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Zum wieder erwachenden Drachen
Tobi von Randingen
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Beitrag #1
Zum wieder erwachenden Drachen
Ein sehr großer Krieger tritt zu Tür herein am Leibe trägt er einen verschlissenen schwarz gelben Waffenrock.

Gott zum Gruße ist hier ein gutes Bier zu bekommen?

Er sieht sich traurig in der Schenke ohne Gäste um die er vor langer Zeit mal gut kannte.
Was ist hier nur passiert hat die Pest in Rom Einzug gehalten?
Vor Jahren war er, wegen seiner Überzeugungen aus Rom geflohen Heute war er zurückgekehrt in eine tote Stadt.

Bekümmert stellte er fest das es nicht mal mehr einen Wirt zu geben schien also begab er sich selbst hinter die Theke um nach Bier zu suchen, doch das einzige was er fand waren Ratten.
Niedergeschlagen setzt er sich an einen der verstaubten Tische und heult wie ein Bengel all die Erinnerungen an die alten Glorreichen Zeiten gehen ihm durch den Kopf. Wie er den Stadtwachen, beim Verteilen der heiligen Schriften immer wieder den Häschern des Kaisers entkommen war daran in wie viele Schlachten er in und um diese Stadt erlebt hatte und zu guter Letzt an die Freunde die ihren Aufstand gegen das Imperium damals nicht überlebt hatten.

Oft hatten sie hier gefeiert. Er kommt zu dem Schluss das diese Taverne nicht so enden dürfe, Er würde sie wieder herrichten um sie wieder zu dem zu machen, was sie einst war die Schenke der Römischen Gladiatoren, in der selbst vom Imperium verfolgte, wie er selbst ihr Bier bekamen. Also macht er sich ans Werk: bespannt die Fenster mit neuem Pergament, schafft Bier heran und bringt die Taverne wieder auf Hochglanz nach einer Woche Arbeit betrachtet er zufrieden sein Werk. Ja sie sieht fast aus wie einst. Nur die dubiosen Gestalten die man früher stets sah fehlen im Bild doch er hofft dass sich das bald ändern würde.
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27.03.2011, 20:35
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Shauna Killedkenny
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Minas Morgul
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Beitrag #2
 
Tränen laufen ihr über die Wangen. Ein bisschen sorgen sie dafür, dass ihr die Nase läuft.
Ganz schön schnell diese Stute, die sie sich im letzten Dorf von einer Weide geklaut hat. Das Pferd einzufangen war das Leichte - schwierig gestaltete sich der Diebstahl von Halfter und Sattel. Nicht nur eine Meute Hunde, sondern auch noch eine ganze Bande besoffener Dorftrottel hatten sich zusammengeknäult im Schuppen zum Schlafen ausgebreitet.
Sie zügelt ihr Pferd, das schlittert noch ein wenig über die hölzernen Bohlen der Brücke, dann hat sie das Tor bereits erreicht. Sie ist so dreckig, dass die zwei alten Wachen sie nicht einmal ansehen wollen. Nur gut, dass sie sie nicht riechen können. Der letzte Bach war ja leider schon bis auf die Kiesel ausgetrocknet. Und das zu dieser Jahreszeit. Bestimmt hat auch ihr Pferd inzwischen Durst.
Im Schritt führt sie das Ross durch das Straßengewirr, das ruhig, beinahe ausgestorben wirkt und sieht sich nach einem geeigneten Ort um, sich frischmachen zu können.
Schließlich erreicht sie einen Brunnen. Der Eimer liegt umgekippt daneben. Er hat Rost angesetzt und das Seil sieht nicht sonderlich vertrauenswürdig aus.
"Probieren wir es einfach" sagt sie sich und wirft das Gefäß in die tiefe Dunkelheit.
Es dauert etwas, bis der Eimer auftrifft. Bei den Göttern, wenigstens scheint es Wasser zu sein.
So ist es. Mit dem wenigen Nass, das sie zum Vorschein bringt, wäscht sie sich Gesicht und Hände, schließlich lässt sie ihr Pferd davon trinken und blickt sich währenddessen um.
"Oh, das Schild an diesem Gebäude scheint frisch geputzt zu sein. Und das Pergament in den Fenstern scheint ebenfalls nicht allzu alt. Wollen doch mal sehen, ob sich hier nicht etwas zu Trinken holen lässt."
Denn soweit traut sie dem Wasser aus dem Brunnen dann doch nicht.
Sie streicht das schwarze Haar mit noch immer nassen Händen zurück, überprüft den Geldsack und versieht die Fesseln ihres Pferdes mit einem kurzen Strick, dass es nicht fortlaufen kann.
Dann tritt sie ein.
Und ist überrascht, wie sauber es ist. Aber auch leer. Schade, keine Gäste, keine Neuigkeiten, kein Tratsch und wohl auch keine Möglichkeit, Geld zu machen.
Naja, mal sehen.
... so isses!
29.03.2011, 09:24
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Tobi von Randingen
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Beitrag #3
 
