Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Duell: MasterplaN vs. Soraya
Anonymous

Gast

 
Beitrag #1
Duell: MasterplaN vs. Soraya
Nicht oft hatte Babe die Gelegenheit, ein Duell ankündigen zu dürfen, bei dem sich zwei Gladiatoren aus zwei finsteren Allianzen die Ehre geben wollten. Und obwohl sie beiden Kriegern ein tapferes Herz zutraute, sagte dies nichts über ihre Duellfähigkeiten aus.
"Mal sehen, wie sie sich in der Arena geben werden," dachte Babe, einen Blick auf die Zuschauerempore werfend. Im prallen Licht der Sonne konnte sie einige der Briganten und sogar aus dem Dark Tower ausmachen, wobei sie hoffte, dass sich die Kontrahenten nicht in die Wolle bekommen würden. Kämpfen durften in den nächsten Stunden ausschließlich die beiden Gladiatoren in der Arena.

"Obwohl heute die Sonne scheint, wagen sich tatsächlich zwei Gladiatoren aus ihren finsteren Ecken hervor, um sich und ihren Allianzen zu beweisen, dass sie auch einzelnd ihren Mann bzw. Frau stehen können. Soraya, Mitglied von Şčıŏn ŏf Đárķnėšš und MasterplaN, den wir alle als einen Briganten vom Bund der schwarzen Lilie kennen, werden sich für uns in den nächsten Stunden ihren Ängsten stellen."

Mit einem finsteren Blick bedachte Babe die Zuschauerränge, auf denen bereits Unruhe herrschte. Sie würde die Arenadiener anweisen lassen, ein besonderes Auge auf die Ecken zu werfen, in denen die jeweiligen Allianzmitglieder saßen.

"Schiedsrichter wird das unabhängige Trio sein."

"Möge der Kampf ehrlich und fair ablaufen."

Entschlossen, nichts von dem Kampf zu versäumen, setzte sich Babe auf ihren Schiedsrichterstuhl. Die Arenadiener wussten bereits, dass sie die beiden Duellanten nicht warten lassen sollten. Je kürzer die finsteren Gestalten vom Dark Tower oder die Briganten in der Sonne saßen, umso besser würde es sich auf ihr Gehirn und damit auf ihre Vernunft auswirken.
30.05.2004, 17:39
Anonymous

Gast

 
Beitrag #2
 
Soraya tigerte in dem kleinen Raum auf und ab. 5 Schritte nach oben und 5 Schritte nach unten, dass ging nun schon einige Zeit so. Ja, sie musste es sich eingestehen, sie war nervös. Sie konnte das Stimmgewirr der Arena bis zu sich hören, ja diese Stimmen schienen sie gar zu verfolgen. Missmutig schüttelte sie den Kopf und versuchte den genauen Mittelpunkt des Zimmer auszumachen.
Die, mit einem Stockmaß von 1.70Metern recht kleine Kriegerin, nahm 2 mit Tüchern umwickelte Bündel zu sich und kniete nieder. Ihr feuerrotes, glattes Haar hing ihr wirr ins Gesicht, doch sie ignorierte es und griff nach dem ersten Bündel. Fanst andächtig packte sie es aus und ein rötlich schimmernder Säbel kam zum vorschein.
"Ehre deine Waffe und sie wird dich ehren. Ich ehre dich, Gludin, Schwert des Feuers." Soraya schloss die Augen, legte die Waffe vor sich und verneigte sich. Es war ein altes Ritual und wie immer umfing sie die Ruhe.
Nach einer kurzen Weile öffnete sie ihre durchdringenden grünen Augen wieder und wandte sich dem zweiten Bündel zu. Ein zweiter Säbel wurde ausgepackt, dieser schimmerte in einem sanftem aber dunklem blau.
"Ehre deine Waffe und sie wird dich ehren. Ich ehre dich, Gludio, Schwert der Träume."Wieder schloss sie die Augen und verbeugte sich.

