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Die Gefangene - ein Kapitel
Shauna Killedkenny
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Minas Morgul
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Beitrag #1
Die Gefangene - ein Kapitel
Ihr war kalt, trotz der schweren, warmen Luft zitterte sie. Schwach waberte rötliches Licht vor ihren Augen, als sie versuchte, ihre schweren Lider zu heben. Der Blick verschwommen atmete sie den feuchten Moder ein, der ihre Lungen füllte und sie wieder tief in die Betttücher fallen ließ, auf denen sie lag. Das Stroh, welches sie bedeckten knisterte, als sie einen ihrer Arme hob, welcher ausgestreckt neben ihrem schweißgebadeten Körper ruhte.
Er schien irgendwo festzuklemmen. In ihrem schwachen Bewusstsein versuchte sie ihn mit einer heftigen Bewegung frei zu bekommen. Etwas über ihrem Kopf klirrte leise und sie begann sich zu fragen, wo sie war und was geschehen war, dass sie sich in so einer unangenehmen Lage befand.

Wie Blei hingen ihre Gedanken über ihr, waberten hin und her und verblassten in der Finsternis, aus der nun Schritte herbeischlurften.
Mit einem raschelnden Geräusch näherte sich ein weiterer Wärmeherd ihrem Körper. Moschus und ein sanfter Schweißgeruch strich an ihrer Nase vorbei, als sich ein Schatten über sie beugte und ein Gefäß an ihre Lippen hielt.
Gierig und durstig ließ sie den Inhalt in ihren Mund laufen, behielt die Flüssigkeit auf ihrer trockenen Zunge und genoss die kühle Feuchtigkeit, die ihre Kehle herabrann. Leise klapperte es, als die leere Schale auf dem Boden aufkam.

Die fremde Hand, welche ihr den Trunk eingeflößt hatte, strich sanft über ihre Stirn, strich über ihre Schläfen und liebkoste ihre Augenbrauen. Schließlich klickte es und ihr Arm fiel schlaff auf den steinernen Untergrund neben ihrem Lager. Auch der andere schien plötzlich entspannt neben ihr zu ruhen. Noch immer kehrte die Erinnerung nicht zurück und es schien auch, als wäre es unwichtiger denn je. Die Hand war wiedergekehrt und streichelte nun sachte ihren Hals, hinterließ eine Spur wohliger Nadelstiche. Dort wo die Finger sie berührten richteten sich Härchen auf und sie schmiegte ihre Haut an die Fingerkuppen, die nun zärtlich an ihrem Körper leckten, über ihr Schlüsselbein tanzten und sich vorwärts tasteten.

Eine unbekannte Wärme ströhmte von ihren Brüsten hinab bis in ihren Schoß, als ein Hauch von Berührung ihre Brustwarzen streifte, die sich schließlich unter sachtem Kneifen aufrichteten und ihren Körper mit sich zogen, bis dieser sich aufbäumte, das Rückgrat durchbog und sie laut aufseufzen ließ.
Kein einziger Gedanke rührte sich mehr in ihr.
Sie war nur noch Fleisch und Sehnsucht nach mehr.
Mehr Berührung, mehr Necken und nach Schmecken.
Ihre Lippen teilten sich unter einem weiteren Seufzer für ihre Zungenspitze, die suchend dort die Reste des Trunks leckte, während die unbekannten Finger sich weiter bewegten, ihren Körper in Besitz nahmen und an jeder Stelle gleichzeitig zu sein schienen, sich voranbewegten und schließlich ihre Schenkel erreichten, welche sich mehr als bereitwillig teilten.

Warm streifte sie fremder Atem an ihrem Ohr, benetzte ihre Wange leckte ihren Hals und kniff in ihre Brust, als ihre Beine weiter auseinander gespreizt wurden.
Nun schienen es zwei Hände zu sein, die sich über ihre Beine tasteten, ihre Hüften packten und anhoben.

Etwas begann sich in ihrem Kopf zu rühren, ferne Gedankenfetzen kehrten unruhig wieder und doch...
Ihr Körper schien nicht zu gehorchen, schien weiter Objekt der Magie des Unbekannten zu sein und sich zu winden, ihm entgegenzubäumen, vor Lust überlaufend und wehrlos zu sein.
Gerne ließ die Hülle ihres Seins das Gewicht auf sich niedergehen, während ihr Gehirn sich langsam klärte und die Wirkung der Droge nachließ.

Vor ihrem inneren Auge sah sie sich plötzlich zwischen Gräsern knien, den Blick fest auf ihr Ziel gerichtet, das es auszuspionieren galt. Fühlte in ihrer Erinnerung die raue Erde unter ihren angespannten Zehenspitzen, als sie sich langsam vorwärts bewegte, im Dickicht Deckung suchte und jeden Schatten nutzte, um sich dem Lagerplatz zu nähern, an dem sie die Informationen zu erhalten hoffte, die sie dringend benötigte. Hörte das Knistern eines fernen Astes unter den schweren Sohlen, die sich in ihrem Rücken anschlichen, bevor sich eine Hand über ihren Mund schloss und ihren überraschten Schrei erstickte, die Hand, die sich auch nun auf ihn legte, kurz bevor er in sie eindrang und die grausige Erkenntnis in schweren Tropfen auf sie niederprasselte.

Sie konnte sich nicht wehren, ihren Körper nicht hindern, sich weiter dem Höhepunkt zu nähern, auf dessen Grad sie nun zitternd wandelte. Ihre Augen öffneten sich weit im Erkennen der Situation. Weit aufgerissen, den vor Schreck geweiteten Mund verschlossen von seiner Hand, deren Finger sich nun hart in ihre Wangen gruben, während er sein ganzes Gewicht auf sie legte, sie niederrang, fester ihre Hüfte an sich zog und in sie eindrang.

Hart und heftig waren seine Bewegungen, die trotz ihres Unwillens das auslösten, was ihr Körper die ganze Zeit verlangte.
Gurgelnd schoss ihr Schrei, vermischt aus Wollust und Ekel zwischen ihren zerquetschten Lippen hindurch als sie die Klimax erreichte, das Beben über sie schwappte und ihr Peiniger sich in ihrem Innersten zuckend entleerte.

Erschöpft, befriedigt, angewidert und mit Tränen der Verzweiflung in den Augen, die auf ihre Schultern regneten, fiel sie zurück auf das Lager aus Stoff und Stroh und wurde unter einem Berg aus schnaufenden Muskeln und Sehnen begraben, der ihr heiser mit ins Ohr flüsterte:

Und das war heute nicht das letzte Mal
... so isses!
02.05.2007, 20:27