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Duell: Sir Ecthelion vs Pyromania
Anonymous

Gast

 
Beitrag #1
Duell: Sir Ecthelion vs Pyromania
Eine noch ungewohnte Kombination vom Schiedsrichtertrio erwartete Babe, als sie für das neue Duell das Podest betrat. Anstatt wie gewohnt dem Elfen zuzulachen, empfing sie heute das Antlitz von Rick Boomer, der Ecthelion vertreten würde.

"Auch keine schlechte Kombination," dachte die Kriegerin, nachdem sie die beiden Schiedsrichtern begrüßt hatte. "Ich bin schon gespannt, wie die beiden in ihren Entscheidungen harmonieren."

Babe lehnte sich gleich darauf über die Brüstung um zu sehen, ob die Arenabediensteten bereit waren, die Tore aufzulassen. Nachdem diese ihr kurz zugewunken hatten, erhob sie ihre Stimme und rief:

"Ein besonderes Turnier erwartet uns heute. Sir Ecthelion, der normalerweise hier auf diesem Podest sitzt und mit über Sieg und Niederlage entscheidet, wird nun gegen den bekannten GladiatorPyromania antreten. Und wie ich die beiden kenne, werden sie sich nichts schenken, was heißen wird, dass wir uns auf ein spannendes Duell freuen dürfen."

"Natürlich haben wir auch für dieses Turnier einen Schiedsrichtertrio. Ecthelion wird von Rick Boomer ersetzt, der bereits viele Turniere ausgetragen und gewonnen hat."

"Möge der Kampf ehrlich und fair ablaufen."

Mit einem Grinsen wandte sich die Kriegerin von der Brüstung ab, um sich auf ihren Stuhl zu setzen. Mit den Worten: "Pass auf, Rick, dir wird es hier bei uns gefallen" reichte sie ihm den Weinschlauch.
11.03.2004, 21:38
Ecthelion
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Palastwache

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Beitrag #2
 
Der Elf saß noch immer in einer der kargen Kammern, die für die Duellanten bereitgestellt wurden. Seine Augen waren auf die ihm gegenüberliegende Wand gerichtet, doch sein Blick ging durch die Wand hindurch und schweifte ins Leere. Er war mit seinen Gedanken nicht bei dem Duell, sondern noch immer bei den Ereignissen der letzten Stunden. Innerlich zufrieden wischte er die Gedanken beiseite und bemerkte grade noch rechtzeitig, wie einer der Bediensteten vor ihm stand. Der gute Mann musste wohl schon einen längeren Zeitraum auf ihn einreden. „…Ist euch nicht gut? Soll das Duell verschoben oder gar abgesagt werden.“ Mit einem freundlichen Kopfschütteln hob der Elf dankbar die Hand. „Nein, es ist alles in Ordnung. Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Habt Dank.“

Langsam erhob sich Ecthelion und richtete sich auf. Prüfend legte er sein Kettenhemd an und vergewisserte sich, dass in der langen Ruhephase, in die Rüstung nicht mehr als ein Ausstellungsstück war, nicht irgendwelche Fehler im Material aufgetreten waren. Die einzelnen Ringe glänzten noch immer mattschwarz und kein Makel war zu finden. Das vertraute Gewicht lastete wieder auf den Schultern und prüfend zog der Elf dann seine beiden Klingen. Sie waren in Öltüchern aufbewahrt worden und mit einem Lächeln machte er sich gedanklich eine Notiz, dass er dafür noch Jemanden danken musste. Er steckte die Klingen wieder in die Scheiden und verstaute diese gekreuzt auf seinem Rücken. Ein letzter Blick zurück und dann ging er den schmalen Gang hinauf, der vor dem eisernen Tor endete, welches Einlass in die Arena gewährte. Mit einem entschlossenen Gesichtsaudruck drückte Ecthelion das Tor auf und stand nach langer Zeit wieder in der Arena.

