(siehe auch
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Morgus war eingeschlafen. Völlig vom Regen durchnässt und frierend durch die ersten Wintertage hatte er zuflucht in einem Gasthaus in Noviodunum gesucht. Zwei Tage hat er gebraucht um von Durocortorum hierher zu gelangen und morgen wird er weiter reisen. Erstmal nach Bratuspantium, um sich dort mit Proviant und allen anderen wichtigen Utensilien zu versorgen mit denen er sich bis nach Lutecia durchschlagen kann. Von da aus muss er nur noch mit einem Schiff die Sequana hinauffahren um nach Alesia zu gelangen, seinem vorläufigen Ziel auf dem Weg nach Rom.
Als er am Morgen frühstückte muss Morgus sich an seinen Vater erinnern, der einst in einem Gebiet drei Tagesmärsche östlich von hier unter Titus Labienus gegen die Treverer kämpfte und fiel. Morgus war damals gerade mal 13 Jahre alt gewesen. Heute, fast 25 Jahre später ist der Bello Gallico längst vorüber und die Belgae und Celtae wurden längst unterworfen. Es gibt zwar in einigen Provinzen an der Küste immer noch kleinere Aufstände, aber den Römern wird es ein leichtes sein diese auszumerzen und ganz Gallien dem Imperium zu unterwerfen.
Es ist schon Mittag geworden, als Morgus sich auf den Weg macht. Er verlässt die Stadt in nördlicher Richtung, um an der Abzweigung zu Bibrax den Weg nach Westen einzuschlagen, der ihn direkt nach Bratuspantium führen soll. Dick eingepackt in seinen langen grauen Umhang und einen alten Esel im Schlepptau, der sein sonstiges Gepäck trug ging er den Weg nach Norden entlang, wo er auf eine Gruppe Reisender traf. Er folgte ihnen in einigen Metern Entfernung, um nicht zu sehr aufzufallen. Viel zu wertvoll war das, was er bei sich trug.