CK-One
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Beitrag #2
Seit nunmehr 3 Stunden stand CK-One wortlos am Fenster und die Gedanken überschlugen sich. Draußen war das Land mittlerweile in Dunkelheit gehüllt und nur der fahle Halbmond hob die fernen Hügel noch sanft vom Horizont ab.
Die Botschaft ließ ihn nicht los und obgleich die Landschaft friedlich schlummernd vor ihm lag so brodelte es in ihm und diese Unruhe würde ihn heute Nacht nicht schlafen lassen.
Nun ist es also soweit. Zu allen Widrigkeiten gesellt sich nun noch der Lindwurm..... diese Ausgeburt der Hölle. Nun bloß nicht falsch oder unüberlegt handeln........ murmelte er nach Stunden des Schweigens vor sich hin.
Das Biest, der Lindwurm, peinigte vor Jahrzenhnten bereits das römische Reich. Er brachte Leid über viele Provinzen des Landes und kannte weder Freund noch Feind. Selbst die mächtigsten Provinzen waren ihm hilflos ausgeliefert.
Und so geschah es, daß der Imperator Roms alle Völker des Imperiums um sich versammelte um diesem Geschöpf mit vereinten Kräften Einhalt zu gebieten. Alle Provinzen schickten ihre Feldherren gen Rom um dem Biest gemeinsam ein gewaltiges Heer entgegen zu stellen.
Schnell war man sich einig, die Truppen wurden gesammelt und die Jagd auf den Lindwurm begann. Über viele Monate hinweg mußten unzählige Männer und Frauen ihr Leben lassen bei dem Versuch das Biest zu töten doch es gelang keinem. Gereizt von der Jagd auf ihn legte das Biest noch mehr Dörfer in Flammen, vernichtete ganze Ernten und brachte Armut über das Land. Fast hatte man den Eindruck es sei getrieben von einer höheren Macht welche ihm einerseits Unsterblichkeit verlieh und andererseits diabolische Intelligenz um jedem Angriff zu entgehen.
Der Imperator Roms war verzweifelt da selbst alle Heere des Reiches gemeinsam dem Treiben des Wurms keinen Einhalt gebieten konnten. Ein letztes mal rief er die Abgesandten aller Proinzen zu sich um zu beraten. Nachdem man sich einig war, daß dieses Biest nicht von dieser Welt sei und keine Waffe die jemals geschmiedet wurde es zur Strecke bringen könne schien Rom, das größte Imperium der Welt, mit seinem Latein am Ende.
Da ergriff ein eher unscheinbarer Diener Roms das Wort: Hört mich an mein Imperator. Auch ich versuchte das Biest zu töten und es gelang mir nicht. Doch ist Euch in den Sinn gekommen es besser gar nicht töten zu wollen? Sollten wir unsere Kräfte nicht bündeln um ihn, den Lindwurm zu fangen......... ihn....... zu bändigen?
Ein Raunen ging durch die versammelten Abgesandten ob dieses wahnwitzigen Vorschlages und selbst der Imperator schien irritiert. Doch in der schier aussichtlosen Situation in der sich sein ganzes Imperium befand bat er den jungen Mann weiterzusprechen und zu schildern was er genau vor hat.
Sehet mein Imperator, das Biest...... es ist klug. Klug und gierig. Gier macht blind und wenn man ihm eine Falle stellt die seine Gier anheizt dann wird er von Blindheit geschlagen hineintappen. Ihn zu fangen ist eine Sache, ihn fernzuhalten von den Menschen eine andere. Natürlich sind mächtige eiserne Tore nötig die seiner Gewalt standhalten, doch diese zu schmieden wird für die Besten Schmiedemeister Roms kein Problem sein. Und das nötige Erz dafür werden wir sammeln.
Der junge Mann redet sich nun in einen Rausch und alle im Saal lauschten gebannt seinen Worten.
Auch kenne ich einen Ort der groß und stabil genug ist das Biest für ewige Zeiten zu beherbergen. Ihr kennt doch sicherlich das Gebirgsmassiv am östlichen Rand Eurer Provinz Celius?
