sehr, aber er lag ausser Reichweite. In einem verzweifelten Versuch sich zu schützen, schwang er seinen rechten Stab nach links. Aber die Wucht von Babes Schlag war zu gross, sie fegte seinen Stab einfach zur Seite. Glücklicherweise hatte er das Bat'leth wenigstens ein wenig ablenken können. Doch der Schmerz der seinen Oberschenkel durchzuckte machte ich schmerzhaft klar, dass er zu langsam gewesen war. Ein tiefer Schnitt quer über den Oberschenkel zeigte die Spur ihrer Waffe. Das hätte ihn sein Bein kosten können.

Auf dem rechten Bein hüpfend brachte er etwas Abstand zwischen sich und seine Gegnerin. Dann presste er kurz die linke Hand auf die Wunde und ein schmerzhaftes Stöhnen kam über seine Lippen. Er blickte wieder zu Babe, dieses Duell forderte ihn mehr als ihm lieb war. Aber er würde nicht aufgeben. "Auf zum Finale ..." knurrte er ihr entgegen, als er langsam wieder auf sie zuhumpelte. Er hatte ihr seine rechte Seite zugewandt, den Stab halb erhoben. Kaum in Reichweite gekommen, schlug er zu. Der Stab zuckte nach vorne Richtung ihrer linken Schulter, aber auf halben Weg änderte er schlagartig die Richtung und lies den Stab mit einer Drehung des Handgelenkes in einem flachen Bogen von rechts auf ihren Hals zusausen ...
24.05.2004, 08:43
Anonymous

Gast

 
Beitrag #27
 
Die Kriegerin spürte es in ihren Händen, dass die Doppelspitze ihres Bat`leths dieses Mal ihr Ziel gefunden hatten. Ein kurzes Rucken, das nur den Bruchteil einer Sekunde andauerte und das doch über Sieg und Niederlage entscheiden konnte. Begleitet mit dem Gefühl, dass sie auf diese Art und Weise wenigstens etwas von der Schmach abwaschen konnte, die Rick ihr hier antat, indem er ihr öffentlich und sehr schmerzhaft den Hintern grün und blau schlug.

Das Bat`leth mit ihrer letzen Attacke nach links gerissen, führte sie es jetzt wieder zurück zu sich, bereit jederzeit Ricks Stab erneut zu begegnen. „Was heißt hier Finale?“ knirschte sie ihm dabei zwischen zusammengebissenen Zähnen zu. „Jetzt, wo deine Leidenschaft hier mal ein bisschen wachgeküsst wurde, willst du gleich wieder aufhören?“

Während ihren Worten nahm Babe ihre Waffe in Abwehrhaltung wieder vor sich. Entgegen ihrer Worte hatte sie jedoch nichts gegen ein baldiges Ende, denn Ricks Stab hatte mehrere Blutergüsse auf ihrem Körper hinterlassen. Zudem wurde ihr, dank seiner Magenschläge, immer übler. Nicht mehr lange und sie würde ihrem Gegner ihr Frühstück vor die Füße legen.

So wischte sie sich rasch und ohne eine Hand von dem Griff ihrer Waffe zu nehmen, mit ihrem Handrücken die nasse und kalte Stirn ab. Ihr Blick lag dabei auf Rick, der nun auf sie zugehumpelt kam. Gerade als sie jedoch seine Zähigkeit erwähnen wollte, zuckte sein Stab vor, um sie erneut zu strafen.

Mehr aus Reflex, denn aus bewusster Handlung heraus, fuhren Babes Arme vor, um seinen Stab mit ihrem Bat`leth abzuwehren. Irgendwie schaffte er es jedoch, sich an der Waffe vorbeizumogeln denn dieser zielte nun auf ihren Hals, den sie im ungeschützt darbot.
Wieder mehr instinktiv drehte sich Babe etwas zur Seite, so dass der Stab nicht ihren Hals traf, sondern ihren Hinterkopf.