Der alte Recke strahlte.

Kundschaft tretet ein darf ich euch etwas zu trinken bringen?

Er war sehr Froh das es anscheinend doch noch Menschen in Rom gab und so besserte sich seine Laune die misserabel war seid dem er durch das Statdtor geschlichen war.
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29.03.2011, 10:29
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Nebu
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Beitrag #4
 
Nebu kniete nieder, langte mit seiner Rechten zu Boden und griff nach einer Hand voll Erde. Er stand auf und hob den Blick. Vor ihm lag ein Wald – „der Wald“. Langsam zerbröselte er die Erde in seiner Hand und sah zu, wie die Brocken zu Boden fielen. Jeder wie ein Teil seiner Geschichte, die hier zu ihren Anfängen zurück fand.

Hier, in diesem Land hatte sie ihre Wurzeln, auch wenn er selbst noch nie hier gewesen war. Oft hatte er sie erzählt bekommen, von seinem Großvater an langen Winterabenden. Der alte Mann wurde dann meist von tiefer Trauer erfüllt, denn er dachte an die Freunde, die er einst in der großen Schlacht verlor – und in der Zeit danach. Jener schier nicht enden wollende Wettstreit im „Wald“ zwischen Dunkelheit und Licht, der den Wendepunkt in seinem Leben bedeutete. Der Großvater kämpfte an der Seite von Freunden und Fremden, und als sich der rote Nebel der Schlacht verzogen hatte, und Nichts übrig blieb, als Schmerz und Verlust, verließ er Rom. Er zog durch die Welt, nirgends so richtig zu Hause, bis er in fernen Gestaden eine neue Heimat für sich fand. Eigentlich eine traurige Erzählung. Nebu hörte sie dennoch gern, die Geschichte von Mut, Tatendrang und Torheit, denn sie weckte Sehnsüchte in ihm. Ein Verlangen nach etwas, dass er selber noch nie gekannt hat. Denn an guten Tagen, nach einer guten Ernte oder einem gute Handel, da erzählte der Mann auch einen anderen Teil der Geschichte. Jenen vom Glück und vom Wohlstand. Von der Freiheit der Handwerker, den Schauspielen in der Arena. Von
Rom.

Vor wenigen Monden hatte Nebu seinen Großvater zu Grabe getragen. Niemand würde ihm nun mehr die Geschichte erzählen. Also beschloss er, sie fort zu schreiben. Und er wollte damit dort anfangen, wo sie zuerst angefangen hat. Im Wald von
Silva Romae. Er stand auf dem Schlachtfeld jenes großen Toben und der letzte Brocken Erde fiel aus seiner Hand. Übrig blieb ein kleines Stück verwittertes Eisen. Vielleicht die Reste eines zerborstenen Schildes, oder ein Teil einer zerschlagenen Axt. Vielleicht aber auch nur eine zerbrochene Pflugschar – wer weiß. Er steckte es in seine Börse als Zeichen seines Neuanfangs und marschierte in Richtung der Stadt. Vielleicht traf er in diesem Gasthaus zum Drachen ja jemanden, der sich eine Weile mit ihm zusammen setzen würde.

