Zum ruhmreichen Gladiator

[Anonymous]

Ich hatte Hunger und so sah ich mich um. Es dauerte, bis ich mich an die vielen Menschen in der Stadt gewöhnt hatte aber ich stellte fest, das mein Pferd ruhig lief ohne große Anstalten zu machen vor kreischenden Kindern, bellenden Hundern oder umherlaufenden Orks zu scheuen. Und so hatte ich Zeit mir die Schilder anzusehen und merkte recht schnell, das ich sie durchaus lesen konnte. Vielleicht nicht schnell oder gut, aber es ging und das beruhigte mich irgendwie. Vor einer der zahlreichen Tavernen blieb ich stehen und stieg von meinem Pferd ab und band es an. Ich machte mir da kaum Gedanken drum und nahm nur meine Satteltaschen mit hinein.

Als ich eintrat sah ich mich nach einem freien Platz um, den ich auch fand, es war wohl gerade ein Gast gegangen und so ging ich auf den leeren Tisch zu. Ich war etwa 1.70 groß und schlank, hatte nur eine einfache lederhose und ein leinenhemd an, schien bei dem Wetter aber nicht zu frieren, auch wenn es Herbst wurde. Ich trug ein Schwert und einen Streitkolben an der Seite, den Schaft eines Dolches sah man aus dem linken Stiefel ragen. Meine schwarzen Haare waren wirr zusammen gebunden und ein Krieger konnte sehen, das darin noch Blut klebte, was wohl von der mehr schlecht als recht verbundenne Halswunde her rührte. Auch schien ich einen Verband am linken Bein zu ahben, jedenfals hinkte ich leicht und als ich mich setzte verzog ich leicht das Gesicht. Dann sah ich mich nach einem Wirt oder einer Schankmaid um. Währendessen sah ich in meine Gürteltaschen und fand einige Goldstücke.

Heda, ein Suppe und eine Bier bitte.

Bestellte ich und sah mich, so weit es die Halswunde zuließ, in der Taverne um. Man merkte mir einen Akzent an, der wohl aus einer region am Rande des Imperiums herkam, denn nach meinen Gesichtszügen zu Urteilen kam ich aus dem Osten.