Danach richtete sich Soraya auf, atmete ein paar mal tief durch und griff dann nach beiden Säbeln. Es war Zeit zu gehen, Zeit zu kämpfen. Sie konnte die Gier ihrer Waffen spüren. Als sie das Zimmer verlies und in Richtung Arena ging musste sie ironisch lächeln. Ein Schaukampf um ihre eigene Kampfeskraft wieder zu testen. Merkwürdige Zeiten waren das. Weiterhin war es erstaunlich das die Götter ihr einen ebenfalls dunkel gesinnten Gegner gesandt hatten.

Sie nickte dem Arenadiener so freundlich zu es ging, in Gedanken schon beim Kampf. Als das Tor sich öffnete und sie die Arena betrat warf sie einen schnellen Blick umher. Ja, tatsächlich, sie glaubte einige der Krieger erkannt zu haben. Doch es war ihr egal, jetzt würde nur noch eines zählen: Zu gewinnen.

Zielstrebig ging sie in die Mitte der Arena und sah sich nach MasterplaN um, nicht bemerkend das sie vielleicht einen recht merkwürdigen Anblick bot in der schwarzen Ledertunika und der ebenfalls schwarzen Rock-Hose.
31.05.2004, 00:45
Anonymous

Gast

 
Beitrag #3
 
Die Junge Frau hatte keine Möglichkeit auszuweichen. Sie fiel seitwärts und versuchte sich noch mit den Händen abzustützen, allerdings war die Wucht mit der der Gladiator sie traf zu stark und so stürzte sie mit voller Wucht gegen einen Obststand.

MasterplaN drehte sich kurz um und sah wie gerade der Verkäufer, der noch vor wenigen Augenblicken ruhig auf seinem Hocker saß, anfing zu fluchen und sich aufmachte loszugehen, jedoch in seiner Bewegung erstarrte als er den Briganten erblickte. MasterplaN schaute sich die Szene an. Grüne und rote Äpfel lagen überall auf dem staubigen Boden verstreut und die eben so lebhafte Gasse, mit ihren Straßenjungen, Obstverkäufern, Tagelöhnern, Dieben, Bettlern und anderem Gesindel wurde urplötzlich still und irgendwie kalt. Alle Blicke wanderten nun von ihm, der Frau die immer noch benommen versuchte sich aufzurappeln, und dem Verkäufer hin und her.

Ohne ein Wort zu sagen drehte sich MasterplaN um und fing wieder an in einem Laufschritt die Gasse hinunter zu laufen. Hinter ihm hörte er noch, wie der Verkäufer anfing mit der Frau zu schimpfen und die Leute anfingen zu lachen. Wenige hundert Schritte weiter hatte er endlich das Kolosseum erreicht und wollte durch das Tor für die Gladiatoren gehen.

Der Wächter am Eingang machte Anstalten ihm den Weg zu versperren als MasterplaN eine Goldmünze aus seiner Manteltasche hervor holte und dem Wächter entgegen warf.

Ich weiss, ich bin wieder spät dran. Das waren die ersten Worte die er seit einer halben Ewigkeit sich sagen hörte. Ohne auf eine Antwort des Wächters zu warten jagte er an ihm vorbei, zog seinen pechschwarzen Mantel aus, warf es mit einer Hand auf einen schäbigen Holztisch und griff in einer Bewegung mit seiner anderen Hand nach dem Langschwert, dass mit der Klinge Kopfüber seinen Rücken hinunter hing. Unter dem Mantel hatte er nur eine alte Alligatorenhaut Lederrüstung an, dass im Licht, welches durch die feinen Ritzen der breiten Holztür vor ihm hindurch schien, leicht schimmerte.

Für Gold und Glorie hörte er sich murmeln als er mit einem Bein kniend das Schwert vor sich in den Boden rammte, die Augen schloss und für eine Weile regungslos verblieb. Erst jetzt hörte er das Getöse und Raunen, dass um ihn herum die Wände zum beben bringen schien. Es kam ohne jeden Zweifel von der unbändigen Menge auf den Rängen des Kolosseums, dass nun endlich den mit Sicherheit blutigen Kampf sehen wollte, für den sie wahrscheinlich keinen geringen Preis bezahlt hatten.