Im Innern des Massivs gibt es viele Höhlen und eine groß und tief genug um den Lindwurm zu bannen. Wir müßten ihn nur hineinlocken und den Zugang mit dem mächtigen eisernen Tor versiegeln.
Der Enthusiasmus wich nun aus seiner stimme und er sprach etwas leiser und mit gesenktem Haupt weiter
Ich weiß daß es jemanden geben muß der den Wurm lockt. Und da der Vorschlag das Biest zu fangen und zu bannen und damit das Imperium zu retten von mir kam.......... werde ich diese Aufgabe übernehmen.
Schneidert mir ein goldenes Flies, besetzt mit den edelsten Steinen des Landes. Im Schein von 2 Fakeln wird der Lindwurm es selbst Nachts kilometerweit sehen können. Seine Gier nach Reichtümern wird ihn zwingen mir zu folgen. Und sobald er mir in die Höhle geflogt ist versiegelt ihr mit dem eisernen Tor den Zugang.
Man konnte nun eine Stecknadel fallen hören und alle Anwesenden warteten auf die Reaktion des Imperators. Nach kurzem Schweigen erhob er sich von seinem Thron und ergriff das Wort.
So sei es. Bereitet alles vor auf daß wir das Biest vor dem nächsten Neumond für immer los sind. Die hier Anwesenden werden einen heiligen Eid schwören nach der Gefangennahme des Wurms den Zugang mit ihrem Leben zu schützen. Kein sterblicher soll jemals wieder das eiserne Tor öffnen. Und niemand außer Euch, den Wächtern, darf sich der Höhle auf weniger als 200 Fuß nähern. Schreibt alles nieder für Eure Völker auf daß dies ein ewig geltendes Gesetz bleibt und es für alle Generationen überliefert wird..
Er hielt kurz inne, wandte sich dem jungen Mann zu und fuhr fort.
Und Ihr mein tapfrer Gefährte, Eurer Familie, Euren Kindern und Kindeskindern wird es von nun an an nichts fehlen. Doch da das Imperium keine Märtyrer und Helden verehren kann und diese dadurch die Macht des gesamten Reiches untergraben würde...... deshalb wird Euer Name in keinem Geschichtsbuch jemals auftauchen. Nur die heute hier anwesenden werden wissen wer Ihr seid.......... oder wer ihr in Kürze wart.
Die Abgesandten schworen ihren Eid und kehrten in Ihre Provinzen zurück um sich ans Werk zu machen. Jeder wußte was zu tun war und so dauert es nicht lange bis der Tag der Befreiung Roms kam.
Wie von dem jungen Mann prophezeit folge der Lindwurm ihm, geblendet von Glanz des Flies, in die Höhlen des Bergmassivs. Das eiserne Tor wurde geschlossen, verriegelt und sowohl das Biest als auch der einstige Befreier Roms erblickten für viele Jahrzente das Tageslicht nicht mehr.
Der junge Mann ganz sicher nicht. Und was den Lindwurm anging.......... dafür sorgte das mächtige eiserne Tor.......... und dessen Wächter..............
Wie die Sage über den Lindwurm so hielten sich auch die Legenden darüber ob das Biest zu zähmen sei. Wurde es damals bereits von einer höheren Macht gesteuert? Könnte man es sich zu Nutzen machen? Oder war es doch unkontrollierbar.
Doch wie alle Legenden blieben diese Fragen Legende und niemand wagte es zu Prüfen ob ein Fünkchen Wahrheit hinter den Geschichten steckte die den Lindwurm umgaben.
Bis heute..............
[Fortsetzung folgt...]
ceterum censeo ToD esse delendam
CK-One_m (01:35 PM) :
wasn die mehrzahl von auspuff
xxxx (Germanistikstudentin) (1:36 PM):
auspüffe
CK-One:m (1:37 PM):
und die mehrzahl von couch?
xxxx (Germanistikstudentin) (1:37 PM):
käutsche
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20.10.2005, 20:20 |
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