DKK nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Krug Met. Er war verschwitzt und schmutzig. Seine Hände zitterten. Die Wunde am Arm brannte noch und es drang noch ein wenig Blut durch den Stoff, welcher um die Wunde gewickelt war. Manche Tavernenbesucher warfen ihm schon argwöhnische Blicke zu und beobachteten sein schmerzverzerrtes Gesicht. Er nahm aus seiner Manteltasche ein kleines, ledergebundenes Buch hervor, schlug es vor sich auf und schrieb.
Zitat:Ich habe mich heute abermals in den tiefen Wald begeben, um mich zu vergewissern das ich wirklich nichts übersehen habe. Als ich immer tiefer durch das Dickicht streifte, gelangte ich auf eine kleine Lichtung, welche direkt am Fuße der Gebirgskette lag. Ich habe an den Felswänden die gleichen Symbole entdeckt, welche in der Karte eingezeichnet sind. Irgendwas muss da sein. Ich spüre, das dort etwas verborgen ist. Als ich mich der Felswand näherte überfiel mich plötzlich ein Wolf. Noch bevor ich reagieren konnte, biss er sich in meinem Arm fest und riss an ihm. Ich konnte noch rechtzeitg meinen Dolch zücken und es ihm in die Brust rammen, bevor seine funkelnden Reißzähne meinen Hals erreichten.
DKK kniff seine Augen zu und hielt sich an den Arm. Nach einigem Durchatmen, nahm er noch einen Schluck Met und schrieb weiter.
Zitat:Der Wolf heulte laut auf, als sich die Klinge meines Dolches in sein Fleisch bohrte und ich konnte ihn wegdrücken. Ich stand auf und schaute mir das sterbende Tier an. Da hörte ich in der Nähe weitere Wölfe, die aufheulten. Wie dumm von mir anzunehmen, das sich Wölfe allein fortbewegen. Ich rannte wie von Sinnen wieder zurück und hörte hinter mit das Bellen und Jaulen meiner Verfolger. Ich drehte mich nicht einmal um.
Der Schweiß tropfte ihm von der Stirn auf das Buch. Er legte die Feder beiseite und schloss es. Dann lachte er leise auf und ihm wurde nun erst bewusst, welch Glück er hatte und er trank noch ein wenig Met.
>>Ich wusste es doch...!<<, redete er leise vor sich hin und kramte in seiner Tache herum. Zum Vorschein kam ein kleiner Papierfetzen, der schon fast wie Leder schien. Es waren die Überreste der Karte, welche er im Grab des Archivaren gefunden hatte. Er schaute sie studierend an und verglich die Umgebung und die Symbole mit denen, die er heute gesehen hatte. Er war nun tief in seinen Gedanken versunken und bemerkte die Taverne um ihn herum überhaupt nicht mehr.