Die Tür schwingt auf zu später Stunde und Nebu gefällt durchaus was er hier sieht. Er setzt sich an den Schanktresen.

„Ob ich wohl ein Bier bekommen könnte, Herr Wirt?“ fragt er. Erzählt mir. Was passiert in diesem Land? Ich bin auf der Suche – nun ja, nach Gesellschaft und Arbeit. Einer Gemeinschaft, in der man sich einander annimmt und auch unterhält. Wisst Ihr vielleicht, wo ich hier so etwas finden kann?
30.03.2011, 23:04
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Tobi von Randingen
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Beitrag #5
 
Gut gelaunt zapfte der alte Krieger zwei Krüge Bier, sein Kettenhemd klirrte leise als er sich, zu seinem neuen Gast setzte.

Nun dann lasst uns anstoßen

Über Rom wie es Heute ist kann ich euch leider nicht viel sagen ich bin selbst erst seid ein paar Tagen hier und das wohl auch nur weil die Stadtwachen mein Gesicht vergessen haben in den Jahren meiner Abwesenheit. Doch erzählen kann ich euch von Heldenstücken, waghalsigen Streichen, großen Schlachten und jeder Menge Unsinn an denen ich vor Jahren beteiligt war wenn ihr wollt

Plauderte der etwas seltsame und doch sehr kriegerisch gerüstete Wirt los.
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31.03.2011, 08:50
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Nebu
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Beitrag #6
 
Sehr gern, sehr gern, spricht Nebu. Ich kenne Rom nur aus den Geschichten meiner Ahnen. Sie lebten einst in diesem Land, doch nach der großen Schlacht vor den Toren von Silva Romae verließen sie die Gegend. Wisst ihr was aus ToD oder dem Zirkel des Lichts geworden ist? Oder wo ich mehr über die Geschehnisse der vergangen Zeiten erfahren kann? Einige große Namen aus den Erzählungen meiner Vorväter gibt es ja noch wie ich gesehört habe... Und wie kommt's, dass Ihr hier unter Waffen in Eurer Schänke steht? Herrscht noch immer Krieg?

Nachdenklich schaut er in seinen Bierkrug. Einen feinen Trunk habt Ihr hier übrigens. Wo kommt er her?

Und was ist mit Euch, Shauna? Was ist Eure Geschichte? Nebu dreht sich zu Shauna Killedkenny...
31.03.2011, 12:25
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Tobi von Randingen
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Beitrag #7
 
Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung ob jener Krieg in dem ich einst auch immer wieder auftauchte noch tobte wir die Christen versuchten einst in genau jenem Krieg zu vermitteln doch eines Tages wurden wir durch ein versehen hinein gezogen plötzlich standen feindliche Armeen vor den Toren von Ephesus und wir mussten kämpfen doch hatten wir durch unsere Neutralität Freunde in beiden Lagern so wurde eine gigantische Armee ich glaube sie gehörte den Troops Of Darknes an vor unseren Toren abgefertigt plötzlich hatten wir sehr viele freunde die wir nie wollten... den der Zirkel des Lichts schaute vorbei schließlich kämpften der Zirkel des Lichts, Lina Ranica und Asgards streitmacht alle innerhalb unserer Stadtmauern gegen die Eindringlinge unsere Mauern haben stand gehalten es war knapp aber es hat funktuniert

Erzählte der alte Krieger mit funkelnden Augen man konnte ihm ansehen auch wenn er keinen Kampf suchte, hatte er eine riesen Freude daran.