Der Brigant hollte nochmal tief Luft, schaute nach vorne um im gleichen Augenblick die Tür vor sich aufspringen zu sehen. Plötzlich sprang er auf, zog mit einem festen Ruck sein Schwert aus dem Boden und lief das kurze Stück bis zur Tür hoch. Während des Laufs wurde ihm bewusst, dass er gar nicht so recht wusste, auf wen er treffen würde. Nur dass es eine weibliche Gladiatorin sein solle, wurde ihm gesagt. Klasse. Hoffentlich stellt sie sich geschickter an, als die von vorhin spottete er in Gedanken als er draussen ankam und die volle Schönheit und Größe des Kolosseums sich vor und um ihm herum erstreckte. Wie ein Donnergrollen fing die Menge an zu toben, jedoch verschwendete MasterplaN keinen weiteren Blick um sich umzuschauen, da Umrisse einer Person auf der anderen Seite auszumachen waren.

Seine Schritte verlangsamt machte er sich auf den Weg zu ihr.
08.06.2004, 09:42
Anonymous

Gast

 
Beitrag #4
 
Soraya lächelte ein grimmiges Lächeln als sie den Krieger auf sich zukommen sah. Ob man ihm nicht beigebracht hatte das man Frauen nicht warten lies?
Sie begutachtete ihn, schnell, gute Muskeln, die Reaktionfähigkeit würde noch zu testen sein. Ja doch, es schien ihr ein durchaus geeigneter Gegner für dieses Duell zu sein.

Sie nickte der Jury zu und began ganz langsam ihr Gewicht jeweils von einem zum anderem Bein zu verlagern. Soraya hatte gelernt das es wichtig war besonders diese Muskeln in und bevor eines Kampfes warm zu halten. Geschmeidig sollten sie sein, denn was sie an Kraft nicht hatte, würde sie an Geschicklichkeit wettmachen müssen.

"Ich grüsse Euch!" rief sie ihm aus einiger Entfernung zu. "Ich hoffe ihr wart nicht absichtlich so unhöflich mich warten zu lassen? Möge es ein fairer Kampf werden!"

Sie lächelte nochmals, lies Gludin einmal in ihrer Hand drehen und stellte sich in Abwehrender Position hin. Wenn sie nicht wollte das dies ein sehr sehr schneller Kampf wurde, musste sie höllisch aufpassen. Sie hatte etwas in seinen Augen gesehen das .. das sie nicht zuordnen konnte. Kampfeslust... ja, aber da war noch mehr. Viel zu dunkel für einen Arenakampf. Nun man würde sehen. Gludin und Gludio waren nicht zum Spass aus der Kirche geholt worden.

Ich werde ihn ins Reich der Träume schicken... war das letzte was sie dachte bevor sie all ihre Sinne auf den Mann vor sich richtete, MasterplaN. Sie war bereit für den ersten Schlagaubtausch mit seinem Schwert.
08.06.2004, 12:46
Anonymous

Gast

 
Beitrag #5
 
Auch MasterplaN nickte der Jury zu. Erst jetzt bemerkte er wie nicht wenige Briganten den Weg ins Kolosseum gefunden hatten. Es ehrte MasterplaN, dass sie anwesend waren, da Briganten für sich Einzelgänger sind und nur bedingt für das Wohl der Gemeinschaft gerade stehen.

Aber heute war dies anders. Heute war einiges anders. Nicht nur würde er zum ersten mal gegen eine Frau kämpfen, diese war auch noch so unterschiedlich zu seiner Statur wie es nur irgend ging. Mit seinen fast 1,90 ragte er über sie hinweg. Ihre zierliche Gestalt hingegen wirkte in diesem Monstrum an Arena eher fehl am Platz. Aber dies bedeute nicht nur Vorteile für ihn.

