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Auf der Suche nach Rache
Anonymous

Gast

 
Beitrag #4
 
Die Sonne war inzwischen vollständig untergegangen und Cornelia spürte wie ihre Kräfte stiegen. Nun brauchte sie nicht mehr umherzuschleifen und ging die drei Strassen bis sie die große aber heruntergekommen aussehende Taverne entdeckte. Ein neues Schild mit der Aufschrift "Zum goldenen Pferd" verkündete schon von weitem dass hier der gesuchte Platz war. Das Haus war größer als die umliegenden brüchigen und windschiefen Häuser, die keine zweihundert Meter von Wasser entfernt standen.

Mit einem leichten Knarren öffnete Cornelia die Tür und trat ein. Helles Licht erleuchtete den Raum und zeigte ihr mit einem Mal die komplette Szenerie. Dem Äusseren entsprechend war die Taverne nicht gut besucht und die Mehrzahl der Gäste bestand aus Diebesgesindel oder Fischern. Doch Cornelia liess sich davon nicht beirren und ging geradewegs auf die Theke zu und musste sich nun schon wieder mit einem, diesmal wesentlich saubereren, Wirt abgeben:
"Ich würde gerne eingelassen werden!",sagte Cornelia energisch, woraufhin der dicke und glatzköpfige Wirt sie mustern anblickte.
"Sie sind doch schon drinne!", entgegnete der Wirt mit einem Grinsen auf dem Gesicht. Innerlich jedoch spürte er eine Kälte wie nie zuvor. Diese Frau oder was immer sie auch war gehörte nicht zu den Jägern, soviel war sicher.
"Versuch nicht mich zu verarschen, ich will zu den Jagenden Helden. Du bringst mich besser gleich zum Eingang oder ich werde dir den Kopf abreissen", sagte Cornelia nun flüsternd.
Plötzlich wagte einer der Gäste, der anscheinend gelauscht hatte einen Einwand, der für sie noch Bedeutung haben sollte. Sie hatte ihn nichtmal registriert, was sie sowohl beunruhigte als auch erstaunte. Doch ersteinmal notierte sie seinen Einwand nicht.

Mit einem Wink deutete der Wirt ihr, dass sie ihm folgen solle und Cornelia folgte ihm in einen kleinen Raum. Es war dunkel und selbst ihre Augen musste sich erst daran gewöhnen. Doch dann sah sie, dass dieser Raum eine Vorratskammer war. Im selben Moment schlug die schwere Holztür hinter ihr ins Schloss und sie war gefangen. Mehr als eine Stunde sass sie nun in diesem kleinen Zimmer als sie zu ihrem Schrecken bemerken musste, dass oben in diesem Raum ein kleines Fenster angebracht war. Sie würde dadurch nicht hinauskommen, doch etwas anderes würde hinenkommen. Licht!
Was sollte sie nun tuen ?
Doch während sie sich noch diese Frage stellte öffnete sich diese Türe und vier Männer traten ein.

Der größte von ihnen, ein breiter Mann mit einem Dreitagebart begann zu sprechen:
"Also unser Freund hier meinte du wolltest uns besuchen kommen! Ich weiss nicht wer du bist und eigentlich ist es mir auch vollkommen egal, aber schon dass du wusstest wo wir zu finden waren macht dich gefährlich. Wir werden dich also leider ausschalten müssen. Ich hoffe du verstehst das! "
Cornelia stand auf und ging auf den Mann zu. Sie stellte sich ganz nah an diesen grobschlächtigen Typen heran, wobei sie bereits dessen Fahne roch, und entblößte Lachend ihre Fangzähne:
"Du willst mich also ausschalten! Das ich nicht lache. Eigentlich bin ich hier um euch alle auszuschalten"
Kaum hatte sie dies gesagt, krümmte sich der Mann bereits vor Schmerz auf dem Boden. Cornelia hatte ihm ihre Kralle ins Bein gehauen und wandte sich nun zu den anderen dreien, welche bereits ihre Dolche gezogen hatten.
"Die Zahnstocher könnt ihr gleich wieder einpacken",fauchte sie und warf ihrerseits ihren blitzschnell gezogenen Dolch nach dem Ersten, welcher daraufhin röchelnd zusammenbrach. Mit langsamen Schritten ging sie nun auf die Beiden übrigen zu, welche durch das eben gesehene und das immer noch vorhandene Jammern ihres Chefs langsam zurückwichen.
Doch dann waren sie in die Ecke getrieben, sie konnten nicht mehr weiter. Mit dem Mut der Verzweiflung gingen sie auf auf Cornelia los und lagen Sekunden später durch zwei gezielte Tritte am Boden. Dem Einen hatte sie bloss die Beine weggezogen, doch der andere hatte eine klaffende Wunde, durch ihre Krallen an den Füssen hervorgerufene, Wunde am Hals.
Nun hob sie den noch lebenden der Beiden hoch. Sein Messer hatte er bereits fallengelassen und so war es ihr ein leichtes ihm das Genick zu brechen.

Langsam ging sie, beinahe tänzelnd, auf den immer noch am Boden liegenden Anführer los. Jammernd bat er sie sein Leben zu verschonen, doch sie hatte Durst. Während sein Jammern immer lauter wurde, bog sie seinen Kopf zur Seite und biss sich in seinen Hals ein. Sie trank mit großen Schlücken und spürte wie der Wiederstand immer schwächer wurde. Dann war er tot. Aber warum war ihre Aufgabe noch nicht erfüllt. Verdammt! Das war es noch nicht und der Rest dieser Vereinigung würde diesen Lärm gehört haben und sich sicherheitshalber verstecken. Dann musste sie sie halt aufspüren!
Dieser Mann mit der Kapuze schien einiges über diese Vereinigung zu wissen, wollte sie aber auch auf eine falsche Spur führen. Wenn sie ihn fand, fand sie bestimmt auch einige Informationen.

Sie ging aus der Tür und verliess die Taverne Richtung Friedhof.
17.04.2004, 10:37


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