Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Wehe wenn Es losgelassen. [nur RPG]
CK-One
Offline
Member
***
Gladiator

Beiträge: 155
Themen: 6
Registriert seit: Mar 2004
Beitrag #3
 
Langsam wich die Nacht den ersten Sonnenstrahlen und CK-One stand immer noch am Fenster und sah gedenkenverloren hinaus. Er dacht an seinen Vater der damals selbst noch ein Junge war als der Lindwurm gebannt wurde. Er hatte ihm alles über die damaligen Zeiten überliefert so wie wohl jeder Vater seinen Kindern mahnend die Geschehnisse übermittelte.
Damals war es gelungen mit vereinten Kräften das Biest aus Rom zu vertreiben doch es war viel passiert in den Jahrzehnten in denen die Provinzen hätten in Frieden leben können.
Der einst mächtige Imperator wurde älter.......... älter und schwächer. Damals vereinte er alle Reiche und schwor sie ein auf ein gemeinsames Ziel. Als dieses Ziel erreicht war, der Lindwurm keine Gefahr mehr darstellte wurden nach und nach die Völker des Imperiums dem nun herrschenden Frieden und Wohlstand überdrüssig.
In vielen Ecken Roms begann es zu flackern, zu Beginn eine nur kleine Glut. Genährt von Mißgunst, Neid und Haß über den Wohlstand der einst befreundeten Nachbarn kam es zu den ersten Fehden zwischen einzelnen Stämmen. Nach und nach wurde aus dieser kleinen Flamme ein Feuer welches nur wenige Ländereien verschonte und die Provinzen verfeindeten sich so sehr, daß einige den anderen sogar mit Vernichtung drohten. Hatten die Menschen kein Biest mehr zum Feind so schufen sie sich ihre Hölle selbst.

Der Imperator selbst war zu schwach um den Entwicklungen Einhalt zu gebieten und so schufen sich seine Untertanen mit der Zeit ihre eigenen Gesetze die allerdings, wie nicht anders zu erwarten, immer wieder mißachtet wurde. Rom zerfiel nach und nach zu einem rechtsfreien Raum und es zählte nunmehr das Recht des stärkeren, das Recht dessen der getrieben von Gier und Haß in der Lage war alle Grundsätze der Menschlichkeit zu vergessen.
Bei allen Feindschaften die sich über die Jahre aufgebaut hatten überschritt niemand eine Grenze. Die Grenze die einst der Imperator zog, für deren Einhaltung die Torwächter sorgten und die für alle Provinzen, für jeden Mann, jede Frau, jedes Kind tabu war.
Doch je mehr sich die Fronten im römischen Imperium verhärteten, je größer der Haß und die Mißgunst dem anderen gegenüber wurde, desto häufiger erinnerte man sich an die alten Überlieferungen über den Lindwurm. Manche Provinzen begannen nachzuforschen ob es Anhaltspunkte dafür gäbe, daß das Biest zu beherrschen sei. Sie durchsuchten die alten Schriften nach Hinweisen ob der Wurm in seinem Gefängnis noch leben könnte und ob es möglich sei, daß ihn sich der Mensch Untertan machen kann. So sehr man sich auch bemühte, so konnte doch nirgends etwas verlässliches darüber gefunden werden.

Doch wie es bei Legenden oft ist wurde über Jahrzehnte hinweg eine Anfangs kleine Legende die mit vielen Fragezeichen versehen war langsam ein großes Gebilde in dem aus Ungewißheit ein Faktum gemacht wurde. Auch fing sich die Legende in verschiedenen Provinzen an zu verändern. Wo in der einen Provinz kein Bürger einen Gedanken an z.B. die Frage der Kontrollierbarkeit verschwendete so wurden in anderen Provinzen die Stimmen immer lauter, daß man doch, hätte man das Biest in seiner Gewalt, dem verhaßten Feind zigfach überlegen war. Einige begannen sogar laut darüber nachzudenken, geblendet von der eigenen Stärke und trügerischen Selbstsicherheit, das Biest zu befreien und zu sehen ob man es kontrollieren könne. Und um diesen Gedanken Nachdruck zu verleihen wurde eine neue Legende ins Leben gerufen. Diese besagte daß derjenige der das Biest aus seinem Verließ befreien würde von ihm als Herr angesehen würde und sich dessen Willen unterwürfig macht. Doch auch diese Legende sollte über einige Zeit ihren Legendenstatus behalten.................. bis eben zu jenem Tag.