Er durfte sie keinen Moment aus den Augen verlieren, denn ihren Nachteil an mangelnder Kraft würde sie sicherlich mit Schnelligkeit und Wendigkeit ausbalancieren. Ihr feuerrotes Haar glänzte in der Sonne und für einen Augenblick erinnerte sie ihn an seine längst verstorbene Cousine.

Wie von melancholischen Gedanken loskommend bemerkte er dass, er schon gefährlich nahe an sie heran getreten war. Fast in Reichweite seine Schwertes. Erst jetzt beantwortete er Sorayas Frage mit einem hämischen Grinsen:
Nun, sagen wir es mal so: Ich wurde ein wenig aufgehalten. Ob es allerdings ein fairer Kampf wird kann ich noch nicht sagen. Jedoch werde ich mir mühe geben, mich an die Regeln zu halten.

Mit einem teuflischen Blick hob er sein Schwert über den Kopf, und über das lange, schwarze Haar das am Ende zu einem Zopf zusammen gebunden war. Dich muss ich wohl schön mit meinem Langschwert auf Distanz halten. überlegte er sich bevor er kurz ausholte und seinen ersten Hieb gegen sie ansetzte. In seiner Bewegung inne haltend zog er sein Schwert wieder zurück und ging auf Verteidigungsposition zurück.

Ihr musstet auf mich warten, ihr dürft anfangen. Hatte er das gerade gesagt? Seine eigenen Worte verblüfften MasterplaN. Wurde aus ihm doch noch ein zahmer Brigant? Er verwischte auch diesen Gedanken und hoffte, dass sein Gegenüber von seiner kurzen Perplexität nichts mitbekommen hatte...
08.06.2004, 14:55
Anonymous

Gast

 
Beitrag #6
 
So ist das also... Du willst spielen? Sorayas Gedanken überschlugen sich, fast wäre sie schon zur Seite gehechtet als dieser Riese den Angrif abbrach und ihr den Vortritt lies. Wenn das mal kein Fehler war von dir..

Soraya ging blitzschnell in die hocke um schwung für ihren Sprung zu bekommen, schnellte nach vorne ihren Säbel Gludin in der linken Hand haltend, auf abwehrende Position gebracht, jederzeit bereit ihre Linke Seite zu schützen. Vor MasterplaN sich wieder ganz klein machend, holte sie mit Gludio aus und zielte geradewegs auf sein linkes Knie, da sie von links oben nach rechts unten schlug um Notfalls ihren zweiten Säbel wieder auf der rechten Seite zum verteidigen bereit zu haben.



"Für die Kirche!" rief sie beim Angriff und schickte ein letztes Stossgebet los. Jetzt konnte ihr nur noch die Gier ihrer beiden Säbel und ihre Geschicklichkeit helfen. Wenn sie sich doch vorher nur mal schlau gemacht hätte. Dieser Kerl war einfach zu gross, aber trotzdem glich er eher einem trägen Panther. Man wusste das Kraft dahinterstand, doch wenn es sein musste auch die tödliche Eleganz einer Giftschlange. Doch das war jetzt egal... denn der Kampf hatte begonnen!
08.06.2004, 15:12
Anonymous

Gast

 
Beitrag #7
 
Fast hätte MasterplaN das hervorpreschen der Kriegerin zu spät mitbekommen um noch reagieren zu können. Ihre gebückte Haltung veriet ihm allerdings, dass sie es auf die Extremitäten unterhalb seiner Taille abgesehen hatte. Nur durch seine Verteidigungsposition konnte MasterplaN schlimmeres abwenden, da er mit seinem Schwert den Schlag parierte und den Schwung zu seiner rechten Seite weiter leitete. Gleichzeitig machte er einen großen Schritt zurück um außer Reichweite des 2. Säbels zu kommen. Verblüfft verfolgte er wie ein Fetzen einer Rüstung durch die Luft flog. Plötzlich spürte MasterplaN einen leichten Windhauch an seinem linken Knie und blickte sofort runter.