Nun wolltet ihr wissen wieso ich Waffen trage auch wenn sich die Stadtwachen sich offenbar nicht erinnern bin ich doch ein als Aufrührer verurteilter und ich habe mich im Laufe meines Lebens so sehr an diese Dinge gewöhnt das sie schon fast ein Teil von mir geworden sind.

erklärte er seine Erscheinung und füllte vom vielen erzählen durstig geworden die Krüge nach
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31.03.2011, 13:03
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Shauna Killedkenny
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Beitrag #8
 
Ganz in Gedanken versunken schreckt sie hoch. Hat da wer ihren Namen ausgesprochen? Etwas verzweifelt blickt sie sich um. Da sitzt sie kaum am Tisch, taucht wie aus dem Nichts ein Fremder auf und spricht sie an. Bleich wie ein frischgewaschenes Hemd stammelt sie:

"Nun... ahem... ja, ich komme von weit her. Meine Familie hat bei all den Kämpfen um Rom viel gelitten und ist mächtig reduziert worden. Jetzt habe ich mich auf den Weg gemacht, um zu sehen, wer noch den Helden spielen will und wer sich lieber friedlich mit dem Pflanzen von Salat und Gurken beschäftigt. Unter uns gesagt, die letztere Sorte Mensch ist mir lieber."

Hastig fügt sie hinzu:

"Ob ich wohl auch ein Bier...? Hier ein halber Dinar."

Es muss ja keiner wissen, dass viel mehr unter ihrem schmuddeligen Kittel steckt, als sie damit verbergen könnte. Gut, dass sie mit leichtem Gepäck reist.
... so isses!
04.04.2011, 09:16
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Traumtaenzer
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Beitrag #9
 
Des Bauern Füsse hatten ihren eigenen Willen, und in einsamen dunklen Nächten bewegten diese ihren einem prall gefüllten Kartoffelsack ähnelnden Besitzer oft in jenes Viertel Roms, in dem zu glanzvolleren Zeiten in zahlreichen Tavernen das Leben in Rom pulsierte- doch wie schon oft zuvor musste der Bauer feststellen, dass jenes Viertel nur Ruinen offenbarte, in denen sich allenfalls als Hinweise auf Leben Ratten, Mäuse und Katzen tummelten, die den ihren eigenen Aktivitäten frönten...
Doch in dieser Nacht überraschte ihn der Anblick von Licht, aus Fenstern jener Taverne leuchtend, die zuvor als "Zum Schlafenden Drachen" in Rom eine gewisse Berühmtheit erlangt hatte. Der Bauer konnte diesem Licht genausowenig widerstehen wie die Motte dem flackernden Licht der Kerze...


Des Bauern Hände hatten ihre eigene Erinnerung, insofern öffneten sie die Türe zur Taverne mit einer Lautlosigkeit, die nicht zu überbieten war (einen Schlafenden Drachen zu wecken, ist ganz gewiss nicht weise...). Die Anzahl der Anwesenden (es waren zu des Bauern Verblüffung tatsächlich Anwesende vorhanden, die nicht Ratten, Mäusen oder Katzen zuzuordnen waren) schätzte der Bauer auf deren Drei, wären es mehr gewesen, hätte er durchaus Schwierigkeiten mit der Einschätzung bekommen.

Freundlich lächelte er den Anwesenden zu:"Gestatten, Traumtaenzer mein Name, ich bin gewiss keine Dame... doch wer von euch auch immer es wagte, den Schlafenden Drachen zum Leben erwecken zu wollen, sei meiner Bewunderung ob dieses Wagemutes versichert! Und der (oder die) wird doch gewiss ein Getränk zaubern können, dass nach Genuss den feurigen Odem eines Drachen bei jenem, der dieses zu sich nimmt, zumindestens in dessem Magen materialisiert?"

Der Bauer nahm mit einem strahlenden Lächeln Platz, während seine Ohren gerade seine Worte an dessen drei Hirnzellen weitermeldetewn, die versuchten, zu ergründen, warum der Bauer gerade diese Worte mit welcher Absicht gewählt- und wer ihm diese wohl in den Mund gelegt hatte...
04.04.2011, 23:03
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Nebu
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Beitrag #10
 
Nebu dreht sich vollends zu der jungen Dame um: "Salat und Gurken? Aye, das hört sich besser an als das, was meine Vorfahren in diesem Land erlebt haben. Wenn Ihr auf ein paar dieser Pflanzen liebenden Leute trefft, dann gebt mir doch Bescheid." Mit einem Zwinkern fügt er an: "Auch wenn euer nervöses Gehabe ein wenig den Eindruck macht, dass Ihr euch auch noch mit etwas anderem beschäftigt, als nur Salat und Gurken."

