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Duell: Hieronimus vs. Primus
Anonymous

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Beitrag #11
 
In sich selbstg versunken nahm Hieronimus plötzlich eine Bewegung vor sich wahr. Aus der Dunkelheit vor seinen Augen tauchte eine auf ihn gerichtete Klinge auf. Instinktiv schreckte er zurück, machte einen schnellen, ungeschickten Schritt rückwärts. So traf ihn nicht die Breitseite des Schwertes, doch er war nicht weit genug entfernt, um ihm gänzlich zu entgehen. Seine Spitze zog eine flache Spur quer durch sein Gesicht, die unverzüglich zu bluten begann. Eher überascht, als wirklich vom Schmerz beeinflußt riß er seine Augen auf und sah seinen Gegner direkt vor sich stehen.
Dieser Bastard hatte es tatsächlich gewagt, ihn zu verletzen. Die Zeit, die er haben würde, dies zu bereuen, würde nicht lange währen.
Mit einem weiteren Schritt brachte er sich für einen Moment aus der Reichweite des Schwertes. Er wischte sich mit der Hand über die Wange und betrachtete sie. Ein altbekannter Geruch stieg in seine Nase. Die Farben verschwammen und sein gesamtes Sichtfeld wurde in das Rot getaucht, das von seinen Fingern ausging. Der Junge hatte es tatsächlich gewagt...
Heute würde er keinen Wein brauchen, um seinen Durst zu löschen. Mit dem Blut schien all seine Benommenheit aus ihm zu strömen, und an ihrer Stelle entstand etwas, das nicht nach dem Sieg, sondern einfach nur nach Gewalt lechzte. Er gab sich dem Verlangen hin.
Erneut beugte er sich nach vorne, bis seine Hände den Boden berührten, und sprengte seinem Gegner entgegen. Diesem war diese Art des Anstürmens inzwischen wahrscheinlich vertraut, doch kurz vor ihm ließ er sich nach links fallen, so daß ihn sowohl der nach ihm gestoßene Schild, als auch das Schwert verfehlten. Aus der Bewegung heraus sprang er an die rechte, nun ungedeckte Seite Primus', schwang sich herum, klammerte sich mit seinen Armen um Hals und Rücken, wobei er versuchte, die wütenden Ellbogenstöße zu ignorieren und seinen Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Mit einer Reihe schneller Tritte in die linke Kniekehle versetzte er diesem Vorhaben weiteren Nachdruck. Er winkelte sein rechtes Bein an, so daß er, sollte Primus versuchen, sich auf ihn fallen zu lassen, er diesen über sich schleudern könnte.
Am Boden würde ihm sein Schwert wenig nützen.
Diejenigen Zuschauer, die sich zum gehen erhoben hatten, hielten inne, als endlich ein wenig Bewegung in den Kampf zu kommen schien.
14.06.2004, 23:47


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