Die Stelle wo seine Lederrüstüng sein sollte hatte einen feinen, aber nicht zu übersehbaren Schnitt abbekommen, jedoch verspürte MasterplaN weder Schmerzen noch konnte er Blut sehen. So schnell wie er runter geblickte hatte schaute er sich nun die Kriegerin vor sich an.

Ich bin beeindruckt. So nah lasse ich Frauen nur in anderen Situationen an mich heran. . Diese Aussage war ernst gemeint und MasterplaN verzog dabei keine Miene. Allerdings solltest du die Kirche lieber im Dorf lassen. Mit diesen Worten ging MasterplaN einen Schritt vor und schwung sein Langschwert zuerst von rechts unten nach links oben, drehte sein Hangelenk um, ließ seinen Arm ein bisschen absacken und wiederholte das ganze nun auf der rechten Seite, so dass eine harmonische Bewegung zu stande kam und er genug Schwung in seinen Schlag, von rechts nach links waagerecht zum Boden mit ein bringen konnte. Dies alles geschah in Begleitung eines etwas länger andauerneden martialischen Kriegsschreis.

Er hoffte nur dass Soraya genug damit zu tun haben würde dem Schlag auszuweichen, bevor Sie wiedreum angreifen konnte.
09.06.2004, 12:54
Anonymous

Gast

 
Beitrag #8
 
Soraya ächzte auf und ihre grünen Augen weiteten sich als sie den Schlag auf sich zukommen sah. Alles was ihr blieb war nach links zu hechten und sich damit sehr unelegant aus der Afaire zu ziehen. Dieser MasterplaN war verdammt schnell für seine grösse! Sie spürte den Lufthauch des Schwertes ganz nah bei sich und kurz darauf musste sie sich auf die Lippen beissen um nicht aufzuschreien. Sein Schwert hatte ihre Schluter gestreift! Zwar nur leicht, aber da sie nur Leder trug war das Schwert durchgegangen. Aber sie vermutete einen kleinen Schnitt. Durch den Schmerz abgelenkt gewesen kam sie recht wackelnd wieder auf dem Arenaboden an.

Doch sie durfte sich nicht mit dieser Wunde aufhalten, wieder festen Stand suchend kam sie zum ersten mal wieder kurz in die Lage ihn zu mustern. Ja doch, sie hatte ihn wohl leicht erwischt gehabt. Reaktionsfähigkeit also auch sehr gut. Verdammte Axt...fluchte sie in Gedanken und überlegte wie sie seine Verteidigung unterbrechen könnte.

Diese Gedanken hatten nur Sekundenbruchteile gedauert und als sie sah das sein Schwert nun ausgeschwungen hatte und er es gerade wieder in Position gebracht hat, began sie mit federnden Schritten auf ihn zu zu laufen und dann erst einen dann den zweiten Schritt rechts an ihm vorbeizulaufen. Herumwirbelnd hob sie die Arme über sich, über Kreuz und lies die Säbel von oben nach vorne schnellen um genug Kraft dahinter zu setzen.
Ein unaufmerksamer Betrachte hätte meinen können sie sei gesprungen, jedoch hatte sie ihre Säbel eher wie eine Giftschlange beim Angriff nach vorne schnellen lassen.
09.06.2004, 14:39
Anonymous

Gast

 
Beitrag #9
 
Aufmerksam beobachetete MasterplaN wie sein gegenüber auf dem Boden angekommen war. Er wollte gerade wieder loshechten, als er sah dass Soraya wieder auf den Beinen stand und ihn kurz musterte. Verdammt schnell die Kleine...

Er konnte nicht wirklich erkennen ober er sie verletzt hatte, allerdings verriet ihm ihre Mimik und ihr Bewegungsablauf, dass er sie wohl getroffen hatte. Ihre Antwort würde sicherlich nicht lange auf sich warten lassen und so ging der Brigant wieder in seine abwehrende Haltung mit seinem Schwert vor sich zurück. Plötzlich stürmte die junge Kriegerin auf ihn los.