Einen Moment lang sah Babe schwarz vor den Augen und sie taumelte. Ein erneuter Schmerz durchzuckte sie und sie spürte, wie etwas Warmes ihren Kopf hinunterlief um dann gleich darauf in ihrem Kragen zu versickern.
In geduckter Haltung fuhr sie zu Rick herum. Ihr Gesichtsfeld erschien ihr plötzlich eingeschränkt, so dass sie ihn nur verschwommen sah. Trotzdem schossen ihre Arme auf ihn zu, sie löste die linke Hand vom Griff und riss mit dem rechten Arm das Bat`leth vor ihm vorbei. Fast blind vor rasenden Kopfschmerzen hoffte sie, ihn trotzdem zu treffen.
25.05.2004, 09:51
Anonymous

Gast

 
Beitrag #28
 
Mit einem dumpfen Laut traf sein Stab den Hinterkopf von Babe. Das war zwar nicht sein Ziel gewesen, aber ihre Drehung kam so plötzlich, dass er die Richtung seines Schlages nicht mehr ändern konnte. Babe ging etwas in die Knie und schien einen Moment benommen zu sein. Der auf sie niederprasselnde Regen tauchte die ganze Szenerie in ein unwirkliches Licht.

Rick stand schwankend im Regen. Die Zuschauer waren immer stiller geworden. Es war fast so als warteten sie auf etwas besonderes, etwas aussergewöhnliches. Aber würde es noch dazu kommen ? Der Zustand der beiden Kontrahenten lies wenig Hoffnung auf weitere wirklich spektakuläre Aktionen. Rick fühlte sich völlig ausgepumpt, sein linkes Bein schien nur noch aus Schmerzen zu bestehen und dann noch dieser unaufhörliche Regen. Rick hatte das Gefühl, dass seine Lederrüstung aus schwersten Stahl sein musste, so schwer lastete das vor Wasser triefende Leder auf ihm.

Seine Gegnerin hingegen schien noch Reserven zu haben. Aus der hockenden Stellung schwang sie erneut ihr Bat'leth gegen ihn. Rick war zu erschöpft und zu müde um wirklich effektiv dagegen halten zu können. Bei dem Versuch den Schlag zu blocken, verlagerte er gezwungenermassen sein Gewicht auf das verletzte linke Bein und es kam wie es kommen musste. Das Bein knickte unter dem gewicht weg, Rick ruderte mit den Armen, doch es half nicht, er stürzte nach hinten. Und das war sein Glück, denn da wo sich eben noch sein Unterleib befunden hatte, durchschnitt die Waffe von Babe die Luft.

Rick richtete sich halb auf und rutsche und schob sich ein paar Schritte nach hinten, bevor er wieder mühsam auf die Beine kam. Wackelig stand er auf dem rechten Bein, das linke soweit als möglich schonend. Immer noch hatte er den Stab in der rechten, den zweiten Stab konnte er in all dem Schlamm und Wasser auf dem Boden nicht mal mehr sehen. Aber er wusste auch, er durfte nicht einfach stehen bleiben und warten. Auch Babe war verletzt, er musste die Chance nutzen. Langsam humpelte er wieder auf sie zu. Er zog den rechten Stab nach hinten und lies dann mit aller Kraft den Arm nach vorne sausen. Aber die Hand war leer, er hatte hinter seinem Rücken den Stab in die linke Hand gewechselt und diese zuckte nun halbkreisförmig nach vorne auf Babes rechte Seite zielend...
25.05.2004, 10:08
Anonymous

Gast

 
Beitrag #29
 
Ungewollte Tränen traten der Kriegerin in die Augen. Tränen, geboren aus Zorn und Schmerz. Die Erkenntnis, dass sie Rick nicht getroffen hatte, gebar zudem Neue und sie schrie wütend auf. Gleichzeitig stolperte sie einige Schritte rückwärts, bis sie sich erschöpft in den nassen Sand fallen ließ. Ihr geschundener, verlängerter Rücken landete dabei in einer Pfütze – ein Umstand, denn Babe gleichgültig registrierte, merkte sie doch, dass sie immer noch verschwommen sah.

Sitzend und mehrmals mit den Augen zwinkernd beobachtete sie Rick, wie er sich aus seiner ebenfalls liegenden Position wieder aufrichtete. Ein Seufzen entfuhr ihr, denn das hieß, dass auch sie wieder aufstehen musste und so erhob sie sich schwerfällig, das Bat`leth kraftlos in der Hand haltend. Ihre Glieder fühlten sich ungelenk und alt an und ihr Kopf schien sich zu der Größe eines Kürbis aufblasen zu wollen. Alles an ihr war nass, der Regen lief immer noch in Bächen an ihr herunter und Rick schien außerdem immer noch nicht genug zu haben.