Er hielt seine Hand im ersten Moment schützend vor die Augen, da sich seine Augen erst wieder an die durch den Sand und Sonne hervorgerufene Helligkeit gewöhnen mussten. Sein Blick suchte das Podium und mit einem Grinsen nahm er die Ankündigung entgegen. Er trat direkt unter die Brüstung und richtete seine Worte an das Trio. „Wollt ihr nicht auch mal wieder hierher runter kommen? Ihr seht mir ein wenig eingerostet und gelangweilt aus. Ein oder zwei Runden wären sicher nicht verkehrt. Kann ja nicht sein, dass die Schiedsrichter dieser Arena noch kaum wissen, wie herum sie ihre Waffen halten müssen oder geschweige denn sie noch heben können.“ Spätestens jetzt würde zumindest er sich öfters in der Arena wieder finden.

Mit einem mehr oder weniger unterdrückten Lachen blickte er nochmals hoch und steckte dann seine Kette unter die Rüstung, wo diese sicher den Kampf überstehen würde. Er hatte keine Lust, dass die Kette oder gar das daran befestigte Tuch Schaden nahmen. Da setzte er sich lieber wie jetzt mit einem ehemaligen Drachenanbeter auseinander, als mit der Drachin, von der das Tuch stammte. Und die gewohnten Anspielungen, was denn wohl ein Elf mit einem Seidentuch machte, konnte er geflissentlich überhören. Mit einem Lächeln wandte er sich wieder zum Eingang und wartete ab. Die Zuschauer auf ihren Ränken und ihr Grölen und Johlen nahm der Elf nicht wahr. Er hatte seine eigene Meinung über Leute, die zum Zeitvertreib bei Kämpfen zusahen, aber selber niemals eine Waffe in der Hand gehalten hatten. Sein Gegner ließ noch auf sich warten und Ecthelion zog kurz seine Stirn in Falten und hoffte, dass es nicht an der Tatsache lag, dass Pyromania wieder eine Waffenkammer geplündert hatte und diese nun in die Arena schleppte. Bei dem Gedanken und den imaginären Anblick, der sich grade vor dem inneren Auge des Elfen aufbaute, trat ein breites Grinsen auf die Züge des Elfen. Belustigt griff er an Griff seines längeren Schwertes und zog es bedächtig hervor. Er wusste noch nicht, ob er mit einer oder zwei Klingen kämpfen würde. Er hatte sich noch immer nicht wieder vollständig an beidhändigen Kampf gewohnt. Er würde abwarten und auch die Waffenwahl seines Gegners berücksichtigen. Dann ging er in die Hocke und legte das Schwert über seine Oberschenkel. Pyromania würde sicher nicht lange auf sich warten lassen.
In the end, all things betray you.
Honor. Ideals. Heroism.
Allies. Comrades. Lovers.
Your eyes. Your limbs. Your heart.
And in the end, you betray yourself.
And that is the greatest betrayal of all.


[Bild: otta.jpg]
15.03.2004, 11:28
Anonymous

Gast

 
Beitrag #3
 
Viele der Zuschauer wurden wütend. Sie fingen an mürrisch und ungeduldig zu werden. Irgendwie war es auch klar und verständlich. Ein Kämpfer der nicht allzu unbedeutend und unbekannt war forderte ein Mitglied der Stadtwache herraus. Das ist eigentlich schon etwas das wirklich ärgerlich erscheint da der Zeitverlust nicht wenig ist bei einem solchen Kampf.


Ich hastete durch die dunklen Kellergefilde. Die Luft war kalt und feucht. Dennoch verspürte ich ein starkes Stechen in der Lunge. Ich konnte kaum richtig Luft holen. Ich hatte es sogar so eilig das ich nicht einmal meinen langen Reiseumhang ablegen konnte. Ich hatte mich ihm nur kurz entledigen können als ich in der Festung war um meine Ausrüstung anzulegen. Diese entsprach zwar nicht meinen üblichen Standarten aber reichen würde sie allemale. Mir war warm. Die Rüstung in der ich steckte war aufgeheizt. Das ist halt so wenn man so schnell man kann durch Rom läuft um seinen Kampf nicht ganz und gar zu versäumen. Ich war zwar schon sehr lange im Verzug aber dennoch schickt es sich nicht einen Kampf zu beanspruchen und ihn dann sausen zu lassen.