Fast zu spät hatte er gemerkt, dass Soraya kurz vor ihm zu seiner linkes Seite ausbrach um dann mit beiden Schwerten zu zuschlagen. MasterplaN riss nochmal sein Schwert rum und konnte ihr linkes noch kurz vor ihm abwehren, jedoch raste das rechte unaufhaltsam auf seinen Kopf zu. Reflexartig schoss seine freie Hand hoch und packte wiederum das Handgelenk der Kriegerin. Jedoch überraschte ihn die Wucht des Hiebes so stark, dass dieser noch ein Stück weiter ging. Ein stechernder Schmerz breitete sich unaufhaltsam an seinem linken Ohr aus und mit Schmerz verzerrtem Gesicht fühlte er, dass dieser jedoch wieder fast gänzlich abklung.

MasterplaN konnte warmes Blut spüren als sich die Flüssigkeit in seiner Ohrmuschel ausbreitete. Es war wohl keine verheerende Wunde, allderdings konnte MasterplaN dass amüsierte Gesicht der Kriegerin vor sich sehen.

Noch bevor sie mit dem anderen Schwert wieder ausholen konnte, ließ er ihr Handgelenk los, und schmetterte seinen rechten Fuss gegen ihr linkes Knie.
14.06.2004, 10:03
Anonymous

Gast

 
Beitrag #10
 
Soraya keuchte schmerzerfüllt auf. Sie war zu erstaunt gewesen ihn tatsächlich getroffen zu haben, als das sie dem Tritt völlig hätte ausweichen können, geschweige denn ihn vorher bemerken können. Sie hatte das Bein viel zu spät gehoben und sein Tritt hatte sie unterhalb des Knies erwischt. Aber das reichte schon aus.
Am liebsten hätte sie die Augen kurz geschlossen und ein paar mal tief durchgeatmet, doch daran war jetzt nicht zu denken.
MasterplaN hatte sie wieder losgelassen gehabt bevor er sie getroffen hatte und so versuchte sie schnell außerhalb seiner Reichweite zu kommen. Was ihr jedesmal wenn sie ihr linkes Bein belastete teuer zu stehen kam. Es reicht... so kann ich nicht mehr weiterkämpfen... wieso nur so früh.. wieso nur....

Soraya began zu laufen, das trieb ihr zwar die Tränen in die Augen, aber wenn sie diesen blöden Fehler ausgleichen wollte musste sie sich wieder herstellen. Als sie einige Meter vom etwas ratlos aussehnden MasterplaN weggelaufen war, blieb sie stehen und streckte ihre Arme nach vorne, beide Säbel ganz nah zusammen.

"Kein schlechter Tritt, Krieger." rief sie zu ihm hinüber. "Wisst ihr noch was über die begabung auf meinem Gesuch stand? Meine Bagabung sind meine Säbel, sie haben ihr eigenes innenleben. Und Gludio kann heilen.. jedoch zerstört es ihn. Was Gludin verhindert und so verschmelzen sie. Das ganze nennt man bei uns eine tot-geburt. Ihr habt normalerweise eine andere bedeutung dafür, befürchte ich. Doch wenn etwas stirbt, wird es normalerweise durch etwas neues ersetzt.... aus dem das alte wieder wachsen kann....."

Während Soraya sprach blickte sie dem Krieger starr in die Augen und dieser konnte beobachten wie sie ihr Bein langsam wieder belastete. Doch das erstaunlichere war das der blaue Säbel vor seinen Augen zu Staub zerfiel und der rote Säbel immer breiter und länger wurde. Bald war er ein Breitschwert das nicht ganz rot und nicht ganz blau war.