Um den tausend Gedanken die nun seit Stunden in seinem Kopf umherschwirrten erste Form zu verleihen dachte CK-One, immer noch am Fenster stehend, laut nach.
So schwach der Imperator auch sein möge er muß davon erfahren. Ich hoffe nur es trifft ihn nicht auf der Stelle der Schlag. Natürlich ist die jüngste Entwicklung katastrophal und Rom wird nur wie einst mit vereinten Kräften das Biest ein zweites mal bezwingen können. Doch in der Lage in der sich das Reich derzeit befindet wäre es unverantwortlich alle Provinzen zu informieren und eine Panik heraufzubeschwören. Ein anderer Weg muß gefunden werden.
Der Imperator...... ja er muß in Kenntnis gesetzt werden, aber außer ihm noch andere. Treue Diener Roms unabhängig davon auf welcher Seite sie in den derzeitigen Kriegen stehen müssen es wissen. Viele werden begreifen, daß es den Untergang des gesamten Imperiums bedeuten würde wenn sie nicht ihre alten Fehden beiseite legen können und gemeinsam der neuen, alten Bedrohung entgegentreten. Ich kann und darf es ihnen aber nicht schriftlich mitteilen. Nein das geht nicht. Es wäre nicht auszudenken wenn diese Nachricht in falsche Hände gerät. Ich werde eine Auswahl treffen müssen und die Heerführer hier vereinen deren Geist noch nicht von Zorn vernebelt ist. Ja....... so könnte es gehen. Ich werde eine Auswahl treffen und sie hier versammeln. Sie werden gerufen ohne Angabe von Gründen. Mal sehen wer kommen wird...........


Und so setzte sich CK-One nieder, fertige eine Liste derer denen er glaubte vertauen zu können und schickte Boten in viele Provinzen des Reiches. In der Hoffnung, daß alle die Nachricht erhalten würden und viele dem Aufruf folgen blieb nun erstmal nur eines. Abzuwarten.
In einer Woche würde sich zeigen ob Rom ein weiteres mal zu retten sei, ob sie kommen würden und ob sie einen gemeinsamen Konsens finden würden.
Bis dahin würde zunächst CK-One die Getreuesten der Getreuen unterrichten und ihnen eintrichtern trotz allem so weiter zu machen wie bisher ohne sich etwas anmerken zu lassen. Es durft keinesfalls eine Panik geben, sie würde das sofortige Ende bedeuten noch bevor das zarte Pflänzchen der Hoffnung gesät werden kann. Ruhe bewahren, koste es was es wolle und sei es noch so schwer.
Der Befehlshaber der Truppen des Zirkels war alles andere als glücklich über die Last die nun erstmal allein auf seinen Schultern lag. Er hoffte er würde nicht unter ihr zusammenbrechen........


[Fortsetzung folgt]
ceterum censeo ToD esse delendam

[Bild: valorian.jpg]

CK-One_m (01:35 PM) :
wasn die mehrzahl von auspuff
xxxx (Germanistikstudentin) (1:36 PM):
auspüffe
CK-One:m (1:37 PM):
und die mehrzahl von couch?
xxxx (Germanistikstudentin) (1:37 PM):
käutsche
21.10.2005, 12:49


Nachrichten in diesem Thema
[Kein Betreff] - von CK-One - 20.10.2005, 20:20
[Kein Betreff] - von CK-One - 21.10.2005, 12:49
[Kein Betreff] - von Anonymous - 21.10.2005, 14:29
[Kein Betreff] - von CK-One - 30.10.2005, 13:49