Ich stand gerade kurz vor dem Tor als mich ein Hüne ansprach. "Reichlich spät, was ?". Er sprach in einem sehr primitiven Ton mit mir. Man merkte das er nur ein unbedeutender Sklave ist. Deswegen wunderte es mich auch nicht das er mit seiner Kraft die Türen aufstemmte. Ich sah die Sonne vor mir erstrahlen. Leider war es ein Augenblick der mir gleich wieder geraubt wurde durch die Rufe der verbleibenden Gäste. Was mich ernsthaft überraschte war das die Juroren sowie mein Konkurent immer noch warteten. Ich ging, wie vor jedem Kampf, zur Mitte der Arena. Ich verbeugte mich und erhob meine Stimme. " Vergebt mir. Ich danke das ihr euch einer solchen Gedultsprobe gestellt habt." Anschließend ging ich ein paar Schritte zurück und betrachtete mein Gegenüber. Es war kein Blick der mir oft unter gekommen ist. Ursprünglich habe ich ihn bei jedem meiner Kämpfe gesehen.... als Richter.

"Entschuldige das ich dich warten ließ. Wie wenige wissen habe ich auch Familie und wohne nur vorrübergehend wenn ich in Rom bin in der Festung Snakebite. Ursprünglich lebe ich in den Bergen und habe dort meine Frau die mir vor einiger Zeit einen prächtigen Sohn schenkte. Die Natur hat mir allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht als ich hierher wollte. Die Brücke die ins Tal führte stürzte bei einem Sturm ein und die Handwerker arbeiteten mal wieder wie immer....... nur drei Handschläge am Tag". Noch war ein Schmunzeln zu erkennen auf seinem Gesicht das noch etwas vom Mantel verdeckt war. "Ich denke das jenes ein Grund ist immer selber handwerklich begabt zu sein. Also. Lassen wir es uns beginnen"

Ich zog eine Art Kugel die sehr unförmig war aus meinem Umhang. Bei näheren Betrachten erkannte man das es die Form eines Helmes hatte. Dieser Helm war in dickem Stoff eingewickelt. Ich wickelte ihn aus und legte somit meinen Großhelm frei. Wieder einmal wirkten die Hörner bedrohlich. Mit einer simplen Geste warf ich meinen Mantel ab. Kein Schnickschnack heute. Nur eine einfache abgedunkelte Rüstung die bräunlich in der Sonne schimmerte. Es war so eine ähnliche Rüstung wie damals im Kampf gegen Babe. Nur dieses mal waren keinerlei Ornamente aufgeschmiedet. Es war eine einfache Rüstung die glatt war. Wie gewohnt hatte ich einen leichten Harnisch ausgerüstet der mich nur minimal behinderte in meiner Bewegung und trotzdem guten Schutz bot an den Beinen sowie an den Armen und am Torso. Am Gürtel hing mein getreuer Kettenbumerang. Nur etwas war neu an diesem Kampf. Keine Geheimnisse in Bezug auf Waffenwahl. Auf meinem Rücken waren zwei Schwerter die einen merkwürdigen Griff aufwiesen. Er war dicker als der eines normalen Schwertes und irgendwie wirkte es als würde man den Griff aufklappen können.

"Möge der Spaß endlich beginnen "

Ich zog die Kette und begann in großen Kreisen um meinen Gegner herrumzugehen während die Kette mit einem Klang die Luft durchschnitt
19.04.2004, 21:08
Ecthelion
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Beitrag #4
 
Ecthelion verharrte noch immer in seiner hockenden Position und nahm von dem Unmut des Publikums wenig wahr. So bemerkte er auch erst spät, dass sich Pyromania in die Arena begeben hatte. Während dieser seine Worte an die Schiedsrichter und auch ihn richtete, erhob sich der Elf und streckte sich. Ein Lächeln umspielte seine Züge und blickte seinen Kontrahenten an.

„Es ist keine Entschuldigung nötig. Es gibt wichtigere Dinge als den Kampf, selbst für einen Krieger. Und gegen den Unbill der Natur ist wohl niemand von uns gefeit. Zudem habe ich dich jetzt auch ein wenig warten lassen, also steht es wohl Unentschieden. Aber nun genug der Worte, fangen wir an. Es wird sicher interessant werden.“

