Schon lange hatte ich einen Ort gesucht an dem ich mich von den anstrengenden Kriegszügen erhohlen und den Mühen des Alltags entfliehen konnte. Einem Ort an dem niemand nach meiner Herkunft oder meiner Gesinnung fragt, sondern an dem jeder willkommen ist.
Als mir Anthix eines Tages von Ostia
Ostia, einer kleinen abgelegenen Hafenstadt fernab der mir bekannten Provinzen, erzählte, zögerte ich nicht lange, verabschiedete mich von meinen Freunden, packte etwas Verpflegung und meine Waffen ein, sattelte mein Pferd und verließ meine Heimat noch im Morgengrauen.
...jeder ist dort willkommen...gute und günstige Gaststätten...freundliche Menschen...Waldgebiete voller Wild..., lauteten die Gerüchte, die ich später am Tag von einigen Händlern und Wandersleuten vernahm. Meine Erwartungen wuchsen mit jedem Fetzen dieser spärlichen Informationen, und so wurden meine gelegentlichen Pausen kürzer je näher ich meinem Ziel kam.
Am Morgen des zweiten Tages meiner Reise, die Sonne war noch nichteinmal aufgegangen, erreichte ich schließlich eine kleine Anhöhe von der ich das ruhende Ostia zum ersten Mal erblickte. Ich genoß einen Augenblick den Anblick der nebelverhangenen Stadt, konnte aber dann meine Neugier nicht mehr zügeln und ritt in Richtung des großen Tores...