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Die Grabstätte der Könige
Anonymous

Gast

 
Beitrag #1
Die Grabstätte der Könige
DKK nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Krug Met. Er war verschwitzt und schmutzig. Seine Hände zitterten. Die Wunde am Arm brannte noch und es drang noch ein wenig Blut durch den Stoff, welcher um die Wunde gewickelt war. Manche Tavernenbesucher warfen ihm schon argwöhnische Blicke zu und beobachteten sein schmerzverzerrtes Gesicht. Er nahm aus seiner Manteltasche ein kleines, ledergebundenes Buch hervor, schlug es vor sich auf und schrieb.

Zitat:Ich habe mich heute abermals in den tiefen Wald begeben, um mich zu vergewissern das ich wirklich nichts übersehen habe. Als ich immer tiefer durch das Dickicht streifte, gelangte ich auf eine kleine Lichtung, welche direkt am Fuße der Gebirgskette lag. Ich habe an den Felswänden die gleichen Symbole entdeckt, welche in der Karte eingezeichnet sind. Irgendwas muss da sein. Ich spüre, das dort etwas verborgen ist. Als ich mich der Felswand näherte überfiel mich plötzlich ein Wolf. Noch bevor ich reagieren konnte, biss er sich in meinem Arm fest und riss an ihm. Ich konnte noch rechtzeitg meinen Dolch zücken und es ihm in die Brust rammen, bevor seine funkelnden Reißzähne meinen Hals erreichten.

DKK kniff seine Augen zu und hielt sich an den Arm. Nach einigem Durchatmen, nahm er noch einen Schluck Met und schrieb weiter.

Zitat:Der Wolf heulte laut auf, als sich die Klinge meines Dolches in sein Fleisch bohrte und ich konnte ihn wegdrücken. Ich stand auf und schaute mir das sterbende Tier an. Da hörte ich in der Nähe weitere Wölfe, die aufheulten. Wie dumm von mir anzunehmen, das sich Wölfe allein fortbewegen. Ich rannte wie von Sinnen wieder zurück und hörte hinter mit das Bellen und Jaulen meiner Verfolger. Ich drehte mich nicht einmal um.

Der Schweiß tropfte ihm von der Stirn auf das Buch. Er legte die Feder beiseite und schloss es. Dann lachte er leise auf und ihm wurde nun erst bewusst, welch Glück er hatte und er trank noch ein wenig Met.

>>Ich wusste es doch...!<<, redete er leise vor sich hin und kramte in seiner Tache herum. Zum Vorschein kam ein kleiner Papierfetzen, der schon fast wie Leder schien. Es waren die Überreste der Karte, welche er im Grab des Archivaren gefunden hatte. Er schaute sie studierend an und verglich die Umgebung und die Symbole mit denen, die er heute gesehen hatte. Er war nun tief in seinen Gedanken versunken und bemerkte die Taverne um ihn herum überhaupt nicht mehr.
07.09.2007, 19:15
Anonymous

Gast

 
Beitrag #2
 
Der alte Mann saß schon seit vielen Stunden in der Taverne und betrachtete eben all jene die es hierher verschlagen hatte.Sein langer schwarzer Mantel verdeckte den größten Teil seines betagten Körpers, nur sein Gesicht konnt eine Ahnung davon vermittlen wie alt Hassfried wirklich war.
Seine Miene schwanket zwischen Argwohn und Dessinteresse und auch die fruchtlosen Bemühungen des Wirtes Ihm ein stärkendes Mal anzubieten sollten unerhört bleiben.
Schnell fanden seine Augen den geschundenen Körper des Schreiberlings und Interesse leuchtete in ihnen auf.
Langsam erhob sich der alte Mann und machte sich auf den Weg den Fremden etwas genauer in Augenschein zu nehmen.Er stand unmittelbar neben Ihm als es ein kleines Täschchen auf den Tisch des Fremden legte
"Ich brauche dies um.....den verfall von toten....Tieren zu stoppen,einige Binden und reiner Alkohol,Ihr solltet eure Wunden damit reinigen"
Mit ernster Miene setzte sich Hassfried unaufgefördert an den Tisch des Fremden.
07.09.2007, 20:20
Anonymous

Gast

 
Beitrag #3
 
Hastig faltete DKK die Karte wieder zusammen und blickte erschrocken in die Augen des fremden alten Mannes. Sein Hände zitterten immer noch und er schaute sich erstmal misstrauisch um, ob auch andere Gäste das Treiben beobachteten. Dann wandte er sich dem alten Mann zu.

>>Habt Dank, Herr. Das wird meine Wunden lindern.<<

Die finstere Mine seines Gegenübers machte DKK nervös. Er fragte sich, ob der Fremde etwa ein Schnüffler des Königs sei und ob sie ihm schon auf die Schliche gekommen sind. Schließlich hält er in diesem Moment sein Diebesgut in den Händen. Langsam steckte DKK die Karte wieder in seinen Mantel und nahm die kleine Tasche des alten Mannes.

>>Verzeiht, ich bin ein einfacher Landsknecht, der sich soeben bei der Feldarbeit mit einer Sichel geschnitten hat. Ich sollte meine Augen wohl besser auf dem Felde lassen, anstatt der Magd hinterher zu schauen.<<

Sein Lachen sah ziemlich aufgesetzt aus und klang wenig überzeugend. Natürlich entspricht das nicht der Wahrheit, denn DKK ist ein Dieb. Immer auf der Suche nach einzigartigen Schätzen und wertvollen Artefakten. Wer weiß, wieviel Kopfgeld schon auf ihn gesetzt wurde. Der Fremde sah ihn immer noch finster an.

>>Ich bin in Eile. Ich sollte mich wieder auf den Weg machen. Nehmt dies als Dank.<<

DKK holte aus seiner Tasche einige Kupfermünzen hervor und legte sie dem alten Mann auf den Tisch.
07.09.2007, 21:08
Anonymous

Gast

 
Beitrag #4
 
Der Blick des alten Mannes haftete am Landsknecht,wie die Lüge an seinen Lippen.Behutsam nahm er dann doch die Münze und spielte etwas mit Ihr zwischen seinen Finger.
Der ernste Schleier auf dem gesicht des greisen Mannes,lichtete sich für einen Moment und mit ruhiger Stimme richtete er sein Wort abermals an DesKönigsKlinge
"Einst hatte ich einen Sohn....Gieselherr.Ein junger Mann,gewillt die Geheimnisse dieser Welt zu erkunden.Er starb in meinen Armen.....und das nur weil Ich zu spät kam...."
Gram und Trauer lagen in Hassfrieds Worten,doch die Miene des alten Mannes wiederstand der Trauer längst vergangener Tage.
"Aber da Ihr euch nur mit der Sichel verletzt habt,werdet Ihr wohl noch einmal mit dem Leben davon kommen...seid nur sorgsam bei der pflege eurer Wunde"
Mit dem Blick auf den Tresen gerichtet,ließ Hassfried die Münze auf den Tisch fallen.
Ein Tollwütiger Hund....kostete mich das Leben meines Sohnes,seine Nachlässigkeit kostete Ihn das Leben
08.09.2007, 05:18