Verwundert schaut er den neuen Gast an: "Nanu, kaum sprechen wir davon, schon tritt ein Bauer durch die Tür. Auch wenn Ihr euch sehr gepflegt ausdrückt für einen, der sein Brot mit harter Arbeit der Scholle abringen muss. Aber ich kann euch versichern: Das Bier, dass man hier ausschenkt, ist so gut wie die alten Lieder es besingen. Aber Ihr scheint euch ja auch schon ohne prächtig zu amüsieren. Habt Ihr was zu feiern?

Er beugt sich etwas über den Tresen und ruft in das Kellerloch hinunter, in dem der Wirt eben verschwunden war: "Von Randingen? Ich glaube, ich schuld' Euch noch eine Revanche in dieser kleinen Arena, die Ihr da in eurem Hinterzimmer habt. Seid Ihr dafür bereit? Zumindest schuld' ich euch noch ein Bier!"
07.04.2011, 17:13
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Traumtaenzer
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Beitrag #11
 
Der Bauer hatte in aller Ruhe ein Stück Holz langsam und bedächtig mit seinen Werkzeugen geduldig bearbeitet- und betrachtete kritisch das Ergebnis, das eine Holzflöte darstellen sollte. Versuchsweise setze er diese an seine Lippen, spitzte Letztere- es blähten sich seine Backen, doch kein Ton war zu vernehmen. Mit einem tiefen Seufzer wandte er sich jenem Gast zu, de ihn angesprochen hatte:

"Ich hätte einen Grund zum Feiern, wenn es wirklich gelänge, den Schlafenden Drachen zum Leben zu erwecken. Jubilieren würde ich, wenn der Schlafende Drache, nun wach, dem Elfen das Flötenspielen beibringt... wenn Euch diese Worte rätselhaft erscheinen sollten, verzeiht mir, ich schwelge gerade in Erinnerungen. Doch der Fluch des Schlafenden Drachen scheint hier gerade am Werke, denn der Wirt befindet sich wohl im Dornröschenschlaf, wie auch die Dame, die hier zu Gast!"

Der Bauer lächelte sardonisch und fuhr fort: "Als Mitglied der Garde des Imperators bin ich hier allenfalls zuständig für die Schliessung der Taverne. Die schlafenden Dornröschen durch einen Kuss zu wecken, ist die Aufgabe für einen Helden, wie Ihr es zweifelsohne einer seid!"
05.05.2011, 21:59
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Nebu
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Beitrag #12
 
"Ey, ich glaub zu wissen, von was Ihr sprecht. Mittlerweile habe ich ein paar der anderen Stadtviertel besucht: Die meisten haben wohl wie diese Taverne schon mal bessere Zeiten gesehen. Ich bin wohl nicht jener Held, der das alte Treiben wieder erwecken kann. Was die Dame anbelangt: Ich hab' den Eindruck, dass ich mehr als nur meine Lippen verlieren würde, wenn ich tatsächlich versuchen sollte sie zu küssen. Und was von Randingen betrifft: Ich hab' mit ihm zusammen im Duellkreis genug Sand gegessen, so dass ich weiß: An seinem Mund trau ich mich nur noch in Rüstung und mit Dolch. Zum Helden bin ich wahrlich nicht geboren. Heldengeschichten kenn ich nur aus Erzählungen meiner Ahnen, die einst dieses Land vor langer Zeit verliesen. Nun, es ist spät, und wahrscheinlich bekomm ich heut Nacht keinen anderen Schlafplatz mehr. Ich leg mich dort ans Feuer. Bitte weckt mich, wenn Ihr abschließt, sonst ende ich hier ebenfalls als Dornröschen."

Mit diesen Worten kuschelte sich Nebu in eine Ecke neben den Kamin...
06.05.2011, 21:25
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