Babe stieß einen zweiten Schrei aus. Einmal, um sich selbst Mut zu machen und dann, um ihrem Gegner zu zeigen, dass sie noch nicht geschlagen worden war. So machte sie einen Schritt auf ihn zu, wobei es den Zuschauern auf den Rängen eher als ein Taumeln vorkommen musste. Das Bat`leth zur Abwehr erhoben richtete sie ihre noch vorhandene Konzentration auf Ricks rechten Arm, erkannte deshalb zu spät seine Finte und fluchte, als sie seinen linken Arm vorschießen sah.

„Verdammt...“ rief sie unterdrückt, während sie versuchte, das Bat`leth nach rechts zu reißen. Zeitgleich machte sie einen kleinen Sprung in die Höhe, um mit dieser Bewegung Rick ihre Stiefelspitze vor das Knie zu kicken.

In diesem Moment traf Ricks Stab ihre Hüfte. Babe, die wegen des Sprunges keinen festen Stand hatte, fiel zur Seite zurück in den nassen Sand, wo sich das Blut von ihrem Hinterkopf mit dem Wasser in der Pfütze unter ihr verband. Aus dieser Position heraus – und mit dem Bat`leth vor sich auf der Brust, wartete sie stöhnend auf den nächsten Schlag von Rick.
25.05.2004, 20:28
Anonymous

Gast

 
Beitrag #30
 
Rick spürte mehr als dass er es sah, dass sein Stab Babe getroffen hatte. Dieser vermaledeite Regen, Rick blinzelte mehrmals um Babe genauer sehen zu können, er fuhr sich mit der rechten Hand übers Gesicht, als plötzlich sein rechtes Knie nach hinten geschmettert wurde. Offensichtlich hatte ihn etwas am Knie getroffen, das Bat'leth konnte es nicht gewesen sein. Noch während diese und ähnliche Gedanken durch Ricks Geist trieben, bahnte sich der Schmerz den Weg zu seinem Gehirn. Ein schmerzvolles Aufstöhnen entfuhr seinen Lippen, während er ein paar Schritte nach hinten taumelte. Bei jedem Schritt mit dem linken Fuss knickte er leicht ein, bis er wieder Halt mit dem rechten fand.

Von den Zuschauern kamen alle Arten von Rufen, Anfeuerungsrufe für Babe oder Rick, Jubel über die Treffer, Pfiffe und einfach nur Geschrei. Als dies bildete einen einzigen Lärmteppich, der nur noch verschwommen zu Rick vordrang. Rick fühlte sich völlig ausgepumpt, sein Körper schmerzte höllisch und sein Geist war einfach nur müde. Er hoffte das es bald zuende sein würde. Sein Zeitgefühl war völlig dahin. Er warf einen kurzen Blick zur Tribüne der Kampfrichter, aber durch den immer noch in Strömen herniedergehenden Regen war nichts zu erkennen.

Mit einem Aufseufzen wandte er sich wieder Babe zu. Sie sass im Schlamm der Arena, ihr Bat'leth hielt sie vor sich. Rick humpelte noch einmal auf sie zu, stützte sich dabei auf seinen Stab, den er noch immer in der linken Hand hielt. Knapp ausser Reichweite blieb er stehen und schaute zu Babe. War sie genau so fertig wie er ? Würde sie noch die Kraft haben einen Angriff auf ihn zu startten ? Rick war unschlüssig was er tun sollte. Er war in einer denkbar schlechten Lage, seine Gegnerin sass vor ihm auf den Boden und hielt ihre Waffe vor sich. Er selbst hatte kaum noch die Kraft zum stehen, geschweige denn anzugreifen, aber er würde ihr nicht den Triumph eines Aufgebens von ihm zugestehen. Er verlagerte sein Gewicht wieder auf den rechten Fuss und wechselte den Stab in die rechte Hand. Ein letzter Schritt nach vorne mit dem linken Fuss brachte ihn in Reichweite, der Stab schwang zurück. Doch dann knickte ihm das linke Bein weg, er stürzte vornüber. In einer verzweifelten Bewegung warf er sich weiter nach links, sonst wäre er geradewegs in das Bat'leth gefallen. So stürzte er seitlich an Babe vorbei. Er schlug hart auf der linken Seite auf, doch noch im Fallen schlug er blindlings mit dem Stab in der Rechten nach Babe ... Dann hatte er das Gefühl die Welt um ihn herum würde langsam dunkler werden ...
25.05.2004, 21:57