Seinen Gegner im Auge behaltend zog der Elf das längere seiner Schwerter von seinen Oberschenkeln und wiegte es prüfend in der Hand. Pyromania schien sich diesmal wieder für die ungewöhnliche Kettenwaffe entschieden zu haben. Der Elf versuchte sich an den Kampf zu erinnern, in der sein Gegenüber diese Waffe gegen Babe eingesetzt hatte. Ecthelion würde sich aber nicht auf ein Tauziehen einlassen, denn die Kraftverhältnisse waren hier deutlich verteilt. Er überlegte kurz und zog dann das zweite Schwert von seinem Rücken und ließ es kurz in seiner Hand rotieren. Sein Gegner behielt ihn auf Distanz, aber der Elf hatte schon einen Plan, wie er mit der Kettenwaffe umgehen würde, oder vielmehr wollte, denn die Reaktion seines Gegners konnte er bestenfalls einschätzen. Er musste seine Schnelligkeit ausspielen, um sich in den näheren Bereich der Waffe zu begeben. Im Nahkampf würde diese sicher nicht so effektiv sein. Das Murren und Grölen der Zuschauer verschwand völlig aus seiner Wahrnehmung und nur das surrende Geräusch der Kette, die die Luft durschnitt, verblieb in seinen Ohren. Abwartend zog er seine eigenen Kreise um seinen Gegner und wartete auf eine günstige Gelegenheit. Als die Kette erneut nach vorne sauste, bückte sich der Elf darunter hinweg und überbrückte die Distanz zwischen ihnen Beiden so schnell wie es ihm möglich war. Einen gezielten Angriff konnte er nicht mehr landen, aber zumindest konnte er versuchen, Pyromania aus dem Konzept zu bringen. Eine seiner Klinge fuhr in einer geraden Linie auf diesen zu, während der Elf seine andere Klinge wachsam vor seinem Körper bereithielt, damit er notfalls auf eine Überraschung mit der Kettenwaffe gewappnet war.
In the end, all things betray you.
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[Bild: otta.jpg]
25.04.2004, 13:22
Anonymous

Gast

 
Beitrag #5
 
Auch ich musste auf meinen Gegner warten.Allerdings war es für mich doch schon irgendwie verdient. Ich fing an meinen Gegner zu umkreisen als er seine Waffen zog. Gegen einen Elfen zu kämpfen war auch für mich Neuland, egal ob ich schon viel erlebt hatte. Ich bemerkte das Ecthelion zwei Schwerter unterschiedlicher Länge führte. Ich hatte auch geahnt das er meine größte Schwachstelle zu seinem Vorteil machen würde. Während ich meine Kreise zog und immer wieder den Augenkontakt zu ihm suchte erkannte ich das mein Angriff nur Erfolg haben würde wenn ich eine Finte vorbereiten würde. Ich ließ oft absichtlich die Kette zu kurz auf ihn zusausen um etwas Distanz zu gewinnen. Dies war ungefähr die Hälfte der Länge die ich damit auswarf. Ich vermute das meinem Gegenüber nicht aufgefallen ist das ich die Kette locker ließ um schnell die Waffe zu wechseln. Und dann kam er.

Ich ließ die Kette auf ihn zusausen. Wieder hörte man dieses metallische Geräusch das entstand wenn die Kette sich schnell bewegt. Dieses mal hatte sie relativ viel Reichweite. Ausserdem um war der Wurf recht hoch angesetzt sodass man leich drunter durch laufen konnte. Und dies tat mein Gegenüber auch. Ich sah ihn auf mich zukommen... wohl einen frontalen Angriff wagend.

Ich ließ die gelockerte Kette so schnell wie möglich fallen und griff mit der freien Hand nach einem Schwert auf dem Rücken. Ich sah wie Ecthelion mir sozusagen ein Ultimatum stellte... weich aus oder schmecke den Stahl. Die Wahl fiel nicht gerade schwer da dieser Angriff doch schon sehr vorhersehbar war. Endlich hatte ich einen festen Griff an meinem Schwert. Während ich meinen Satz nach hinten machte schaute ich mir genau an wo ich als nächstes zuschlagen würde. Und da hatte ich mein Ziel ausgespäht. Auf festem Boden angekommen stieß ich sofort wieder vor in einem Satz Richtung Ecthelion. Mein Ziel war scheinbar seine rechte Schulter. Aus meinem Blickwinkel gesehen wollte ich aber die linke treffen und nicht seine rechte... Finte....

"Schwerter gegen Schwerter..... Zieh und Kämpfe"
28.04.2004, 16:26
Anonymous

Gast

 
Beitrag #6
 
wird bis auf weiteres geschlossen
23.05.2004, 18:32