Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste
Gardée
Anonymous

Gast

 
Beitrag #14
 
Finariel stand an einem Fenster im höchsten Stock seines Turmes.
Er sah, wie die Sonne langsam aufging und genoß die Kälte und Feuchte die noch von der Nacht her regierte. Der Wind streifte sanft um seine nackte Brust, um seinen Nacken, durch sein Haar, eine kühle Brise die ihn an dem Morgen genoß. Kurz verlor er sich in Gedanken, doch er besonn sich gleich wieder und blickte in Richtung der Sonne.
Es war Zeit für ihn, Zeit aufzubrechen, Zeit in den Krieg zu ziehen.
Finariel lebte zwar mit der Lehre, dass es für alles, immer, eine Zeit gab, doch für ihn war die Zeit der Kriege bald vorüber. Nur rüde Rohlinge kämpften mit Waffen, er bevorzugte hier doch eher die magische Variante, doch die konnte er nur selten Nutzen denn es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass man sich am Felde nicht mit Magie durchschlagen durfte, so musste er auf sie schmerzlich verzichten.
Er blickte an seinem Oberkörper hinab. Wie sein ganzer Körper, war er Schneeweiß, doch er war von unnatürlich vielen, teils tiefen, teils nur oberflächlichen Narben durchzogen. Auch viele Verbrennungsnarben wies er auf.

Finariel löste sich aus seiner Ruhe und trat vom Fenster weg. Er ging einen Stock hinab innerhalb seines Turmes und befand sich nun in einer Art begehbaren Schrank, und sogleich Rüstungskammer.

Langsam entkleidete er sich vollständig, dann nahm er eine schwarze dünne Hose und eine schwarze, absolut schlichte, weiche Tunika aus dem Kasten. Diese legte er an um zumindest irgend etwas angenehmes auf der Haut zu haben, darüber schnallte er dann dicke Verbände aus Leinen, sie waren soquasie die Wattierungen seiner Rüstung die er extra anbringen konnte, damit sie perfekt saß und er sich nun wirklich nicht die Haut aufscheuerte.
Dann griff er nach der schwarzen, mattten Adamentrüstung und legte sie über, schnallte sie fest an sich fest und überprüfte nocheinmal den Sitz der Rüste. Dann legte er sich eine weitere Tunika, über um nich unbedingt den Blick auf das wertvolle, halbare Material sofort freizugeben.
Weiters legte er einen roten, dicken Umhang um seine Schultern und streifte die dicken Lederhandschuhe über.

Anschließend griff er nach seinem Hornbogen und legte ihn um den Rücken, ihm folgte das kunstvoll gearbeitete elfische Katana. Beides verbarg er dann hinter seinem Umhang. Weiters befestigte er an der innenseite seiner Oberschenkel noch zwei weiße Eibendolche in schlichten Rauhlederscheiden.

Dann schritt er zu einem kleinen Tischen, und griff nach einer dunkelroten Holztruhe.
Er nahm daraus viele Dinge und bemalte sein Gesicht.
Zuerst legte er einen leichten weißen Stauf auf sein Gesicht damit es ebenmäßiger wirkte, dann malte er mit verschiedenen Stiften mehrere symetrische Linien in Rot und Schwarz in seine beiden Gesichtshälften.

Nun damit fertig, kehrte er zu seinem Schrank zurück, nahm noch mehrere Dinge wie Pfeile und Verbände heraus und warf sie in die Satteltaschen. Zuletzt griff er noch nach einem kleinen, kunstvoll verzierten, Lederbeutel, steckte ihn ganz vorne in die Satteltasche und begab sich auf den Weg.

Kurz bevor er seinen Turm verließ ging er allerdings noch in den Keller, um einen großen Sack voller elfischen Brot zu holen - es war die perfekte Kriegsnahrung.


Dann verlies er den Turm.
Er stand nun da, und blickte zurück.


"Nagasch,
mein Gott und Herr, mein Gebieter,
mein Ziel und mein Weg,
mein Neuanfang und mein Ende,
nimm dich meiner an.

Doch nicht nur meiner, schütze auch meine Freunde und Brüder, schütze sie bedingungslos."


Kurz glommen seine Augen rot auf und Finariel zuckte zusammen, als hätte er gerade eine Strafe erhalten.
Hatte er auch ,.....

Doch er fing sich schnell wieder, und ging weiter, um den Turm, um dort sein Pferd vorzufinden.
Er lud ihm die Satteltaschen und den großen Sack auf, Schwang sich dann selbst auf den Sattel.

In schnellem Galopp ritt er Richtung Nordtor.
Dort warteten bereits seine Waffenbrüder und Schwestern auf ihn.

Leise, ohne ein Wort, empfing er sie, nickte allen nur gebieterisch zu, und blickte dann wieder zurück auf den Sattel seines Pferdes um Niemandes Blick begegnen zu müssen.

Er musste in den Krieg, das wusste er. Er kannte jene Meldungen, alleine schon, und er kannte Menschen, er hatte also nicht lange zu Raten brauchen, dass ihn wohl erneut ein Kampf erwarten würde.
Irgend eine Mission wartete auf sie, welche auch immer, doch in der Welt der Menschen ging nichts kampflos zu.
30.09.2004, 18:06


Nachrichten in diesem Thema
Gardée - von asil - 27.09.2004, 21:54
[Kein Betreff] - von Anonymous - 27.09.2004, 23:08
[Kein Betreff] - von Anonymous - 28.09.2004, 11:19
[Kein Betreff] - von Nycone - 29.09.2004, 15:55
[Kein Betreff] - von Anonymous - 29.09.2004, 17:33
[Kein Betreff] - von Anonymous - 29.09.2004, 18:40
[Kein Betreff] - von Anonymous - 29.09.2004, 19:24
[Kein Betreff] - von Anonymous - 29.09.2004, 20:32
[Kein Betreff] - von Anonymous - 29.09.2004, 21:04
[Kein Betreff] - von Anonymous - 29.09.2004, 22:30
[Kein Betreff] - von Anonymous - 30.09.2004, 03:20
[Kein Betreff] - von Anonymous - 30.09.2004, 14:14
[Kein Betreff] - von Anonymous - 30.09.2004, 15:51
[Kein Betreff] - von Anonymous - 30.09.2004, 18:06
[Kein Betreff] - von Anonymous - 30.09.2004, 19:58
[Kein Betreff] - von Raptus - 01.10.2004, 20:03
[Kein Betreff] - von asil - 02.10.2004, 10:47
[Kein Betreff] - von Anonymous - 04.10.2004, 20:14
[Kein Betreff] - von Anonymous - 21.06.2005, 13:37