"Einmal im Jahr, MasterplaN. Einmal pro Jahr. Doch der Kampf ist es mir wert. Jetzt werdet ihre mich kennen lernen!" Sorayas Augen versprachen ungebrochenen Kampfgeist und etwas anderes. Man konnte es nicht benennen. Weiterhin wirkte sie geschwächt und gestärkt zugleich. Ein Gleichgewicht schien zerstört zu sein und einer neuen Ordnung gewichen. Ihre Augen spiegelten keine Ruhe wieder.

Den Schwertgriff mit beiden Händen umschlossen stand Soraya da.

Jetzt werden wir wohl ernst machen. Und doch bewundere ich dich für deinen Kampfstil. Schon genug um mich besiegt zu sehen? Diese Gedanken schossen Soraya nervös durch den Kopf und sie konnte nicht sagen wieso sie sowas dachte.
14.06.2004, 13:15
Anonymous

Gast

 
Beitrag #11
 
Bei Fortuna ! stammelte MasterplaN vor sich hin, als er sah was Soraya gerade vor seinen Augen gemacht hatte. Es wurde plötzlich still im Kolosseum, was bedeutete, dass er in der brütenden Hitze hier drin nicht anfing zu halluzinieren.

Das war die gute Nachricht. Die schlechte war, dass er absolut nicht wusste wie die kleine Kriegerin das Kunststück von vorhin vollbracht hatte. Das Schwert, das er vor wenigen Augenblicken in ärgster Not pariert hatte war zu Staub zerfallen. Und auch die Verletzung, die sie sich garantiert durch seinen heftigen Tritt zugezogen hatte schien verheilt, zumindest humpelte sie nicht mehr. Außerdem hielt sie urplötzlich ein viel breiteres Schwert in der Hand.

Vor vielen Jahren hatte MasterplaN unter anderem miterlebt, wie eine Wunderheilerin in einem entfernten Dorf in einer kleinen Stube einem an Lungenentzündung erkranktem Jungen mit bloßen Händen geheilt hatte, indem sie die Handflächen auf seiner nackten Brust kreiseln ließ. Er hatte das damals für Humbug gehalten. Für ne Täuschung. Aufwieglerei. Aber das hier... er hatte es doch mit eigenen Augen gesehen.! Er hatte doch den dumpfen Aufprall seines Stiefels auf die weiche Rüstung Sorayas gespürt. Jedenfalls musste er sich wieder fangen. Ich hasse Überraschungen...

Eine Schweißperle bahnte sich seinen Weg von seiner Stirn über den Nasenrücken, bis hin zur Nasenspitze, bevor er da förmlich hängen blieb und erst auf den Arenaboden fiel, als MasterplaN einige Schritte Richtung Soraya machte, die sich eine Handvoll Karrenlängen weiter weg befand.

Ihre Augen wirkten recht nervös...oder war es nur Unruhe? MasterplaN mochte es nicht recht erkennen können. Jedenfalls war keine Spur von Zurückhaltung oder gar Angst zu sehen. Es würde also gleich weiter gehen. Der Brigant ging in einem Halbkreis um sie herum, um heraus zu finden ob sie ihre Beine immer noch gleichmäßig belasten konnte.

Ich bin erneut beeindruckt. Eure Tat hier wird sicherlich noch die ein oder andere Tavernendiskussion heute Abend schmücken. Jedoch muss ich euch warnen, eine weitere Begabung solcher Art würde das unabhängige Trio wohl nicht erdulden und es wäre zu schade, ein solches Duell nicht auskämpfen zu können.

MasterplaN löste seinen Zopf, so dass seine Haare wild den Nacken hinunter hingen. Er umfasste seinen ledernen Schwertgriff mit seiner rechten Hand noch mal feste, so dass dieser anfing zu knirschen. Noch fester entschlossen sich nicht mehr irritieren zu lassen deutete er Soraya mit seiner linken Hand, dass sie auf ihn zukommen solle.
17.06.2004, 12:31
Anonymous

Gast

 
Beitrag #12
 
der Thread wird bis auf weiteres geschlossen
12.07.2004, 10:11